DE632094C - Gemischheizvorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung, insbesondere an Vergasern von Flugzeugmotoren - Google Patents

Gemischheizvorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung, insbesondere an Vergasern von Flugzeugmotoren

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DE632094C
DE632094C DEB166552D DEB0166552D DE632094C DE 632094 C DE632094 C DE 632094C DE B166552 D DEB166552 D DE B166552D DE B0166552 D DEB0166552 D DE B0166552D DE 632094 C DE632094 C DE 632094C
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carburetor
heating
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oil
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DEB166552D
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M15/00Carburettors with heating, cooling or thermal insulating means for combustion-air, fuel, or fuel-air mixture
    • F02M15/02Carburettors with heating, cooling or thermal insulating means for combustion-air, fuel, or fuel-air mixture with heating means, e.g. to combat ice-formation
    • F02M15/027Air or air-fuel mixture preheating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Gemischheizvorrichtung zur Verhinderung der Eisbilduüg, insbesondere an Vergasern von Flugzeugmotoren Die Erfindung betrifft eine Gemischheizvorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung, insbesondere an Vergasern von Flugmotoren, mit Anordnung einer Reihe von untereinander durch Kanäle in Verbindung stehenden, die Gemischleitungsräume des Vergasers umgebenden und an den Kreislauf des Schmieröls des Motors angeschlossenen Heizmänteln.
  • Als Heizmittel für die Vergaser luftgekühlter Flugmotoren wurde bisher entweder Auspuffgas oder das im Motor umlaufende Öl verwendet.
  • Die Auspuffheizung ermöglicht zwar, den Motor in kurzer Zeit auf die Betriebsdrehzahl zu bringen, da der Vergaser fast augenblicklich nach dem Anlassen des Motors die richtige Betriebstemperatur erhält, doch besitzt sie den großen Nachteil, daß die Vergasertemperatur im Dauerbetrieb viel zu hoch wird, wodurch der Füllungsgrad des Motors und damit auch seine Leistung verschlechtert wird.
  • Um das zu starke Anwachsen der Vergasertemperatur zu vermeiden, hat man vielfach Ölheizung verwendet, die im Vergleich mit der Auspuffheizung insofern vorteilhaft ist, als die Vergasertemperatur im Beharrungszustand des Motors einen Wert annimmt, der abhängig von der Motortemperatur den Vergaser unter günstigen Betriebsbedingungen arbeiten läßt. Man muß dabei aber die Nachteile in Kauf nehmen, daß der Leerlauf des Motors wegen der zu geringen Vergasertemperatur schlecht ist, daß es ferner ziemlich lange Zeit beansprucht, bis der Vergaser die Betriebstemperatur erreicht, und infolge der geringen Öl- und damit Vergasertemperatur bei niedrigen Motordrehzahlen, beispielsweise beim Gleitflug, die Gefahr des Einfrierens des Vergasers vorhanden ist.
  • Besonders zur wirksameren Bekämpfung der Eisbildung im Vergaser ist bereits vorgeschlagen worden, bei Vergasern, die mit zwei oder mehreren Mischrohren ausgerüstet sind und bei denen die Kraftstoffzuführung durch Bohrungen in dem einen der Mischrohre erfolgt, eines dieser Rohre selbst mittels heißen Schmieröles aus dem ölkreis= lauf, mittels Auspuffgases, heißen Wassers oder elektrischer Heizdrähte zu erwärmen. Dem gleichen Zwecke dient die vielfach angewendete starke Vorheizung der angesaugten Luft.
  • Abgesehen davon, daß auch hier bei Verwendung von Schmieröl oder Auspuffgas als Heizmittel die bereits erörterten Nachteile auftreten, gestattet auch die Heranziehung der anderen vorher erwähnten Heizmittel keine oder nur eine mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbundene Beherrschung der dem Gemisch zugeführten Wärmemenge.
