DE619822C - Mehrgliedriger Verdampfer mit niedrigem Saftstand - Google Patents

Mehrgliedriger Verdampfer mit niedrigem Saftstand

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DE619822C
DE619822C DEC48431D DEC0048431D DE619822C DE 619822 C DE619822 C DE 619822C DE C48431 D DEC48431 D DE C48431D DE C0048431 D DEC0048431 D DE C0048431D DE 619822 C DE619822 C DE 619822C
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rooms
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DEC48431D
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HERMANN CLAASSEN DR
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HERMANN CLAASSEN DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Mehrgliedriger Verdampfer mit niedrigem Saftstand Mehrgliedrige Verdampfer mit niedrigem Saftstand, miteinander verbundenen Heiz-und Flüssigkeitsräumen und einmaligem Durchgang der Flüssigkeit durch senkrecht stehende Heizrohre sind bekannt. Bei allen derartigen Verdampfern hat man bisher immer ungefähr 5 bis 7 m lange Rohre angewandt, die in Rohrbündeln vereinigt und derart nacaeinandergeschaltet wurden, daß die Rohrbündel oder Teile derselben abwechselnd von unten nach oben und umgekehrt durchströmt wurden, daß also die zu verdampfende Flüssigkeit das erste Rohrbündel bzw. einen Teil desselben von unten nach oben, das folgende bzw. einen folgenden Teil des Bündels von oben nach unten usw. durchfließen mußte. Man hat dabei übersehen, daß unter diesen Umständen der Weg für die zu verdampfende Flüssigkeit, besonders für dünnere, leicht zu verdampfende Lösungen, viel zu lang wird und daß die Strömung von ollen nach unten ungünstig für eine gute und gleichmäßige Benetzung der Heizrohrwände mit dem im ersten Rohrbündel erzeugten Dampfflüssigkeitsgemisch ist.
  • Die Erfindung besteht darin. daß die Gesamtl. cles: Weges, den die zu verdampfende Flüssigkeit bei dem einmaligen Du rchtlu ß durch die Heizrohre durchströmt, nur 5 bis 7 m beträgt und daß die in Heizkammern vereinigten Rohre mindestens einmal durch eine Mischkammer unterbrochen werden, die den oberen Teil des Flüssigkeitsraumes der vorhergehenden Kammer mit dem unteren Teil der folgenden verbindet.
  • Erfindungsgemäß besteht der neue Verdampfer also aus zwei oder mehr Heizkammern, deren Höhe entsprechend der Aufteilung der Gesamthöchstlänge der Heizrohre von 5 bis 7 m die Hälfte oder einen geringeren Teil dieser Länge beträgt, und aus den dazwischen eingebauten Mischkammern, die gleichzeitig die Überleitung für das in der vorhergehenden Kammer erzeugte Dampfflüssigkeitsgemisch zu der folgenden bilden.
  • Auf diese Weise wird mit Sicherheit die Erhaltung eines möglichst gleichmäßigen Gemisches über die ganze Länge der Heizrohre und damit eine weitgehende Ausnutzung der Verdampfungswärme erreicht. Die Aufteilung braucht nicht zu Teilen von gleicher Heizrohrlänge zu führen: auch ist es nicht nötig, daß die einzelnen Glieder die gleiche Zahl an Heizrohren haben.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfin<lungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Verdampfer mit drei übereinander angeordneten Heizkammern.
  • Abb. 2 einen Verdampfer mit drei nehetleinander aufgestellten Heizkammern.
  • In beiden Abbildungen bezeichnen A1, A2, A3 die nacheinandergeschalteten Heizkammern mit senkrecht stehenden Heizrohren, die je eine Höhe von etwa einem Drittel der Gesamthöcbstlänge von 5 bis 7 m haben.
  • B, und B2 sind die NIischkammerll, die die Fliii:keitsr.ti!nL' lr üIi'.k;iitmerii niteinander verbinden, C ist der Trennraum fur Dampf und Flüssigkeit, a der Flüssigkeitseintritt, b1 die Dampteinführung für die unterste oder erste heizkammer A1 und b2 bzw. @@ die Dampfüberführung vn dem Dampfraum der einen Heizkammer zur nächsten, c1, c2, c3, c4 stellen Entlüftungsstutzen au der oberen oder letzten heizkanumer A3, d1 bis d0 Abführungsstutzen für das in den Heizkammern verdichtete Wasser, e1 und e2 Stutzen zum Anschluß von Zerstaubungseinrichtungen für die in die Mischkammern B1 und B2 etwa einzuführende dünne l:liissigkeit. t. f1, f2 mit Regelventilen verschene Leitungen für etwaige Rückleitung von Flüssigkeit aus dem Trennraum C nach den Mischkammern B1 bzw. B2 und g den Abzugstutzen der eingedickten Flüssigkeit aus dem Trennraum C dar.
