DE614693C - Verfahren zur AEnderung und Regelung der Luftzusammensetzung, besonders fuer Konservierungszwecke - Google Patents

Verfahren zur AEnderung und Regelung der Luftzusammensetzung, besonders fuer Konservierungszwecke

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DE614693C
DE614693C DER86873D DER0086873D DE614693C DE 614693 C DE614693 C DE 614693C DE R86873 D DER86873 D DE R86873D DE R0086873 D DER0086873 D DE R0086873D DE 614693 C DE614693 C DE 614693C
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Germany
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changing
regulating
air
gases
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DER86873D
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English (en)
Inventor
A Demnig
Dr Erich H Reinau
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STUDIENGESELLSCHAFT fur TECHN
Original Assignee
STUDIENGESELLSCHAFT fur TECHN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/14Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10
    • A23B7/144Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
    • A23B7/152Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor in a controlled atmosphere comprising other gases in addition to CO2, N2, O2 or H2O ; Elimination of such other gases

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Description

  • Verfahren zur Änderung und Regelung der Luftzusammensetzung, besonders für Konservierungszwecke Das Patent 613 536 betrifft ein Verfahren zum Schutze von pflanzlichen oder tierischen Erzeugnissen, besonders Lebensmitteln, gegen Lagerkrankheiten, das eine Veränderung und Einstellung der Alkalität der die Erzeugnisse umgebenden Luft zum Gegenstand hat.- Eine solche Regelung des Alkalitätszustandes der Luft macht es erforderlich, der Luft abgemessene Mengen von Gasen zuzufügen, die bei saurem oder neutralem Luftzustande eine Alkalisierung auf das durch den vorgeschriebenen PH-Wert angegebene Maß oder bei Überschreitung dieser Grenze eine Abschwächung der Alkalisierung bewirken. Zwecks Aufrechterhaltung des Luftzustandes während längerer Zeit ist es notwendig, die Gase nach und nach- in bestimmten Mengen zuzuführen. Die Gaszufuhr muß dabei sehr regelmäßig, außerdem aber auch wirtschaftlich sein, damit die Lagerung nicht eine unwirtschaftliche Erhöhung des Preises der gelagerten Erzeugnisse zur Folge hat, besondexs bei langen Lagerzeiten und billigen Lagergütern.
  • Diese Aufgabe der wirtschaftlichen Regelung des Alkalitätszustandes der Luft liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde. Erfindungsgemäß erfolgt die zur Einstellung der gewünschten Luftzusammensetzung erforderliche Zufuhr abgemessener Mengen von Gasen durch Verbrennen von porösen, brennbaren Körpern abgemessener Größe, die mit entsprechenden, gasabgebenden Stoffen imprägniert sind. Die Menge der abzugebenden Gase kann dabei durch Veränderung der Stoffkonzentration in dem Körper, durch Veränderung der Größe des Körpers oder durch Einwirkung auf seine Verbrennungszeit geregelt werden.
  • Als Träger der gasabgebenden Stoffe werden hochporöse brennbare Körper, wie Braunkohlen-, Holz-, Torfkoks o. dgl., benutzt. Die Imprägnierung kann gegebenenfalls so erfolgen, daß die Trägerkörper bei ihrer Verbrennung neben den zur Regelung des pH-Wertes dienenden, vorzugsweise alkaE-schen Gasen auch andere Gase an die Luft abgeben, beispielsweise solche, die eine Beeinflussung des Lagergutes hinsichtlich des Geschmacks oder des Reifezustands zur Folge haben.
  • Um die Kosten für die Ausführung des Verfahrens so gering als möglich zu halten und Verpackungen oder Umhüllungen der Trägerkörper zwecks Verhinderung vorzeitiger Gasabgabe zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Imprägnierung der Körper durch Benetzen mit einer die Gasabgabe bewirkenden Flüssigkeit erst am Orte der Verwendung vorzunehmen und dabei die Verbrennungswärme eines bereits imprägnierten, getrockneten Körpers zur Trocknung eines frisch imprägnierten Körpers zu benutzen.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zur Regelung der Luftzusammensetzung ist nicht auf die Anwendung in Lagerräumen beschränkt; es kann beispielsweise auch in Gewächshäusern ausgeführt «-erden, um die Erzeugnisse schon an der lebenden Pflanze gegen Krankheiten zu schützen.
  • Das Verfahren sei an folgendem Ausführungsbeispiel erläutert: In einer Kohlscheune soll zur Haltbarmachung des gelagerten Frischgemüses die Raumluft während längerer Zeit in einem solchen Alkalitätszustande erhalten werden, daß die PH-Messung einen Wert von etwa PH ?,5 ergibt. Die Raumluft soll also einer ständigen, schwachen Alkalisierung unterworfen werden. Zu diesem Zweck wird ein Brikett aus Braunkohlenkoks in Größe eines. Ziegelsteins mit 3oo ccm einer bei mittlerer Temperatur gesättigten Lösung von Ammoniumchlorid übergossen. Diese Lösung wird von dem Brikett aufgesogen. Nach erfolgter Trocknung wird das Brikett angezündet und verbrennt nun bei beständigem Glimmen langsam unter dauernder Abgabe von Ammoniak an die Luft. Nach beendeter Verbrennung sind auf diese Weise etwa i 2o 1 Ammoniak an die Luft abgegeben worden. Zweckmäßig verfährt man dabei so, daß man j e nach der Größe des Raumes, der Menge des gelagerten Frischgemüses und der Stärke der Lüftung eine Anzahl kleiner, zweistufiger Roste zwischen den Kohlstapeln aufstellt. Auf jeden der Roste wird dann unten ein bereits imprägniertes und getrocknetes Brikett, oben ein soeben vom Benutzer frisch getränktes, noch feuchtes Brikett hingelegt. Nach dem Anzünden des unteren Briketts wird dann das obere Brikett durch die frei werdende Verbrennungswärme getrocknet, wobei die schon bei der Trocknung frei werdenden Ammoniakgase ebenfalls an die Raumluft abgegeben und dem erstrebten Zweck nutzbar gemacht werden. Nach Ablauf der Verbrennungszeit, die zwecks Ermöglichung einer nur einmaligen täglichen Bedienung zu bestimmter Tageszeit vorteilhaft auf 24 Stunden bemessen wird, braucht dann lediglich das inzwischen getrocknete obere Brikett nach unten gelegt und angezündet zu werden, während man oben ein anderes, frisch imprägniertes Brikett nachlegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Änderung und Regelung der Luftzusammensetzung gemäß Patent 613 536, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Zufuhr abgemessener Mengen von Gasen durch Verbrennung von porösen, brennbaren Körpern abgemessener Größe (z. B. Braunkohlenkoksbriketts) erfolgt, die zuvor mit gasabgebenden Stoffen imprägniert und dann in getrocknetem Zustande verbrannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbrennenden Körper mit mehreren Stoffen unterschiedlicher Zusammensetzung zugleich imprägniert werden, so daß bei ihrer Verbrennung mehrere Gase unterschiedlicher Wirkung frei werden.
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