  • Die unerwünschte und nachteilige Folge davon ist deshalb auch bei allen diesen Heizarten eine zu starke Wärmezufuhr und eine damit gleichlaufende beträchtliche VersGli.leehterung des Füllungsgrades und folglich auch der Motorleistung.
  • Der gleiche Nachteil haftet auch der weiteren bisher bekanntgewordenen Vergaser- bzw. Gemischheizung an, bei der dem Gemisch, hauptsächlich um die Verdampfung des Kraftstoffes zu unterstützen, Auspuffgas beigemengt wird. Diese Heizart kann auch schon deshalb nicht als befriedigende Lösung ange-. sehen werden, weil sie außer der ungünstigen Beeinflussung des Füllungsgrades auch noch eine Verschlechterung des Gemischheizwertes herbeiführt, was eine abermalige Herabsetzung der Motorleistung zur' Folge hat., Zur Beseitigung der Mängel der mittelbaren Auspuffgasheizung, insbesondere bei Kraftfahrzeugmotoren, bei der 'das Vergasermischröhr von auspuffgasdurchströmten Heizräumen umgeben ist, sind auch bereits Vorschläge für eine zweckmäßige Regelung der Gaszufuhr in den Heizmäntel gemacht worden.
  • Nach diesen wurde in das Auspuffgasrohr des Motors eine Drosselklappe eingebaut, die, gleichsinnig mit der Vergaserdrossel bewegt, den Heizmänteln über eine zweckentsprechend. angeordnete Leitung mehr oder weniger heißes Gas zuführt.
  • Außer dieser Grobregelung ordnete man noch ein temperaturempfindliches Regelorgan an, das gusätzlich die Auspuffga,szufuhr mittels einer Drosselklappe in Abhängigkeit von der Temperatur `unter der Motorhaube und vier durch Leitung vom Ansaugrohr des Motors auf das Regelorgan übertragenen Wärme regelt, um- allen wechselnden Betriebsbedingungen' gerecht- zu werden und dem Vergaser Fiber den ganzen Drehzahlbereich die richtige Temperatur zu' geben.
  • Zur `Vermeidung, des hauptsächlichsten Nachteiles der reinen Auspuffgasheizung, nämlich die allzu starke Temperaturerhöhung im Vergaser bei stark beanspruchtem Motor und die damit gleichlaufende beträchtliche Verschlechterung des Füllungsgrades des Motors, schaltet diese Heizungsregelung naturgemäß bei voll. geöffneter -Vergaserdrosselklappe die Heizgaszufulir gänzlich ab, weshalb auch durch Anwendung dieser Regelung in Verbindung mit der Auspuffheizung bei Flugmotorenvergasem im Vollgasbetrieb keine Gewähr für die Verhütung der Eisbildung im Vergaser geboten ist, ganz abgesehen davon, daß der Einbau und die Anpassung dieser Regeleinrichtung an die tatsächlichen Betriebsverhältnisse bei Flugmotoren schwierig. ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber eine zweifache, und zwar einesteils die, dem- Vergaser über dem ganzen Drehzahlbereich des Motors mit den einfachsten Mitteln nur so viel Wärme zuzuführen, daß die Eisbildung im -Vergaser sicher vermieden wird, womit gleichzeitig eine weitere wichtige Betriebserfordernis erfüllt wird, nämlich die, dem Motor das brennbare Gemisch so kühl, als es bei wirksamer Verhinderung der Eisbildung möglich ist, zuzuführen und andernteils die, das im Motor umlaufende Öl im unteren Drehzahlbereich vorzuwärmen, wodurch der Motor schneller auf seine Betriebstemperatur gebracht wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Vereinigung der Öl- und Auspuffheizung im Vergasergehäuse derart, daß die Vorteile beider benutzt, ihre Nachteile aber vermieden werden.
