DE634808C - Wechselstrommaschine in gleichpoliger Anordnung, deren hochspannungfuehrende Staenderwicklung durch OEl gekuehlt und isoliert ist - Google Patents
Wechselstrommaschine in gleichpoliger Anordnung, deren hochspannungfuehrende Staenderwicklung durch OEl gekuehlt und isoliert istInfo
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- DE634808C DE634808C DEE44105D DEE0044105D DE634808C DE 634808 C DE634808 C DE 634808C DE E44105 D DEE44105 D DE E44105D DE E0044105 D DEE0044105 D DE E0044105D DE 634808 C DE634808 C DE 634808C
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Description
Die Energiewirtschaft fordert höhere Generatorspannungen, um diese mehr den Netzstufen
anzupassen und bei Großmaschinen rationelle Stromstärken ausführen zu können. S Mit Vorteil verwendet jnan Mineralöl zum
Kühlen und Isolieren elektrischer Wicklungen, insbesondere bei Transformatoren. Die
Anwendung der Ölisolation ist auch, bereits bekannt bei Wechselstrommaschinen, jedoch
nur für den wechselpoligen Aufbau derselben. Bei diesen wird in die S tändefbohrung ein
rohrförmiger Körper konzentrisch eingesetzt, der entweder aus einheitlichem magnetisch
leitendem oder magnetisch nichtleitendem Material oder in der Länge des Ständereisens
aus axial geschichteten, dünnen Ankerblechen und Isolationsscheiben gebildet wird. Zur
Erzielung der notwendigen mechanischen Festigkeit ist aber eine beträchtliche Wandstärke
erforderlich, wodurch die Streuung der Maschine wesentlich vergrößert wird. Der Streufluß erfährt aber noch eine weitere Zunahme,
wenn bei Wechselpolmaschinen der rohrförmige Körper In der Länge des Ständereisens
aus Ankerblechen geschichtet wird, da in diesem Fall die einzelnen Blechlamellen
so hoch sein müssen, daß die mechanische Festigkeit und Öldichte gewährleistet ist.
Die Erfindung beabsichtigt dagegen, mit dem gleichpoligen Aufbau von Wechselstrommaschinen
eine vorteilhafte Wirkung zu erzielen. Erfindungsgemäß wird der rohrförmige Körper, welcher konzentrisch in die
Ständerbohrung eingesetzt ist, bei diesen so ausgebildet, daß ein sicherer Ölabschluß
gegen den Läufer ohne nennenswerte Vergrößerung des Streuflusses erzielt wird.
Fig. ι zeigt den Halbschnitt., Fig. 2 die Stirnansicht zu einem Sektor der Gleichpolmaschine
mit der Erfindung. Der Aufbau der Gleichpolmaschine ist im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, daß die ungleichnamigen
Feldpole axial gegeneinander verschoben sind, wodurch der Erregerkraftfluß zwischen den Polpaaren axial verläuft. In
Fig. ι sind die so gebildeten Polreihen entsprechend der Polarität mit Bezugszeichen,
Index« und s, bezeichnet.
Der Läufer der Maschine besteht aus dem Polrad 1 mit den umlaufenden Feldpolen 2", 2S.
Die Erfindung kann aber auch angewendet werden bei der bekannten Anordnung der Gleichpolmaschinen mit einer für sämtliche
Pole gemeinsamen, ruhenden Erregerspule zwischen den Polreihen.
Der Ständer wird gebildet aus dem massiven Joch 6 und dem Wicklungsträger, welcher
seinerseits aus den beiden ringförmigen Eisenkernen 5«, 5* besteht, die mittels Preßplatten
10 zusammengepreßt werden. Die induzierte,
hochspannungführende Wicklung 13 liegt, mit festen Isolierröhren 14 umkleidet,
in den Nuten derselben, wobei die einzelnen Leiterstäbe entweder über beide Eisen-
kerne 5", Ss durchgehen oder jeder Eisenkern
eine eigene Wicklung 'fragt.
