DE616897C

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Publication number: DE616897C
Application number: DENDAT616897D
Authority: DE
Priority date: 1932-07-21
Also published as: FR759970A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. AUGUST 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 14 c GRUPPE 23 oi

N 35476 IJi4c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: ii.Juli 1935

Nationale Radiator Gesellschaft m. b. H. in Schönebeck, Elbe

Druckluftturbine

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1933 ab

Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 21. Juli 1932

ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftturbine, die in bekannter Wieise aus einem mit Einlaß und Auslaß ausgerüsteten Gehäuse besteht, in welchem drehbar ein Läufer gelagert ist, der an seinem Umfang in regelmäßigen Abständen mit einer Anzahl gleichartiger Schaufeln versehen ist. Druckluftturbinen dieser Art werden zum Antrieb von kleinen Arbeitsgeräten verwendet, z. B. zum Antrieb von Scheibenwischern für Kraftwagen oder von* Lüftern.

Die bisher verwendeten Druckluftturbinen dieser Art haben den Nachteil, daß beim Betrieb iein pfeifendes Geräusch entsteht. Dieses Pfeifgeräusch wird nun gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß ein Teil der Düsienwandung auf der den Schaufeln abgewandten Seite an der Düsienmündung abgenommen ist. Außerdem besitzen die Schaufehl am radial äußeren Rand der Schaufelwölbuing leine Aussparung. Versuche haben gezeigt, daß es auf diese Weise möglich ist, eine geräuschlos laufende Druckluftturbine zu schaffen.

In den Zeichnungen sind verschiedene A¹US-führungsformien des Erfindungsgegenstandes dai^-gestellt. Es ist

Fig. ι eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitanansicht der Turbine,

Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der

Fjg. 3 .eine Draufsicht auf Fig. i, in der der obere Teil des Gehäuses im Schnitt dargestellt ist.

Das Gehäuse 10 besteht aus einer Vorderwand 11 und einer Rückwand 12. Der zylindrische' Teil 13 der Vorderwand 11 paßt dicht in den zylindrischen Teil 14 der Rückwand 12, so daß nach dem Zusammensetzen der Wände 'ein Gehäuse mit einem im wesentliehen zylindrischen Innenraum entsteht. Das Gehäuse hat einen Einlaß 'und einen Auslaß.

Dier in den Figuren dargestellte Einlaß 15 ist leine Düse. Bei 16 ist die Düse 15 in die Wand 13, 14 eingesetzt. Ein Teil 15* der Dusenwandung I5^a ist auf der den Schaufeln abgewandten Seite an der Mündung der Düse 15 abgenommen. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 3 zeigt, daß auf diese Weise die Mündung der Düse zur Düsenachse schräg verläuft, wodurch der obengenannte Vorteil erreicht wird.

Der Auslaß 17 kann beliebige Gestalt besitzen und steht mit dem Innern des Gehäuses 10 in der Nähe des Randes des zylindrisehen Gehäuses in Verbindung. Ein Rohrstück 18 oder lein Schlauch dient dazu, die AuslaßöfSnung 17 mit einer Vorrichtung zu

verbinden, die den Druckunterschied erzeugt, wenn die Turbine durch Unterdruck angetrieben wird.

Die Turbine kann z. B. mit der Einlaß leitung einer Brennkraftmaschine verbunden werden, die z. B. als Antrieb für ein Kraftfahrzeug dient.

An Stelle des Anschlusses der Turbine an

eine Brenaikraftmaschine kann auch irgendeine andere Vorrichtung zur Erzeugung des Druckunterschiedes benutzt werden, wie z. B.

eine Vakuumanlage oder leine Pumpe.

Der Läufer besteht aus einem Rad 19 mit einer Welle 21. Die WeUe 21 ruht in Lagern 25, 26 des Lagergehäuses 23, das bei 24 in der Rückwand 12 befestigt ist.

In der dargestellten Ausführungsform ist ferner ein Stirnlager für die Welle 21 vorgesehen. Dieses Stirnlagier besteht aus einer Buchse 27 in der Wand 11 mit einer Spitzenschraube 29, 30, die sich bei 31 gegen das W dienende stützt.

Am Läuferrand sitzen die Schaufeln 32, so daß der Läufer durch den Druckunterschied in der Pfeilrichtung¹33 (Fig. 1) angetrieben wird. Am radial äußeren Rand der Wölbung· besitzt jede Schaufel 3 2 einte Aussparung 34

Claims

Patentansprüche:

1. Druckluftturbine mit einem Läufer, welcher in einem mit Einlaß und Auslaß versehenen, im übrigen abgedichteten Gehäuse drehbar gelagert und an seinem Umfang in regelmäßigen Abständen mit 'einer Anzahl gleichartiger Schaufeln versieben ist, dadurch gekennzieich.net, daß ein Teil (15*) der Düsenwandung (15") auf der den Schaufeln (32), die am radial äußeren Rand der Schaufelwölbung 'eine Aussparung besitzen, abgewandten Seite an der Düsenmünduing abgenommen ist.

2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung zur Düsen achse schräg verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen