DE639620C

DE639620C - Cushioning of the support rollers or support wheels of vehicles, in particular of track belt vehicles

Info

Publication number: DE639620C
Application number: DEK124999D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1932-04-10
Filing date: 1932-04-10
Publication date: 1936-12-10

Description

Die Erfindung beziehfsich auf die bekannte Abfederung der Stützrollen oder Stützräder von Fahrzeugen, insbesondere von Gleisbandfahrzeugen, bei der die paarweise angeord^ neten Stützrollen an schwingbar am Fahrzeugrahmen gelagerten Armen sitzen und die eine Stützrolle sich gegen den die andere Stützrolle tragenden Arm unter Vermittlung einer die starken Stöße aufnehmenden Feder (Hauptfeder) abstützt. Diese Abfederung hat den Nachteil, daß die schwächeren Stöße ungedämpft auf den Fahrzeugrahmen weitergeleitet werden, da die obenerwähnten Federn so steif sein müssen, daß sie die starken Stöße auffangen können.The invention relates to the known cushioning of the support rollers or support wheels of vehicles, especially of track belt vehicles, in which the pairs angeord ^ Neten support rollers sit on swingable arms on the vehicle frame and the a support role against the arm carrying the other support role under mediation a spring (main spring) which absorbs the strong shocks. This cushioning has the disadvantage that the weaker impacts are passed on to the vehicle frame without being dampened because the above-mentioned springs must be so stiff that they the strong shocks can catch.

Es ist ferner bei Gleisbandfahrzeugen bereits bekannt, zwischen den Stützrollen und dem Gleisbandführungsrahmen verschieden starke Federn anzuordnen. Bei diesen Fahrzeugen müssen jedoch auch die schwachen Federn so stark bemessen sein, daß sie allein außer den lotrechten Kräften auch die in der Fahrtrichtung z. B. beim. Überfahren von Hindernissen auftretenden waagerechten Kräfte aufnehmen können. Die Folge davon ist, daß die schwachen Federn so steif sind, daß sie die schwächeren Stöße nahezu unvermindert auf den Fahrzeugrahmen weiterleiten. It is also already known for track belt vehicles between the support rollers and to arrange springs of different strengths on the track guide frame. With these vehicles However, the weak springs must also be dimensioned so strong that, in addition to the perpendicular forces, they also act on those in the Direction of travel z. B. at. Being able to absorb horizontal forces when driving over obstacles. The consequence of this is that the weak springs are so stiff that they almost undiminished the weaker shocks forward to the vehicle frame.

Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine Abfederung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der sowohl kleine als auch große Unebenheiten der Fahrbahn den Fahrzeugrahmen möglichst unbeeinflußt lassen, die also bei schwachen und kräftigen Stößen, die auf die Stützrollen bzw. Laufräder ausgeübt werden, stets ein weiches Fahren ermöglicht.In contrast, the invention aims to cushion the above-mentioned Art to create both small and large bumps in the road Leave the vehicle frame as unaffected as possible, i.e. the weak and strong ones Shocks that are exerted on the support rollers or wheels are always soft Driving enables.

Die Erfindung besteht, im wesentlichen darin, daß zwischen den Tragarm, auf den die Hauptfeder wirkt, und die Hauptfeder eine im Verhältnis zu dieser schwache Zusatzfeder eingeschaltet ist, die zur Aufnahme der schwächeren Stöße dient.The invention consists essentially in the fact that between the support arm on which the The main spring acts, and the main spring is an additional spring that is weak in relation to this is switched on, which is used to absorb the weaker shocks.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Abb. ι zeigt eine Seitenansicht eines Gleisbandkraftwagens und Abb. 2 eine,, Einzelheit der Abb. 1 in größerem Maßstabe. Abb. 3 ist die zu Abb. 2 gehörige Oberansicht. Die Abb. 4 und 5 sind Teile der Schnitte nach IV-IV bzw. V-V der Abb. 2, und Abb. 6 ist der Schnitt nach VI-VI der Abb. 5.An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the drawing. Fig. Ι shows a side view of a railroad car and Fig. 2 a ,, Detail of Fig. 1 on a larger scale. Fig. 3 is the top view associated with Fig. 2. Figs. 4 and 5 are parts of the sections IV-IV and V-V of Fig. 2, and Fig. 6 is the section according to VI-VI of Fig. 5.

An jeder der beiden Längs wände des Rahmens ι eines Gleisbandfahrzeuges (Lastwagen) sind hintereinander fünf Achsen 2, 3, 4, 5, 6 angeordnet, auf deren jeder, mit Ausnahme der ersten, zwei Räder (Doppelräder) sitzen. Die vorderste Achse 2 jeder Fahrzeuglängsseite trägt ein Antriebsrad 7, von dem aus ein der Fortbewegung des Fahrzeuges dienendes Gleisband 8 angetrieben wird. Auf dem Strang des Gleisbandes 8, der dem Erdboden zugekehrt ist, ruhen dieOn each of the two longitudinal walls of the frame ι a track belt vehicle (truck) five axes 2, 3, 4, 5, 6 are arranged one behind the other, on each of which, with the exception of the first, two wheels (double wheels) sit. The foremost axle 2 on each longitudinal side of the vehicle carries a drive wheel 7 from which a track belt 8 used to move the vehicle is driven will. On the strand of the track belt 8, which faces the ground, the rest

