DE618459C - Kuenstliches Gebiss - Google Patents

Description

• Künstliches Gebiß Die Erfindung bezieht sich auf ein künstliches Gebiß, bei dem mit eingesetzten Metallzähnen versehene Kunstkiefer mittels hebelartiger Klemmglieder den Naturkiefer umklammern.
• Bei bekannten Gebissen dieser Art sind die hebelartigen Klemmglieder im - Kunstkiefer selbst verankert. Das bedeutet eine erhebliche Schwächung des Kunstldeferquerschnittes, so daß die künstlichen Zähne nicht mehr unbedingt sicher in dem Kunstkiefer befestigt werden können.
• Nach der Erfindung ist dieser Mangel dadurch behoben, daß die Klenunglieder nebst ihren Feststellgliedern zur Entlastung des Dunstkiefers beim Kauen in den künstlichen Zahnkörpern befestigt sind. Auf diese Weise ist Herreicht, daß der ungeschwächte Querschnitt des Kunstkiefers für die Befestigung der künstlichen Zähne zur Verfügung steht. Insbesondere können die Zähne mit langen Wurzeln in den. Kunstkiefer versenkt werden.
• Zweckmäßig sind die Klemmgliieder mittels von außen drehbarer Exzenfierscheiben auf Klemmwirkung einstellbar. Diese Ausbildung hat den besonderen Vorteil, daß der Anpreßdruck der Klemmglieder mit einem sehr einfachen Mittel vom Träger selbst jederzeit reguliert werden kann, so daß der Klemmdruck des Gebisses individuell eingestellt; werden kann.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Kunstgebisses veralnsch;aulicht. Fig. i zeigt eine Seitenansicht auf die äußea?e Wand eines mit dem Gebiß ausgeiüsteten Oberkiefers.
• Fig. a ist ein senkrechter Schnitt durch den Kiefer und Fig.3 eine Ansicht des Oberkiefers von unten. Ein oder mehrere nebeneinanderstehende Zähne i, 2 sind in einem Kautschukkiefer 3 eingesetzt und werden von seiner Vorrichtung gehalten, die aus einem Hebel q., 4a besteht, der um einen Zapfen 5 derart drehbar ist, daß der längere Arm q. des Hebels an den Kiefer 6 angedrückt wird. Dieses Andrücken erfolgt mittels eines auf den kürzeren Arm 4a des Hebels drückenden Rädchens oder # einer Nockenscheibe 7; welche @ein-en allmählich axi steigenden Umfang hat und mittels eines unbedeutenden Vorsprunges 8 oder auf irgendeine andere Weise von Hand aus gedreht werden kann. Der Kautschukkiefer 3 ist an der Stelle, die dem Ende des Hebels q. gegenüberliegt, mit einem festen Vorsprung 9 versehen, welcher den Zweck hat, die feste Lage des Kunstgebisses zu sichern -und insbesondere das Herausfallen zu vermeiden.
• Dieses Kunstgebiß eignet sich besonders für vollständig zahnlose Kiefer, kann aber ohne weiteres auch bei teilweise vorhandenen Naturzähnen benutzt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Künstliches Gebiß, bei dem mit eingesetzten Metallzähnen versehene Kunstldefer mittels hebelartiger Klemmglieder den Naturkiefer umklammern, dadurch gekennzeichnet; daß die Klemmglieder (¢, 4g) nebst ihren Feststellgliedern (7) zur Entlastung des Kunstkiefers beim Kauen in den künstlichen. Zahnkörpern (i, 2) befestigt sind.
2. 2. Künstliches Gebiß nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (4,49) mittels von außen drehbarer Exzentersc heiben (7) auf Klemmwirkung einstellbar sind.