DE613899C - Schutzschalter mit Fehlerstromspule - Google Patents

Schutzschalter mit Fehlerstromspule

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DE613899C
DE613899C DE1930613899D DE613899DD DE613899C DE 613899 C DE613899 C DE 613899C DE 1930613899 D DE1930613899 D DE 1930613899D DE 613899D D DE613899D D DE 613899DD DE 613899 C DE613899 C DE 613899C
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Schiele & Bruchsaler Ind
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/14Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to occurrence of voltage on parts normally at earth potential
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/008Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for protective arrangements according to this subclass

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1935
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 6870
31C Sch 21. JO
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1930 ab
Es ist bekannt, die Spulen van Schaltern vor Überspannungen im Netz dadurch zu schützen, daß man sie durch einen geeigneten, als Überspannungsableiter dienenden Nebenschluß, etwa eine Funkenstrecke, überbrückt. Diese Maßnahme bei Fehlerstromspulen von Schutzschaltern vorzustehen, erscheint aber vorerst vollkommen widersinnig. Denn in allen Fällen, in denen bisher Spulen durch parallel zu ihnen geschaltete Überspannungsableiter geschützt wurden, handelte es sich um Spulen', die betriebsmäßig mit dem Netz, im dem das, Auftreten von Überspannungen zu befürchten ist, verbunden sind.
!5 Die Fehlerstromspulen von Installationsschutzschaltern werden bekanntlich einerseits an die Masse des Verbrauchers, an der das Auftreten gefährlicher Berührungsspannungen verhütet werden soll, und anderseits an einen Hilfserder angeschlossien. Demnach sind die Fehlerstromspuieni vom Netz vollkommen getrennt, so daß vorerst ' kein ersichtlicher Grund vorliegt, sie durch Parallelschalten von Nebenschlüssen zu schützen. Erfindungsgemaß wird vorgeschlagen, dies dennoch zu tun. Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß in Gewitterperioden die Fehlerstromspulen in den sogenannten Heinisich-Riedl-Schutzschaltern durch Durchschlage beschädigt werden. Die Durchschlagsschäden traten in solchem Umfang auf, daß die genannte Schutzschaltung in ihrer Anwendung bereits ernstlich, bedroht war. Zunächst konnte man sich keine Erklärung dafür geben, daß Spulen·, die mit dem Netz nicht stromleitend verbunden sind, Überspannungsdurchschläge aufwiesen·. Später nahm man an, daß mitunter die steile Slirn von Wanderwellen oder die durch atmosphärische Einflüsse in einem Verteilungsnetz hervorgerufene Überspannung ausreiche, um die Luftstrekken und die Prüf widerstände in einem Schutzschalter zu überschlagen und die Fehlerstromspule auf diese Weise zu beschädigen. Die Richtigkeit dieser Erklärung vorausgesetzt, mußte man annehmen, daß Durchschläge an Fehlerstromspulen durch Vergrößerung der Luftstrecken innerhalb des Schalters beseitigbar seien, daß Parallelschalten einer Funkenstrecke oder eines ihr gleichwertigen Nebenschlusses zur Fehler stromspule aber zwecklos sei; denn wenn die Zerstörungen der Fehlerstromspuleni auf Überschläge innerhalb des Schalters zurückzuführen sind, dann werden diese sich auch auf die auf Erdpotential befindliche Fehlerstromspule vollziehen, gleichgültig ob ein Nebenschluß zu ihr vorhanden ist oder nicht. Demnach wurden die Luftstrecken innerhalb des Schutzschalters derart vergrößert, daß man Durchschläge über sie nicht mehr befürchten mußte. Der Erfolg, den man sich von dieser Maßnahme versprach, blieb aus. Die Zahl der beschädigten Fehlerstromspulen nahm zwar ab, doch war sie noch immer so groß, daß die Zweckmäßigkeit der Anwendung der Heinisrih-Riedl-Schutzschaltung in Frage gestellt war. Durch Parallelschaltung der üblichen Überspan-

Claims (1)

