DE640249C - Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von Einspritzdieselmotoren - Google Patents

Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von Einspritzdieselmotoren

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DE640249C
DE640249C DEB164113D DEB0164113D DE640249C DE 640249 C DE640249 C DE 640249C DE B164113 D DEB164113 D DE B164113D DE B0164113 D DEB0164113 D DE B0164113D DE 640249 C DE640249 C DE 640249C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von Einspritzdieselmotoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von-Einspritzdiesel-Motoren, insbesondere von Motoren mit Nebenkammern, wie Vorkammern, Luftspeicher, Wirbelräume u..dgl., aus dem kalten Zustand, bei .denen die Einspritzventile durch den Brennstoffdruck unter Überwindung einer Schließkraft-geöffnet werden.
  • Um die besonders bei sehr kaltem Motor bis zum Anspringen verstreichende Anlaßzeit abzukürzen und dadurch die beispielsweise bei Fahrzeugmotoren nur in beschränktem Maß vorhandene Anlaßkraft zu sparen, ,wird gemäß der Erfindung die Schließkraft des oder der Einspritzventile vorübergehend etwa über die Dauerdes Anlaßvorganges wenigstens annähernd auf das Doppelte der beim normalen Betrieb wirksamen Schließkraft erhöht.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die Schließkraft der Einspritzventile über den Anlaßvorgang herabzusetzen. Hiermit wird aber,, besonders bei sehr kaltem Motor, keine Abkürzung der Anlaßzeit erreicht. Dies ist durch Versuche festgestellt worden, die beispielsweise für einen Vorkammermotor die kürzeste Anlaßdauer ergeben haben, nachdem der Schließdruck der Düse, der normalerweise- etwa bei einem Brennstoffdruck von 8o Atm..überwunden wird, so gesteigert worden ist, daß eret ein Brennstoffdruck von etwa 15ö Atm. das Einspritzventil öffnen konnte.
  • Die Annahme, daß bei Herabsetzung des Schließdrucks@=die Zeit bis zum Anspringen des Motors verkürzt werde, ist wohl darauf zurückzuführen, daß bei Anwendung sehr hofier Schließdrücke die Einspritzpumpen bei der langsamen Andrehgeschwindigkeit, vielleicht infolge ungenauer Ausführung, einer sehr schlechten Lieferungsgrad gehabt haben mögen. Die an der Pumpe eingestellte Brennstoffmenge wurde also gar nicht eingespritzt. Erst nach Herabsetzendes Schließdrucks gelangte eine für das Anspringeh ausreichende Brennstoffmenge in den Brennraum. Nicht das Herabsetzen des Schließdrucks, sondern die damit erzielte Erhöhung des Pumpenlieferungsgrades über die Anlaß,dauer war also der Grund für das bessere Anspringen. Der allgemein gezogene Schluß, daß man mit herabgesetzter Schließkraft ein rascheres Anlassen erhalte, berücksichtigte also die ursächlichen Zusammenhänge unvollständig.
  • Um die Anspringverhältnisse von Einspritzdieselmotoren zu verbessern, ist auch schon vorgeschlagen worden, Mittel anzuwenden, die über die Dauer des Anlaßvorgangs 'den Einspritzhub der den Brennstoff fördernden Kolben' in einem wesentlich kürzeren Teil einer Umdrehung'besorgen als beim normalen Betrieb. Dadurch wird-die Geschwindigkeit, mit welcher der Brennstoff durch die Einspritzdüse getrieben wird, und damit auch die Feinheit der Zerstäubung ,entsprechend größer, als wenn man das bei normalem Betrieb, wirksame Verhältnis von Pumpenkolbengeschwindigkeit zur Drehzahl beibehielte.