vier DoppeHaufräder 9, io, ii, 12, von denen jeweils zwei benachbarte 9, 10 bzw. ii, 12 zu einem Doppelradpaar zusammengefaßt sind. Jedes dieser beiden spiegelbildlich gleich zu-;· einander angeordneten Radpaare ist um eöfö; am Rahmen 1 des Fahrzeuges befestigt?;'; Achse 13 bzw. 14 schwenkbar gelagert. " . Es sei nunmehr eines der vier untereinander gleichen Radpaare des Fahrzeuges näher erläutert (vgl. insbesondere Abb. 2 bis 6): Auf der Achse 13 drehbar sitzt eine Hülse 15, die an ihren Enden in zwei rechtwinklig zu ihr angeordnete Arme 16 ausläuft. Die freien Enden dieser Arme weisen Lager für die Achse 3 der (zwei nebeneinander angeordneten) Stützräder 9 auf, die in dem durch die Arme 16 gebildeten Zwischenraum untergebracht sind (nicht gezeichnet). Die Achse 4 der beiden in entsprechender Weise angeordneten Stützräder 10 des Doppelradpaares ist in zu diesem Zwecke abgebogenen Enden von Blattfedern (Hauptfedern) 17 gelagert, die zugleich als Tragarme für das Doppelrad 10 entsprechend den Armen 16 dienen. Das Einspannende jeder der beiden Blattfedern 17 ist durch Schrauben 18 starr mit einem hebelartigen Federbock 19 verbunden, dessen freies Ende als Widerlager für eine im Verhältnis zur Blattfeder 17 (Hauptfeder) schwache Schraubenfeder 20 (Zusatzfeder) dient, die einstellbar in einer hohlzylindrischen Erweiterung 21 des Armes 16 gelagert ist. Der jedem Arme 16 zugeordnete Federbock 19 selbst ist mit dem Ende einer Achse 22 durch Stifte 23 starr verbunden, die in einem aus einem Stück mit der Hülse 15 und den Armen 16 bestehenden Lagerauge 24 drehbar gelagert ist. Als Hubbegrenzung der Schraubenfeder 20 bei größter Zusammendrückung dient eine mit einem Kugelkopf 25 (Abb. 2) in den freien Arm des Federbockes 19 eingreifende Scheibe 26, die sich dann auf den Arm 16 aufsetzt. Völliger Entlastung und Herausspringen der Schraubenfeder 20 wirkt ein Gummianschlag 27 ent-"gegen, der am Arm 16 unterhalb der Blattfeder 17 angebracht ist und gegen den sich diese dann zu legen vermag. Die einstellbaren Schraubenfedern 20 lassen bei weichem Fahren Hübe der Arme 16 von 30 bis 50 mm zu, die für gewöhnliche Straßenfahrt völlig ausreichen.four double hoisting wheels 9, io, ii, 12, of which two adjacent 9, 10 or ii, 12 to a pair of double wheels are combined. Each of these two mirror images of the same; · mutually arranged pairs of wheels is to eöfö; attached to the frame 1 of the vehicle ?; '; Axis 13 or 14 pivotally mounted. ". One of the four pairs of wheels of the vehicle, which are identical to one another, will now be explained in more detail (see in particular Fig. 2 to 6): A sleeve 15 is rotatably seated on the axis 13, the ends of which are at right angles arms 16 arranged in relation to it expires. The free ends of these arms have bearings for the axis 3 of the (two juxtaposed) support wheels 9, which are in the are accommodated intermediate space formed by the arms 16 (not shown). the Axis 4 of the two correspondingly arranged support wheels 10 of the double wheel pair is stored in bent ends of leaf springs (main springs) 17 for this purpose, which also serve as support arms for the Double wheel 10 corresponding to the arms 16 are used. The gripping thing about each of the two Leaf springs 17 are rigidly connected to a lever-like spring bracket 19 by screws 18, its free end as an abutment for a relative to the leaf spring 17 (Main spring) weak coil spring 20 (auxiliary spring) is used, which can be adjusted in a hollow cylindrical extension 21 of the arm 16 is mounted. The one assigned to each arm 16 Spring bracket 19 itself is rigidly connected to the end of an axle 22 by pins 23, existing in one piece with the sleeve 15 and the arms 16 Bearing eye 24 is rotatably mounted. As a stroke limitation of the coil spring 20 at the largest Compression is used with a ball head 25 (Fig. 2) in the free arm of the Spring bracket 19 engaging disc 26, which then sits on the arm 16. More complete Relief and jumping out of the helical spring 20 is counteracted by a rubber stop 27, which is attached to the arm 16 below the leaf spring 17 and against the then able to lay them. The adjustable coil springs 20 leave with soft Travel strokes of the arms 16 from 30 to 50 mm, which is completely for normal road travel sufficient.