Wie vorausgesetzt, wird zur Kühlung und Isolation der hochspannungführenden Ständerwicklung
13 Öl verwendet, wovon zunächst die Spulenköpfe besonders betroffen werden.
Das Öl dient aber auch noch zur Verbesserung der dielektrischen Eigenschaften der
festen Nutenisolation 14, welche zu diesem Zweck aus einem saugfähigen Material bestehen
soll. Um weiterhin die Kühlung zu verbessern, kann man die feste Nutenisolation 14
an der Stelle c unterbrechen, um eine Ölströmung längs der Nuten, in den Hohlräumen
zwischen den Leitern, nach den Spulenköpfen hin einzuleiten.
Der Ölabschluß wird zunächst nach außen hin gebildet durch das massive Joch 6 und
durch die Stirnkappen 11. Für den Ölabzo
schluß nach innen, also gegen den Läufer, werden nach Fig. 1 und 2 aus axial geschichteten
dünnen Ankerblechen und Isolationsscheiben ringförmige Eisenkerne 4", 4s gebildet,
die mittels Schraubenbolzen 9 zwischen den Flanschenf ormstücken 7 und 8 eingepreßt
und mit diesen verflanscht sind. Erfindungsgemäß wird auf diese Weise aus mehreren
Teilen ein rohrförmiger Körper gebildet, der konzentrisch und so in die Ständerbohrung
eingesetzt ist, daß die ringförmigen Eisen- ' kerne 4", 4? den Polreiheri zugeordnet sind.
Mit anderen Worten, den ringförmigen Eisen-
- kern 5", 5s, welche, die Ständerwicklung 13
tragen, ist nach den Feldpolen hin je ein weiterer ringförmiger Eisenkern zwecks Öl-
- abdichtung vorgelagert. - Der Ölabschluß gegen den Läufer wird aber erst vervollständigt
durch die Fianschenformstücke 7 und 8, mit denen gleichzeitig die ringförmigen
4<r Eisenkerne 4", 4s zusammengepreßt 'und verflanscht
sind. Durch diese Ausführung des, rohrförmigen Abschlußkörpers wird einerseits
im Erregerpfad die größtmöglichste
- -magnetische Leitfähigkeit, andererseits der 4.5 Streufluß, w.elcher bei gleichpoliger Anord-
* nüng der Wechselstrommaschinen zwischen . den ungleichnamigen Polreihen axial verläuft,
"etwa auf dem Luftleitwert gehalten und trotzdem ein sichere] Ölabschluß erzielt. Die ein-50.
zelnen ·Blechlamellen der ringförmigen Eisenkerne 4", 45 können, dabei, so hoch sein, als
es die mechanische Festigkeit und Öldichte erfordert.
Andererseits ist jedoch zu beachten, daß die Fianschenformstücke 7 aus magnetisch
nichtleitendem Material bestehen müssen. • Gegenüber den bekanntgewordenen Ausführungsarten
ist mit diesen Flanschenformstücken 7 die Blechschichtung in größerem
60' Abstand unterbrochen.
Die beiden entstandenen Luftspalte α und b
sind natürlich auf das mechanisch zulässige • Kleinstmaß zu beschränken. Insbesondere
kann der Luftspalt b dadurch auf das Kleinstmaß gebracht werden, daß die Kernpaare 4 6g
und 5 zusammenstoßen. Um den Aufbau der ,Maschine zu erleichtern, kann man den rohrförmigen
Körper auch in Sektoren zerlegen, wobei die Fianschenformstücke 7 und 8 zum Verschrauben der einzelnen Sektoren mit
Längslaschen versehen werden. Der stirnseitige Ölabschluß wird gebildet durch die
Flanschendeckel 12, welche damit gleichzeitig auch zur Befestigung des rohrförmigen Körpers
an dem Ständer dienen. In Fig. 2 sind die Flanschendeckel 12 nur teilweise dargestellt,
so daß auch die Wicklungsnuten sichtbar sind.
