DE642143C - Zange zur unblutigen Kastration von Tieren - Google Patents

Zange zur unblutigen Kastration von Tieren

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DE642143C
DE642143C DED60257D DED0060257D DE642143C DE 642143 C DE642143 C DE 642143C DE D60257 D DED60257 D DE D60257D DE D0060257 D DED0060257 D DE D0060257D DE 642143 C DE642143 C DE 642143C
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DE
Germany
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handles
pliers
piece
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squeezer
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Expired
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DED60257D
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English (en)
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DAROUX EMASCULATORS Ltd
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DAROUX EMASCULATORS Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D1/00Surgical instruments for veterinary use
    • A61D1/06Castrating appliances

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

REICH
ENTÄMT
Die Erfindung betrifft eine Zange zur unblutigen Kastration von Tieren. Die Zange weist Klemmbacken zum Festklemmen <der Hoden auf, die mit den Handgriffen der Zange so gelenkig verbunden sind, daß die Bewegung der Klemmbacfcen im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Handgriffe erfolgt.
Bei bereits bekannten Kastrierzangen dieser Art ist es schwierig, die zu behandelnden Körperteile des Tieres in eine solche Lage zum Kastrierwerkzeug zu bringen, daß einesteils ein Herausgleiten der Samenstränge vermieden und andererseits der Hodensack nicht verletzt wird; denn die Maulbreite der bekannten Zangen ist im allgemeinen zu klein. Es sind daher bei bekannten Zangen besondere Haltebacken vorgesehen, die besonders bei unruhigen Tieren die Hoden festhalten und in die richtige, gefahrlose Lage in bezug auf die Quetschbacken bringen. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich, wenn es sich darum handelt, nur den einen Hoden zu zerstören. Dies ist bei bisher bekannten Geräten nicht ohne weiteres möglich, insbesondere dann nicht, wenn sich die Klemmbacken wie bei einer Kneifzange schließen.
Durch den Gegenstand der Erfindung gelingt es nun, die zu behandelnden Körperteile leicht raid schnell in die richtige Arbeitslage zu bringen, bei welcher beide oder nur ein Hoden durch im ersten Falle.auf beide Hoden mit gleicher Stärke einwirkenden Druck und ohne Verletzung des Hodensacks und ohne Unterbrechung der Blutzufuhr zu diesem Organ zerquetscht werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß an" dem Kopfstück der Zange ein Tragstück für ein oder zwei in an sich bei Zangen bekannter Weise verschiebbar und auswechselbar augeordnete Quetscher angelenkt ist, und letztere bei Verschluß des Trag- und Kopfstückes durch die Handgriffe beeinflußbar sind.
Nach einem besonderen Kennzeichen der Erfindung greifen die am Vorderteil .abgerundeten Quetscher in ebenfalls abgerundete und mit Nuten versehene Vertiefungen im Kopfstück -ein.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Handgriffe über besondere Bügel mit dem Kopfstück gelenkig verbunden.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die abgerundeten Enden der Lasthebelarme der Handgriffe in in den
Quetschern vorgesehene Ausnehmungen ein greifen.
Ferner ist erfindungsgemäß nahe der Ge
lenkstelle an. Kopf- und Tragstück eine Schnappfeder angehängt.
Schließlich hat das Tragstück gemäß einem Erfindungsmerkmal zwischen den Quetschern ein federndes Auflager.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an ίο einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In Abb. ι ist das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zange in geschlossenem Zustande dargestellt, wobei die beiden Quetscher in ihre zugehörigen Vertiefungen eintreten.
Abb. 2 ist eine Ansicht der Zange von der der Abb. 1 entgegengesetzten Richtung gesehen., wobei die Quetscher zwecks Aufnahme des Hodensacks und der Hoden in der Offenstellung zurückgezogen dargestellt sind.
Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.
Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den linken Teil der Vorrichtung gemäß Abb. 1 in der Längsrichtung.
Abb. 5 ist eine Teilansicht von der linken Seite der Abb. 1, 3 und 4 aus gesehen.
Abb. 6 ist eine Schnittansicht der Schlitzführung für die Preßstempel. Das Kopfstück 1 der Zange hat zwei Ausbuchtungen zur Aufnahme des Hodensacks und der Hoden, um die letzteren in die richtige Lage vor Ausführung der Operation zu erhalten. Das die Quetscher 9 enthaltende Tragstück 3 ist an dem Kopfstück 1 mittels eines Scharniers 4 und eines Bolzens 5 angelenkt. Die Bewegung des Tragstücks· 3 wird durch die Schnappfeder 6 geregelt, welche an ihrem einen Ende 7 am Kopfstück 1 und am anderen Ende 8 am Tragstück 3 angreift. In der geschlossenen Stellung gemäß Abb. I befindet sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, der Bolzen 5 außerhalb einer durch die Federenden 7 und 8 gelegten Linie, und umgekehrt liegt in der Offenstellung der Vorrichtung fAbb. 2) der Bolzen 5 nach der anderen Seite außerhalb der genannten und gedachten Verbindungslinie 7 und 8.
Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß sich das Tragstück 3 selbsttätig unter Federwirkung in die gewünschte Offen- oder Schließstellung oder aus ihr herausbewegt bzw. -schnappt.