  • Die.Erfinclung besteht nunmehr in der Anordnung eines teilweise die ölheizmäntel und teilweise die Leerlaufdüsenanordnung des Vergasers umschließenden weiteren aüspuffgasdurchströmten Heizmantels unter Regelung der Auspuffgaszufuhr durch eine im Eintrittsstutzen der Auspuffgase angeordnete"über ein Schleppgestänge. oder entsprechende übertragungsvorrichtungen von den! Hauptdrosselhebel des Vergasers gesteuerte Drosselklappe, die bei geschlossener Hauptdrossel des Vergasers den Durchflußquerschnitt der Auspuffgase voll öffnet und bei etwa bis zu einem Drittel ihres Verstellweges geöffneter Hauptdrossel abschließt.
  • Durch -diese einfache mechanische Regelung der Auspuffgaszufuhr ist es im Falle dieser Vereinigung möglich, die Verschiedenheit des Temperaturanstieges der beiden Heizmittel derart auszunutzen, da! dem Vergaser über dem ganzen Drehzahlbereich nur so viel Wärme zugeführt wird, daß eine Eisbildung wirksam verhütet wird, wodurch die Leistung des Motors keine größere Beeinträchtigung erfährt, als es unbedingt erforderlich ist.
  • Infolge des gleichzeitig erfolgenden Wärmeüberganges von dem heißeren Auspuffgas auf den zweiten Wärmeträger, das Motoröl, tritt dabei im niedrigen Drehzahlbereich eine starke Aufheizung des Öles ein, wodurch eine rasche Durchwärmung des ganzen Motors hervorgerufen wird und dieser deshalb beim Anlassen ohne Gefahr von Lagerschäden rasch auf eine höhere Drehzahl gebracht werden kann, somit also nach dem Anlassen schnell betriebsbereit ist.
  • Die in den Ölkreislauf eingeschalteten, von Öl durchflossenen Heizräume umgeben die gesamte Vergaseranlage, d. h. alle Mischräume des Vergasers, während der nach der Erfindung vorgesehene Auspuffgasheizraum lediglich die Leerlaufdüsenanlage und gleichzeitig einen Teil der ölheizräume umschließt, von denen er durch Gehäusewände getrennt ist. Auf diese Weise wird die Leerlaufdüsenanlage beim Anlaufen des Motors stark geheizt und das öl durch den Wärmeübergang durch die Trennwände zwischen dem Auspuffheizraum und den anliegenden ölheizräumen rasch auf Betriebstemperatur gebracht.
  • Während die ölheizräume dauernd ohne Zwischenschaltung irgendeiner Regelvorrichtung vom Motoröl durchflossen werden, ist in dem Eintrittsstutzen zu dem Auspuffheizraum eine Drosselklappe, die durch Federdruck in geschlossener Stellung gehalten wird, eingebaut. Diese Drosselklappe ist in der oben erwähnten Weise mit dem Hauptdrosselhebel des Vergasers gekuppelt, so daß sie bei vollkommen geschlossenem Hauptdrosselhebel voll geöffnet ist, sich beim öffnen des Drosselhebels unter dem Druck der vorher erwähnten Feder allmählich schließt und ihre Sehlußstellung erreicht, nachdem der Hauptdrosselhebel etwa ein Drittel seines öffnungsweges zurückgelegt hat.
  • Bei geschlossenem Hauptdrosselhebel, also beispielsweise beim Sturzflug, wirkt somit die Auspuffgasheizung in voller Stärke, vermeidet Vereisung des Vergasers und hält gleichzeitig das Motoröl auf Betriebstemperatur. Ebenso wird bei geringer Drehzahl des Motors die Leerlaufdüsenanlage stark geheizt, das Öl vorgewärmt und rasch auf Betriebstemperatur gebracht. Anderseits wird- bei Zunahme der Motordrehzahl, wobei die öltemperatur allmählich ansteigt, die Auspuffheizung langsam abgeschaltet, bis lediglich nur mehr mit Öl geheizt wird, wodurch der Nachteil der reinen Auspuffheizung, nämlich das allzu starke Ansteigen der Vergasertemperatur, vermieden wird.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, einem Vergaser mit vier Mischkammern, dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Betätigung der in den Auspuffgaseintrittsstutzen i eingebauten Drosselklappe a durch den Hauptdrosselhebel 3, für die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Schleppgestänge 4 Verwendung findet.
