DE624677C - Process for the production of base exchangers - Google Patents
Process for the production of base exchangersInfo
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- DE624677C DE624677C DEI43707D DEI0043707D DE624677C DE 624677 C DE624677 C DE 624677C DE I43707 D DEI43707 D DE I43707D DE I0043707 D DEI0043707 D DE I0043707D DE 624677 C DE624677 C DE 624677C
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/20—Silicates
- C01B33/36—Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
- C01B33/46—Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"
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Description
Verfahren zur Herstellung von Basenaustauschern Es wurde gefunden, daß man synthetische Basenaustauschmassen von einer erheblich gesteigerten mechanischen und chemischen Widerstandsfähigkeit bei Erhaltung ihrer sonstigen Vorzüge gewinnen kann, wenn man sie nach ihrer Herstellung durch Fällung oder Gallertbildung einer Erhitzung in einem bestimmten Temperaturgebiet unterwirft.Process for the production of base exchangers It has been found that one synthetic base exchange masses of a considerably increased mechanical and chemical resistance while maintaining their other benefits can, if after their production by precipitation or gelatinization a Subjected to heating in a certain temperature area.
Man hat bisher immer sehr vorsichtiges Trocknen der aus Fällungen oder Gallerten erzeugten Massen bei etwa 5o bis 6o° angeraten und für die Verfestigung der Massen Temperaturen über ioo° zu vermeiden empfohlen, weil sonst wertlose Produkte entstehen sollen.Up to now one has always had very careful drying of the precipitations or gelatinous masses produced at about 5o to 6o ° and recommended for solidification of the masses it is recommended to avoid temperatures above 100 °, because otherwise worthless products should arise.
Im Gegensatz hierzu wurde nun festgestellt, daß ein Temperaturgebiet etwa zwischen 130 und 2 5 o° -in der Masse gemessen-existiert, innerhalb dessen in den zweckmäßig vorgetrockneten Austauschmassen eine vorteilhafte Änderung der Eigenschaften eintritt. Die Wirkung einer Erhitzung der Massen in diesem Temperaturgebiet äußert sich in einer erheblichen Zunahme der mechanischen Festigkeit des Kornes, so daß derart erhitzte synthetische Basenaustauscher die Festigkeitswerte der mineralischen Basenaustauscher erreichen. Gleichzeitig wird aber auch hinsichtlich der chemischen Widerstandsfähigkeit ein erheblicher Fortschritt erzielt, der insbesondere gegenüber stark angreifenden Wässern zutage tritt. Durch die Höhe und Dauer der Erhitzung bzw. durch Unterbrechung der Erhitzung bei einem gewissen Mindestwassergehalt des Produktes läßt sich dessen nutzbare Kapazität beeinflussen. Es wurde nämlich festgestellt, daß zwar die Gesamtkapazität (bestimmbar durch restlose Absättigung des Basenaustauschers durch Kalksalzlösung) der synthetischen Masse durch das Erhitzen auf Temperaturen über i3o°, insbesondere über längere Zeit, beträchtlich abnimmt. Ein Rückgang der nutzbare Kapazität, die im wesentlichen durch die Austauschgeschwindigkeit des Materials bestimmt wird und welche die Kalkaufnahme des Materials bei einer praktisch in Frage kommenden Durchflußgeschwindigkeit angibt, tritt jedoch kaum oder nur in wesentlich geringerem Maße auf. Die nutzbare Enthärtungsleistung der bei höherer Temperatur gesinterten synthetischen Basenaustauscher ist jedenfalls noch immer ganz wesentlich größer als diejenige minerali-.scher Austauscher.In contrast, it has now been found that a temperature range from about 130 to 2 o 5 ° -in the mass-measured exists within which the appropriate pre-dried exchange masses, an advantageous change in the properties occur. The effect of heating the masses in this temperature range manifests itself in a considerable increase in the mechanical strength of the grain, so that synthetic base exchangers heated in this way achieve the strength values of the mineral base exchangers. At the same time, however, considerable progress is made in terms of chemical resistance, which is particularly evident in the face of highly aggressive water. The usable capacity of the product can be influenced by the amount and duration of the heating or by interrupting the heating at a certain minimum water content of the product. It was found that although the total capacity (which can be determined by complete saturation of the base exchanger with lime salt solution) of the synthetic mass decreases considerably as a result of heating to temperatures above 130 °, in particular over a long period of time. A decrease in the usable capacity, which is essentially determined by the exchange rate of the material and which indicates the lime absorption of the material at a practically possible flow rate, occurs little or only to a much lesser extent. The usable softening performance of the synthetic base exchangers sintered at a higher temperature is in any case still very much greater than that of mineral exchangers.
