DE633412C - Verfahren zum Herausarbeiten von Schaufeln aus einem vollwandigen Ringteil des Schaufelkranztraegers - Google Patents
Verfahren zum Herausarbeiten von Schaufeln aus einem vollwandigen Ringteil des SchaufelkranztraegersInfo
- Publication number
- DE633412C DE633412C DEW87674D DEW0087674D DE633412C DE 633412 C DE633412 C DE 633412C DE W87674 D DEW87674 D DE W87674D DE W0087674 D DEW0087674 D DE W0087674D DE 633412 C DE633412 C DE 633412C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blade
- blades
- ring
- ring part
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/16—Working surfaces curved in two directions
- B23C3/18—Working surfaces curved in two directions for shaping screw-propellers, turbine blades, or impellers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, seitlich beaufschlagte Schaufeln für die Radkränze von
Turbinen aus einem vollwandigen Ringteil herauszuarbeiten. Zu diesem Zweck wurden
in den letzteren zunächst radiale Löcher eingebohrt, deren Wandung die Hohlseiten der
herzustellenden Schaufeln bildeten. Hiernach wurden die Außenflächen der letzteren mit
einem Kronenfräser bearbeitet, dessen Achse
ίο dabei gleichfalls radial zu derjenigen des
Ringteils gehalten wurde. Dieses Arbeitsverfahren ist aber nur dann angängig, wenn die
Krümmung der Schaufeln kreisbogenförmig gewählt wird und letztere außerdem einen
solch weiten Abstand voneinander haben, daß die Fräswerkzeuge zur Anwendung kommen
können. Diese Bedingungen sind aber bei Gas- und Dampfturbinen sowie bei Luftpumpen
nicht erfüllbar.
ao Um für solche Zwecke beliebig gekrümmte und eng hintereinanderstehende Schaufehl
aus einem vollen Ringkörper herstellen zu können, werden erfindungsgemäß in den letzteren
schraubengangartige Lücken einge-
a5 schnitten, zwischen denen dünne Schaufelflächen
schraubengangartig stehenbleiben, die auf der einen Seite bis zu einer bestimmten
Tiefe von dem Schaufelkranzträger getrennt und mit einem zangenartigen Hilfswerkzeug
in die erforderliche Schaufelform gebogen werden. Sind die Schaufeln aus der
Innenseite des Ringteils herauszuarbeiten, so ■ wird zweckmäßig ein Scheibenfräser- benutzt,
dessen Achse während des Fräsvorganges schräg zur Achse des Werkstückes steht, welches radial zur Achse des Schneidwerkzeuges verschoben wird. Im Gegensatz hierzu
werden zur Herstellung von Schaufeln auf der Außenseite einer Radscheibe am besten
Schneidstähle verwendet, die an einem Ring befestigt sind, der von einem Spannfutter
einer Werkzeugmaschine getragen und angetrieben wird.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Abb. 1 und 2 erläutern an Draufsichten
auf . einen Turbinenradteil die Herstellung der Schaufeln,
Die Abb. 3 bis 6 stellen verschiedene Fräser anordnungen
zum Herausarbeiten der Schaufern aus dem Außenkranz eines Turbinenrades
bzw. aus dem Innenkranz einer Ringscheibe dar.
Wenn die Schaufeln aus einem vollen Radkörper ι herauszuarbeiten sind, so· wird letzterer
zuerst in solcher Weise abgedreht, daß der Schaufelraum als ein voller Ringkörper
erscheint. Dann ist ein Fräser schräg durch diesen Schaufelraum gemäß Abb. 1 derart
hindurchzuführen, daß dünne Schaufelflächen 2 schraubengangartig stehenbleiben, indem der
in Abb. 1 schraffierte Zwischenraum 3 heraus-
geschnitten wird. Die Schräg'stellung der
Schaufehl .wird so gewählt, wie es ihrem
Austrittswinkel entspricht. Auf der Eintrittsseite werden dann die Schaufeln an ihrem
Fuß durch einen schmalen, bis zu einer bestimmten Tiefe reichenden Einschnitt von
ihrer Radscheibe getrennt. Schließlich werden die dadurch freigelegten Eintrittskanten 4
der Schaufehl 2 gemäß Abb. 2 mit einem zangenartigen Hilfswerkzeug umgebogen.
Um den Fräser bei der Herstellung der Schaufeln in richtiger Weise durch deren
Tragkörper hindurchführen zu können, lassen sich verschiedene Arbeitsverfahren anwenden.
