DE633668C

DE633668C - Device for revolver swivels or machines for processing work pieces made of bar material

Info

Publication number: DE633668C
Application number: DES110835D
Authority: DE
Inventors: Hermann Walker
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1933-09-01
Filing date: 1933-09-01
Publication date: 1936-08-03

Description

, Bei der Herstellung von Gegenständen aus Stangenwerkstoff mit Hilfe von Revolverdrehbänken oder Automaten wird oft der Stückpreis dadurch erhöht, daß gewisse Arbeitsgänge an dem Arbeitsstück nicht von ein und derselben Werkzeugmaschine ausgeführt werden können. Die Weiterbearbeitung des Arbeitsstückes muß in diesen Fällen von Hand auf einer anderen Werkzeugmaschine erfolgen. Außer dieser Verteuerung des Arbeitsstückes durch die Handarbeit entstehen noch zusätzlich Kosten durch die Beförderung des Arbeitsstückes von einer Maschine zur anderen. Diese Erhöhung des Stückpreises mußte an Revolverdrehbänken und Automaten bisher in Kauf genommen werden, wenn an dem Arbeitsstück Flächen oder Bohrungen herzustellen sind, die eine bestimmte Lage zu bereits vorhandenen Flächen oder Bohrungen des Arbeitsstückes haben müssen.In the manufacture of items from bar material with the help of turret lathes or automats, the unit price is often increased by the fact that certain operations cannot be performed on the workpiece by one and the same machine tool. The further processing of the Work piece must in these cases by hand on another machine tool take place. In addition to this increase in the cost of the piece of work due to manual labor additional costs for transporting the workpiece from a machine to the others. This increase in the unit price had to be carried out on turret lathes and automatic machines previously accepted if surfaces or bores on the workpiece are to be produced, which have a certain position to already existing surfaces or holes of the work piece must have.

In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Arbeitsstück dargestellt, das bisher auf ein und derselben Werkzeugmaschine nicht bis zu seiner Fertigstellung bearbeitet werden konnte. An diesem Arbeitsstück, dessen Ausgangswerkstoff rechteckige Stangen sind, ließen sich auf dem Automaten lediglich der zylindrische Stift ι und das Gewinde 2 schneiden. Das Schneiden des Schlitzes 3 sowie das BohrenIn Fig. 1 of the drawing, a work piece is shown, which so far on one and the same Machine tool could not be machined to completion. At this work piece, whose starting material are rectangular bars, could be opened the machine only cut the cylindrical pin ι and the thread 2. That Cutting the slot 3 as well as drilling

au des Loches 4 konnte nicht auf dem gleichen Automaten erfolgen, da diese Arbeitsgänge eine bestimmte Ruhelage der Arbeitsspindel des Automaten erfordern und eine derartige Ruhestellung an dem Automaten bisher nicht einstellbar war.au of hole 4 could not be on the same Automatic machines take place because these operations require a certain rest position of the work spindle require the machine and such a rest position on the machine not so far was adjustable.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Revolverdrehbänke oder Automaten zum Bearbeiten derartiger Arbeitsstücke, durch die eine wesentliche Herabsetzung des Stückpreises erzielt wird. Erfindungsgemäß ist von einer Umsteuerkupplung der Arbeitsspindel ein Sperrhebel gesteuert, der mit einer auf der Arbeitsspindel festsitzenden Nasenscheibe zusammenwirkt. Die Steuerung erfolgt in der Weise, daß der Sperrhebel beim Antrieb der Arbeitsspindel in der einen Richtung von der Nasenscheibe ferngehalten wird und beim Antrieb in der anderen Richtung durch die Nasenscheibe die Arbeitsspindel in einer Ruhestellung festhält, in der die bereits vorhandenen Flächen oder Bohrungen eine bestimmte, bei der Bearbeitung der einzelnen Arbeitsstücke gleichbleibende Lage gegenüber dem Werkzeug einnehmen. Durch die Erfindung ist erreicht, daß das Arbeitsstück auf der Werkzeugmaschine von dem Beginn bis zum Ende der Bearbeitung in seinem Zusammenhang mit der Werkstoffstange belassen wird.The invention relates to a device for Turret lathes or machines for processing such workpieces through which a substantial reduction in the unit price is achieved. According to the invention is of a reversing clutch of the work spindle controlled a locking lever, which with one on the Work spindle fixed nose disc cooperates. The control takes place in the Way that the locking lever when driving the work spindle in one direction from the The nasal disc is kept away and when propelled in the other direction by the The nose disc holds the work spindle in a rest position in which the existing ones Surfaces or holes a certain, when machining each Workpieces assume a constant position in relation to the tool. Through the invention is achieved that the workpiece on the machine tool from the beginning to the end of the machining in its context is left with the material bar.

