DE630753C - Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von angetriebenen Wellen - Google Patents
Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von angetriebenen WellenInfo
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- DE630753C DE630753C DEF72467D DEF0072467D DE630753C DE 630753 C DE630753 C DE 630753C DE F72467 D DEF72467 D DE F72467D DE F0072467 D DEF0072467 D DE F0072467D DE 630753 C DE630753 C DE 630753C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/04—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
- F16D43/14—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members
- F16D43/18—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members with friction clutching members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
Für viele Zwecke ist es erwünscht, die Drehzahl angetriebener Wellen in einem
durch eine untere und eine obere Drehzahl begrenzten Bereich konstant zu halten. Diese
Aufgabe tritt insbesondere für Synchronlaufwerke in Nachrichtenübermittlungseinrichtungen,
Tonwiedergabeeinrichtungen u. dgl. auf.
Vorrichtungen, welche bei einer Mindestdrehzahl die Kupplung anzutreibender Wellen
mit dem Antrieb vornehmen, sind bekannt. Auch sind Vorrichtungen,, welche beim Überschreiten
einer Höchstdrehzahl die Kupplung zweier Wellen aufheben, bekannt. Durch die Verwendung derartiger Kupplungen läßt sich
prinzipiell die gestellte Aufgabe lösen.
Gemäß der Erfindung werden zwei Reglerkupplungen verwendet, welche gemeinsame,
der Fliehkraft unterworfene und unmittelbar ao wirksame Kupplungsglieder besitzen. Hierdurch
wird eine in sich geschlossene außerordentlich einfache Begrenzungskupplung geschaffen,
welche die genaue Konstanthaltung der Drehzahl einer angetriebenen Welle eras möglicht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι gibt eine schematische Darstellung des Antriebes über Begrenzungskupplungen
gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine konstruktive Ausführungsform der in Abb. 1 verwendeten Begrenzungskupplung
in Seitenansicht und im Schnitt.
Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Begrenzungskupplung in Seitenansicht
und Schnitt.
Abb. 4 stellt diagrammatisch die Arbeitsweise der Begrenzungskupplung dar.
Der Antriebsmotor M in Abb. 1 trägt an seinen beiden Wellenstümpfen 1 ballige Scheiben
2 und in einigem Abstand von diesen die Stützscheiben 3. Durch starke Zugfedern 4
angepreßt, liegt der Kranz der länglichen Fliehgewichte 5 auf diesen beiden Scheiben
auf und wird in beiden Drehrichtungen des Motors mitgenommen. Die Fliehgewichte S
sind über die Stützscheiben 3 hinaus verlängert. Sie ragen in' eine mit dem Abtrieb 6
verbundene Trommel 7 hinein, schleifen bei geringen Motordrehzahlen dort so wenig, daß
die Abtriebswelle 6 kein genügendes Drehmoment erhält.
Der Schleifdruck der in die Trommel 7 hineinragenden
Fliehgewichte 5 kann, wie es bei der rechten Kupplungsvorrichtung dargestellt ist, durch eine Schraube 8 eingestellt werden,
indem die Stützscheibe 3 auf der Antriebswelle ι verschoben wird. Da die Auflageflächen
der Gewichte 5 gegenüber der An-
*J Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Max Amann und Dipl.-Ing. Robert I. Rosenfelder in Frankfurt a. M,
triebsachse ι geneigt sind, wird bei dieser Verstellung der Stützscheibe eine Verkantung
der Gewichte 5 um den Auflagepunkt auf der Ballscheibe 2 eintreten und der Abstand d&jS
vorragenden Teile von der Trommel 7 ändert.
Um bei dieser Verkantung der ■Fliehgewichte und auch bei der noch zu beschreibenden,
im Betrieb auftretenden Verkantung einen genügenden Kraftschluß zu behalten, ist
der Durchmesser der balligen Fläche dieser Scheibe gleich einem größten Durchmesser
dieser Scheibe. Bei der Verkantung erfolgt dann, ohne daß die Spannung der Federn 4
»5 geändert wird, eine kleine Verschiebung dn Achsrichtung/ wobei stets die ganze auf der
Scheibe 2 aufliegende Fläche der Gewichte 5 in Berührung mit der Ballfläche bleibt.