Befinden sich auf der Fahrbahn Hindernisse von geringer Höhe, z. B. Steine, so rufen diese bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, wenn sich das Gleisband 8 über sie bewegt, ein Ausschwingen der Doppelräder 9 und damit der Arme 16 nach oben hervor. Diese Bewegung wird durch Zusammendrücken der Schraubenfedern 20 von diesen aufgenommen. Da die hierdurch auf die freien Enden der Federböcke 19 her- , vorgerufene Drucksteigerung ohne Einfluß auf die wesentlich stärkeren Blattfedern 17 bleibt, können Federböcke 19, Blattfedern 17 und· Doppelrad 10 ihre Lage praktisch unverä'hdert beibehalten. Das hat zur Folge, daß äiese kleinen Stöße nicht auf den Fahrzeugrahmen übertragen werden.If there are low-height obstacles on the road, e.g. B. stones, like that call this in the embodiment shown in Fig. 1 when the track tape 8 moved over them, a swinging out of the double wheels 9 and thus the arms 16 after above. This movement is absorbed by the compression of the coil springs 20 by them. As the result on the free ends of the spring brackets 19 her-, pre-called pressure increase without influence remains on the much stronger leaf springs 17, spring brackets 19, leaf springs 17 and · double wheel 10 practically unchanged its position maintained. As a result, these small bumps do not hit the vehicle frame be transmitted.

Würde die Anordnung so getroffen sein, daß zuerst das an den Blattfedern 17 sitzende Doppelrad 10 auf ein kleines Hindernis stößt, so fände der umgekehrte Bewegungsvorgang sinngemäß statt. Die Blattfedern 17 würden, da sie zu steif sind, die kleinen Stöße in sich aufzunehmen, entsprechend der Höhe des Hindernisses um die Achse 22 schwingen und die Schraubenfeder 20 (Zusatzfeder) zusammendrücken, die diese Stöße vollständig aufnimmt. Daher brauchen die Arme 16 mit dem Doppelrad ihre Lage praktisch nicht zu ändern, und Stöße auf die Achse 13 und damit auf den Fahrzeugrahmen 1 werden nahezu völlig vermieden.If the arrangement would be such that the one sitting on the leaf springs 17 first Double wheel 10 encounters a small obstacle, the reverse motion process would take place analogously instead. The leaf springs 17 would, since they are too stiff, the small bumps in itself record, swing around the axis 22 according to the height of the obstacle and compress the coil spring 20 (auxiliary spring), which completely absorbs these impacts. Therefore, the arms 16 with the double wheel practically do not need to be in their position change, and impacts on the axle 13 and thus on the vehicle frame 1 are almost completely avoided.

Sind jedoch Hindernisse von solcher Größe zu überfahren, die von den Schraubenfedern 20 allein nicht mehr aufgenommen werden können, so geschieht folgendes: Die Schraubenfedern 20 werden zunächst so weit zusammengedrückt, bis die Scheiben 26 auf den Armen 16 aufsitzen. Dadurch ist dann ein weiteres Zusammendrücken der Schraubenfedern 20 ausgeschlossen, und es wirken nunmehr die Blattfedern 17, so daß auch hier ein weiches Fahren erzielt wird.However, obstacles of this size must be driven over by the coil springs 20 alone can no longer be accommodated, the following happens: The coil springs 20 are initially pressed together until the disks 26 sit on the arms 16. This is then a further compression of the coil springs 20 excluded, and it now work the leaf springs 17, so that a smooth ride is also achieved here.

Claims

Patent claims:

i. Cushioning of the support rollers or support wheels of vehicles, in particular of track belt vehicles, in which the support rollers arranged in pairs are pivotably mounted on the vehicle frame Arms sit and one support role against the other support role Arm is supported by a spring (main spring) which absorbs the strong impacts, characterized in that that between the support arm (16) on which the main spring (17) acts, and the main spring switched on in relation to this weak additional spring (20) which is used to absorb the weaker shocks.

2. cushioning according to claim 1, characterized in that on the one a spring bracket (19) is attached by a leaf spring (17) formed support arm, the additional spring held against the other, rigid support arm (16) (20) is based.

3. cushioning according to claim 1 and 2, characterized in that the additional

spring (20) designed as a helical spring and adjustable in a cylindrical Guide (21) of the rigid support arm (16) is mounted.

4. cushioning according to claim 1 to 3, characterized in that the spring bracket (19) about a horizontal axis mounted in the rigid support arm (16) (22) can be pivoted parallel to the pivot axis (13) of both support arms (16 and 17) is stored.

5. cushioning according to claim 1 to 4, characterized in that on the rigid Support arm (16) is a stop advantageously equipped with a rubber or similar buffer (27) is provided to limit the downward stroke of the support arm (17) formed by the leaf spring.

6. cushioning according to claim 1 to 5, characterized in that when used from support arms arranged on both sides of the support wheels * (9, 10, 11, 12) (16, 17) the bearing eye (24) for the spring brackets (19) from one piece with the the two rigid support arms (16) connecting the sleeve (15), which is used for receiving the swing axis (13) is used for both support arms (16, 17) (Fig. 3).

Please refer to the sheet of drawings