DE631140C - Vorrichtung zum Verhindern des Abdraengens von Naehmaschinennadeln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verhindern des Abdrängens von Nähmaschinennadeln Es sind bereits Einrichtungen zur Verhinderung des Ablenkens der Nadel von Nähmaschinen bekannt, bei denen die Nadelführung durch eine ortsfeste, mit einer axialen Bohrung versehene Stütze erzielt wird, in welche die Nadel beim Niedergang eingreift.
• Auch ist bereits vorgeschlagen worden, bei Nähmaschinen mit einer in dem Stoff und mit Bezug auf letzteren seitlich bewegten Nadel einen um einen Lagerzapfen ausschwingenden Stützfinger zu verwenden, welcher der seitlich bewegten Nadel mit größerer. Geschwindigkeit folgt und sie einholt, bis sie an ihm anliegt.
• Die Verwendung derartiger Eihrichtungen ist indessen beschränkt, und eignen sie sich nur für mit geringem Hub arbeitenden Nähnadeln.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Abdrängens von mit großem Hub arbeitenden Nadeln von Nähmaschinen zum Durchnähen von starken Polstern, Matratzen u. dgl. Die Vorrichtung besteht aus einer durch ein Schubmittel in Tätigkeit gesetzten Führung, mittels der eine genaue Richtungsstellung der Nähnadel zu dem Schleifenfänger in der Endlage ermöglicht wird.
• Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß in dem den Schleifenfänger aufnehmenden Gehäusekörper zwei unter Einwirkung einer Schubvorrichtung stehende schwingbare Führungsplatten nebeneinanderliegend angeordnet sind, deren Vorderteile an der Innenfläche je einen halbkreisförmigen Ausschnitt besitzen, die beim Verschwingen der Führungsplatten die gleichzeitig aufwärts führende Nadel erfassen, so daß die Nadel bereits vor der Endlage in die genaue Richtungsstellung gebracht wird.
• Hierdurch wird einerseits ein sicheres Erfassen der durch den Widerstand der Stofffäden nach verschiedener Richtung abdrängenden Nadel erzielt, andererseits wird die Nadel bereits vor der Endlage zu dem Schleifenfänger in die genaue Richtungsstellung gebracht.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i die Vorrichtung in Draufsicht, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie .4-l3 der Abb. i, Abb.3 dieselbe ohne Gehäuse in Draufsicht, Abb. q. einen teilweisen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
• Zum Antrieb der Vorrichtung und des Schleifenfängers dient eine im Gehäuse i lagernde Welle 2. Letztere trägt eine mit einem Nocken 3 ausgerüstete Scheibe q., der mit einem auf der Welle 5 befestigten Sperrhebel 6 in Eingriff kommen kann. Die Welle 5 lagert in einem im Gehäuse i verschraubten Lagerbock 7 und trägt außer dem Sperrhebel 6 noch eine Hebelstange 8, die zu dem Sperrhebel 6 im beliebigen Winkel stehend auf der Welle 5 befestigt ist und deren freies Ende durch einen Schlitz 9 des Gehäuses i ' greift. Zum Sperren des Sperrhebels 6 und der Hebelstange 8 dient eine die Welle 5 umschließende Feder io, deren eines Ende wink= lig abgebogen ist und in eine Ausbohrung ,ces. Lagerbocks 7 greift und deren anderes Ek als Öse ausgebildet ist und über einen in dei!-@ Welle 5 sitzenden Stiftzapfen i i liegt. Am unteren Ende der Hebelstange 8 ist eine mit einem Bund 12 versehene Stellschraube 13 angebracht. Der Bund trägt einen Keilzapfen 14, der mit den beiden Führungsplatten 15, 16 in Eingriff tritt. Die Führungsplatten 15, 16 sind in einem unter dem Gehäuse i befestigten Gehäusekörper 17 schwingbar nebeneinanderliegend angeordnet und werden durch durchführende Zapfen 18, i9, 2o in ihrer Lage gehalten. Zum Spreizen der Führungsplatten in Außerarbeitslage dient eine zwischen denselben angeordnete Druckfeder 2 5. Die Vorderteile der Führungsplatten weisen an der Innenfläche je einen halbkreisförmigen .Ausschnitt 2 i, 22 auf, die derart angebracht sind, daß sie in gleicher Höhe mit dem im Gehäusekörper 17 vorgesehenen Stichloch 23 für die Nadel 24 liegen.
• Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Durch Drehen der AntriebsWelle ä wird die auf ihr- sitzende Scheibe 4 mit Nocken 3 ebenfalls gedreht, wodurch der Nocken 3 mit dem Sperrhebel 6 in Eingriff kommt. Beim Weiterdrehen der Antriebswelle 2 werden der Sperrhebel 6 und somit auch die Hebelstange 8 in Richtung der Führungsplatten 16 ausgeschwungen, und der Keilzapfen der mit -den Innenflächen der hinteren 'ri..ihrungsplattenteile in Eingriff steht, drückt ?`ä hinteren Plattenteile auseinander, wgrch die vorderen Plattenteile zusammengeführt werden. Die gleichzeitig aufwärts sich bewegende Nade124 wird von den Ausschnitten 2r, 22 erfaßt, so daß die Nadel bereits vor der Endlage in genaue Richtungsstellung zum Schleifenfänger gebracht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Verhindern des Abdrängens von mit großem Hub arbeitenden Nadeln von 1#,Tähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Schleifenfänger aufnehmenden Gehäusekörper (17) zwei gegeneinander schwingbare Führungsplatten (15, 16) nebeneinanderliegend angeordnet sind, deren Vorderteile an der Innenfläche je einen halbkreisförmigen Ausschnitt (21, 22) aufweisen, die beim Verschwingen der Führungsplatten mittels eines zwischen die Platten bewegten Schubmittels (14) die gleichzeitig gegen das Werkstück sich bewegende Nadel (24) erfassen, so daß die Nadel bereits vor der Endlage in genaue Richtungsstellung zum Schleifenfänger gebracht wird.