Die Form der Fliehgewichtes ist derart
gewählt, daß die Schwerpunkte außerhalb der Angriffspunkte der Rückholfedern 4 liegt.
Der Schwerpunkt 10 liegt dabei zwischen den Angriffspunkten der Rückholfedern und den
Schleifstellen mit der Trommel 7. Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende: Bei Anlassen des Motors M wird über
die Welle 1 Ballscheibe 2 und Stützscheibe 3 mitgenommen und der Kranz der Fliehgewichte
5 ebenfalls, 4a -der hohe Reibungsdruck
-einen. Schlupf noch nicht zuläßt. Die Trommel 7 -und die gegebenenfalls über ein
Getriebe 9 angeschlossene Abtriebswelle 6 kann jedoch noch nicht gedreht "werden, weil
eine kraftschlüssige Verbindung nicht vorJ
handen ist. Wird die Drehzahl des Motors M so weit gesteigert, daß 4er untere Grenzwert
für die Drehzahl der Kupplung und des Abtriebs erreicht wird, so erfolgt unter der Wirkung
-der Zentrifugalkraft eine Spreizung 4er Fliehgewichte. Da die Zentrifugalkraft im
Schwerpunkt'10 angreift, wird vorerst nur der vordere Teil der Fliehgewichte gespreizt
werden. E-s bildet sich plötzlich ein KraftscMuß zwischen den Fliehgewichten und der
Trommel 7. Andererseits verbleibt der Kraftschluß zwischen Fliehgewicht und Ballscheibe
2, weil durch die Verlagerung des Schwerpunktes xo außerhalb der Angriffspunkte
der Federn 4 nur eine Entlastung der Stützscheibe 3 eintreten konnte. Innerhalb des Grenzbereiches für die zu übertragende
Drehzahl wird daher über -die Kupplung ein entsprechender Bereich von Drehmomenten
■übertragen. Wächst die Drehzahl des Mqtors M über den 'höchsten Grenzwert der
Kupplung, so erfolgt durch 4as stärkere Angreifen der Zentrifugalkraft in dem Schwerpunkt
4er Fliehgewiehte ein -weiteres Spreizen. Dieses Spreizen kann jetzt jedoch nur
in der Weise erfolgen, daß die noch freien Enden, die während dieses Drehzahlbereiches ·
auf der Ballscheibe 2 aufliegen, plötzlich abgehoben werden. Damit ist aber der Kraft-,rschluß
unterbrochen und ein Schlupf möglich. SjWi die Verhältnisse bei den einzelnen
Itifen der zu übertragenden Drehzahl liegen,
aus dem Diagramm (Abb. 4) hervor, 'äessen Kurve keinerlei weiterer Erklärung
bedarf.
Abb. 2 gibt eine Darstellung einer Ausbildungsform einer Begrenzungskupplung für
zwei Drehrichtungen, Abb. 3 eine solche, welche für eine Drehrichtung des Motors betriebssicher
wirkt. Es wurden in jedem Falle drei Fliehgewichte angenommen, eine Anordnung,
die bei kleinstem Durchmesser der Stützscheiben konstruktive Vorteile für die Unterbringung der Rückholfedern besitzt.
Die Einstellung der Begrenzungswerte der Kupplung geschieht durch Änderung der Federspannung vermittels der Schrauben 11.
Die Kupplungen der Ausführungsbeispiele Abb. 2 und 3 sind als einheitliche Vorrichtungen
ausgebildet und können als Bauelemente zwischen normale Antriebe und Abtriebe geschaltet werden.