- Diese Hilfsmittel (z. B: besonders steile Anlaßnocken oder aber auch sogenannte Abschnappkupp-. Lungen) sind indessen wesentlich teurer und viel weniger verschleißsicher als die zum erfindungsgemäßen Verdoppeln der Düsenschließkraft benötigten Mittel. Außerdem vermögen diese Hilfsmittel den Anlaßvorgang lange nicht so gut zu unterstützen wie gerade das vorübergehende Heraufsetzender Düsenschließkraft, weil sie den für die Selbstzündung und die richtige Entfaltung des sich daran anschließenden. arbeitsleistenden Verbrennungsvorgangs wesentlichen Zerstäubungsgradder ersten die Düse bei jeder Einspritzung verlassenden Brennstoffteilchen nicht so beeinflussen, wie es für die Begünstigung der richtigen Kraftentfaltung bei der Verbrennung nötig ist. Der Zerstäubungsgrad dieser ersten Brennstoffteilchen jedes Einspritzvorganges hängt bei den hier allein zu berücksichtigenden Anlagen mit flüssigkeitsgesteuerten Einspritzventilen ab von der Höhe desjenigen Flüssigkeitsdrucks, der die auf der Düsennadel lastende Schließkraft zu überwinden vermag. Erhöht man diese Schließkraft, so müß die Pumpe vor Beginn des Einspritzens ganz ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit, mit .der ihr Pumpgliied bewegt wird, eine durch den damit erhöhten Öffnungsdruck bedingte höhere Aufladearbeit leisten, die sofort beim Einspritzbeginn frei wird und den Zerstäubungsgrad eben jener ersten in den Brennraum- gelangenden Brennstoffteilchen verbessert. Bevor nicht jedes die Düse verlassende Brennstoffteilchen -unter den :der Steigerung des Schließdrucks entsprechenden.erhöhten Druck gesetzt worden i@t, kann es die Düse nicht verlassen.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, bei denen der Einspritzvorgang, ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens, immer dann beginnt, wenn der normale Düsenschließdruck überwunden ist, fängt das Einspritzen bei Anwendung der erfindungsgemäßen Steigerung der Schließkraft erst an, nachdem die wesentlich erhöhte Schließkraft erreicht wurde. Darauf ist die erwähnte Verbesserung des Zerstäub.ungsgrades der bei jedem Einspritzvorgang die Düse zuerst verlassenden Brennstoffteilchen zurückzuführen. Gerade diese ersten Teilchen sind aber maßgebend für die Einleitung und Fortsetzung .des Verbrennungsvorgangs. Sind sie nicht ausreichend zerstäubt und damit nicht richtig im Brennraum verteilt, so kommt keine hinreichende Verbrennung zustande, sondern nur eine Art Schwelung, die bald wieder erstickt, weil ,der nachspritzende Brennstoff in kler Zündzone keine hinreichend heißen Gase und vor allem auch keine genügend reine Luft -mehr vorfindet.
  • Wenn man in weiterer Durchbildung des Verfahrens auch noch die Einspritzmenge mindestens über dieDauer -desAnlaßvorgangs ungefähr -verdoppelt gegenüber der bei Volllastbetrieb zur Einspritzung gelangenden Brennstoffmenge, so läßt sich eine weitere Abkürzung des Anlaßvorganges erreichen.
  • Bei Motoren mit Anlaßhilfszündern (z. B. Glühkerzen) im Brennraum ist es überdies für die Abkürzung des Anlaßvorgangs vorteilhaft, den Spritzbeginn, der beim Verstellen der Einspritzmenge innerhalb des normalen Regelbereichs unbeeinflußt bleibt, vorzuverlegen, abhängig von der über den Anlaßvorgang einzustellenden Überschreitung dieses normalen Regelbereiches.
  • Die Erhöhung der Brennstoffmenge über die Vollastmenge und die V orverlegung des Einspritzzeitpunktes sind Maßnahmen, die zur Erleichterung des Anlassens an sich bekannt sind.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Seitenansicht eines Fahrzeugdieselmotors, wobei die für das Anlassen vorgesehenen Bedienungsglieder und Leitungen schematisch angedeutet sind.
  • Abb. a stellt einen Teilschnitt durch den Zylinderkopf des Motors dar.
  • Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Einzelpumpe der Einspritzpumpe und Abb. 4 eine Seitenansicht des oberen Teils eines Einspritzpumpenkolbens. -In Abb. 5 -ist eine etwas vergrößerte Abwicklung des oberen Pumpenkolbenteils dargestellt.
  • Mit a ist ein vierzylindriger Einspritzmotor und mit b dessen ,Schwungrad bezeichnet. In einem Zahnkranz dieses Schwungrades spurt beim Anlaßvorgang ein Ritzel des elektrischen Anlaßmotors c ein, der über eine Leitung d, Schalter e und f an eine Akkumulatorenbatterie g angeschlossen ist.