  • Abb. z stellt einen senkrechten Teilschnitt durch 'das Vergasergehäuse dar, wobei jene Stelle des Gehäuses durchschnitten ist, an der die Führung des Auspuffgases durch den Auspuffheizraum und die von dem letzteren umschlossenen Leerlaufbohrungen im Vergasergehäuse deutlich zu sehen sind. Das Auspuffgas tritt in den von dem Deckel i i verschlossenen Auspuffheizraum durch den Eintrittsstutzen i mit der darin eingebauten Drosselklappe z in den Heizraum 5, der die Leerlaufbohrungen 6 umgibt, ein und strömt durch die Austrittsöffnung 7 ungehindert wieder ins Freie. An den Auspuffheizraum 5 grenzt einer der Olheizräume 8, wodurch der Wärmeübergang vom Auspuffgas auf das den Vergaser durchströmende Motoröl ermöglicht und die Vorwärmung des öles bei geringer Drehzahl des Motors gewährleistet wird.
  • Abb.3 veranschaulicht einen Schnitt der Abb. a nach A-B. Auch hier ist deutlich das Angrenzen des Auspuffheizraunies 5 an den einen der ölheizräume 8, der durch die Bohrungen i z mit den übrigen ölheizräumen in Verbindung steht, ersichtlich.
  • Abb. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die ölheizräume des Vergasergehäuses und deren Verbindungskanäle, entlang der Schnittlinie C-C der Abb. 3, wobei aber das ganze Vergasergehäuse durchschnitten ist. Das Öl tritt durch die Öffnung 9 in das Vergasergehäuse ein, durchfließt die gegenüber dem Heizraum 8 in gleicher Weise wie dieser zwischen zwei der vier Mischräume gelegenen Heizräume 14 und 15, gelangt von dort, da alle ölheizräume durch zahlreiche Bohrungen miteinander in Verbindung stehen, in die in der Mitte zwischen den vier Mischräumen gelegenen Heizräume 13 und 16 und verläßt als letzten den Heizraum 8, der an den Auspuffheizraum 5 angrenzt, und durchströmt so das Vergasergehäuse bis zur Austrittsbohrung i o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gemischheizvorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung, insbesondere an Vergasern von Flugzeugmotoren, mit Anordnung einer Reihe von untereinander durch Kanäle in Verbindung stehenden, die Gemischleitungsräume des Vergasers umgebenden und an den Kreislauf des Schmieröles des Motors angeschlossenen Heizmänteln, gekennzeichnet durch Anordnung eines teilweise die ölheizmäntel (8, 13, 14, 15 und 16), teilweise die Leerlaufdüsenanordnung (6) des Vergasersumschließenden weiteren auspuffgasdurchströmten Heizmantels (5) unter Regelung der Auspuffgaszufuhr durch eine im Eintrittsstutzen (i) der Auspuffgase angeordnete, über ein Schleppgestänge (4) oder entsprechende übertragungsvorrichtungen von dem Hauptdrosselhebel (3) des Vergasers gesteuerte Drosselklappe (a), die bei geschlossener Hauptdrossel des Vergasers den Durchflußquerschnitt der Auspuffgase voll öffnet und bei etwa bis zu einem Drittel ihres Verstellweges geöffneter Hauptdrossel abschließt.
DEB166552D 1934-08-18 1934-08-18 Gemischheizvorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung, insbesondere an Vergasern von Flugzeugmotoren Expired DE632094C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074915B (de) * 1960-02-04 Ford Werke Aktiengesellschaft Köln Niehl Warmwasserbeheiz ter Vergaser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1074915B (de) * 1960-02-04 Ford Werke Aktiengesellschaft Köln Niehl Warmwasserbeheiz ter Vergaser

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