DE620673C - Labyrinthdichtung fuer radial beaufschlagte Turbinen - Google Patents
Labyrinthdichtung fuer radial beaufschlagte TurbinenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/04—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines
- F01D5/041—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines of the Ljungström type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Labyrinthdichtungen für radial beaufschlagte Turbinen, welche aus
Scheiben mit an den zugekehrten Seiten vorgesehenen ineinandergreifenden hülsenähnliehen
Vorsprüngen bestehen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Dichtungen für
solche Turbinen, welche mit Kanälen zur-Entnahme oder Zuführung von Dampf versehen
sind. Es wird durch die Erfindung bezweckt, die Abdichtung insbesondere nahe
am Umfang der Turbinenräder zu verbessern und somit die Anwendung von höher gespanntem
Dampf in den Kanälen zur Entnahme oder Zuführung von Dampf zu eimögliehen.
Erfindungsgemäß sind mindestens an einer der beiden äußeren Seiten der Turbinenräder
nach deren Umfang zu mehrere axial versetzte, im Wege des Dampfes hintereinanderliegende
Dichtungsabschnitte angeordnet, die einander in radialer Richtung ganz oder teilweise überdecken. Bei Anordnung
der Dichtung zwischen einem Turbinenrad und dem feststehenden Dampfkasten wird vorteilhaft die eine Scheibe des äußeren Abschnittes
der Dichtung von einem hülsenförmigen Teil getragen, der einen inneren Abschnitt der Dichtung umschließt. Hierdurch
erzielt man einen verlängerten Dichtungsweg für den Leckdampf, ohne die Notwendigkeit
einer Vergrößerung des Durchmessers oder einer sonstigen wesentlichen Abänderung der bisherigen Bauart in Kauf
nehmen zu müssen.
Unterteilte und auch axial versetzte Dichtungsabschnitte
werden bei Turbinen sowie bei Schleuderpumpen vorzugsweise zur Abdichtung der Welle verwendet. Bei radialbeaufschlagten
Turbinen bekannter Ausführung waren die geteilten Labyrinthdichtungen stets so ausgebildet, daß der Innendurchmesser
jedes äußeren Dichtungsabschnittes immer größere Abmessungen aufwies als der Außendurchmesser
des benachbarten inneren Abschnittes. Für die Erzielung einer Überlappung der Dichtungsabschnitte waren für
solche Turbinen besondere, durch die Bauart bedingte Maßnahmen erforderlich, welche gemäß
der Erfindung getroffen sind, während bei den bekannten Ausführungen von Dichtungen,
insbesondere bei axialbeaufschlagten Turbinen und Schleuderpumpen, bei den verhältnismäßig
geringen zur Verwendung gelangenden Durchmessern und infolge des Vorhandenseins von zylindrischen Innen- und
Außenflächen bequeme Anbringungsmöglichkeiten ohne .weiteres geboten sind.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Labyrinthdichtung
gemäß der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt eines Teiles ■
einer radial beaufschlagten Turbine mit einer Labyrinthdichtung gemäß der Erfindung,
welche zwischen das Turbinenrad und der Dampfverteilungskammer eingeschaltet ist.
Es bezeichnet hier 1 den einen Adhszapfen
einer Gegenlaufturbine und 2 ein durch den Zapfen 1 ,getragenes Turbinenrad, an welches
ein äußerer Teil 3 angeschlossen ist. Die Teile 2 und 3 tragen die Beschaufelung 4.
5 is* die Verteilungskammer des Hochdruckdampfes,
der durch die Leitung 6 zugeführt wird. 7 ist eine die Kammer 5 umgebende
Überlastuhgs- oder Dampfentnahmekammer. Die Kammer 5 steht mit dem inneren Teil der
Beschaufelung und die Kammer 7 mit einer inneren Stufe der Beschaufelung in Verbindung.
Die Kammern 5 und '7 sind in einem Dampfkasten 8 angeordnet. Zwischen dem Kasten 8 und dem Turbinenrad 2 ist eine
Labyrinthdichtung vorgesehen. Diese Dichtung besteht aus zwei Teilen oder Abschnitten
9 und 10. Jeder Teil oder Abschnitt setzt sich aus einer mit dem Turbinenrad 2 verbundenen
und mit ihm umlaufenden Scheibe 11 und 12 und einer mit dem Dampfkasten
verbundenen und somit feststehenden Scheibe 13 und 14 zusammen. Der Teil 10 ist axial
zu dem Teil 9 versetzt, und zwar befindet er sich näher an der Beschaufelung als der Teil 9.
