DE625361C

DE625361C - Streuer mit einem vom Boden in den Behaelter ragenden Streuschacht

Info

Publication number: DE625361C
Application number: DEV29856D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-08-23
Filing date: 1933-08-23
Publication date: 1936-02-07

Description

Streuer mit einem vom Boden in den- Behälter ragenden Streuschacht Es sind bereits Streuer mit einem vom Boden in den Behälter ragenden Streuschlacht, bekanntgeworden. Bei diesen kann jedoch Luftfeuchtigkeit in den Streuer hineingelangen und ein Zusammenbacken des Streugutes eintreten. Es sind ebenfalls bereits Streuer bekanntgeworden, deren Streuöffnung mit einem Kugelverschluß versgellen ist.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem .Streuer der zuerst genannten. Art im Streuschacht eine die untere Streuöffnung luftdicht abschließende Ventilkugel und oberhalb des Ventilsitzes eine Ringnut vorgesehen ist, deren untere Ringfläche abwärts geneigt ist. Dier Kugelverschluß verhindert den Eintritt von Luftfeuchtigkeit, und durch die- Ringnut wird verhindert, daß in dem Streuschacht Salz zurückbleibt, dieses fällt vielmehr durch die Neigung der Ringmut restlos mach außeai.
In der Zeichnung ist der Streuer mach der Erfindung in Fig. i bis 3 in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Der Streuer besteht gemäß Fig. i und 2 in bekannter Weise aus der Glocke i, dem Streurohr 2 und dem Verschlußstüek 3. Erfindungsgemäß ist in dem Streurohr= die Ventilkugel ¢ und oberhalb des Ventilsitzes 5 die Ringnut 9 vorgesehen. Die untere Ringfläche dieser Ringnut ist abwärts geneigt, damit sich kein Streugut im unteren Teil des Streuschachtes ansammelt, wodurch der dichte Abschluß der Ausflußöffnung durch die Kugel in Frage gestellt würde. Die Aufwärtsbewegung der Kugel ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 durch erfindungsgemäß in dem Streurohr 2 arge-" ordnete Nasen 6 begrenzt. Die Abdichtung zwischen dem Verschlußstück 3 und der Glocke i erfolgt mittels einer aus Gummi, Kork, herumgewickelter Schnur o. dgl. gebildeten. Dichtung B.

.Die Wirkungsweise ist folgende: Führt man mit dem Streuer die 'üblichen Schüttelbewegungen aus, so wird das Streugut emporgeschleudert, durch die schrägen Begrenzungsflächen der Glocke nach der Mitte geführt und eine kleine, durch die Größe des Ringspaltes 7 bestimmte Menge fällt. durch den Streuschacht, an der ebenfalls von dem Ventilsitz emporgeschleuderten, entsprechend kleineren Kugel q. vorbei, heraus. Die Kugel fällt,dann wieder auf ihren Sitz, zurück"dxückt das womöglich dort befindliche Streugut beiseite und dichtet damit luftdicht ab. Durch die Abwärtsneigung der unteren Ringfläche der Ringnut 9 wird verhindert, daß das Streugut bei der nächsten Streuhewegwng wieder in, den Streuschacht zurückfliegt, vielmiehr fällt es dann sofort heraus. _ Zur Füllung des Behälters wird das nur durch Reibung festgehaltene Verschlußstück 3 herausgezogen, .die Glocke i gefüllt und das Ganze in schräger Lage wieder zusammengesteckt. Die Teile können aus den. verschiedensten Werkstoffen bestehen. Vorzugsweise wird. man durchsichtige Stoffe verwenden, z. B. kann die Glocke i und der Streuschacht 2 aus Glas, Celluloid, Cellon

oder einer Kunstpxeßmässe hergestellt wer-

den. Das _ Verschlußstück.3 kann aus den

gleichen Stoffen oder - aber aus - Galalith,

Kork, Holz, Gummi ia, dgl. bestehen, je nach

dem Verweädungszweck. Die Kugel. ¢ kann

je nach der Beschaffenheit des Streugutes

aus vernickeltem Stahl, rostfreiem Stahl, -ge-

gebenenfalls versilbert, anderen Metallen,

Glas, Porzellan, Galalith oder einem andeaien

Werkstoff von genügender Schwere, dereine,

g e

ut Abdichtung bewirkt,-, bestehen: ` über-

haupt hängt die zu wählende Anordnung und'

die Wahl der Werkstoffe im eimelnen vorn

dem Verwendungszweck und der Art des

Streugutes ab.

Fig. 3 zeigt eine andere, dürchwg aus he-

ramischen bzw. glasartigen .Klassen bestehende

Ausführung. Das Verschlüßstück io besteht -

'aus Glas oder -Porzellan und ist in der

Glocke i i dichtend eingeschliffen. Es besitzt

zur Erhöhung des Fassungsveimögens des

Behälters eine ringförnuge Vertiefung 12. Das

Streurohr 13 'ist _`-in dem-- Verscblußstück_ io

eingekittet. Die Streumenge wird hier durch

die - Größe der Öffnung 14 des Streurohres

bestimmt, dessen Einziehung gleichzeitig zur

Huhbegrenzung der Kugel 16 dient. Der

Ventilsitz 15 wird hier durch eine entspre-

shend geschliffene Fläche des Verschluß-

:stückes selbst gebildet. Der ririgf1örmige

Hohlraum 17. wird durch das Verschlußstück

und .das Streurohr gebildet.

Claims

-- @-. .-PATE'l#TANSPRÜCIIE: "i. Streüe; Iriit-einem vom Boden in den Behälter ragenden Streuschacht, dadurch gekennzeichnet, . daß im Streuschacht (2, 13) eine die untere Streuöffnung des Streuschächten luftdicht abischließende 'Ventilkugel (q., 16) und oberhalb, des 'Ventilsitzes (5-,-15) eine Ringnut (9, 17.) , deren untere Ringfläche abwärts geneigt ist, vorgesehen ist. 2. Streuer nach Anspruch i, dadurch ge- kenüzeichn@et, daß im Streuschacht (2) als Hubbegrenzung für-,die Ventilkugel dienende Anschläge (6) vorgesehen sind.