DE633147C - Trockeneisdurchflusskuehler fuer alkoholische Fluessigkeiten - Google Patents

Trockeneisdurchflusskuehler fuer alkoholische Fluessigkeiten

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DE633147C
DE633147C DEW96312D DEW0096312D DE633147C DE 633147 C DE633147 C DE 633147C DE W96312 D DEW96312 D DE W96312D DE W0096312 D DEW0096312 D DE W0096312D DE 633147 C DE633147 C DE 633147C
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dry ice
cooling
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alcoholic liquids
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G H Walb & Co Zweigniederlassu
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D3/00Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
    • F25D3/12Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using solidified gases, e.g. carbon-dioxide snow

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Description

  • Trockeneisdurchflußkühler für alkoholische Flüssigkeiten Zum Tiefkühlen von Flüssigkeiten, Gasen, Dämpfen und Gemischen derselben im Durchfluß kann mit Vorteil Trockeneis benutzt werden, weil dessen tiefliegende Verdampfungstemperatur auch bei kurzzeitiger Berührung zwischen Kühlgut und Wärmeaustauschfläche dem Kühlgut verhältnismäßig große Wärmemengen zu entziehen ermöglicht. Eine größere Anzahl chemischer Prozesse verlangt die Tiefkühlung von Flüssigkeiten zur Verlangsamung gewisser Reaktionen oder zur Erhöhung der Absorptionsfähigkeit für Gase. Bei der Herstellung von Riechstoffen und anderen Erzeugnissen der Kosmetik ist die Tiefkühlung alkoholischer Flüssigkeiten zum Zwecke der Ausscheidung von Trübungsstoffen notwendig. Bei einigen chemischen Verfahren werden Gemische von Flüssigkeiten und Gasen oder Dämpfen der Abkühlung unterzogen. Zur Verflüssigung gewisser Gase und Dämpfe in kleineren Mengen bei mäßigem. Druck ist ebenfalls eine tiefe Abkühlung im Durchfluß erwünscht.
  • Es sind Geräte zur Durchflußkühlung von Flüssigkeiten bekannt, bei denen .Trockeneis zur Anwendung kommt. So hat man z. B. eine Rohrschlange; durch welche die zu kühlende Flüssigkeit 'hindurchfließt, in ein doppelwandiges Glasgefäß mit Spiegelflächen (Dewargefäß) eingesetzt und die Rohrschlange mit Trockeneis gekühlt. Diese und ähnliche Vorrichtungen haben aber den Mangel, daß sie keine unmittelbare Berührung zwischen Trokkeneis und Wärmeaustauschfläche zustande kommen lassen, wenn große Unterschiede zwischen Verdampfungstemperatur des Trokkeneises und der mittleren Kühltemperatur des Kühlgutes bestehen. Es tritt dann eine dem Leidenfrostschen Phänomen sehr ähnliche Erscheinung auf, indem sich an den Berührungsflächen eine Dampfschicht ununterbrochen neu bildet, auf welcher das Trockeneis mit kleinem Abstand von den Metallflächen schwimmt. Infolgedessen sind praktisch alle Wärmeaustauschflächen nur mit Gas in Berührung, und der Wärmeübergang erfolgt trotz großen Temperaturunterschiedes verhältnismäßig langsam. Durch das Tanzen des Trockeneisblockes auf den von dem flüssigen Kühlgut durchströmten Wärmeaustauschern entsteht außerdem ein knatterndes Geräusch, das belästigend wirkt und zur raschen Zerstörung des Gerätes beiträgt.
  • Bei anderen Kühlgeräten für Trockeneis legt sich der Trockeneisblock auf Metallroste oder Schneiden aus Aluminium auf, die eine Beschleunigung der Verdampfung oder ein selbsttätiges Einschneiden des Blockes herbeiführen sollen. Zwischen Trockeneisblock und Auflage tritt bei diesen Kühlgeräten das Leidenfrostsche Phänomen nicht auf, weil die Auflageflächen nahezu die Sublimationstern4, peratur des Trockeneises angenommen habeft-Man kennt auch ein Kühlgerät, bei weg(' chem der Trockeneisblock unmittelbar - auf einer Rohrschlange aufliegt, die von Sole durchflossen wird, und bei dem dieBewegung der Sole durch die frei werdenden Kohlensäuredämpfe nach dem Mammutprinzip erfolgt. Diese Geräte können zur Durchflußkühlung nicht dienen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Trockeneisdurchflußkühler mit einer Rohrschlange als Träger für das Trockeneis, der auch bei bleibend großem Temperaturunterschied zwischen Trockeneis und Auflagefläche das Leidenfrostsche Phänomen nicht auftreten läßt und welcher bei verhältnismäßig kleiner Wärmeaustauschfläche eine rasche Kühlung gewährleistet. -Auf der Zeichnung ist ein Flüssigkeitskühler gemäß der Erfindung als Beispiel dargestellt. Abb. i und 2 sind senkrechte Schnitte; Abb.3 ist eine Einzelheit des Kühlschlangenträgers und Abb. q. ein Arbeitsschema des Apparates, der hier für kleine flüssige Kühlgutmengen leicht beweglich gedacht ist. Mit a wird das isolierte Gehäuse