DE633623C - Entlastete Schweissmuffenverbindung - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Schweißmuffenverbindung. Derartige Rohr verbindungen sind den verschiedenartigsten Beanspruchungen unterworfen; sie haben Druck-, Zug- und Biegungskräfte aufzunehmen. Außerdem ist eine gewisse Verschwenkbarkeit wünschenswert. Allen diesen Beanspruchungen sind einfache Schweißnähte nicht gewachsen. Man hat daher bereits eine Schweißmuffenverbin-ό dung vorgeschlagen, bei der das Muffenende mit einer wulstartigen Ausbauchung eine flanschartige Ausbiegung des eingeschobenen Rohres übergreift und damit verschweißt ist. Eine derartige Schweißmuffenverbindung ist somit in gewissen Grenzen gegen Zug- und Druckkräfte entlastet. Jedoch genügen diese Verbindungen noch nicht allen an sie gestellten Anforderungen. Andererseits hat man ■ versucht, Schweißnähte dadurch zu entao lasten, daß die Rohrwand in ihrer Nähe wulstartige Ausbauchungen besitzt, die bis zu gewissen Grenzen geeignet sind, Kräfte aufzunehmen. Da jedoch solche wulstartigen Ausbauchungen nicht imstande sind, die Zug- und Druckkräfte völlig von der Schweißnaht fernzuhalten, so genügen auch diese Rohrverbindungen noch nicht den an sie gestell-, ten Anforderungen. Außerdem wird durch die Ausbauchung eine Erweiterung des lichten Rohrquerschnittes bewirkt, die zu Wirbelbildung und damit zu einer vorzeitigen Zerstörung des Rohres an diesen Stellen Veranlassung gibt.

Erfindungsgemäß wird eine Rohrverbindung vorgeschlagen, die alle diese Nachteile beseitigt. Sie besteht in einer Schweißmuffenverbindung, die dadurch, daß das. Muffenende mit einer wulstartigen. Ausbauchung eine flanschartige Ausbiegung des eingeschobenen Rohres übergreift und damit verschweißt ist, entlastet ist, bei der die flanschartige Ausbiegung des eingeschobenen Rohres als Doppelbördel ausgebildet ist und über diesen Doppelbördel zur Abdeckung einer zweiten wulstartigen Ausbauchung des Muffenendes verlängert ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Sonderausführungsform dargestellt. Die Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch eine solche Schweißmuffenverbindung.

Das Muffenende des Rohres ist mit bogenförmigen Einbiegungen oder Aufweitungen α, b, c versehen. Das Spitzende des Rohres, also das Ende des eingesteckten Rohres, ist über den Doppelbördel weg verlängert und bildet bei üblicher Ausführung der Sicke eine Führung d. In <der dargestellten Sonderausfühirungsform kommt dieser Teil d auch bei größter Schwenkung nicht in Berührung mit den Bögen & und c, so daß diese auftretenden Kräften nachgeben können. Außerdem bewirkt dieser Führungsteil d, daß der Innenquerschnitt des Rohres gleichbleibt, indem er gewissermaßen den durch die bogenförmigen Ausweitungen geschaffenen Hohlraum abdeckt, derart, daß Wirbelungen des. durchfließenden Mediums nicht eintreten. ►

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Entlastete Schweißmuffenverbindung, ^₀ bei welcher das Muffenende mit einer wulstartigen Ausbauchung eine flanschartige Ausbiegung des eingeschobenen Rohres übergreift und damit verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flanschartige Ausbiegung des eingeschobenen Rohres als Doppelbördel ausgebildet ist und über diesen Doppelbördel zur Abdeckung einer zweiten wulstartigen Ausbauchung des Muffenendes verlängert ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen