DE61615C - Bohrkopf mit einstellbaren Klemmbacken - Google Patents
Bohrkopf mit einstellbaren KlemmbackenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03403—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
- B23B29/03407—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of screws and nuts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an Bohrköpfen, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dafs der Bohrer von den Klemmbacken des Bohrkopfes nur allein eingestellt, nicht von denselben aber beim Bohren
mitgenommen wird, sondern zu diesem Zwecke in den Bohrkopf ein besonderes Einlagstück
eingesetzt ist, welches gleichzeitig in dem Bohrkopf eine geringe Seitenbewegung ausführen
kann, infolge deren sich auch nicht centrisch eingesetzte Bohrer bei der Arbeit selbstthätig
centriren.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Rg. 1 den neuen Bohrkopf mit eingesetztem Bohrer in
der Arbeitsstellung, von vorn gesehen, und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie w-w der Fig. 4,
wobei aber die Klemmbacken zurückgeschoben sind.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 4, und Fig. 4 zeigt den Bohrkopf in der
Seitenansicht.
Die Fig. 5 und 6 stellen einen vollen und einen theüweisen Längsschnitt durch den Bohrkopf
dar, während Fig. 7 das Einlagestück, Fig. 8 die Klemmbacken und Fig. 9 und 9 a den Bohrer darstellen.
Der Bohrkopf A hat die gebräuchliche cylindrische
Gestalt und ist an seinem hinteren Ende B, wie üblich, verjüngt; zur Aufnahme'
des Bohrspindelzapfens dient die centrale konische Bohrung B1.
In der Vorderfläche des Bohrkopfes A ist der Querschlitz C, Fig. 5, eingefräst, in welchem
die Klemmbacken F, Fig. 1, 2, 4 und 8, gleiten können. Diese Klemmbacken sind
ihrer Länge nach mit einer halbkreisförmigen Hohlkehle ausgestattet, von denen die eine
Seite ein Rechts-, die andere ein Linksgewinde eingeschnitten zeigt. Die andere Hälfte zu
diesem Gewinde ist in eine halbkreisförmige Bohrung H, Fig. 5, eingeschnitten, so dafs
nach dem Einsetzen der Klemmbacken in den Bohrkopf eine rechts- und eine linksgängige
Gewindemutter vorhanden ist, deren beide Hälften aber beweglich sind. In der Bohrung H
ist nun eine auf ■dem einen Ende rechts-, auf dem anderen Ende linksgängige Schraube G,
Fig. 2, eingesetzt, deren schwächerer Mittelthei! g2 in dem kleinen ausgerundeten Steg h
in der Mitte der Gewindebohrung ruht. Der Schraubentheil g', Fig. 2, ist an seinem Ende
mit einem Vierkant g3 versehen, der zum Aufstecken eines Schlüssels dient, um damit die
Schraube g drehen und so die Klemmbacken F hierdurch einander nähern oder von einander
entfernen zu können. Um bei dieser Bewegung der Klemmbacken F eine Verschiebung
derselben in senkrechter Richtung verhindern zu können, sind seitlich der Klemmbacken F
die Nuthen /, Fig. 8, angeordnet, und es ist der Fuhrungschlitz C in dem Bohrkopf mit
diesen Nuthen entsprechenden Rippen c c, Fig. 4, ausgestattet. Die gegen den Bohrer bewegten
Flächen der Klemmbacken F sind mit V-förmig ausgeschnittenen Zähnen f3, Fig. 8,
versehen, um so den eingesetzten Bohrer sicherer fassen zu können, als wenn diese Flächen ununterbrochen
wären.
Der Bohrer wird nun zwar auch zwischen diese Klemmbacken gesteckt und von denselben
festgehalten, jedoch von ihnen nicht während des Bohrens mitgenommen, sondern diesem
Zwecke dient das in dem Bohrkopf A liegende Einlagestück E, Fig. 3 und 7
Zu diesem Zwecke ist der Bohrkopf central bis auf die Bohrung B1 für den Bohrspindel-
zapfen ausgebohrt, und zwar ist diese Bohrung D mit einem gröfseren Durchmesser ausgeführt,
als die Breite des Führungsschlitzes C für die Klemmbacken F beträgt. Die Wandung
ij der Bohrung D, Fig. 5, tritt also innerhalb des BohrkopfeS A hinter den Schlitz C
zurück. Diese Bohrung D ist durch einen konischen Schlitz d, Fig. 3, durchbrochen, und
in diese Bohrung ist das mit dem runden Kopf e, Fig. 7, versehene Einlagestück E eingelegt,
dessen Kopf e mit einem Ansatz e1 ausgestattet ist, der ebenso breit wie der
schmälste Theil des Schlitzes d ist. Der Durchmesser
des Kopfes e des Einlagestückes E ist nur ein wenig kleiner als der Durchmesser
der Bohrung D in dem Bohrkopf A, Fig. 3, so dafs, wenn das Einlagestück E in
die Bohrung D so eingesetzt ist, dafs der Ansatz e1 in dem Schlitz d ruht, genanntes Einlagestück
in der Bohrung D eine kleine seitliche Bewegung ausführen kann, wobei das
äufsere, mit dem äufsersten Theil des Schlitzes d zusammenstofsende Ende des Ansatzes e1 dieser
Bewegung als Stützpunkt dient.