bezeichnet, das den Trockeneisraum b umschließt, der durch den Deckel c dicht abgedeckt werden kann. Eine Kühlschlange d, an deren Enden sich die Schlauchtüllen e befinden, ist mit dem Deckelstück f herausnehmbar in den Trockeneisraum beingebaut. Die Kühlschlange geht in einigen Windungen waagerecht über den Boden und senkrecht über einen Teil der Seitenwand. Ihre Windungen sind über ihre ganze Länge auf ein gelochtes Blech g aus gut wärmeleitendem Metall aufgelötet. Dieses Blech g dient als Träger der Kühlschlange d und ist so gelocht, daß jedes Loch auf das Gerätinnere zu wie ein Trompetenmundstück aufgewulstet erscheint. Abb:3 läßt die Form der Löcher erkennen. Die Höhe der Lochaufwulstungen entspricht etwa -der Stärke der Kühlschlange.
  • Die Arbeitsweise des Flüssigkeitskühlers ist aus Abb. q. zu ersehen. Nach Füllung des Gerätes mit Trockeneis wird die zu kühlende Flüssigkeit durch Einblasen von Luft in die Flasche zum Überfließen gebracht. Durch den Hahn h kann die Durchflußmenge -und damit die Temperatur geregelt werden. Die gekühlte Flüssigkeit fließt in die tieferstehende zweite Flasche ein. Man kann die Standorte der beiden Flaschen wechseln und so die Flüssigkeit zum Nachkühlen oder nochmaligem- Kühlen wiederholt hin und her fließen lassen. __ Die Ausbildung des Trägerbleches h hat die Wirkung, daß die Erscheinung des Leidenfrostschen Phänomens nicht mehr auf-=a@eten kann und eine Kälteübertragung durch ,unmittelbare Berührung zwischen Trockeneis @,iüzä stark vergrößerter Wärmeaustauschfläche 'stättfindet. Bald nach Beginn der Kühlung setzt sich der Trockeneisblock in die Aufwulstungen der Trägerblechlöcher ein und - umfaßt die -Schlange. An den äußersten Rändern der Lochaufwulstungen hat das Metall des Trägerbleches die tiefste Temperatur, und die Wärmeübertragung vom Kühlgut -zu diesen Rändern läßt ein beträchtliches Temperaturgefälle entstehen. Dadurch wird erreicht, daß der Trockeneisblock ruht, weil er zum größten Teil auf tiefgekühlten Flächen aufliegt. An den wärmeren Flächen der Rohre höhlt sich der Eisblock etwas aus und- wird im wesentlichen durch Wärmestrahlung in dem gleichen Maße verdampft wie an den ausgewulsteten Lochrändern durch Wärmeleitung. Dadurch kann der Eisblock an den wärmeren Flächen höchstens einen kleinen gleichbleibenden Abstand haben.
  • Natürlich kann der Trockeneisdurchflußkühler auch jede andere Form und Größe haben. So kann die Kühlschlange z. B. wie ein Käfig oder Korb .gestaltet sein, in welchem das Trockeneis aufgenommen wird. Das flüssige Kühlgut kann durch Gefälle oder durch Pumpen oder andere Fördermittel und das gas- oder dampfförmige mit Ventilatoren oder Kompressoren bewegt werden. Der Kühler läßt sich auch mit Filtern, Mischern, Duftanlagern, Gasabsorbern usw. unmittelbar verbinden. Er kann zum Entwässern von öl, Alkoholen und anderen Flüssigkeiten benutzt werden und auch dazu dienen, Gase und Dämpfe, auch finit Flüssigkeiten gemischte, tiefzukühlen oder zu verflüssigen.
  • Der technische Fortschritt und der wirtschaftliche Vorteil, die der Erfindungsgegenstand bietet, bestehen im wesentlichen darin, daß zwischen flüssigem oder gasförmigem Kühlgut eine große Temperaturdifferenz bestehen darf, ohne daß deshalb das Leidenfrostsche Phänomen mit seinen lästigen und schädlichen Nebenwirkungen auftritt. Durch die- Kühlschlange lassen sich also Flüssigkeiten oder Gase mit beliebiger Geschwindigkeit hindürchschicken, und da für den Grad der Abkühlung die Berührungsdauer zwischen Kühlgut und Kühlschlangenwandung maßgebend ist, kann man durch Änderung der Durchflußgeschwindigkeit die Kühltemperatüren bestimmen: Von dem Trägerblech wird die Kälte an die dem Trockeneis gegenüberliegende Seite der Kühlschlange geleitet, so daß, also- über den ganzen -Rohrumfang die Schlangen-,vandung nahezu gleiche Temperatur hat und für gleiche Kühlleistungen mit wesentlich kleineren Kühlflächen auszukommen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trockeneisdurchflußkühler für alkoholische Flüssigkeiten, öle, Lösungen, Emulsionen, Gase, Dämpfe und Flüssigkeits-Gas-Gemische, bestehend aus einer in einem isolierten Behälter herausnehmbar untergebrachten Rohrschlange als Träger für den Trockeneisblock, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange auf einem die Wärmeaustauschfläche vergrößernden Blech mit in Höhe der Rohrstärke aufgewulsteten Löchern befestigt ist, auf deren Rand der Tröckeneisblock aufliegt.
DEW96312D 1935-04-05 1935-04-05 Trockeneisdurchflusskuehler fuer alkoholische Fluessigkeiten Expired DE633147C (de)

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