Aus der Anordnung der Kernpaare im Ständer, welche konzentrisch übereinanderliegen,
ergibt sich noch ein Ausführungsbeispiel insofern, als im Gegensatz zur gezeichneten
Anordnung auch die "beiden inneren Kerne 4", 4s zum Träger der Wicklung ausgestaltet,
also an dem äußeren Umfang mit Nuten versehen werden können. Es wird hierbei nur der Luftspalt δ zwischen den Kernpaaren
4 und 5 um die Zahnlänge an den äußeren Umfang der Wicklung 13 verlegt.
Der läuferseitige Ölabschluß gemäß der Erfindung bleibt dadurch unverändert. Die
beiden äußeren Eisenkerne 5«, 5s dienen in
diesem Fall nur zum Rückschluß des wechselnden Ankerfeldes zwecks Vermeidung von
Wirbelströmen in dem massiven Joch 6. Diese Ausführungsart ist insofern zweckmäßig, als
nach Abnahme des Joches 6 und der Kerne 5", 5s die Wicklung nach außen hin
frei liegt und damit leicht zugänglich ist.
In Verbindung mit dem Ölbehälter bzw. mit den Flanschenformstücken 11 wird auf den
Maschinenrücken ein Anschlußkasten 15 gesetzt,
in den die Ölkabeli7 direkt eingeführt
werden. Damit soll nicht nur eine Verbindung von Kabel und Wicklung unter Öl, sondern
auch ein Ölausgleich für beide von einem gemeinsamen Konservator bewirkt werden. In
das Verbindungsrohr 16 zum nicht gezeichneten Ölkonservator kann dann eine Schutzeinrichtung
eingebaut - werden, welche bei- no spielsweise im Schadenfalle durch entstehende
Zersetzungsgase eine Anzeige- oder Abschaltvorrichtung betätigt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wechselstrommaschine in gleichpoliger Anordnung, deren hochspannungführende Ständerwicklung durch Öl gekühlt und isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die. Bohrung des Ständers, wie bei Wechselpolmaschinen bekannt, ein rohrförmiger Körper konzentrisch eingesetzt684808wird, der entsprechend der Breite, Zahl und Lage der in den Feldpolsystemen entgegengesetzt wirkenden Feldpole aus zwei Einheiten von abwechselnd axial geschichteten, dünnen Ankerblech- und Isolationsscheiben besteht, die durch axial verlaufende Halteteile mittels hohler Zwischen- und Endstücke zu ringförmigen Teilen zusammengepreßt sind, die den Ölabschluß vervollständigen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE44105D DE634808C (de) | 1933-03-30 | 1933-03-30 | Wechselstrommaschine in gleichpoliger Anordnung, deren hochspannungfuehrende Staenderwicklung durch OEl gekuehlt und isoliert ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE44105D DE634808C (de) | 1933-03-30 | 1933-03-30 | Wechselstrommaschine in gleichpoliger Anordnung, deren hochspannungfuehrende Staenderwicklung durch OEl gekuehlt und isoliert ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634808C true DE634808C (de) | 1936-09-07 |
Family
ID=7079681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE44105D Expired DE634808C (de) | 1933-03-30 | 1933-03-30 | Wechselstrommaschine in gleichpoliger Anordnung, deren hochspannungfuehrende Staenderwicklung durch OEl gekuehlt und isoliert ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634808C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059559B (de) * | 1957-03-21 | 1959-06-18 | Westinghouse Electric Corp | Wechselstromgeneratoren, insbesondere Turbogeneratoren, mit direkter Leiterkuehlung |
FR2126237A1 (de) * | 1971-02-24 | 1972-10-06 | Bbc Brown Boveri & Cie |
-
1933
- 1933-03-30 DE DEE44105D patent/DE634808C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059559B (de) * | 1957-03-21 | 1959-06-18 | Westinghouse Electric Corp | Wechselstromgeneratoren, insbesondere Turbogeneratoren, mit direkter Leiterkuehlung |
FR2126237A1 (de) * | 1971-02-24 | 1972-10-06 | Bbc Brown Boveri & Cie |
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