  1. nungsableiter zur Fehlerstromspule, etwa einer Funkenstrecke, eines induktionsfreien Widerstandes aus Kohle, Silit, Ozelid oder einer Glimmröhre, gelang es, die verbleibenden Zerstörungen der Fehlerstromimpulse zu beseitigen. Dies kann auf folgende Weise er-
    . klärt werden: Überschläge finden teilweise über die Luftstrecken innerhalb des Schalters und teilweise innerhalb der nach dem Schalter liegenden Installation statt. Insoweit es sich um Überschläge der zuerst genannten Art handelt, können sie durch Vergrößerung der Luftstrecken innerhalb des Schalters vermieden werden. Es finden jedoch auch Überschlage zwischen den Phasenleitern bzw. dem Nulleiter einerseits und anderseits dem Schutzleiter statt, worunter man den Leiter versteht, der die Masse des Verbrauchers mit der Fehlerstromspule verbindet. Sämtliche dieser Leiter werden· nebeneinander verlegt, etwa in einem Rohr. Ein Ort, an dem leicht zwischen ihnen Überschläge auftreten können, ist beispielsweise eine Abzweigdose. Findet innerhalb der Installation nach, dem Schutzschalter ein Überschlag nach dem Schutzleiter statt, so sucht sich die Überspannung über die Fehler stromspule nach ihrer Erdung auszugleichen. "Dieser Ausgleich führt jedoch zu Beschädigungen der Fehlerstromspule, da diese für die Entladung einen außerordentlich hohen· induktiven Widerstand darstellt. Ist jedoch die Fehlerstromspule durch einen hohen, aber praktisch induktionsfreien Widerstand überbrückt, dann ist für die hochfrequente Überspannungsentladung ein Weg zur Erdung der Fehlerstromspule geschaffen, und die Fehlerstromspule wird durch sie nicht beschädigt.
    Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
    An das Netz 1 ist der Verbraucher 2 über die Schmelzsicherungen 3 und den Schutzschalter 4 angeschlossen. Das 'eine Ende der FehlerstiOmspule 5, die den Anker 6 beeinflußt, ist an die Masse des Verbrauchers und das andere Ende an den Hilfserder7 angeschlossen. Parallel zur Spule 5 ist die Funkenstrecke 8 geschaltet. Der Prüf schalter 9 befindet sich in der Regel in der eingezeichneten Rechtsstellung. Zwecks Prüfung wird er nach links auf die Kontaktstüefce 10 bzw. 11 verschoben:. In diesen beiden Stellungen muß der Schutzschalter ansprechen, vorausgesetzt, daß kein. Schaden vorliegt. Die Kontaktstücke 10 und 11 sind über die hochohmigen Prüf widerstände 12, 13 mit dem Netz verbunden. ·
    PATENTANÖI'KUCH :
    Schutzschalter mit Fehlerstromspule, die einerseits mit der vom Netz getrennten Masse des Verbrauchers und anderseits mit einer Erdung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet; daß die Fehlerstromspule durch einen als Überspannungsableiter dienenden Nebenschluß überbrückt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Ergänzungsblatt
    zur Patentschrift 61 3 899 Klasse 21c Gruppe 68/70.
    Das Patent 613 899 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamts vom 30.Januar 1936 dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß im Patentanspruch in der vorletzte©^tile das W&xt ηβ£Ώ£Ώ*Ί§!Μ3&β!!' *«&8ft* Iflili&e Worte Mdiei
DE1930613899D 1930-01-15 1930-01-15 Schutzschalter mit Fehlerstromspule Expired DE613899C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2454206A1 (fr) * 1979-04-09 1980-11-07 Osmond Max Alimentation electrique de securite a thyristor entre masse et terre

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2454206A1 (fr) * 1979-04-09 1980-11-07 Osmond Max Alimentation electrique de securite a thyristor entre masse et terre
EP0018867A2 (de) * 1979-04-09 1980-11-12 Osmond, Max Roger Victor Geschützte thyristorbestückte Stromzufuhr
EP0018867A3 (de) * 1979-04-09 1980-11-26 Osmond, Max Roger Victor Geschützte thyristorbestückte Stromzufuhr

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