Das Tragstück 3 ist zur Aufnahme der verschiebbaren Quetscher 9 geschlitzt, welche durch die Schlitze ι ο und die Stifte 11 in ihrer Lage im Block 3 erhalten werden. Die inneren Ecken 12 der Quetscher 9 sind abgerundet, um, wie bereits oben gesagt, Be-Schädigungen der Außenhaut des Hodensacks zu verhüten. Sie können in Vertiefungen oder Schlitze 13 im Kopfstück 1 eintreten. Der Zweck des Eintretens der Ecken 12 in die Schlitze 13 auf jeder Seite des Vorsprunges 14 ist der, zu verhindern, daß die Hoden-,.stränge um die Innenflächen der Quetscher 9 herumgleiten. Sie werden dadurch gegen die Mitte der beiden Quetscher gedrückt.
Der aus Abb. 1 ersichtliche freie Raum zwischen dem Vorsprung 14 und der Feder 15 hält einen Teil des Hodensacks druckfrei, so daß die freie Blutzirkulation nicht unterbunden wird. Die an dem mittleren Teil des Tragstücks 3 mittels des Bolzens 16 angebrachte Feder 15 hat ferner den Zweck, den mittleren Teil des Hodensacks zusammenzuhalten und die Stränge nach auswärts in die Vertiefungen 2 hineinzuzwängen. Eine federnde Falle o. dgl. 17 ist am äußeren Ende des Tragstücks 3 befestigt und dazu bestimmt, selbsttätig mit dem äußeren Ende des Kopfstücks ι in Eingriff zu kommen und die Teile 1 und 3 in der geschlossenen Stellung zu erhalten, während die Quetscher 9 betätigt werden. Die unter Federwirkung stehenden Hebei 18, die selbst Federn sein können, erhalten die aus der Zeichnung ersichtliche Gestaltung, um Behinderungen des Hodensacks und der Hoden zu vermeiden. Die Hebel 18 sind mit ihren äußeren Enden mittels Bolzen 19 am Kopfstück 1 drehbar angebracht, und ihre inneren Enden sind in ähnlicher Weise mittels Bolzen 21 an den Handhebeln 20 befestigt.
Die Offnungsbewegungen der Handhebel 20 werden durch an den Bügeln 18 angebrachte Anschläge 22 begrenzt, welche mit Ansätzen 23 am Kopfstück 1 in Eingriff kommen. Die inneren Enden 24 der Handhebel 20 sind abgerundet und kommen mit den halbkreisförmigen Vertiefungen 25 auf den Innenseiten der Quetscher 9 in Eingriff.
Beim Gebrauch wird die Vorrichtung in der Offenstellung in der linken Hand gehalten, und zwar mit der Öffnung nach rechts. Sie wird dann gegen den Körper des Tieres gedrückt, so daß der Hodensack und die Hodenstränge in die Öffnung zu liegen kommen. Mit der rechten Hand wird der Hodensack und die H ode in die richtige Lage zwischen das Kopfstück ι und das Tragstück 3 gebracht. Hierauf drückt man das Tragstück 3 unter Verwendung der Finger und des Daumens der linken Hand gegen das Kopfstück 1, wobei das Schließen durch die Feder 6 unterstützt wird, und die Zange selbsttätig durch die federnde Falle 17 in ihrer Lage gesichert wird. Dadurch werden die Stränge selbsttätig in die Vertiefungen 2 hineingedrückt. Mit der rechten Hand bringt man alsdann den rechten Handhebel 20 in eine solche Lage, daß sein Ende 24 in Eingriff mit der
halbkreisförmigen Vertiefung 2 5 kommt. Alsdann wird mit der linken Hand der andere Hebel 20 betätigt und in ähnlicher Weise in Eingriff gebracht. Dann drückt man die beiden Hebel 20 zusammen, und die Operation ist vollendet.
Um die Vorrichtung zu öffnen, drückt man die beiden Hebel 20 auseinander. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand wird die federnde Sicherung 17 gelöst. Die Hebel 20 werden dann in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht. Mit der linken Hand drückt man jetzt das Tragstück 3 nach innen, und die Feder 6 wird dann selbsttätig das Tragstück 3 in die aus Abb. 2 ersichtliche Offenlage pressen. Bei Herausnahme eines Quetschers wirkt das Gerät einseitig, d. h. nur auf einen Hoden.
Es ist ersichtlich, daß bei der Bedienung
ao der erfindungsgemäßen Zange, obwohl der Hodensack nicht durchschnitten wird, die Samenstränge getrennt werden, daß jedoch dabei nicht verhindert wird, daß die Blutgefäße dem Hodensack Blut zuführen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Zange zur unblutigen Kastration mit
    Klemmbacken, die mit den "Handgriffen der Zange so gelenkig verbunden sind, daß die Bewegung der Klemmbacken im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Handgriffe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kopfstück (1) ein Tragstück (3) für ein oder zwei in an sich bei Zangen bekannter Weise verschiebbar und auswechselbar angeordnete Quetscher (9) angelenkt ist, und letztere bei Verschluß des Trag- und Kopfstückes durch die Handgriffe (20) beeinflußbar sind.
  2. 2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Vorderteil abgerundeten Quetscher (9) in ebenfalls abgerundete und mit Nuten (13) versehene Vertiefungen (2) im Kopfstück (1) eingreifen.
  3. 3. Zange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (20) über Bügel (18) mit dem Kopfstück (ι) gelenkig verbunden sind.
  4. 4. Zange nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundeten Enden (24) der Lasthebelarme der Handgriffe (20) in Ausnehmungen (25) der Quetscher (9) eingreifen.
  5. 5.. Zange nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine bei der Gelenkstelle (5) an Kopf-(i) und Tragstück (3) angehängte Schnappfeder (6).
  6. 6. Zange nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein am Tragstück (3) zwischen den Quetschern (9) vorgesehenes federndes Auflager (15).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED60257D 1930-05-28 1931-01-31 Zange zur unblutigen Kastration von Tieren Expired DE642143C (de)

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