Verfahren zum überziehen von Glasoberflächen, insbesondere solchen
von elektrischen Entladungsgefäßen, mit gekörnten oder pulverförmigen Stoffen Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Glasoberflächen, insbesondere solche
von elektrischen Entladungsgefäßien, Leuchtröhren, Glühlampen und Rückstrahlern,
mit üb:erzügen aus gekörnten oder pulverförmigen Massen zu versehen. Solche überzüge
dienen je nach ihrer Beschaffenheit verschiedenartigen Zwecken. So werden beispielsweise
auf der innern Glasoberfläche von elektrischen Leuchtröhren angebrachte, aus Fluoreszenzstoffen
bestehende Überzüge dazu benutzt, um die kurzwelligen, nicht sichtbaren Strahlen
in sichtbares Licht umzuwandeln und dadurch die Gesamtlichtausbeute zu erhöhen bzw.
die von der Röhre ausgesendete Lichtfarbe zu verändern. Ferner benutzt man bei Metalldampflampen,
insbesondere Alkalimetalldampflampen, oft Inneniiberzüge, um die Glasoberfläche
vor dem Angriff des Metalldampfes zu schützen. Für das Aufbringen solcher Überzüge
sind nun eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden, die häufig darin bestehen, daß
man auf die zu überziehende Glasoberfläche zunächst eine mit einem Haft-oder Bindemittel
versehene Lösung aufbringt, dann auf die mit dieser Lösung angefeuchtete Glasoberfläche
das den Überzug bildende Pulver aufstäubt und schließlich den überschuß an Lösungsmitteln
durch Verdunstenlassen oder mittels Erwärmung entfernt. Als Haft- bzw. Bindemittel
wurden verschiedene Stoffe, wie beispielsweise Wasserglas und Borsäure, vorgeschlagen.
Die bisher bekannten Bindemittel zeigen häufig die Erscheinung, daß sie sich im
Betriebe der Lampe nachteilig bemerkbar machen, indem sie mit den Metalldämpfen
in Umsetzung treten, wodurch die Lampe frühzeitig unbrauchbar wird.Process for coating glass surfaces, in particular such
of electrical discharge vessels, with granular or powdery substances The
The invention relates to a method of making glass surfaces, especially those
of electrical discharge vessels, fluorescent tubes, incandescent lamps and reflectors,
to be provided with overlay from granular or powdery masses. Such coatings
serve different purposes depending on their nature. For example
Made of fluorescent substances attached to the inner glass surface of electric fluorescent tubes
Existing coatings are used to prevent the short-wave, invisible rays
convert it into visible light and thereby increase or decrease the overall light output.
to change the light color emitted by the tube. Furthermore, one uses with metal halide lamps,
especially alkali metal vapor lamps, often internal coatings, around the glass surface
to protect against attack by metal vapor. For applying such coatings
a number of methods have now become known, which often consist in that
the glass surface to be coated is first coated with an adhesive or binding agent
applied solution, then on the moistened with this solution glass surface
the powder forming the coating dusts on and finally the excess solvent
removed by evaporation or by heating. As an adhesive or binding agent
various substances such as water glass and boric acid have been proposed.
The previously known binders often show the appearance that they are in
Operations of the lamp adversely make them noticeable by working with the metal fumes
come into implementation, whereby the lamp becomes unusable at an early stage.
Die Erfindung zeigt einen einfachen, neuen Weg, um Glasoberflächen,
vorzugsweise die Tnnenoberflächevonelektrischen Entladungsgefäßen, wie Metalldampflampen
und Fluoreszenzleuchtröhren, mit einer überzugsschicht aus gekörnten oder pulverförmigen
Stoffen zu versehen. Die Erfindung besteht darin, daß die zu überziehende Glasoberfläche
mit einer flußsäurehaltigen Lösung solcher Stärke befeuchtet wird, daß sich ein
gelatinöser Film auf der Glasoberfläche bildet, auf der dann der zu überziehende
Stoff aufgesprüht oder aufgestäubt wird. Das überschüssige Lösungsmittel wird darauf
durch Verdunstenlassen oder Erwärmung entfernt. Eine zur Erzielung eines gelartigen
Films erforderliche Ätzlösung besteht beispielsweise aus einer 6o%igen Flußsäurelösung,
die mit einer 2o bis 3ofachen
Menge Wasser verdünnt ist. Der durch
das Anfeuchten mit der Flußsäurelösung auf der Glasoberfläche aufgebrachte Film
hält die auf: ` gesprühten pulverförmigen überzugsstoffe deI' wegen besonders fest,
weil er durch die; der Glasoberfläche herausgelösten Gläs.. 4, standteile in eine
bleibende zementartige Zwi:@ schenschicht verwandelt wird, die den pulverförmigen
Cberzugsstoff mit der Glasoberfläche innig verbindet.The invention shows a simple, new way of making glass surfaces,
preferably the inner surface of electrical discharge vessels, such as metal halide lamps
and fluorescent tubes, with a coating layer of granular or powdery
To provide fabrics. The invention consists in that the glass surface to be coated
is moistened with a hydrofluoric acid solution of such strength that a
gelatinous film forms on the glass surface, on which then the to be coated
Fabric is sprayed or dusted on. The excess solvent is put on it
removed by evaporation or heating. One to achieve a gel-like
The etching solution required for the film consists, for example, of a 6o% hydrofluoric acid solution,
those with a 2o to 3fold
Amount of water is diluted. The through
moistening with the hydrofluoric acid solution applied film to the glass surface
holds on: `` sprayed powdery coating materials deI '' because of particularly firmly,
because he through the; Glass detached from the surface of the glass. 4, components in one
permanent cementitious intermediate layer that transforms the powdery
Coating material closely connects with the glass surface.
Wird als überzugsstoff ein Pulver eines metalldampffesten Glases verwendet,
so kann nach Entfernen des Lösungsmittels die anhaftende Glaspulverschicht durch
Erhitzen zu einer zusammenhängenden dünnen Glasschicht verschmolzen werden.If a powder of a metal vapor-resistant glass is used as the coating material,
after removing the solvent, the adhering glass powder layer can pass through
Heat to be fused to form a cohesive thin layer of glass.