DE614789C - Einrichtung zur Kompensation der Leitungsinduktivitaet - Google Patents
Einrichtung zur Kompensation der LeitungsinduktivitaetInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/12—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for adjusting voltage in ac networks by changing a characteristic of the network load
- H02J3/16—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for adjusting voltage in ac networks by changing a characteristic of the network load by adjustment of reactive power
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Description
- Einrichtung zur Kompensation der Leitungsinduktivität Zur Begrenzung des Spannungsabfalles an Kondensatoren, die im Zuge einer elektrischen Leitung angeordnet sind, hat man bereits eisenhaltige Induktivitäten vorgesehen. Der Eisenkreis der Induktivität ist dabei so ausgebildet, daß er beim Überschreiben des Spannungsabfalles am Kondensator über das zulässige Maß hinaus gesättigt ist.
- Es ist auch bereits bekannt, parallel zu Kondensatoren Funkenstrecken oder Entladungsgefäße zu schalten, welche bei einem bestimmten Spannungswert die Kondensatoren überbrücken. Derartige Schutzeinrichtungen besitzen aber den Nachteil, daß die Ansprechspannung im Laufe der Zeit gewissen nicht nachprüfbaren Schwankungen unterworfen ist. Die Schutzeinrichtungen sprechen daher im praktischen Betriebe bei anderen Spannungen an als bei der. Prüfung und können daher einen wirksamen Schutz nicht darstellen. Es kann vielmehr der Fall eintreten, daß; obwohl der Sollwert der Ansprechspannung weit überschritten ist, dennoch keine Entladung oder kein- überschlag in den parallel geschalteten Schutzapparaten erfolgt, so daß der Kondensator viel zu hohen Spannungen ausgesetzt wird. -Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen; parallel zu im Zuge einer Leitung liegenden Kondensatoren spannungsabhängige Widerstände zu schalten, bei denen in der charakteristischen Gleichung der Exponent n > 2 ist. Dabei bedeuten E und J bzw. Eo und Jo je zwei zusammengehörige Werte von Strom und Spannung. Derartige Widerstände kommen unter der durch Warenzeichen geschützten Bezeichnung Thyrite oder Ocelit auf den Markt.
- Es ist zwar auch bereits bekannt, zum Beseitigen von Überspannungen und Wanderwellen Widerstände mit kleinerem Exponenten n zu verwenden, da diese Überspannungen und Wanderwellen mit geringem Widerstand hindurchlassen. Die zu schützenden Apparate werden dabei zwischen die Netzleitungen gelegt. Bei der Erf ndung handelt es sich dagegen nicht um die Verwendung derartiger unter der durch Warenzeichen geschützten Bezeichnung Silitstäbe auf dem Markt befindlichen Widerstände, sondern um die Verwendung von Widerständen mit ganz anderen Eigenschaften. Außerdem sollen diese nicht zum Schutz von Apparaten dienen, die an der Netzspannung liegen, sondern von im Zuge der Leitung angeordneten Kondensatoren. Bei derartigen Kondensatoren könnten die Widerstände mit geringer Spannungsabhängigkeit einen wirksamen Schutz gegen überspannung deswegen nicht bilden, weil die Kondensatoren selbst einen sehr kleinen Widerstand gegen.Spannungen hoher Frequenz darstellen. Die Wanderwelle würde daher mindestens zum gleichen Anteil die Kondensatoren durchlaufen wie parallel geschaltete Widerstände. Beim Auftreten von Überströmen von Netzfrequenz bleibt dagegen der kapazitive Widerstand der Kondensatoren konstant. Es ändert sich lediglich der Widerstand der parallel geschalteten Stabkörper selbst. Bei sehr hohen Überströmen wird ein größerer Anteil durch den parallel geschalteten Widerstand -fließen als bei niedrigeren Strömen. Die Stäbe können daher gerade so eingestellt werden, daß sie nur denjenigen Stromanteil aufnehmen. der eine zu hohe Beanspruchung der Kondensatoren bedeuten würde. Die Kondensatoren werden infolgedessen nicht vollkommen kurzgeschlossen, sie nehmen vielmehr immer noch einen derart hohen kapazitiven Strom auf, daß der Gesamtstrom der Widerstandskombination in wesentlichem Maße den induktiven Strom der Leitung zu kompensieren vermag. Durch diese Eigenschaft unterscheidet sich ein Widerstandsstab mit einem Exponenten n > 2 in der Charakteristik auch sehr vorteilhaft von Funkenstrecken und Entladungsgefäßen, die ja einen völligen Kurzschluß für den Kondensator bedeuten und daher seine Wirkung vollkommen aufheben
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Kompensation der Leitungsinduktivität mit Hilfe von im Zuge der Leitung liegenden Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Kondensatoren spannungsabhängige Widerstände geschaltet sind, bei denen in der charakteristischen Gleichung der Exponent n > 2 ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63552D DE614789C (de) | 1931-09-27 | 1931-09-27 | Einrichtung zur Kompensation der Leitungsinduktivitaet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63552D DE614789C (de) | 1931-09-27 | 1931-09-27 | Einrichtung zur Kompensation der Leitungsinduktivitaet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614789C true DE614789C (de) | 1935-06-18 |
Family
ID=6943226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA63552D Expired DE614789C (de) | 1931-09-27 | 1931-09-27 | Einrichtung zur Kompensation der Leitungsinduktivitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614789C (de) |
-
1931
- 1931-09-27 DE DEA63552D patent/DE614789C/de not_active Expired
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