-
Tragarm zum Halten und Einstellen des Mikrotelephons in Sprechlage
Das Hauptpatent betrifft einen aus einer Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener
Glieder bestehenden Tragarm zum Halten und Einstellen des Mikrotelephons in Sprechlage,
der mittels eines Doppelgelenks in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen
allseitig verstellbar mit einer Grundplatte verbunden ist und mittels eines gleichartigen
Gelenks das Mikrotelephon trägt, bei dem die rechteckigen Glieder des Tragarmes
an der einen Schmalseite genutet, an der gegenüberliegenden Seite abgesetzt sind,
nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen und mit Hilfe von Drehbolzen, die bei
gestrecktem Arm nahe von dessen oberer Kante durch die abgesetzten und genuteten
Teile gehen, verbunden sind, so daß eine Drehbewegung der Glieder gegeneinander
aus der gestreckten Lage des Armes nach oben ermöglicht, nach unten dagegen durch
Aneinanderstoßen der abgesetzten und genuteten Kanten der Glieder verhindert ist,
während an der unteren Langseite der, Glieder -eine rinnenförmige Ausnehmung
zur Aufnahme der Fernsprechschnur vorgesehen ist. Der Gegenstand vorliegender zusätzlicher
Erfindung ist eine Verbesserung des das Mikrotelephon tragenden Doppelgelenks. Bei
dieser ist das den Tragarm mit dem Mikrotelephon verbindende Doppelgelenk in der
einen Richtung mittels einer Muffe drehbar um die Achse und die Kreisbahn eines
fest an dem Tragarm sitzenden Zapfens angeordnet und in seiner Winkellage zum Zapfen
durch eine an sich bekannte Kastenhemmung einstellbar und in der Richtung senkrecht
dazu mittels eines um die Achse schwenkbaren, das Mikrotelephon tragenden Winkelhebels,
in dessen Schenkel unterhalb und koaxial zur Drehachse verlaufend eine Nut ausgespart
und so bemessen ist, daß durch den Kopf einer in die Nut ragenden, an der Muffe
sitzenden Schraube die beim Aus-Ausschwenken des Tragarmes infolge der Schwere
. schwenken Mikrotelephons selbsttätig einsetzende Drehbewegung des Armes
gehemmt und das Mikrotelephon in der beim Sprechen günstigen Schräglage zur Horizontalen
gehalten wird.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der zusätzlichen Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. r schaubildlich und schematisch
eine Tragvorrichtung nach vorliegender zusätzlicher Erfindung an einem Tischfernsprechapparat
in Gebrauchsstellung, Fig. z in größerem Maßstabe das Doppelgelenk im Schnitt, wobei
das Mikrotelephon aus der Gebrauchsstellung in die vertikale Ebene der Muffe zwecks
deutlicherer Darstellung geschwungen ist.
Fig. 3, 4 und 5--zeigen
das Doppelgelenk in Draufsicht; teilweise -im Schnitt in drei verschiedenen W inkel.sijllungen
zum Tragarm.
-
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht des Doppelgelenks, Fig. 7 das Gelenk
in Gebrauchsstellung von der Seite gesehen schaubildlich und Fig.8 das Doppelgelenk
in Gebrauchsstellung von hinten gesehen schaubildlich.
-
Es ist io das kettenartige Tragorgan gemäß dem Hauptpatent, 4 ,ein
Tischfernsprechapparat und 2 das Mikrotelephon mit Hörmuschel 3o und Mikrophon 31.
An dem äußersten Kettenglied 32 des Tragarmes io (Fig. 2) ist um eine Achse 33 eine
Muffe 34 drehbar gelagert. In einer axialen Ausdrehüng 35 der Muffe 34liegt, sich
auf eine Feder 36 stützend, eine Kugel 37, welche bei Schwenkung der Muffe 34 um
die Achse 33 auf einer am Tragarm io festen Kreisbahn 38 läuft (Fig.3). Die Kreisbahn
38 hat eine Rast 39, in welche die Kugel 37 einfedern kann: Die Teile 36,
37,39 bilden eine Rastenhemmung an sich bekannter Art. Liegt die Kugel
37 in der Rast 39, dann hat die Mittellinie des Tragarmes i o eine bestimmte
Winkelstellung zur Achse der Muffe 34. Die Kugel 37 und die Feder 36 sind in einem
Schraubbolzen 40 angeordnet, welcher in die Bohrung 35 eingeschraubt ist. Um einen
Hals-41 des Schraübbolzens 40 greift lose ein Winkelhebel 42, dessen einer Schenkel
44 rechtwinklig zur Achse der Muffe-34 liegt, während der andere Schenkel 43 rechtwinklig
zum Schenkel44 abgebogen ist und an seinem vorderen Teil eine Mulde 45 aufweist,
welche sich der Hörmusche146 anpaßt (Fig.2). Der Schenkel 43 und die Hörmuschel
46 sind durch eine Schraube 47 starr miteinander verbunden. In dem unterhalb des
Schraubbolzens 40 liegenden Teil des Schenkels 44 ist eine zum Schraubbolzen 4o
koaxial liegende Nut 48 ausgespart, welche um eine an der Muffe 34 feste Schraube
49 greift, so daß der Hebel 42 und damit das MikrotelephOn 2 in einer bestimmten
Winkelgröße um die Achse 40, 41 schwingen kann. Die Kreisnut 4ä'ist so angeordnet,
daß sie das Mikrotelephon 2 bei freiem Hängen am Träger i o in einer Winkelstellung
gemäß Fig. i und 8 sichert, welche es ermöglicht, den Hörer ohne Handangriff bei
normaler Kopfstellung zu beüutzen. Das Mikrotelephon kann aber auch um die Achse
33, wie dies aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, in verschiedene Winkelstellungen
geschwenkt werden. Dabei wird das Mikrotelephon 2 in der Stellung nach Fig. <I.
durch das Einschnappen der Kugel37 in die Vertiefung 39 gesichert. Es ist dies die
normale Gebrauchsstellung. Die Stellung nach Fig. 5 tritt ein, wenn das Mikrotelephon
unter Biegung des Tragarmes io auf die Schaltgabel 50 des Tischapparats 4 zurückgelegt
wird oder wenn das Ti"schtelephon gerade vor dem Sprecher steht.