  • In beiden Ausführungsbeispielen ist zur Schaffung einer günstigen NV.:i rmeübertragung vorgesehen. dail der Heizdamipf in die erste Tleizkalnmer durch eine Reihe übereinanderliegender Stutzen eingeführt wird. Er strömt dann quer zu den Heizrohren in ungefähr waagerechter Richtung bis zur gegenüber liegenden RVand, an der sich den Eintrittsstutzen gegenüber ebenso viele Austrittsstutzen befinden. Von diesen gelangt der in <ler vorhergehenden Heizkammer nicht ver-<lichtete Dampf in die folgende Heizkammer, die ebenso wie die erste mit einer Reihe übereinanderliegender Eintritts- und Austrittsstutzen versehen ist. Die letzte Heizkammer hat auf der Austrittsseite nur kleine Entlüftungsstutzen c1 bis c4, durch die die nicht verdichtbaren Gase abgeleitet werden.
  • Durch diese Anordnung wird die Geschwindigkeit des Dampfstromes in den ersten Heizkammern sehr stark erhöht und eine Ansammlung von Luft oder anderen Gasen verhütet. Letztere werden in vollkommener Weise bis in die letzte Heizkammer verdrängt und aus dieser ohne wesentliche Dampfverluste durch die Entlüftungsstutzen entfernt.
  • Einen weiteren Vorteil der neuen Bauart des Verdampfers bildet die Möglichkeit, die erste Heizkammer mit engeren Heizrohren zu versehen als die folgenden. Dadurch wird der Flüssigkeitsinhalt der Heizrohre in der ersten Kammer, in der sich erst ein Dampfflüssigkeitsgemisch aus der eintretenden Flüssigkeit bilden muß, gegenüber ihrer Heizfläche erheblich verkleinert und somit bereits durch geringere Mengen Dampf eine erhebliche erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit hervorgerufen. In den folgenden Heizkammern, besonders in der letzten, kann dagegen bei zu engen Rohren das Verhältnis zwischen Flüssigkeit und Dampf in dem schaumigenGemisch und damit die Strömungsgeschwindigkeit leicht zu groß werden und zu hohe Druckverluste verursachen. fit folgedessen ist es vorteilhaft, die Heizrohre von Kammer zu Kammer etwas weiter zu nehmen.
  • Um den Übetstand zu vermeiden, der bei den bekannten Verdampfern häufig auftritt, daß bei eintretenden Störungen im Flüssigkeitseinzung in die erste Kammer das Verhältnis von Flüssigkeit zu Dampf in den folgenden Kammern ebenfalls zu hoch und daher die Benetzung der heizrohrfläche ungenügend wird, sind an den Mischkammern B1 und B2 Stutzen e1 und e2 angebracht, durch die mittels geeigneter Zerstäubungseinrichtungen frische Flüssigkeit in kleinen Mengen eingespritzt werden kann.
  • Dem gleichen Zweck dient die Rückleitung eines kleinen Teiles der eingedampften Flüssigkeit aus dem Trennraum C durch die Leitung f nach der Mischkammer B2 (Abb. 2) bzm. durch die Abzweigungen (, und f2 1er Leitung f nach den Mischkammern B1 und B2 (Abb. I). Im allgemeinen werden diese Leitungen durch Regelventile abgesperrt gehalten; sobald aher der Flüssigkeitseinzug in die erst@ Kammer durch irgendeinen Umstand verringert wird, werden die Regelventile etwas geöffnet.
  • Gegenüber den Kammern mit langen Heizrohren von 5 bis 7 m Länge bietet der neue Verdampfer schließlich noch den Vorteil. daß das aut den Heizrohren verdichtete NVasser nur den halben oder dritten Teil des Weges abzulaufen braucht wie bei den 5 bis m langen Rohren. Infolgedessen hat die an der Heizwand anhaftende und herabrieselnde Wasserschicht eine geringere durchschnittliche Dicke und bietet dem Wärmeübergang einen merklich geringeren Widerstand.