Betreffs der Dauer der Erhitzung sei bemerkt, daß diese mit der Höhe
der Temperatur in dem Zusammenhang steht, daß sie um so kürzer ist, je höher die
Temperatur
gehalten wird. Besppder gute Austauschkörper werden erhalt-en,
wenn man den Wassergehalt bis unter ,g9% bringt, jedoch nicht unter etwa i o % herabgehen
läßt._ Beispiel i Zu einer gekühlten Lösung von 27 Gewichtsteilen käuflicher 35
o/oiger Wasserglasltisung ih 317 Volumteilen Wasser läßt man unter guter
Durchmischung 225 Volumteile einer Natriumaluminatlösung zufließen, welche durch
Umsetzung einer Lösung von 22,9 @Gewichtsteilen kristallisierten Aluminiumsulfats
mit einem möglichst geringen Na O H-Überschuß erhalten ist. Der entstehende voluminöse
Niederschlag wird abgesaugt und erstarrt innerhalb einiger Stunden auf der Nutsche
zu einer gallertartigen Masse. Diese wird nach Zerteilung in etwa faustgroße Stücke
bis zum Verschwinden der Sulfatreaktion ausgewaschen. .Nach Abtropfenlassen wird
die Gallertmasse in einer Kugelmühle mit 2% Wasserglas vermahlen, angetrocknet und
zu Stücken von etwa 3 mm Korndurchmesser verformt. Die Formlinge werden in eine
mit Heizmantel versehene, dem anfallende. Wasserdampf Abzug gewährende Drehtrommel
gegeben. Die Temperatur im Heizmantel wird konstant auf i 6o6 gehalten. Nach etwa
2 Stunden Verweilzeit, wobei der Wassergehalt auf etwa 14 % zurückgeht, wird die
Beschickung der Drehtrommel rasch ausgetragen und nach Abkühlen erst mit kaltem
und sodann Mit heißem Wasser bis zum Verschwinden der alkalischen Reaktion des Waschwassers
ausgewaschen und schließlich an freier Luft getrocknet: Zur Beurteilung der durch
die Erhitzung erzielten Wirkung sind nachstehend Vergleichszahlen betreffend Austauschfähigkeit
und Enthärtungsleistung sowie Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischer und mechanischer
Beanspruchung, wie sie mit Hilfe von S.chnellprüfmethoden sich ergeben, angeführt.
Vergleichsweise sind die entsprechenden Zahlen für aus der gleichen Reaktionsmasse
hergestelltes, jedoch nur bei i35° -im Heizmantel gemessen - während 135 Minuten
erhitztes Austauschmaterial sowie für einen Awstauscher mit mineralischem Grundkörper
danebengestellt.
