DE649133C - Kanalisationsanlage - Google Patents

Kanalisationsanlage

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DE649133C
DE649133C DEL84409D DEL0084409D DE649133C DE 649133 C DE649133 C DE 649133C DE L84409 D DEL84409 D DE L84409D DE L0084409 D DEL0084409 D DE L0084409D DE 649133 C DE649133 C DE 649133C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/10Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
    • E03F5/102Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins using already existing parts of the sewer system for runoff-regulation

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Kanalisationsanlage Die Erfindung betrifft eine Kanalisationsanlage, die ermöglichen soll, das durch schwachen aber lange andauernden Regen anfallende Wasser, die Grundbelastung der Kanäle, stets ungehindert abfließen zu lassen, bei plötzlich eintretenden, kurzen, aber heftigen Regengüssen das Regenwasser aber teilweise aufzuspeichern und es, wenn die Speicherfähigkeit der Kanäle erschöpft ist, mittels besonderer Entlastungs-#orrichtungen allmählich abzuführen.
  • Zu diesem Zwecke werden in dem Kanalnetz- an den Stellen, an denen ein Einsteig-oder Wassereinlaufschacht eingebaut ist, oder dort, wo verschiedene Kanäle zusammenfließen, oder auch wo ein stärkeres Gefälle beginnt, feste Stauwände eingebaut, die mit einem Grundablaß versehen sind, durch den die Grundbelastung der Kanäle stets ungehindert abfließen kann; durch die fest eingebauten Stauwände wird eine Anstauung und damit eine Speicherung der Kanalwässer in verschiedenen Zeiträumen bewirkt. Wird die Speicherfähigkeit der Kanäle bei plötzlichen starken Regenfällen überschritten, so treten die selbsttätig wirkenden zusätzlichen Entlastungsvorrichtungen, z. B. Überfälle oder Saugheber, an den Stauwänden in Tätigkeit, die diese Wassermengen allmählich abführen. s Es ist bereits bekannt, 'in die Kanäle Stauvorrichtungen, Schütze o. dgl. zur Reinigung der Abwässer oder zur Spülung der Kanäle einzubauen. Bei diesen als Schieber ausgebildeten Stauvorrichtungen tritt aber die Anstauung niemals selbsttätig ein, sondern ist von der Stellung des Schiebers abhängig.
  • Es ist ferner bei Kanalisationsanlagen bekannt, unbewegliche Stauwände anzuordnen; dieselben besitzen aber keinen Grundablaß und gestatten infolgedessen nicht, das angestaute Wasser allmählich wieder abzuführen. Es fehlt somit bei den bekannten Anlagen die Eigenschaft, die Kanalwässer in verschiede-'nen Zeiträumen zu speichern.
  • Durch den festen Einbau von Stauwänden, die nach Art von Talsperren ausgebildet sind, in die Kanäle von Kanalisationsanlagen wird die Möglichkeit geschaffen, die in der Strömungsrichtung auf die Einbaustelle folgenden Kanalteile im Querschnitt kleiner, d. h. billiger herzustellen und dadurch das ganze Kanalnetz besser auszunutzen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Die Abb. i zeigt im Querschnitt C, D, die Abb 2 im Längsschnitt E, F und die Abb. 3 im Grundriß A, B den Einbau der Stauwände mit Grundablaß in die Kanalisationsanlage. Die Abb. q. zeigt im Grundriß den Einbau von Stauwänden in einen Schacht, in den zwei Kanäle einmünden und aus dem zwei weitere Kanäle abzweigen, und in der Abb. 5-ist der Längsschnitt durch eine Anlage mit fester Stauwand und mit Saugheber dargestellt.
  • In dem Kanalnetz werden an Stelle der Einsteig- oder Wassereinlaufschächte oder auch an der Zusammenflußstelle mehrerer Kanäle oder dort, wo ein stärkeres Gefälle beginnt, feste Stauwände a-b-c-d (Abb. 3 ) oder e-f-g (Abb. 4.) eingebaut, die im unteren Teil den Grundahlaß r frei lassen, durch den die durch den lang andauernden schwachen Regen anfallenden Wassermengen stets ui,: gehindert abfließen können.
  • Die verhältnismäßig geringen sekundlichen Wassermengen eines heftigen Regengusses werden zum größten Teil durch die festen Stauwände aufgespeichert und gelangen allmählich durch den Grundablaß zum Abfluß. Ist die Speicherfähigkeit der Kanäle erschöpft, so treten als zusätzliche Entlastungsvorrichtungen Überfälle oder Saugheber in Tätigkeit, die so groß bemessen sind, daß die größte sekundliche Wassermenge, die in den Kanälen oberhalb einer Stauwand gespeichert ist, abfließen kann. Eine weitere Ansammlung von Wasser in den höher liegenden ILanalstrecken und -schächten des Netzes tritt erst dann ein, wenn die Speicherfähigkeit der tiefer liegenden Kanäle erschöpft ist.
  • Die Entlastung gefährdeter Kanalstrecken kailn auch durch Umleiten bzw. Ablenken eines Teils des Kanalwassers erfolgen. Führt z. B. in der Abb. d. der Kanal i zu einer Stelle, welche entlastet werden soll, während der Kanal k bzw. die tiefer gelegenen Kanäle noch aufnahmefähig sind, so wird die Über-`fallhöhe e-f niedriger gehalten als f-g, oder :"die Abflußrinnen r für die Grundbelastung werden verschieden groß gemacht.
  • ' Befinden sich die äußeren Stadtteile an Abhängen, so werden in den Straßen mit starken Steigungen die festen Stauwände in kleineren Abständen hintereinander angeordnet. Für diese Stauwände können Saugheber von Vorteil sein (Abb.5).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kanalisationsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanalnetz an Stellen, an denen ein Einsteig- oder Wassereinlaufschacht angeordnet ist, ein Zusammenfluß von Kanälen stattfindet oder ein stärkeres Gefälle beginnt, feste Stauwände eingebaut sind, die mit einem Grundablaß und mit bei Überschreitung der Speicherfähigkeit selbsttätig wirksam werdenden zusätzlichen Ableitungsmitteln versehen sind.
DEL84409D 1933-09-06 1933-09-06 Kanalisationsanlage Expired DE649133C (de)

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