DE619448C

DE619448C - Kachelverband unter Verwendung von Ofenkacheln

Info

Publication number: DE619448C
Application number: DEM117051D
Authority: DE
Original assignee: MEISSNER OFEN und PORZELLANFAB
Current assignee: MEISSNER OFEN und PORZELLANFAB
Publication date: 1935-10-01

Description

Kachelverband unter Verwendung von Ofenkacheln Gemäß der Erfindung sollen Öfen usw. aus Kacheln nach Patent 613 616 in der Weise aufgebaut werden, daß die Rippen in waagerechter Richtung verlaufen. Auch hierbei werden zweckmäßig Futtersteine derart zwischen die Rippen gelegt, daß sie über die Stoßfuge zwischen zwei nebeneinanderstehenden Kacheln hinweggehen und die Lagerfuge zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kachelschichten übergreifen.
Dieser Kachelverband kommt hauptsächlich für Gestellöfen in Betracht, die zu den sogenannten transportablen Öfen gehören und bei denen über den senkrechten Kanten des Ofens Winkeleisenschienen liegen. Der Vorteil der Rippenkachel gemäß Hauptpatent, daß sie auf der Strangpresse hergestellt werden kann, kommt beim vorliegenden Kachelverband besonders darin zur Geltung, daß die Kacheln in Richtung des Verlaufes der Rippen beliebig groß hergestellt werden können, wodurch die Zahl der Stoßfugen vermindert wird. Das kann so weit getrieben werden, daß die Länge einer Kachel über die ganze Ofenbreite oder Ofentiefe reicht. Andererseits können auch zum vorliegenden Kachelverband ganze (zweirippige) und halbe (einrippige) Kacheln verwendet werden, sei es aus baukünstlerischen Gründen, sei es, um mit dem Einbau von Feuergeschränken, Wärmeröhren o. dgl. nicht an das Höhenmaß einer oder zweier Kachelschichten gebunden zu sein.
Die Zeichnung stellt in Abb. g beispielsweise das Schaubild einer teils aus ganzen, teils aus halben Kacheln zusammengesetzten Kachelschicht mit Einblick in das Innere von unter her dar. Es sind a ganze, innen mit zwei Rippen b versehene, ä halbe, einrippige Kacheln. Die Füllsteine sind hier nicht mitgezeichnet. c sind Winkeleisen, welche die senkrechten Kanten des Ofens decken.
Die Stoßfugen an den Kanten können, wenn es sich um Gestellöfen handelt, gemäß Abb. 4 (auf die in anderem Zusammenhang später einzugehen ist) in zweierlei Weise zustande kommen. Man kann entweder die Rippen b ausklinken und das Blatt der einen Kachel stumpf auf dasjenige der anderen Kachel stoßen lassen (Abb. q. links) oder aber Blatt ,und Rippe auf Gehrung bearbeiten (Abb. q. rechts). Natürlich können aber auch Eckkacheln verwendet.werden, in welchem Falle kein Gestell vorhanden zu sein braucht.
Die Abb. 2, 3 und q. stellen zwei Kachelschichten eines Gestellofens dar, bei dem die Kacheln von solcher Länge sind, daß sie unter Fortfall von Stoßfugen über die ganze Breite bzw. Tiefe des Ofens reichen. Zu diesem Ausführungsbeispiel ist noch zu bemerken, daß die hier mitdafgestellten Füllsteine d zweckmäßig so einzufügen sind, daß ein der einen Kachel zugeordneter Füllstein, über seine Kachel hinausgehend, zwischen die Rippen der im Winkel an sie anstoßenden Kachel greift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Kachelverband unter Verwendung von Ofenkacheln nach Patent 613 616, dadurch gekennzeichnet, daß die Kacheln (a) mit waagerecht verlaufenden Rippen (b) verlegt sind.
2. Kachelverband nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Kacheln, deren Länge den Seitenabmessungen (Breite, Tiefe) des Ofens entspricht.