DE617324C - Doublemetall - Google Patents

Doublemetall

Info

Publication number
DE617324C
DE617324C DER84931D DER0084931D DE617324C DE 617324 C DE617324 C DE 617324C DE R84931 D DER84931 D DE R84931D DE R0084931 D DER0084931 D DE R0084931D DE 617324 C DE617324 C DE 617324C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
double
gold
light
bronze
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER84931D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WAGNER FA FERD
Original Assignee
WAGNER FA FERD
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WAGNER FA FERD filed Critical WAGNER FA FERD
Priority to DER84931D priority Critical patent/DE617324C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE617324C publication Critical patent/DE617324C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/233Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Die normale Ausführung· eines Doublemetalles zeigt eine dünne Goldschicht als Auflage und eine Unterlagsschicht, die aus unedlem Metall besteht. Die Herstellung eines einwandfreien Doubles ist aber nur möglich, wenn insbesondere das Unterlagsmetall unter peinlichster Sorgfalt erschmolzen und weiterverarbeitet wird. Die Gewinnungsschwierigkeiten drücken sich auch recht deutlich in den Gestehungskosten aus; Kupferblech in einer Stärke von 0,5 mm für allgemeine industrielle Verwendungszwecke (also nicht für Schmuckwaren) bedingt einen Kaufpreis von rund i,4S MM für ein Kilo, während eine zum Plattieren mit Edelmetall, also für Doublezwecke geeignete Kupferplatte bei einer Stärke von etwa 15 mm bereits 1,80 tÄJ per Kilo kostet.
Die Hersteller von Doublemetall glaubten infolge der hohen Ansprüche, die an das Ausgangsmaterial gestellt werden müssen, bei der Benutzung von Unterlagsmetallen nur Schwermetalle und vor allem Schwermetalllegierungen auf Kupfer- und Nickelbasis heranziehen zu können, so daß für Unterlagsmetalle nur Messingbronze, Neusilber u. dgl. in Verwendung stehen. Es bestand daher die feststehende Fachauffassung, daß ein Zusatz eines Leichtmetalles zu dem Unterlagsmetall die Fähigkeit der Doubleschichten, an ihren Berührungsflächen in eine homogene Diffusion (Schweißung) einzutreten, aufheben würde.
Auch bei Gold sind nur die herkömmlichen Legierungen mit Silber, Kupfer, Zink und Nickel in Benutzung.
Es hat sich nun die überraschende Tatsache offenbart, daß die in der Fachwelt üblichen Anschauungen über das nachteilige Verhalten von Unterlage- oder Auflagemetallen, die in ihrem Volumengewicht durch einen Zusatz eines Leichtmetalles herabgesetzt sind, nicht zutreffen. Die Erfindung besteht hiernach in einem Doublemetall, das eine mit Leichtmetall legierte Edelmetallauflage besitzt; die Erfindung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß das neue Doublemetall eine mit Leichtmetall legierte Edelmetallauflage und ein mit Leichtmetall legiertes Unterlagsmetall aufweist. ·
Zum Stand der Technik ist noch zu bemerken, daß für allgemeine industrielle Zwecke dort, wo es sich um den Ersatz eines Messingbleches durch Eisenbleche gehandelt hat, die letzteren mit Messing oder einer ihm entsprechenden Legierung plattiert wurden. Dabei hat man auch bereits den Vorschlag gemacht, eine Auflage aus Kupfer, Zink oder Messing oder Kupfer-Aluminium zu verwenden. Jener Vorschlag liegt schon sehr lange zurück, ohne daß er irgendeinen Einfluß auf die Technik der Doubleherstellung erlangen konnte. Das neue Doublemetall läßt sich ebenso wie die bisherigen nur bei auf Schwermetallen aufgebauten Doubles gleich dauer-
