DE643295C - Rohrschnellverbindung mit eine Kupplungshuelse durchdringenden Keilen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrschnellverbindung, die aus einer Kupplungshülse und aus diese durchdringenden und gegen die Rohrwandung sich legenden Keilen besteht. Bei den bisher bekannten Rohrverbindungen dieser Art sind die Rohrenden entweder mit Flanschen oder Ansätzen versehen, gegen welche sich die Keilflächen legen und so einen einen Dichtungsdruck erzeugenden Schub der "Rohrenden in Achsenrichtung bewirken, oder es weisen die Keile eine in Querschnittsrichtung des Rohres angeordnete Schrägfläche auf, so daß sie in diesem Fall lediglich einen quer zur Rohrachse gerichtefcen Druck auf die Rohrwandung ausüben. Im erstehen Fall vergrößern jene Flanschen oder Ansätze, ganz abgesehen davon, daß sie die Herstellung der Rohre entsprechend verteuern, den Umfang der Kupplungshülse, und es müssen zum Lösen der Verbindung die Keile aus der Hülse entfernt werden, was die Handhabung der Verbindung erschwert und die Keile auch der Gefahr eines Verlorengehens aussetzt. Bei der Verbindung der zweitgenannten Art erübrigt sich zwar die Anordnung' von Flanschen oder Ansätzen an den Rohrenden, dafür erzeugen die Keile aber auch keinen die Abdichtung der Rohrenden gegeneinander bewirkenden Schub in Rohrachsenrichtung, so daß die Dichtung in diesem Fall durch Zuhilfenahme anderer Mittel bewirkt werden muß.

Die Rohrschnellverbindung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß die zur Rohrachse hin verdickten Keile mit schräg zueinander verlaufenden rippenartigen Erhöhungen versehen sind, mit welchen sie sich gegen die Rohrwand legen und lunter der Wirkung des bei ihrem Eintreiben auftretenden Preß drucks die Rohrenden einander nähern, und einen Dichtungsdruck zwischen ihnen herbeiführen. Es wird mithin in diesem Fall ein Dichtungspreßdruck ohne Zuhilfenahme besonderer Ansätze an der Rohrwandung erzeugt, vielmehr können im vorliegenden Fall normale glattwandige Rohrstücke verwendet werden und die Keile ständig in der Kupplungshülse verbleiben. Die Verbindung ist demgemäß sehr einfach und bequem in ihrer Handhabung, und sie ist, wie sich ergeben hat, selbst nach zahlreichem Lösen und Wiederbefestigen auch gegenüber hohen Drucken dicht und betriebssicher. Infolge der in Rohrquerschnittsrichtung verlaufenden Verdickung der Keile finden die durch den Angriff der rippenartigen Erhöhungen an der Rohrwandung sich ergebenden kleinen Abschürfungen ohne weiteres einen Ausgleich. Die - Verbindung vereinigt demgemäß die Vorteile der beiden zuvor erwähnten Bauarten unter Ausschaltung ihrer Nachteile.

Zur Vereinigung zweier elektrischer Leitungen innerhalb .einer Kupplungshülse hat man schon vorgeschlagen, die die Kupplungshülse durchdringenden Keile mit senkrechten Rillen zu versehen; diese Rillen haben hier aber nur den Zweck und die Wirkung einer

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guten Koinaktbilduiig. sie führen jedoch, da sie senkrecht zur Rohrachse gerichtet sind, keinen die Leitungen einander nähernden Schub herbei, auf den es eriindungsgemäß ankommt.

Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. ι bis 3 eine gemäß der Erfindung ausgebildete Rohrschnellverbindung in zwei Seitenansichten und einer Stirnansicht als ein Ausführungsbeispiel.

Die Kupplung besteht aus einer auf die Wandung der v.u. vereinigenden Rohre/' aufschiebbaren Kupplungshülse« und aus zwei die Kupplungshülse durchdringenden Keil- paarenb\ die beiden Keile eines Paares können, wie die Abb. 1 veranschaulicht, auch miteinander vereint sein.

Die Keile b sind in Richtung des Rohrquerschnitts zur Rohrachse hin, wie Abb. 2

ao gleichfalls zeigt, verdickt, und sie besitzen schräg zueinander verlaufende rippenartige Erhöhungen c (Abb. 3), mit welchen sie sich gegen die Rohrwandungen legen und unter der Wirkung" des bei ihrem Eintreiben auftretenden ' Preßdrucks die Rohre einander nähern: infolgedessen pressen die beiden Rohrenden beim Eintreiben der Keilpaare b einen zwischen ihnen angeordneten Dichtungsring g nach Maßgabe der Keilsteigung der Rippen c zusammen und erzeugen dementsprechend einen hohen Dichtungsdruck. In Fällen, wo ein derartiger Dichtungsring unerwünscht ist, können statt dessen aber auch die beiden in diesem Fall sauber bearbeiteten Rohrenden unmittelbar gegeneinandergedrückt werden." Durch einen Splint oder eine Nase Ii können die Keile b, da sie im vorliegenden Fall beim Lösen der Kupplung in der Hülse verbleiben können, unverlierbar mit der Hülse λ vereint sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rohrschnellverbindung mit eine Kupplungshülse durchdringenden Keilen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Rohrachse hin verdickten Keile mit schräg zueinander ' verlaufenden rippenartigen Erhöhungen (c) versehen sind, welche sich gegen die Rohrwand legen und unter dem beim Eintreiben der Keile sich ergebenden axial gerichteten Druck einen Dichtungsdruck zwischen den einander genäherten Rohrenden herbeiführen.

   Hierzu τ Blatt Zeichnungen