  • Die Leistung eines mehrgliedrigen Verdampfers der beschriebenen Bauarten ist sehr groß, viel größer als die der bekannten Bauarten. Alle Merkmale der Erfindung, nämlicll die Aufteilung einer einzigen langen Heizkammer in zwei oder mehr Heizkammern von entsprechend kleinerer Höhe, der Einbau von Mischkammern und die Einspritzung oder Einführung von Flüssigkeit in diese sowie die stufenweise Zunahme der Weite der Heizrohre in den Heizkammern wirken in der gleichen Richtung günstig auf die Wärmeübertragung ein.
  • Das in der ersten Kammer erzeugte Dampfflüssigkeitsgemisch das aus <len einzelnen Rohren mit einem sehr verschiedenen Verhältnis zwischen Flüssigkeit und Dampf austritt, wird in der Nfischkammer stark durcheinandergewirbelt, so daß es als ganz gleichmäßiges schaumiges Gemisch unter die Heizrohre der folgenden Heizkammer tritt, wo es gleichmäßig auf alle Rohre verteilt mit großer Geschwindigkeit eintritt und mit einer <1er lietien l$)aiitp ili ldttiig ill t [cii Rohren emsprechend vergrößerten Geschwindigkeit weiterströmt. Für eine dauernd gute Benetzung auch der oberen Heizrohrwände wird durch die Zerstäubung oder Zuführung kleinerer Flüssigkeitsmengen in die Mischkammern gesorgt.
  • Die Heizdampfführung ist so eingerichtet, daß der Dampf mit der größtmöglichen Durchschnittsgeschwindigkeit im Querstrom zu den Rohren fließt und gleichzeitig die nicht verdichtbaren Gase vollkommen nach den Entfüftungsstutzen in der letzten Kammer verdrängt. Der Abfluß des verdichteten Wassers an den Rohren erfolgt in möglichst dünnen Schichten.
  • Durch alle diese Umstände wird die Leistung unter sonst gleichen Umständen um 50 bis 75% gegenüber der einer gleich großen Heizfläche in einem Einzelverdampfer der iihiichen Bauart erhöht.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Mehrgliedriger Verdampfer mit niedrigem Saftstand, miteinander verbundenen Heiz- und Flüssigkeitsräumen und einmaligem Durchgang des Flüssigkeit durch senkrecht stehende Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gesamtlange der hintereinandergeschalteten Rohre von 5 bis 7 m das Rohrbündel an mindestens einer Stelle durch eine Mischl'.:iiniiie r !< tinte rhr<-<cl i<ii ist. 1 ic Ici <jle cii lc 1 [es <r1iergcl icitdeii Pl is keitsraumes mit dem uateren Teil des folgenden verbindet.
  2. 2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Herzräume verbindenden Rohre (b2, b3) mehrere über die Höhe der heizräume verteilte Austrittsöffnungen des vorhergehenden Heizraumes, die den Eintrittsöffnungen dieses Heizraumes gegenüberliegen, mit mehreren über die Höhe des folgenden Heizraumes verteilten Eintrittsöffnungen verbinden, die den Austrittsöffnungen dieses Heizraumes gegenüberliegen.
  3. 3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüssigkeit durch die Heizräume leitenden Heizrohre in der lichten Weite stufenweise vom Flüssigkeitseinritt bis zum Flüssigkeitsaustritt des Verdampfers zunehmen.
  4. 4 Verdampfer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in die Mischkammern (B1, B2) Zerstäuber (e1, e2) einmünden, durch die bei Bedarf diinne lNlüssigkeit eingespritzt werden kann.
  5. 5. Verdampfer nach den Ansprüchen t oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (f) vorgesehen sind, durch die bei Bedarf ein Teil der im Trennraum 1 am Verdampferende aufgefangenen F@@ssigkeit in die Mischkammern (B1, t,) zuruckgeleitet werden kann.
DEC48431D 1933-10-20 1933-10-20 Mehrgliedriger Verdampfer mit niedrigem Saftstand Expired DE619822C (de)

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DE (1) DE619822C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750579C (de) * 1939-06-07 1945-01-19 Wiegand Maschf Wilhelm Verdampfapparat mit Vorwaermer
DE887033C (de) * 1951-05-10 1953-08-20 Erna Knichalik Dampfbeheizter Heizkoerper fuer Verdampfapparate

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750579C (de) * 1939-06-07 1945-01-19 Wiegand Maschf Wilhelm Verdampfapparat mit Vorwaermer
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