Ferner streckt sich der innere Umfang des ■ Teiles 10 näher an die Turbinenachse als der
äußere Umfang des Teiles 9, so daß die beiden Teile der Labyrinthdichtung also einander in
radialer Richtung teilweise überdecken oder übergreifen. Der Zwischenraum zwischen den
Dichtungsteilen 9 und 10 stellt einen Verbindungskanal 15 dar, der eine Stufe verhältnismäßig
niedrigen Druckes der Beschaufelung mit einer zusätzlichen Überlastungs- oder Dampfentnahmekammer 16 in dem
Dampfkasten 8 verbindet.
Die Labyrinthscheibe 11 ist durch axial
verlaufende Bolzen 17 mit dem Turbinenrad 2 verbunden. Diese Bolzen sind von der Beschaufelungsseite
des Rades aus eingeschraubt, wodurch eine Vereinfachung erreicht wird im Vergleich mit der bisherigen
Befestigung, nach welcher die Bolzen von der Labyrinthscheibe aus eingesetzt wurden. Die
Labyrinthscheibe 12 wird unter Vermittlung von axialen Stiften 18 durch das Rad 2 getragen.
Für Dichtungszwecke ist außerhalb der Stifte 18 ein an sich bekannter Ring 19
zwischen der Scheibe 12 und dem Rad 2 eingelegt. Zwecks Festspannung der Labyrinthscheibe
12 an das Rad 2 ist zwischen einem in einer Eindrehung des Rades 2 genau passenden
Teil 20 der Labyrinthscheibe 12 und der Labyrinthscheibe 11 ein hülsenähnlicher
: Ring 21 vorgesehen, der zufolge der Wirkung
der Bolzen 17 gegen den Teil 20 angedrückt wird. Der Ring 21 dient auch zur Schaffung
eines dichten Abschlusses gegenüber dem Kanal 15.
Die Labyrinthscheibe 13 ist in an sich bekannter Weise mit Zwischenwänden des
Dampfkastens 8 verbunden. Die Labyrinthscheibe 14 ist durch ein nachgiebiges Glied 22
mit der feststehenden Scheibe 23 einer zusätzlichen Dichtung oder eines äußeren Dichtungsschnittes
24 dampfdicht gelenkig verbunden. Die miteinander verbundenen Dichtungsscheiben 14 und 23 werden unter der
Vermittlung eines Ausdehnungsringes 25 von einem Kranz radialer Bolzen 26 durch die
äußere Umfangswand 27 des Dampfkastens 8 getragen. Der Ausdehnungsring 25 und die
Bolzen 26 sind zwischen den Teilen 23 und 27 angeordnet. Diese beiden Verbindungen
tragen der Ausdehnung des Baustoffes unter dem Einfluß der Erwärmung Rechnung. Zwischen der Dichtungsscheibe 23 und den
Bolzen 26 ist eine Sammelkammer 28 vorgesehen. Die umlaufende Scheibe 29 der
Dichtung 24 ist durch eine zylinderförmige Wand 30 mit dem Turbinenrad 2 verbunden.
Durch die oben beschriebene Ausführung der Labyrinthdichtung wird ein wirksamer
Abschluß gegen Leckdampf innerhalb einer beschränkten radialen Entfernung von der
Turbinenachse ermöglicht.
Mehrere Abänderungen können ohne Abweichen vom Wesen der Erfindung vorgenommen
werden. So z. B. kann der Dichtungs- 8S abschnitt 10 auf der anderen Seite des Abschnittes
9, d. h. auf der rechten Seite desselben, angeordnet sein. In diesem Falle müssen besondere Vorkehrungen getroffen
werden, um die umlaufende Scheibe 12 des Dichtungsabschnittes 10 durch das Rad 2 zu
tragen. Hierzu kann es genügend sein, ein zylinderförmiges Verbindungsglied ähnlich
.wie die Wand 30 zu verwenden. Bei dieser Ausführung können die Abschnitte 10 und 24,
wenn gewünscht, in derselben senkrecht zur Turbinenachse stehenden Ebene verlegt werden.