  • h ist die vom Motor angetriebene Einspritzpumpe, .deren Auslässe durch Leitungen i mit den im Zylinderkopf untergebrachten Düsenhaltern verbunden sind. Der Pumpe wird der Brennstoff durch eine Leitung L zugeführt. Im Zylinderkopf sind außerdem elektrisch beheizbare Glühkerzen k angeordnet, denen der Heizstrom über eine Leitung m nach Schließen des Schalters f aus der Batterie g zugeführt wird.
  • Durch einen in der Leerlaufstellung dargestellten Fußhebel n kann .der Fahrer die im Gehäuse der Einspritzpumpe la gelagerte Regelstange o über ein Gestänge p verschieben, wodurch sich die von den einzelnen Pumpen geförderte Einspritzmenge gleichartig und gleichzeitig verändert. An dem aus- dem Pumpengehäuse herausragenden freien Ende der Regelstange o ist ein Bund p1 vorgesehen, der nach einem Verstellweg q gegen eine am Pumpengehäuse angelenkte Sperrklinke r anschlägt. Wenn der Bund an der Klinke anliegt, ist die Betriebsvollastmenge eingestellt. Die Klinke r kann durch ein über eine Rolle s geführtes Zugseil vom Führersitz aus in die gestrichelt eingezeichnete Lage gehoben werden. --In dieser Lage bildet sie keinen Anschlag mehr für den Bund P1. Wenn der Fahrer jetzt den Fußhebel bis zu einem Anschlag u durchdrückt,-dann verschiebt sich dabei die Regelstange o von der= gezeichneten Stellung aus etwa um das Doppelte.des Weges q. Die Einspritzmenge ist dann ungefähr doppelt so groß wie die Betriebsvoll.astmenge.
  • Mit .dem Seil t ist .das eine Ende eines über eine Rolle v -geführten Zugseils w verknüpft, dessen anderes Ende an einem Hebel x angreift, der befestigt ist auf einer im Deckel des Zylinderkopfes gelagerten Welle y. Beim Ziehen am Ende des Seilzugs t wird also nicht nur die Klinke r angehoben, sondern gleichzeitig -auch die Welle y um einen Teil einer vollen Umdrehung geschwenkt. Später wird gezeigt werden, was -diese Verdrehung be-wirkt.
  • Der in Abb. 2 dargestellte Schnitt ist durch die Längsachse der im Zylinderdeckel vorgesehenen Vorkammer io geführt. i i ist die Pforte zwischen Vorkammer -und Zylinderraum 12. Der Pforte gegenüber- liegt die Mündung des gleichachsig zur Vorkammer angeordneten Düsenkörpers 13. Der Düsenspalt wird gebildet durch das Spiel zwischen der Mündungsbohrung .des Düsenkörpers und einem darin eintauchenden Zapfen 14 am Ende der Düsennadel 15. Diese ist im Düsenkörper oberhalb ihres Sitzes geführt und zwischen Führung und Sitz abgesetzt. Die Schulter des Absatzes bildet eine Angriffsfläche für den Brennstoffdruck zum Anheben der Nadel. Der Düsenkörper 13 liegt mit seiner oberen Stirnfläche dicht an der unteren Stirn eines Halters 16- an und wird in dieser Lage durch eine Überwurfmutter 17 gesichert. Der Halter ist längsdurchbohrt. Eine diese Längsbohrung durchstechende Druckstange 18 liegt mit ihrem unteren Ende auf der Nadel 15 auf und stützt sich mit ihrem oberen Ende gegen einen Federteller- ig ab; an dem die Düsenschließfeder 2o angreift. Die Vorspannüng -der Feder 2o setzt auf die Düsennadel den normalen Betriebsschließdruck ab, der bei dem gezeichneten' Beispiel von einem Brennstoffdruck von etwa 8o Atm. überwunden wird.
  • Gleichachsig zur Druckstange 18 ist ein Druckstift 21 angeordnet. Das eine Ende des Stiftes liegt auf dem Federteller ig auf. Über dem anderen Stiftende ist eine aus mehreren Einzelblättern zusammengesetzte Feder 22 angeordnet, deren eines Ende auf einem Überwurffiansch 23 befestigt ist. Der Flansch 23 hat einen rohrartigen, die oberen Teile des Düsenhalters umschließenden Ansatz 24, der auf einer Schulter des Halters aufliegt. In seitlichen Lappen, von denen einer um go° -verdreht strichpunktiert in Abb. 2 eingezeichnet, ist, hat der Flansch Löcher; durch die Stehbolzen ,25 hindurchstechen, die im Zylinderkopf befestigt sind. Durch das Anziehen von Muttern 26 auf den Stehbolzenenden wird der Düsenhalter samt der daran angebrachten Düse im Zylinderkopf festgespannt.