Es ist bereits bekannt, die Arbeitsspindel der Automaten zur Beendigung der Drehbewegung durch eine in Abhängigkeit vonIt is already known that the working spindle of the automatic machine is used to terminate the rotary movement by a depending on

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben %vorden:_*)% Before the patent seeker stated as the inventor: _

Hermann Walker in Berlin-Charlottenburg.Hermann Walker in Berlin-Charlottenburg.

14. Die eine Riemenscheibe 12 (Drehgang) wird von der Antriebswelle 15 des Automaten i der einen und die andere Riemenscheibe 13' id14. The one pulley 12 (rotary gear) is driven by the drive shaft 15 of the machine i the one and the other belt pulley 13 ' id

der Werkzeugsteuerung .gesteuerte Bremse festzuhalten und an dem in Ruhe befindlichen Arbeitsstück . einzelne. Arbeitsgänge auszug führen. Diese Einrichtung ist lediglich fthe tool control .controlled brake to hold and to the one at rest Work piece. separate. Work steps excerpt to lead. This facility is only f

5 der Bearbeitung von Gegenständen anwet^; J|&frieben. Zweckmäßig ist in die Antriebsbar, bei denen es gleichgültig ist, an welcifc$£p||heibe 23 für die Riemenscheibe 13 eine Stelle des Umfanges während der Stillsetzurig''i-'pRutschkupplung 16 eingebaut.5 the processing of objects applied ^; J | & frieb. Expediently, a point on the circumference is built into the drive unit, in which it does not matter, at which point 23 for the belt pulley 13 a point of the circumference during the shut-off clutch 16 is installed.

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Ijfjsewindegang) in der anderen Richtung an-Ijfjsewindegang) in the other direction.

der Arbeitsspindel die weitere, meist in der Querrichtung zur Werkstückachse liegende Bearbeitung ausgeführt wird. Die Bremse ist nicht wie die Rasteinrichtung gemäß der Erfindung in der Lage, die Arbeitsspindel in einer Ruhestellung festzuhalten, in der bereits vorhandene Flächen oder Bohrungen des Arbeitsstückes eine bestimmte, bei der Bearbeitung der einzelnen Arbeitsstücke gleichbleibende Lage gegenüber dem Werkzeug einnehmen. the work spindle is the other, mostly in the transverse direction to the workpiece axis Processing is in progress. The brake is not like the locking device according to the invention able to hold the work spindle in a rest position in which already Existing surfaces or holes in the work piece a certain when machining of the individual workpieces assume a constant position in relation to the tool.

Zur Bearbeitung unrunder Arbeitsstucke auf Automaten hat man ein Spannfutter vorgeschlagen, das durch einen das jeweilige Arbeitsstück fassenden Greifer gefüllt wird. Dieses Spannfutter sitzt auf einer sich dauernd drehenden Arbeitsspindel. Öffnet sich das Spannfutter, so löst sich die Kupplung zwischen dem Spannfutter und der Arbeitsspindel und das Spannfutter wird durch eine Rasteinrichtung in einer bestimmten, für die Zuführung des neuen Arbeitsstückes notwendigen Lage festgehalten. Wird nach dem Einführen des Arbeitsstückes das Spannfutter geschlossen, so kuppelt es sich mit' der Arbeitsspindel und führt sofort die Drehbewegung aus. Da dieses Spannfutter nur während seiner Drehbewegung das Arbeitsstück festhält, können mit Hilfe des Spannfutters an einem Arbeitsstück nicht Arbeitsgänge ausgeführt -werden, die den Stillstand des Arbeitsstückes erfordern.A chuck has been proposed for processing out-of-round work pieces on automatic machines, which is filled by a gripper that grips the respective work piece. This chuck sits on a constantly rotating work spindle. Opens the chuck, the coupling between the chuck and the work spindle is released and the chuck is set by a latching device in a specific, necessary for the supply of the new work piece Location held. If the chuck is closed after the work piece has been inserted, it is coupled to the work spindle and immediately executes the rotary movement. Since this chuck only moves the workpiece during its rotary motion cannot work on a workpiece with the help of the chuck be carried out that require the work piece to come to a standstill.

Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel ein Automat schaubildlich dargestellt, außerdem das auf ihm zu fertigende Werkstück.To explain the invention, an automaton is shown as an exemplary embodiment in the drawing shown diagrammatically, as well as the workpiece to be manufactured on it.

'Fig. ι zeigt das Werkstück in Auf- und Seitenriß.'Fig. ι shows the workpiece in elevation and side elevation.