Am einfachsten ist es, gemäß Abb. 3, die Stützwelle 5 der Radscheibe 1 schräg zur
Welle 6 des Fräsers 7 anzuordnen, so daß letzterer ortsfest umlaufen kann und die
Stützwelle 5 nur eine langsame Schraubbewegung während des Fräsvorganges auszuführen
hat. Zu diesem Zweck ist die Stützwelle S mit einem Schraubenrad 8 zu verbinden,
dessen Schraubengänge die gleiche Steigung wie die herauszuarbeitenden Schaufern
der Radscheibe r aufweisen müssen. Der Scheibenfräser 7 muß hierbei in an sich bekannter
Weise Schneidzähne haben, die nicht nur an' ihren außenliegenden, parallel zur
Fräseraehse angeordneten Kanten, sondern auch an den Seitenkanten schneiden können.
Ferner werden die Schneidzähne so gestaltet, daß sie im Außenrand der Frässcheibe in
deren ' Achsenrichtung schmäler als an den weiter innenliegenden Teilen gehalten sind.
Die Schneidkanten der Fräszähne bilden also eine Trapezform. Außerdem können die
Schneidzähne derart angeordnet werden, daß die ungeraden Zähne die eine Flanke der
Lücke im Werkstück und die geraden Zähne deren andere Flanke, bearbeiten.
Um die Anordnung eines Schraubenrades 8 entbehrlich zu machen, könnte man die Radscheibe
ι gemäß Abb. 4 auf einem Zapfen 9 befestigen, der schrägstehend an einer am
Maschinengestell parallel zur Fräserwelle 10 gelagerten Stützwelle 11 befestigt ist, so daß
der Fräser 12 ortsfest umlaufen kann und die Stützwelle 11 mit dem Zapfen 9 und der Radscheibe
ι nur eine kleine Schwenkbewegung auszuführen hat.
Die eben besprochenen Arbeitsverfahren lassen sich sowohl dann anwenden, wenn die
Schaufeln von der Außenseite einer Radscheibe abstehen sollen, wie auch dann, wenn
sie auf der Innenseite eines Tragringes anzuordnen sind. In jedem FaE schneidet dabei
der Fräser von einer Seitenfläche der Radscheibe aus in den Schaufelraum hinein.
Man kann jedoch auch die Anordnung derart treffen, daß Werkstück und Werkzeug
gemäß den Abb. 5 und 6 radial zur Achse des betreffenden Turbinenkörpers während
der Fräsarbeit verstellt werden.
Sitzen die Schaufeln auf der Außenseite einer Radscheibe 1, so sind die Schneidstähle
15 gemäß Abb. s an einem Ring 16 zu befestigen,
oder es ist ein ringförmiger Fräser zu verwenden, der seinerseits von dem Spannfutter
einer Drehbank oder einer sonstigen Werkzeugmaschine getragen und gedreht wird. Die Radscheibe 1 ist demgegenüber auf dem
Support der Drehbank mittels eines Teilkopfes o. dgl. derart zu befestigen, daß ihre
Achse schräg zur Ebene des Ringes 16 steht. Mittels des Supportes wird die Radscheibe 1
während des Fräsvorganges in Richtung derjenigen Linie verstellt, in der die Ebene
des Ringes 16 diejenige der Radscheibe 1 schneidet.
Sind dagegen die Schaufeln aus der Innenseite eines Tragringes 1 herauszuarbeiten, so
wird dieser am Teilkopf eines Supports schräg zur Achse der Werkzeugwelle 17 befestigt
und auf letzterer der Fräser 18 angeordnet, so daß auch in diesem Fall eine
radiale Verstellung des Werkstückes gegenüber dem Fräser möglich ist.
In jedem Fall wird'bei den vorbeschriebenen Arbeitsverfahren eine Lücke zwischen den
Schaufeln nach der anderen hergestellt, was eine entsprechende Umstellung des Werkstückes
nach jedem Fräsvorgang erforderlich macht.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Herausarbeiten von Schaufeln aus einem vollwandigen Ringteil des Schaufelkranzträgers, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringteil (1) schraubengangartige Lücken (3) eingeschnitten werden, zwischen denen dünne Schaufelflächen (2) schraubengangartig stehenbleiben, die auf der einen Seite bis zu einer bestimmten Tiefe von dem Schaufelkranzträger (1) getrennt und mit einem zangenartigen Hilfswerkzeug in die erforderliche Schaufelform gebogen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Schaufeln auf der Innenseite einer Radscheibe (1') ein Scheibenfräser (18) benutzt wird, dessen Achse (17) während des Fräsvorganges schräg zur Achse des Werkstückes (1') steht, welches radial zur Achse des Schneidwerkzeuges (18) verschoben wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Schaufeln auf der Außenseite einer Radscheibe (1) Schneidstähle (15) verwendet werden, die an einem Ring (16) befestigtsind, der von dem Spannfutter einer Werkzeugmaschine getragen und angetrieben wird.