  • Am Rohransatz 24 des Flansches sind gegenüber der Befestigungsstelle der Blattfeder 22 zwei Lappen vorgesehen, zwischen denen einr Nocken 27 angeordnet ist, der auf der schon weiter oben erwähnten - Welle y festsitzt. Auf der Bahn des - Nockens liegt das freie Ende der Blattfeder auf. Der Nocken ist so angeordnet, daß durch ihn die Feder 22 je nach seiner ' verstellbaren Lage -in oder außer Berührung mit dem oberen Ende des Stiftes 21 gebracht werden kann. Solange die Feder auf .dem Stiftende aufliegt, wirkt sie zusätzlich zur Feder 2o im Schließsinn auf die Nadel.
  • Wenn also beim Anlassen eine erhöhte Düsenschließkraft erwünscht ist, werden die Nocken-27 aller Düsen durch Verdrehen der Welle y mit Hilfe des Hebels x (Abb. i). ünd des Zugseiles w in die -in Abb. 2 gezeichnete Stellung gebracht, aus -der sie nach Loslassen des Zugseils durch eine in, der Zeichnung nicht angedeutete Rückführerkraft in eine Lage verdreht werden, in welcher die Federn 22 nicht mehr auf die Stifte 21 drücken.
  • Der durch die Leitung ä angelieferte Brennstoff gelangt über einen im Düsenhalter eingeschraubten Stutzen 28, an den die Leitung i angeschlossen ist, und durch Bohrungen 29, 50, 31 zu der Angriffsschulter für den Brennstoff an der Düsennadel. " Die in Abb. i mit Kreisen angedeuteten Glühkerzen k ragen, wie Abb. 2 zeigt, mit ihrer Glühdrahtschleife 32 in den Vorkarimerraurri io' bis in die Gegend des Brennstoffstrahles hinein.
  • Bei der in Abb.3 teilweise dargestellten Einspritzpumpe trägt der mit gleichbleibendem Hub hin und her bewegte Pumpenkolben 33 an seinem oberen Ende an einem Stil 34 eine Steuerfläche 35. Zwischen dem Stiel und der Kolbenführung verbleibt ein Ringraum 36, der über eine Längsnut in der Steuerfläche ständig mit dem Pumpenraum 38 verbunden ist. Die Steuerfläche und deren Kanten arbeiten mit einer als Saug- und Rücklaufkanal wirkenden Ouerbohrung 4o in der Kolbenführungsbüchse beim Kölbenspiel steuernd zusammen. Die untere Steuerkante 41 verläuft auf dem größten Teil ihres Umfangs schräg zur Kolbenachse, während die. obere Steuerkante 42 bis auf einen kurzen Abschnitt senkrecht zur Kolbenachse -verläuft. Der Kolben kann durch Verschieben der gezahnten Regelstange o in 'bekannter Weise verdreht werden. Dabei ändert sich dann die Länge des beim Hubspiel an dem Kanal 40 vorbeistreichenden Abschnittes der Steuerfläche 35, so d aß .die Fördermenge der Pumpe in jeder Drehstellung des Kolbens verschieden ist.
  • In Abb.3 ist der Kolben in derjenigen Stellung dargestellt, in welcher er etwa die Betriebsvollastmenge fördert. In dieser Stellung schlägt der in Abb. i gezeichnete 'Bund p am Regelstangenende an der Klinke r an. In der als Abb-. 5 gezeichneten Abwicklung des Kolbenkopfes ist der in dieser Regelstellung des Kolbens über das Steuerloch 4o schleifende Abschnitt I der Steuerfläche zwischen zwei gestrichelten Linien angedeutet. Auf dem Umfangstück II (Abb. 5) steigt die obere Steuerkante 42 schräg an, so daß ein höckerartiger Vorsprung 43 an der Kolbenstirn entsteht. Wird die Klinke r (Abb. i) beim Anlaßvorgang in ihre gestrichelte Lage gehoben und der Fußhebel bis zum Anschlag u durchgedrückt, so verdreht sich dabei der Kolben so weit, daß beim Hubspiel etwa der Abschnitt III (Abb. 5) dem Kanal 40 gegenüberliegt. Dieser Abschnitt ist etwa doppelt so lang als der die Betriebsvollastmenge ergebende Abschnitt I. Dementsprechend fördert die Pumpe jetzt ungefähr die doppelte Brennstoffmenge über die Düse in den Brennraum. Da die den Spritzbeginn bestimmende Kante 42 im Abschnitt III den Kanal 4o in einem früheren Hubteil überschleift als im Abschnitt I, beginnt dabei der Einspritzvorgang etwas bäl der.