haft und zuverlässig verschweißen; es ist aber auch wesentlich billiger, ohne daß seine Eignung, als - Werkstoff selbst den höchsten Anforderungen zu genügen, verlorengeht. Weiterhin besteht der Votteil einer wesentlichen Qualitätsverbesserung, insofern je nach Zusammensetzung die Härte, die Elastizität und Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdungen und die Korrosionsbeständigkeit des neuen ίο Doubles stark gesteigert sind. Ein wesentlich in Betracht kommender fortschrittlicher Umstand liegt noch in der durch bestimmte Leichtmetallzusätze erreichbaren Vergütbarkeit des neuen Doubles, was dann auffällig in Erscheinung tritt, wenn besonders große Ansprüche an die Härte des Endproduktes gestellt werden.
Bisher war man darauf angewiesen, wenn dieser Forderung entsprochen werden sollte, schon das Ausgangsmaterial nach Möglichkeit hart zu nehmen, wodurch bei der Verarbeitung große Schwierigkeiten und ein sehr starker Werkzeugverschleiß hervorgerufen wurden. Der Vorteil der Vergütbarkeit besitzt also eine besondere Bedeutung, weil man von weichem Material ausgehen und dasselbe nach jeder Erhärtung durch einen Arbeitsgang wieder in den weichen Zustand zurückführen kann, um dann im Endprodukt endgültig vergütet zu werden. Auch die Arbeitsgänge selbst gestalten sich vorteilhafter, da weiches Material naturgemäß eine größere Verarbeitungsfähigkeit aufweist wie hartes.
Für Unterlagsmetalle seien folgende Legierungen genannt: 96,7°/0 Kupfer (Cu) und
3,3 °/0 Beryllium (Be); oder 97,48 °/0 Cu,
2,50^Be und 0,02 °/0 Phosphor (P); oder
9S>4°/o Cu, 2,3 °/0 Be und2,3°/Q Stannum (Sn); oder 90°/oCu, 8,5°/oZink und i,5°/0Be; oder
96°/0Cu, l°/0Be und 3°/0Aluminium (Al);
oder 90°/o Cu und io°/0 Al.
Je nach Zusammensetzung weisen diese Legierungen Vorteile hinsichtlich der Vergütbarkeit, der hohen Zugfestigkeit, Biegungsfestigkeit, Härte, der geringen Ermüdbarkeit, der guten Leitfähigkeit und der Korrosionsbeständigkeit auf. Es sei an einem Beispiel auch gezeigt, wie eine sehr ins Gewicht fallende Verbilligung des Doubles eintritt, und zwar dort, wo keine bestimmte Goldstärke, sondern von dem Double nur die Vollhaltigkeit in der Feuerprobe verlangt wird. 1 kg von z. B. 10 Milliems Double setzt sich schematisch aus log Feingold und 990 g Schwermetallbronze der .üblichen Ausführung zusammen. 1 kg dieses Materials habe bei der Verwendung der bisherigen Bronzen eine Länge von 1 m. Nimmt man gemäß der Erfindung eine Leichtbronze als Unterlagsmetall, deren Raumvergrößerung gegenüber der gewohnlichen Schwerbronze etwa ii°/0 beträgt, so besitzt, wenn wiederum 990 g der Leichtbronze zur Anwendung gelangen, das Unterlagsmaterial eine Länge von 1,11m. Die ro g· Feingold müssen also bei der Verarbeitung zu einem Double mit Leichtmetallzusatz um io°/0 dünner in ihrer Schichtstärke ausgewalzt werden, um die Unterlage zu bedecken. An dem Gewichtsverhältnis von Gold und Bronze, das vorgeschrieben ist, hat sich nichts geändert. Es kann also bei einer Leichtbronze, wenn die gleiche Länge von ι m zugrunde gelegt wird, bei den herzustellenden Doubles 10 °/0 Material gespart werden.
Während es sich vorstehend um ein Beispiel handelt, bei dem die Dicke der Goldauflage keine Bedeutung hat, gibt es aber auch Fälle, bei denen sich die Qualitätsbezeichnung nach der Dicke der Goldschicht richtet. Bei der Verwendung von Leichtunterlagsmetallen, wie Leichtbronze, gemäß dem vorstehend erörterten Beispiel, würde sich die Notwendigkeit ergeben, io°/o mehr Gold zu verwenden, um die um io°/0 vergrößerte Fläche des Unterlagsmetalles mit einer gleichdicken Goldauflage zu bedecken, wodurch aber der Kilopreis sich entsprechend verteuern würde, und zwar durch den Mehrbedarf an Gold. Um aber auch hier den Vorteil der Billigkeit zu erreichen, muß umgekehrt wie oben vorgegangen werden, d. h. das Unterlagsmetall bildet beispielsweise eine Bronze wie bisher, und das Gold wird durch den Zusatz von geeignetem Leichtmetall zu einem Leichtgold gemacht. ■