Bei der Begrenzungskupplung der Abb. 3 liegt das Polygon der Schwerpunkte der
Fliehgewichte in der Fläche der Angriffspunkte der Rückholfedern 4. Da auch hier
die Schwerpunkte 10 außerhalb der Angriffspunkte
der Federn liegen, erfolgt bei wachsender Drehzahl 4es Antriebs eine Verkantung
der bogenförmig ausgebildeten Fliehgewichte 5. Diese wälzen sich auf den Stützflächen
der mit 4er Antriebswelle 1 verbun-4eneh Scheiben 2 ab, bis das freie Ende mit
der Trommel 7 Kontakt macht. Dadurch ist während des Bereiches der zur Übertragung
zugelassenen Drehzahl die kraftschlüssige Verbindung zwischen Antrieb 1 und Abtrieb 6
hergestellt. Bei weiterem Wachsen der Drehzahl über diesen zulässigen Bereich hinaus
wird unter Abwälzen der Gewichte um die Kontaktstelle 4er Trommel ein Abheben von
den Scheiben 2 und damit das Unterbrechen 4er Drehmomentübertragung erfolgen.
Um trotz kleiner Breitenabmessungen der Auflagescheiben 2 eine verhältnismäßig große
Stützfläche zu erhalten und 4amit große Drehmomente übertragen zu können, sind diese
Auflageflächen der Fliehgewichte keglig ausgebildet. Dies erleichtert noch 4ie Einstellung
der Begrenzungswerte für die Kupplung. Wird die linke Scheibe 2 auf der Achse 1
durch Verdrehen des Verschlusses 12 verschoben, so wird 4er Abstand der Kegelstumpf
scheiben 2 voneinander geändert und der Kranz der-Fliehgewichte geweitet. Außerdem
können, wie beschrieben, die Rückholfedern 4 einzeln durch in der Trommel 7 vorgesehene
Löcher 13 · durch Angriff an den
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von angetriebenen Wellen in
einem durch eine untere und obere Drehzahl begrenzten Bereich, insbesondere für Synchronlaufwerke in Nachrichtenübermittlungs-,
Tonwiedergabe- o. dgl. Einrichtungen, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier Reglerkupplungen mit ihnen
gemeinsamen, der Fliehkraft unterworfenen, unmittelbar wirksamen Kupp lungsgliedern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte
(5), welche in bekannter Weise unter dem Zuge von Rückholfedern (4)
stehen, in bezug auf die Antriebswelle (1), auf der sie sich bis zu der oberen Grenzdrehzahl
abstützen, frei beweglich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit länglichen Fliehgewichten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückholfedern außerhalb des Schwerpunktes des Fliehgewichtes
angreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygon
der Schwerpunkte in der Ebene der Federzugkräfte liegt (Abb. 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang
der Trommel in der Ebene der Bewegungsbahn der Fliehgewichte in regelmäßigen Abständen Ausnehmungen aufweist,
die als Lochsirene mit dem Betriebszustande,
der Kupplung abhängiger Tonhöhe wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72467D DE630753C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von angetriebenen Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72467D DE630753C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von angetriebenen Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630753C true DE630753C (de) | 1936-06-11 |
Family
ID=7111818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF72467D Expired DE630753C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von angetriebenen Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630753C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867803C (de) * | 1941-03-26 | 1953-02-19 | Kreis Getriebe G M B H | Fliehkraftkupplung |
US2762482A (en) * | 1954-04-14 | 1956-09-11 | Frederick L Davis | Drives for vehicle engine cooling fans |
US2967597A (en) * | 1956-07-07 | 1961-01-10 | Fichtel & Sachs Ag | Smoothly operating centrifugal clutch |
-
1931
- 1931-12-29 DE DEF72467D patent/DE630753C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867803C (de) * | 1941-03-26 | 1953-02-19 | Kreis Getriebe G M B H | Fliehkraftkupplung |
US2762482A (en) * | 1954-04-14 | 1956-09-11 | Frederick L Davis | Drives for vehicle engine cooling fans |
US2967597A (en) * | 1956-07-07 | 1961-01-10 | Fichtel & Sachs Ag | Smoothly operating centrifugal clutch |
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