Beispiel 2 Eine durch Vermischen von Wassergla.slöstnig und Natriumaluminat
hergestellte Gallerte mit dem Molverh.ältnis Na20:A1203:SiD2 = 2,5: 1: 9 wird mit
20 % Kaolin (bezogen auf Festsubstanz) vermahlen. Das so gewonnene Basenaustauschmaterial
wird mit einer Wasserglaslösung (im Verhältnis i : i mit Wasser verdünnt) befeuchtet
und sodann in einer Drehtrommel einer 2stündigen Erhitzung auf i 611° - im Heizmantel
.gemessen - ausgesetzt. Das anfallende, mit einem Wassergehalt von 15 0/11 ausgetragene
Produkt wird, wie im Beispiel i erwähnt, ausgewaschen und getrocknet. Es weist eine
wesentlich größere mechanische Festigkeit auf als das nicht behandelte Ausgangsmaterial,
wie aus der Bestimmung des Naßabriebs (vgl. obige Tabelle) deutlich hervorgeht:
Das Verfahren kann mit Vorteil auch zur Härtung von Basenaustauscbmaterial verwendet werden, das auf anderem Wege, z. B. durch die Einwirkung von Alkalien auf mineralische, schwer aufschließbare Aluminiumsilicate oder auf dem Schmelzwege hergestellt worden ist. Auch hierbei ist eine vorherige Durchtränkung oder Befeuchtung der Ausgangsprodukte mit Wasserglaslösung oder mit einer Aluminatlösung zweckmäßig.The method can advantageously also be used for hardening base exchange material be used, which in other ways, e.g. B. by the action of alkalis on mineral, difficult to digest aluminum silicates or on the melting route has been made. Here, too, there is prior soaking or moistening of the starting products with water glass solution or with an aluminate solution is expedient.
Beispiel 3 Ein durch Aktivieren von Orthoklas mittels Alkalihydroxydschmelze und nachträgliches Wässern gewonnener Basenaustauschkörper wird zum Zwecke seiner Verfestigung mit einer io%igen Wasserglaslösung befeuchtet und hierauf einer 1stündigen Erhitzung auf 140' C - in der Masse gemessen - unterworfen. Das erhaltene Produkt weist gegenüber dem Ausgangsmaterial eine wesentlich gesteigerte Festigkeit auf, während es hinsichtlich seiner Austauscheigenschaften keine nennenswerte Einbuße erfahren hat.Example 3 One by activating orthoclase by means of alkali hydroxide melt and subsequent watering of the base exchange body obtained is used for its purpose Solidification moistened with a 10% water glass solution and then for an hour Heating to 140 ° C - measured in the mass - subjected. The product obtained has a significantly increased strength compared to the starting material, while there is no appreciable loss in terms of its exchange properties has experienced.
Auch zur Verfestigung von bereits durch langen Gebrauch in seiner mechanischen Festigkeit geschädigtem Material ist das Verfahren mit Erfolg anwendbar.Also to solidify already through long use in his The method can be successfully applied to material damaged by mechanical strength.
Beispiel q.Example q.
Ein synthetischer Basenaustauscher, der durch Fällung von Kieselsäure-
und Aluminiumsalzlösungen, Verformen und Erhitzendes erhaltenen Gelmaterials erzeugtworden
war und
der durch langfristige Beanspruchung mit 6o° C heißem. Wasser
in seiner mechanischen Festigkeit nachgelassen -hatte, wird mit ini Verhältnis i
: f verdünnter Wasserglaslöswng -befetfchtet und unter Rotieren einer 12stündigen,
Sinterung bei 165' C - in. der Masse gemessen - unterworfen. Nach Auswaschen hat
das erhaltene Produkt die Festigkeit des ursprünglichen Materials nicht nur erreicht,
sondern sogar übertroffen, Zvie die Bestimmung des Naßabxiebs (Ausführung s. Beispiel
i) zeigt:
Claims (3)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI43707D DE624677C (en) | 1932-02-11 | 1932-02-11 | Process for the production of base exchangers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI43707D DE624677C (en) | 1932-02-11 | 1932-02-11 | Process for the production of base exchangers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624677C true DE624677C (en) | 1936-01-28 |
Family
ID=7191092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI43707D Expired DE624677C (en) | 1932-02-11 | 1932-02-11 | Process for the production of base exchangers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624677C (en) |
-
1932
- 1932-02-11 DE DEI43707D patent/DE624677C/en not_active Expired
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