- 4. Schaufelkranzträger, ausgeführt gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (2) nur mit ihrem annähernd in einer Schraubenfläche liegenden Teile unmittelbar in den Ringteil des Schaufelkranzträgers (1) übergehen und mit diesem aus einem einzigen Stück bestehen, während die stark gekrümmten Schaufelteile (4) von dem Ringteil (1) durch einen Schlitz getrennt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW87674D DE633412C (de) | 1931-12-05 | 1931-12-05 | Verfahren zum Herausarbeiten von Schaufeln aus einem vollwandigen Ringteil des Schaufelkranztraegers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW87674D DE633412C (de) | 1931-12-05 | 1931-12-05 | Verfahren zum Herausarbeiten von Schaufeln aus einem vollwandigen Ringteil des Schaufelkranztraegers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633412C true DE633412C (de) | 1936-07-27 |
Family
ID=7612641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW87674D Expired DE633412C (de) | 1931-12-05 | 1931-12-05 | Verfahren zum Herausarbeiten von Schaufeln aus einem vollwandigen Ringteil des Schaufelkranztraegers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633412C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4311242A1 (de) * | 1993-04-06 | 1994-10-13 | Daimler Benz Ag | Verfahren zur Herstellung eines Rotors einer elektrischen Maschine |
-
1931
- 1931-12-05 DE DEW87674D patent/DE633412C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4311242A1 (de) * | 1993-04-06 | 1994-10-13 | Daimler Benz Ag | Verfahren zur Herstellung eines Rotors einer elektrischen Maschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2520391B1 (de) | Verfahren zum Wälzschälen | |
EP2570217B1 (de) | Semi-Completing Wälzschälverfahren und Vorrichtung mit entsprechendem Wälzschälwerkzeug zum Ausführen eines Semi-Completing Wälzschälverfahrens | |
EP2647460B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kegel- oder Hyproidrädern im Tauchverfahren | |
EP2954967A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum stirnseitigen Anfasen einer Verzahnung eines Werkstücks | |
WO2014131488A1 (de) | Verfahren zur spanenden erzeugung oder bearbeitung einer verzahnung und verzahnungsmaschine | |
DE4340608A1 (de) | Schneidmesser | |
DE633412C (de) | Verfahren zum Herausarbeiten von Schaufeln aus einem vollwandigen Ringteil des Schaufelkranztraegers | |
DE10242109A1 (de) | Bearbeitungswerkzeug für Zahnräder und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE102017009924B4 (de) | Verfahren zur Bearbeitung von Kegelrad-Werkstücken | |
EP1022082A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anfassen der Stirnkanten der Zahnnuten verzahnter Werkstücke | |
DE909650C (de) | Einrichtung zum Herausarbeiten der Schaufeln aus dem vollen Radkranz von axial beaufschlagten Schaufelraedern von Stroemungsmaschinen | |
DE525698C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stirn- und Kegelraedern, bei denen die Zaehne im Achsenschnitt konkav oder konvex ausgebildet sind | |
DE740705C (de) | Schneckenfoermiger Zahnradwaelzfraeser mit eingesetzten Schneidmessern | |
DE820826C (de) | Waelzverfahren und Waelzwerkzeug zum Verzahnen von Kegelraedern mit Bogenzaehnen | |
DE649302C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaufeln fuer Dampf-, Luft- oder Gasturbinen | |
DE957711C (de) | Nach dem Umlaufverfahren arbeitende Nachformfräsmaschine zum Herstellen von Formkörpern, insbesondere Schaufeln für Kreiselmaschinen | |
DE535409C (de) | Verfahren zum Schleifen von Fraesern, insbesondere Abwaelzfraesern, auf Profil und Teilung | |
DE915406C (de) | Verfahren und Werkzeug zum Schneiden von Zahnraedern | |
EP2527072A1 (de) | Verfahren zum Wälzschälen von Aussenverzahnungen und Vorrichtung mit entsprechendem Wälzschälwerkzeug | |
DE852193C (de) | Verfahren zum Herstellen von Kreuzzahnfraesern | |
DE102267C (de) | ||
DE1296928B (de) | Werkzeugkopf zum kontinuierlichen Fraesen oder kontinuierlichen Schleifen von Kegelraedern mit Bogenzaehnen | |
DE102022127039A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer kegelradverzahnung | |
DE915172C (de) | Einrichtung zum Herausfraesen der Schaufeln aus dem vollen Radkranz von axial beaufschlagten Schaufelraedern von Stroemungsmaschinen | |
DE102020111838A1 (de) | Verfahren zum Bearbeiten des Kopfkreisdurchmessers und Werkzeug zum Erzeugen eines Zahnrads |