Fig. 2 zeigt die Antriebs- und Riegeleinrichtung der Arbeitsspindel im Aufriß.Fig. 2 shows the drive and locking device of the work spindle in elevation.

Fig. 3 stellt die Riegeleinrichtung im Seitenriß dar.Fig. 3 shows the locking device in side elevation.

50, Die Arbeitsspindel des Automaten, die in der Zeichnung mit 5 bezeichnet ist, ist in den Lagern 6 und 7 gelagert. Der Spannpatrone 8 stehen der Revolverknopf 9 und die Querschlitten 10 und 11 mit ihren Werkzeugen gegenüber. Auf der Arbeitsspindel 5 sitzt zwischen den beiden Lagern eine Doppelkegelreibkupplung, bestehend aus zwei lose auf der Arbeitsspindel sitzenden Riemenscheiben 12, 13 und einer zwischen beiden Riemenscheiben befindlichen, gegenüber der Arbeitsspindel undrehbaren Kupplungsmuffe Auf der Arbeitsspindel 5 sitzt fest eine Nasenscheibe 17 mit einer lediglich in einer Richtung wirksamen Nase 18. Mit der Nase wirkt ein Sperrhebel 19 zusammen, der um eine feste Achse 20 drehbar ist und durch die Feder 24 gegen die Nasenscheibe gepreßt wird. Die Nasenscheibe 17 und der Sperrhebel 19 bilden die Rasteinrichtung gemäß der Erfindung, durch die die Arbeitsspindel in* einer bestimmten Ruhelage . festgehalten werden kann. Die Steuerung des Sperrhebels 19 kann unmittelbar durch die Steuerwelle des Automaten erfolgen. Zweckmäßig wird jedoch der Sperrhebel 19 von der Kupplungsmuffe 14 der Doppelkegelreibkupplung gesteuert. Diese Art der Steuerung hat den Vorteil, daß nur geringe Änderungen an dem Automaten auszuführen sind. Zur Steuerung des Sperrhebels durch die Kupplungsmuffe dient eine Schubstange 21, deren eines Ende an der Kupplungsmuffe 14 befestigt ist und deren anderes Ende ein Kurvenstück 22 trägt. Durch das Kurvenstück 22 wird, wie Fig. 3 zeigt, der Sperrhebel 19, wenn die Kupplungsmuffe in die rechte Riemenscheibe 12 eingreift, entgegen der Wirkung der Zugfeder 24 von der Nasenscheibe 17 ferngehalten. Befindet sich die Kupplungsmuffe 14 in Eingriff mit der linken Riemenscheibe 13,'so legt sich das Ende des Sperrhebels 19 gegen die Nasenscheibe. 50, The working spindle of the machine, which is denoted by 5 in the drawing, is mounted in bearings 6 and 7. Opposite the collet 8 are the revolver button 9 and the cross slides 10 and 11 with their tools. On the work spindle 5 sits a double-cone friction clutch between the two bearings, consisting of two pulleys 12, 13 loosely seated on the work spindle and a coupling sleeve located between the two pulleys that cannot be rotated with respect to the work spindle Direction of the effective nose 18. A locking lever 19 cooperates with the nose, which is rotatable about a fixed axis 20 and is pressed by the spring 24 against the nose disc. The nose disc 17 and the locking lever 19 form the latching device according to the invention, by means of which the work spindle is in a certain rest position. can be held. The control of the locking lever 19 can be done directly by the control shaft of the machine. Appropriately, however, the locking lever 19 is controlled by the coupling sleeve 14 of the double cone friction clutch. This type of control has the advantage that only minor changes need to be made to the machine. A push rod 21 is used to control the locking lever through the coupling sleeve, one end of which is attached to the coupling sleeve 14 and the other end of which carries a curved piece 22. As FIG. 3 shows, the cam 22 keeps the locking lever 19 away from the nose disk 17 against the action of the tension spring 24 when the coupling sleeve engages the right belt pulley 12. If the coupling sleeve 14 is in engagement with the left belt pulley 13, the end of the locking lever 19 rests against the nose disk.