In dieses Einlagestück wird nun der Bohrer K, Fig. 9, der zu diesem Zwecke einen flachen
Endzapfen k, Fig. 9a, trägt, eingesetzt. Die Stirnfläche des Kopfes e des Einlagestückes ist
nämlich mit einem centralen Schlitz e2, Fig. 7, versehen, der genau dem Zapfen k des Bohrers K
entspricht.
Soll mit dem Bohrkopf gearbeitet werden, so werden die Klemmbacken F erst so weit
aus einander geschraubt (Fig. 2), dafs der Bohrer zwischen ihnen in den Bohrkopf A
und in den Schlitz e2 des in dem Bohrkopf liegenden Einlagestückes eingesteckt werden
kann. Darauf werden die Klemmbacken F wieder an einander geschraubt und der Bohrer hierdurch
nach Möglichkeit centrirt. Wird dann die Maschine in Bewegung gesetzt, so nimmt der Bohrkopf das Einlagestück E mit, und da
dieses einen geringen Spielraum innerhalb des Bohrkopfes besitzt, so stellt sich der Bohrer
selbstthätig in die richtige Lage ein, auch wenn die Centrirung vorher nicht ganz genau erfolgt
sein sollte.
Die Klemmbacken F sind also von der Bohrarbeit entlastet, da das Einlagestück E die
Drehung des Bohrkopfes auf den Bohrer überträgt, gleichzeitig aber auch die richtige Centrirung
des Bohrers bewirkt.
Die· Klemmbacken F müssen den Bohrer immer centrisch zum Bohrkopf einspannen,
wenn das in dem Bohrkopf B hineinragende Ende des Bohrers nicht starr festgehalten wird,
da bei der selbstverständlichen sorgfältigen Ausführung des Bohrkopfes die Klemmbacken F
genau gleichmäfsig der Mittellinie des Bohrkopfes genähert werden.
Anders verhält sich aber die Sache, wenn der Bohrer mit seinem Ende starr in den
Bohrkopf eingesetzt und dann durch Aneinanderschrauben der Klemmbacken festgespannt
wird. Ist in diesem Fälle der Fufs k des Bohrers (Fig. 9 und 9 a) nicht ganz genau centrisch
zur Achse des Bohrkopfes, so nimmt der Bohrer zwischen den angespannten Klemmbacken
eine schiefe Stellung ein.
Ist dagegen, wie im vorliegenden Falle, der Fufszapfen k des Bohrers nicht starr in den
Bohrkopf, sondern in das verschiebbare Einlagestück E des letzteren eingesetzt, so wird,
selbst wenn dieser Fufszapfen k nicht centrisch zu der Bohrkopfachse angesetzt ist, der Bohrer
durch das Zusammenschrauben der Klemmbacken F genau centrisch eingespannt, da sich
hierbei das Einlagestück E je nach Erfordernifs seitlich verschiebt. Das Einlagestück hält also
den Bohrer nicht starr fest, sondern nimmt denselben bei der Drehung des Bohrkopfes
mit. Das Zusammenziehen der Klemmbacken und das dadurch bewirkte Festspannen des
Bohrers bewirkt also ein Centriren des Bohrers unter Verschiebung des den Bohrer in die
Drehung mitnehmenden Einlagestückes.
Claims (2)
1. Ein Bohrkopf mit einstellbaren Klemmbacken, der in seinem vorderen Ende eine
Ausbohrung (D) enthält, in welche ein Einlagestück (E) eingefügt ist, das in seiner
Stirnseite einen Schlitz (et1) enthält, in welchen
das mit einem Zapfen (k) versehene Fufsende des Bohrers eingesetzt wird, zum
Zwecke, die Klemmbacken von der Bohrarbeit zu entlasten und dem Bohrer eine selbstständige Centrirung zu ermöglichen,
wenn derselbe von den Klemmbacken nicht in einer genau centrischen Lage gehalten
wird.
2. Bei dem unter 1. beanspruchten Bohrkopf die Anordnung eines von der Ausbohrung
(D) des Bohrkopfes nach aufsen führenden konischen Schlitzes (d), sowie
eines mit einer Nase (el) versehenen runden
Kopfes (e) an dem Einlagestück (E), wobei der Durchmesser dieses Kopfes (e) um
etwas kleiner als der der Ausbohrung (D) ■des Bohrkopfes und die Breite der Nase (e2)
gleich der geringsten Weite des konischen Schlitzes (d) ist, so dafs bei der Drehung
des Bohrkopfes das Einlagestück an dem Ende der Nase (e1) mitgenommen wird,
dasselbe aber dennoch eine geringe seitliche Bewegung innerhalb des Bohrkopfes ausführen kann, die zum Ausgleich etwaiger
geringer Ungenauigkeiten in der Centrirung des Bohrers genügt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61615C true DE61615C (de) |
Family
ID=335666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61615D Expired - Lifetime DE61615C (de) | Bohrkopf mit einstellbaren Klemmbacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61615C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2770429A1 (fr) * | 1997-12-08 | 1999-05-07 | Pierre Bourgogne | Outil polyvalent extensible, a elements mobiles, pour percer , aleser, fraiser, tarauder a differents diametres. |
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- DE DENDAT61615D patent/DE61615C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2770429A1 (fr) * | 1997-12-08 | 1999-05-07 | Pierre Bourgogne | Outil polyvalent extensible, a elements mobiles, pour percer , aleser, fraiser, tarauder a differents diametres. |
EP0920941A1 (de) * | 1997-12-08 | 1999-06-09 | Pierre Marcel Bourgogne | Werkzeug mit verstellbaren Diameter |
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