DE64765C - Wärme- und Feuchtigkeilsaustausch-Vorrichlung mit Lamellen zum Reinigen der schlitzartigen Austrittsöffnungen für das Druckwasser - Google Patents

Wärme- und Feuchtigkeilsaustausch-Vorrichlung mit Lamellen zum Reinigen der schlitzartigen Austrittsöffnungen für das Druckwasser

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DE64765C
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F6/00Air-humidification, e.g. cooling by humidification
    • F24F6/12Air-humidification, e.g. cooling by humidification by forming water dispersions in the air

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Apparate:
ι. Zur Abkühlung, Reinigung und Veränderung des Feuchtigkeitsgehaltes eines Luftstromes, durch welchen Räume (wie Fleischkühlhäuser, Malztennen, Krankensäle, Versammlungsräume u. s. w.) ventilirt und gekühlt werden können.
2. Zur Abkühlung und Verdunstung von Flüssigkeiten mittels eines Luftstromes (z. B. des Condensationswassers bei Dampfmaschinen, Kältemaschinen, Destillationsapparaten u. s. w.).
Unter den bisher zur Erreichung der genannten Zwecke verwendeten Einrichtungen sind diejenigen die einfachsten, bei welchen die Flüssigkeit je auf eine gewisse Höhe gehoben wird und alsdann vertheilt durch den Luftstrom herabfällt, mit welchem der Austausch von Wärme und Feuchtigkeit stattfinden soll, Einrichtungen, welche als »Regenapparate« bezeichnet werden können.
Diese Regenapparate bieten jedoch im allgemeinen die Nachtheile dar, dafs einerseits das Heben der Flüssigkeit eine verhältnifsmäfsig grofse Arbeitsleistung erfordert und dafs andererseits die kleinen Oeffnungen, durch welche behufs Vertheilung die Flüssigkeit austreten mufs, sich durch feste Niederschläge und Unreinigkeiten stellenweise zusetzen und verstopfen.
Diesen Mängeln soll durch den Apparat begegnet werden, welcher den Gegenstand der gegenwärtigen Erfindung bildet.
Die erforderliche Arbeitsleistung wird dann auf das geringste erreichbare Mais vermindert werden, wenn mit einer möglichst geringen Menge circulirender Flüssigkeit eine möglichst grofse Berührungsfläche zwischen der Flüssigkeit und der Luft, wenn also eine aufserordentlich feine und gleichmäfsige Vertheilung der ersteren erzielt wird, und zwar zur Vermeidung ■ des zweitgenannten Uebelstandes, vermittels einer mäfsigen Anzahl nicht allzu kleiner Austrittsöffnungen, welche auf einfache Weise sich mechanisch reinigen lassen.
Stellt man in einer gekrümmten. Wandung eines Gefäfses (z. B. in einem cylindrischen Rohre quer zur Achse) eine längliche, aber sehr schmale Oeffnung her, so wird eine in dem Gefäfs unter Druck stehende Flüssigkeit an jedem Punkte der Oeffnung in einer zur Krümmungsfläche radialen Richtung austreten. Da bei continuirlicher Krümmung der Austrittsöffnung jedes Flüssigkeitstheilchen somit eine Richtung einschlägt und eine gabelförmige Fallbahn beschreibt, welche von derjenigen aller anderen abweicht, so wird hierdurch in der Ebene der Austrittsöffnung eine fächerförmige Vertheilung des austretenden Strahles eintreten, dessen Ausbreitung, Feinheit und Gleichmäfsigkeit von dem in dem Gefäfs herrschenden Druck abhängt.
Indem so aus jeder einzelnen Austrittsöffhung eine sehr grofse Berührungsfläche sich entwickeln läfst, kann die Zahl der Austrittsöffrmngen verhältnifsmäfsig klein ausfallen, und da dieselben in ihrer Längenrichtung eine gröfsere Ausdehnung haben, bietet sich ohne Schwierigkeit die Möglichkeit dar, durch eine
in dieser Längenrichtung hin- und herbewegte messerartige Vorrichtung eine continuirliche oder periodische Reinigung der Oeflhungen, deren stets gleichförmige Offenhaltung herbeizuführen. s
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Durchführung dieses Constructionsprincips.
Der cylindrische Körper α ist in passenden Abständen mit schlitzartigen Oeffnungen b quer zur Achse versehen und bildet den unteren Theil eines hier gleichfalls cylindrischen Gefäfses G, in welches die abkühlende Flüssigkeit mittels der Circulationspumpe P gehoben wird. Aus den Oeffnungen b ergiefst sich dieselbe fächerförmig vertheilt auf den Boden B des Raumes, durch welchen mittels des Ventilators V die Luft strömt, mit welcher Wärme und Feuchtigkeit ausgetauscht werden soll.
Von dem Boden B kann die Flüssigkeit entweder direct der Pumpe P zuströmen oder bei h in ein darunter liegendes Gefä'fs F eintreten, in welchem sich Verdampfungsapparate R oder Salzwasserrohre bei Kälteanlagen befinden können, oder Condensationsapparate, wenn es sich um Rückkühlung von Wasser handelt. Zur mechanischen Reinigung der Austrittsöffnungen b dienen Lamellen c aus Stahlblech, welche auf einer Achse A so befestigt sind, dafs bei einer Drehung der letzteren um i8o° sämmtliche Lamellen den Weg durch alle Austrittsöffnungen gleichzeitig zurücklegen und alle Unreinigkeiten beseitigen, welche zur Verstopfung oder zu ungleichförmigem Austritt der Flüssigkeit Anlafs geben könnten.
Der Körper b und das Gefäfs G können selbstredend auch eine andere Form und Lage erhalten, die reinigenden Lamellen können in anderer Weise mit einander verbunden sein und in Bewegung gesetzt werden und die Combination dieses Apparates mit Pumpe, Ventilator und Gefäfs F kann geändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch-Vorrichtung, bestehend aus einem Gefäfs für die Flüssigkeit mit schlitzartigen, in gekrümmten Flächen liegenden Austrittsöffnungen, in denen zu ihrer mechanischen Reinigung Lamellen angeordnet und unter einander so verbunden sind, dafs bei Einleitung einer Bewegung an einer Stelle die sämmtlichen Lamellen sich gleichzeitig in der Längenausdehnung der Oeffnungen bewegen, während der Luftstrom, mit welchem die Flüssigkeit Wärme oder Feuchtigkeit austauschen soll, durch die Bahn der fallenden fein zerth eilten Wasserth eilchen getrieben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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