Die Wirkungsweise der Rasteinrichtung ist folgende:The function of the locking device is as follows:

Sollen Arbeitsgänge ausgeführt werden, die eine Drehbewegung der Arbeitsspindel erfordern, so wird die Kupplungsmuffe 14 in Eingriff mit der rechten Riemenscheibe 12 gebracht. In dieser Stellung der Kupplungsmuffe 14 erhält die Arbeitsspindel durch die Antriebswelle eine ununterbrochene Drehbewegung. Sollen jedoch nach diesen Arbeitsgängen an dem Arbeitsstück Flächen oder Bohrungen hergestellt werden, die eine bestimmte Lage zu bereits vorhandenen Flächen und Bohrungen des Arbeitsstückes haben, so wird die Kupplungsmuffe 14 in Eingriff mit der linken Riemenscheibe 13 gebracht. Nach der Umschaltung der Kupplungsmuffe sucht die Arbeitsspindel sich zunächst in der entgegengesetzten Richtung zu drehen, wird jedoch sofort, da in dieser Stellung der Kupplungsmuffe das Ende des Sperrhebels in der Bewegungsbahn der Nase 18 der Nasenscheibe liegt, durch den Sperrhebel, der hinterIf operations are to be carried out that require a rotary movement of the work spindle require, the coupling sleeve 14 will be in engagement with the right pulley 12 brought. In this position, the coupling sleeve 14 receives the work spindle through the Drive shaft a continuous rotation. However, after these operations on the workpiece surfaces or Holes are made which have a specific location on already existing surfaces and bores of the work piece, the coupling sleeve 14 is in engagement with the left pulley 13 brought. Searches for the switching of the coupling sleeve however, the work spindle will initially rotate in the opposite direction immediately, as in this position of the coupling sleeve the end of the locking lever in the path of movement of the nose 18 of the nose disc is through the locking lever behind

die Nase greift, festgehalten. Um den Sperrhebel nicht einer unzulässig hohen mechanischen Beanspruchung auszusetzen, ist der Sperrhebel derart zu steuern, daß er kurz vor dem festen Eingriff der Kupplungsmuffe 14 in die Riemenscheibe 13 an die Nasenscheibe herangeführt wird. Infolge des dauernden Riemenzuges an der linken Riemenscheibe 13 liegt die Nase der Nasenscheibe ununterbrochen an dem Sperrhebel au, so daß die Arbeitsspindel eine Ruhelage einnimmt. Diese Ruhelage, die lediglich von der Lage der Nase an dem Umfang der Nasenscheibe abhängig ist, ist bei jedem Anhalten der Arbeitsspindel mit Hilfe der Kupplungsmuffe 14 die gleiche. Durch das Anbringen einer Rasteinrichtung gemäß der Erfindung an einer Revolverdrehbank oder einem Automaten lassen sich daher auf ein und derselben Maschine an Arbeitsstücken Flächen oder Bohrungen herstellen, die eine bestimmte Lage zu bereits vorhandenen Flächen oder Bohrungen des Arbeitsstückes haben. Insbesondere ist die Erfindung geeignet für die Herstellung von Gegenständen aus Formwerkstoff, bei denen die herzustellenden Flächen oder Bohrungen eine bestimmte Lage zu den Flächen der Rohrwerkstücke haben.the nose grabs, held tight. To the locking lever not an impermissibly high mechanical Subject to stress, the locking lever is to be controlled so that it is just before the firm engagement of the coupling sleeve 14 is brought into the pulley 13 on the nose pulley. As a result of the continuous belt pull on the left belt pulley 13 is the nose of the nose pulley continuously on the locking lever so that the work spindle assumes a rest position. This rest position, which is only from the position of the nose on the circumference of the nasal disc is dependent on each stop the work spindle with the aid of the coupling sleeve 14 the same. By attaching a locking device according to the invention on a turret lathe or a machine can therefore work on one and the same machine Produce surfaces or holes, which a certain position to already existing Have surfaces or holes in the workpiece. The invention is particularly suitable for the production of objects made of molded material, in which the to be produced Surfaces or bores have a certain position in relation to the surfaces of the pipe workpieces.

Claims

Patent claims:

i. Device for turret lathes or machines for processing work pieces made of rod material, on which surfaces or holes are to be made, which a certain position to have already existing surfaces or bores of the work piece, characterized in that a reversing clutch (12 to 14) of the work spindle (5) is controlled by a locking lever (19) which cooperates with a nose washer (17, 18) fixed on the work spindle, in such a way that the locking lever (19) when the work spindle is driven (5) is kept away from the nose disc (17, 18) in one direction and when driving the work spindle in the. other direction through the nasal disc holds the work spindle in a rest position in which the existing Surfaces or bores of the work piece a certain, constant in the processing of the individual work pieces Take up position opposite the tools.

2. Apparatus according to claim 1 for turret lathes or machines whose reversing clutch is from a double cone friction clutch is formed, characterized in that for controlling the locking lever (19) a push rod (21) serves, which at one end to the coupling sleeve (14) of the double cone friction clutch is attached and at its other end has a cam piece (22) which controls the locking lever.

1 sheet of drawings