  • Um beim Anlagvorgang möglichst wenig Bedienungsgriffe ausführen zu müssen, kann es vorteilhaft sein, das Zugseil t unmittelbar mit dem Anlaßhalter e zu kuppeln, wie dies in Abb. i strichpunktiert angedeutet ist. Diese Verbindung ist aber nur dann zweckmäßig, wenn der Motor nach dem Anspringen nicht noch kurze Zeit mit Übermenge oder mit verstärktem Düsenschließdruck weiterbetrieben werden muß, bis er warm genug ist, um 'mit 'normaler Einstellung aus eigener Kraft weiterlaufen zu können.
  • . 'Beim Anlassen werden zunächst die Glühkerzen k angeheizt, indem der Schalter f geschlossen wird. Dann wird am Seil t gezogen, der Anlasserschalter e geschlossen und der Fußhebeln ganz durchgedrückt, bis der Motor angesprungen ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: .i: Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von Einspritzdieselmotoren, insbesondere von Motoren mit Nebenkammern (Vorkammer, Luftspeicher, Wirbelkammer o. dgl.), aus dem kalten Zustand, deren zweckmäßig als sogenannte Zapfendüsen ausgebildete Einspritzventile vom Brennstoffdruck unter Überwindung der Schließkraft dieser Ventile geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft des oder der Einspritzventile während des Anlaßvorganges annähernd auf das Doppelte der beim normalen- Betrieb verwendeten Schließkraft erhöht wird.
  2. 2. Anlaßverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzmenge mindestens über die Dauer des Anlaßvorgangs, zweckmäßig aber auch noch über eine kurze Zeit nach dem Anspringen etwa verdoppelt wird gegenüber der bei normalem Vo@llastbetrieb einspritzenden Brennstoffmenge.
  3. 3. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2 bei einem Motor, bei dem die bei Vollast einspritzende Brennstoffmenge durch einen Anschlag für das Fördermengenregelglied der Einspritzpumpe begrenzt ist, der jedoch derart verstellt werden kann, daß das Fördermengenregelglied über seine normale Vollaststellung hinaus in eine etwa die Verdoppelung der Vollast-Einspritzmenge herbeiführende Stellung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung für den Anschlag mit derjenigen für die Schließkraft .des oder der Einspritzventile derart gekuppelt ist, daß beide gleichzeitig von einer Stelle aus bedient werden können.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung für den Anschlag sowie diejenige für die Schließkraft der Einspritzventile mit dem Anlaßschalter derart gekuppelt sind, daß beim Betätigen des Anlaßschalters sowohl der Anschlag aus seiner die Bewegung des Fördermengenregelgliedes begrenzenden Stellung herausbewegt und gleichzeitig auch die Schließkraft erhöht wird. Einspritzpumpe für die Anordnung nach Anspruch 3 für einen Motor mit Anlaßhilfszündern im Brennraum, insbesondere mit elektrisch beheizten Glühkerzen, gekennzeichnet durch Spritzbeginnverstellglieder, die über den normalen Regelbereich der Pumpe unwirksam bleiben, beim Überschreiten der 1#ollasteinstellung aber eine Vorverlegung des Spritzbeginns herbeiführen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902104C (de) * 1938-04-01 1954-01-18 Daimler Benz Ag Vorrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen
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DE1957370A1 (de) * 1968-11-15 1970-06-25 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Verfahren zum Anlassen und Betreiben einer Dieselmaschine sowie Kraftstoff-Einspritzvorrichtung fuer eine Dieselmaschine
DE2644698A1 (de) * 1976-10-02 1978-04-06 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffeinspritzpumpe

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