Als eine weitere Abänderung kann eine solche Ausführung in Betracht kommen, bei welcher die Labyrinthscheiben 14 und 23 aus
einem Stück bestehen. Dieses Stück kann dann unmittelbar an die Wand 27 mit oder
ohne nachgiebige Zwischenglieder wie 25 und 26 durch Bolzen befestigt werden. Noch
weitere Abänderungen können darin bestehen, daß anstatt der Bolzen 26 ein an der Wand 27
vorgesehener Flansch oder auch ein durch radiale Stifte mit der Wand 27 verbundener
Flansch benutzt wird.
Oben ist angenommen, daß nur zwei einander teilweise überdeckende Dichtungsteile
oder Abschnitte vorgesehen sind. Es versteht sich, daß die Anzahl solcher Teile oder Abschnitte
beliebig groß gewählt werden kann.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Labyrinthdichtung für radial beaufschlagte Turbinen, die mit Kanälen für Anzapf- oder Überlastdampf versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer der beiden äußeren Seiten der Turbinenräder nach deren Umfang zumehrere axial versetzte, im Wege des Dampfes hintereinanderliegende Dichtungsabschnitte angeordnet sind, die einander in radialer Richtung ganz oder teilweise überdecken, indem der feststehende oder umlaufende Teil des äußeren Dichtungsabschnittes (io) des radialen Turbinenrades (2) von einem hülsenförmigen Teil (14) getragen wird, welcher den nächstliegenden inneren Dichtungsabschnitt (9) umschließt und mit dem Dampfkasten oder Turbinenrad verbunden ist.
- 2. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Scheibe (12) eines zwischen der äußeren Umfangswand (27) des Dampfkastens, und dem Turbinenrad (2) vorgesehenen Dichtungsabschnittes (10) durch einen zwischen der umlaufenden Scheibe (11) eines inneren Abschnittes der Dichtung und dem Turbinenrad eingesetzten Ring (21) gegen das Turbinenrad unter der Wirkung der Befestigungsmittel (17) gepreßt wird, welche zur Befestigung der umlaufenden Scheibe des inneren Dichtungsabschnittes (9) an dem Turbinenrad dienen.
- 3. Labyrinthdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Abschnitt oder die inneren Abschnitte der Dichtung durch Bolzen (17) mit dem Turbinenrad verbunden sind, welche von der Beschaufelungsseite des Turbinenrades aus eingesetzt sind.
- 4. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem äußeren Dichtungsabschnitt (10) und dem benachbarten inneren Dichtungsabschnitt (9) als Verbindungskanal zwischen einer inneren Stufe der Beschaufelung der Turbine und einer Dampfentnahmekammer (7) des Dampfkastens angeordnet ist.
- 5. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der äußeren Wand (27) des Dampf kasten s zwei Dichtungsteile oder Dichtungsabschnitte (10, 24) verbunden sind, die in bezug auf die Strömung des ausleckenden Dampfes in Reihe geschaltet sind und deren mit der Umfangswand verbundene, feststehende Scheiben (14, 23) entweder aus einem Stück hergestellt oder gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung dieser Scheiben m.it der Umfangswand eine derartige ist, daß sie der Ausdehnung der Scheiben zufolge Erwärmung Rechnung trägt.
- 6. Labyrinthdichtung nach Anspruch 5, bei welcher mit der äußeren der beiden feststehenden Dichtungsabschnitte eine besondere Dampfsammelkammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Scheiben (23, 14) und der äußeren Umfangswand (27) des Dampfkastens teils durch ein im wesentlichen axial angeordnetes Ausdehnungsglied und teils durch Bolzen bewegt wird, die in radialen Bohrungen der Umfangswand (27) gleitbar sind und durch deren als ösen ausgebildete Köpfe (26) im wesentlichen axiale Bolzen zur Befestigung der Dampfsammelkammer an die äußere (23) der beiden Scheiben der Dichtungsabschnitte geführt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnunger.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64795D DE620673C (de) | 1932-01-22 | 1932-01-22 | Labyrinthdichtung fuer radial beaufschlagte Turbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64795D DE620673C (de) | 1932-01-22 | 1932-01-22 | Labyrinthdichtung fuer radial beaufschlagte Turbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620673C true DE620673C (de) | 1935-10-24 |
Family
ID=6943600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64795D Expired DE620673C (de) | 1932-01-22 | 1932-01-22 | Labyrinthdichtung fuer radial beaufschlagte Turbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620673C (de) |
-
1932
- 1932-01-22 DE DEA64795D patent/DE620673C/de not_active Expired
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