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Doublemetall mit einer mit Leichtmetall legierten Edelmetallauflage.
2. Doublemetall mit einer mit Leichtmetall legierten Edelmetallauflage und einem mit Leichtmetall legierten Unterlagsmetall.
DER84931D 1932-05-12 1932-05-12 Doublemetall Expired DE617324C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER84931D DE617324C (de) 1932-05-12 1932-05-12 Doublemetall

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER84931D DE617324C (de) 1932-05-12 1932-05-12 Doublemetall

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE617324C true DE617324C (de) 1935-08-17

Family

ID=7417244

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER84931D Expired DE617324C (de) 1932-05-12 1932-05-12 Doublemetall

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE617324C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1255322B (de) Band aus einem Verbundwerkstoff zur Herstellung von Lagern und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10062876C1 (de) Pleuellagerschale
DE2251058A1 (de) Metallaminat-verbundmaterial und dessen verwendung zur herstellung von muenzen
DE4004703C2 (de) Schichtwerkstoff für Gleitlagerelemente mit Antifriktionsschicht aus einem Lagerwerkstoff auf Aluminium-Basis
DE8206353U1 (de) Gleitlagerschale mit gleitschicht aus weissmetall-legierung auf zinn-basis
DE1558455A1 (de) Lagerschalen oder Material hierfuer und Verfahren zu ihrer Herstellung
WO2018140997A1 (de) Mehrschichtgleitlagerelement
DE617324C (de) Doublemetall
DE830269C (de) Mehrschichtenlager
DE1191114B (de) Walzplattierter Verbundwerkstoff aus zwei Aluminiumlegierungen fuer Gleitzwecke, insbesondere fuer Lagerschalen oder Lagerbuechsen
DE844664C (de) Lager
DE756035C (de) Verwendung von Kupfer-Zinn-Legierungen fuer gleitbeanspruchte Maschinenteile
DE711638C (de) Verwendung von Kupferlegierungen fuer Gegenstaende hoher Festigkeit und Dehnung
DE2014497A1 (de) Verbundkörper (Laminat) aus Metall für die Herstellung von einfachen Lagern
DE568268C (de) Lagermetall
DE706655C (de) Lagerschale
DE818994C (de) Lager
DE1758227A1 (de) Verwendung einer Aluminiumlegierung als Lagermetall
DE744581C (de) Gold-Kupferlegierung
CH222585A (de) Verfahren zur Herstellung von gleitender Beanspruchung ausgesetzten Maschinenteilen.
DE1238220B (de) Verwendung einer Kupfer-Mangan-Zink-Legierung als Werkstoff fuer einer Gleitbeanspruchung ausgesetzte Maschinenteile
DE3032767A1 (de) Aluminium-bronze-legierung
DE719586C (de) Verfahren zum Plattieren von Magnesium
DE531067C (de) Baustoff fuer Maschinen und Maschinenteile
DE669059C (de) Verbundwerkstoff