DE611782C - Steilrohrkessel - Google Patents

Description

• Steilrohrkessel Die Erfindung betrifft einen Steilrohrkessel mit einem zwischen einer vorn liegenden Untertrommel und einer hinten liegenden Obertrommel sich erstreckenden, in zwei (Querzügen beheizten Steigrohrbündel und mit Kühlrohren in der Brennkammer und besteht darin, daß die Kühlwandrohre der Brennkammerrückwand in an sich bekannter Weise mit der gleichen Rohrteilung wie die Kesselrohre verlegt jedoch gegen diese um eine halbe Teilung versetzt und abwechselnd so nach vorn und hinten abgebogen sind, daß sie im zweiten Gaszug die erste und letzte Rohrreihe des Rohrbündels bilden.
• Es sind Steilrohrkessel bekannt mit einem zwischen einer vorn liegenden Untertrommel und einer hinten liegenden Obertrommel sich erstreckenden, in zwei Querzügen beheizten Steigrohrbündel und mit Kühlrohren in der Brennkammer. Es ist auch bekannt, bei solchen Kesseln die Kühlrohre der Brennkammerrückwand zwischen dem Steigrohrbündel hindurch zur Kesseltrommel zu führen.
• Hierbei ist es erforderlich, entweder nur halb so viele Rückwandkühlrohre anzuwenden, als der Kessel Rohrgassen hat, oder die Rohrteilung über das übliche Maß von etwas mehr als dem Doppelten des Rohraußendurchmessers auf mehr als das Dreifache des Rohrdurchmessers zu erhöhen. Wird eine dieser Maßnahmen nicht angewendet, so ist es nicht möglich, in der bei Steilrohrkesseln üblichen Weise einzelne Rohre auszuwechseln. Erfindungsgemäß wird die Auswechselbarkeit trotz voller Berohrung der Brennkammerrückw and mit der gleichen engen Rohrteilung wie der Kessel dadurch erzielt, daß die Rohre der Brennkammerkühlwand abwechselnd nach vorn und hinten abgebogen werden, so daß nur jedes zweite Kühlrohr das Rohrbündel durchquert, während die anderen sich rückvärts an das Steigrohrbündel anschließen. Es bleiben daher im Kesselrohrbündel in jeder zweiten Rohrteilung die Gassen frei zum Auswechseln der Steigrohre, ohne daß die Kühlflächen der Brennkammerrückwand verkleinert oder ihre Rohre in besondere Quersammler eingeführt werden müßten.
• Die das Rohrbündel durchquerenden Kühlrohre bilden für die Gasführung einen Widerstand, der für die Gaslenkung ausgenutzt werden kann. Da jedoch in den Zwischengassen Lücken bleiben würden, ist es zweckmäßig, sie durch eine Zuglenkwand zu überdecken, welche von den Rohren getragen wird.
• In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Anordnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Steilrohrkessel besteht aus einer vorn liegenden Untertrommel i, welche mit der hinten liegenden Obertrommel a durch das Steigrohrbündel4 verbunden ist. Die Rohre 8 und 9 mit der Trommel 3 vervollständigen das Umlaufsystem. Die Brennkammerrückwa-nd ist mit Kühlrohren 28 verkleidet, welche von einem unteren Sammler ausgehen. Sie sind mit der gleichen Rohrteilung wie das Steigrohrbündel verlegt, gegen dieses jedoch um eine halbe Rohrteilung versetzt, so daß sie ohne seitliches Abbiegen durch das Steigrohrbündel hindurchgeführt werden können.
• Es ist jedoch nur jedes zweite Rohr nach, vorn abgebogen und durch das Steigrohrbündel q. hindurchgeführt, dieses dabei in zwei Teile 5 und 6 unterteilend. Im weiteren Verlauf sind diese Rohre 28' dann dem Bündel 6 als erste Rohrreihe vorgelagert und münden in die Trommel 2 ein. Die andere Hälfte der Rohrgruppe 28 wird als Rohrreihe 28" hinter dem Bündel 6 hoch- und in die Trommel 2 geführt. Damit auch die rohrfreien Gassen zwischen den Zügen 5 und 6 überdeckt sind, tragen die Rohre 28' die Zuglenkwand 30.
• Das Auswechseln der Rohre des Bündels q. ist somit nicht behindert, weil sie nach Wegnahme der entsprechenden Steine der Zuglenkwand in die zugehörige Rohrgasse gerückt und darin verschwenkt werden können. Aber auch das Auswechseln der Rohre 28' macht keine Schwierigkeiten, weil sie nur in einer Ebene gebogen sind und daher leicht durch die Rohrgassen des Steilrohrbündels ausgezogen werden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steilrohrkessel mit einem zwischen einer vorn liegenden Untertrommel und einer hinten liegenden Obertrommel sich erstreckenden, in zwei Ouerzügen beheizten Steigrohrbündel und mit Kühlwandrohren in der Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwandrohre der Brennkammerrückwand in an sich bekannter Weise mit der gleichen Rohrteilung wie die Kesselrohre verlegt, jedoch gegen diese um eine halbe Teilung versetzt und abwechselnd --so. nach vorn und hinten abgebogen sind, daß sie im zweiten Gaszug die erste und letzte Rohrreihe des Rohrbündels bilden.
2. 2. Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Steigrohrbündel hindurchgehenden Rohre die Zuglenkwand tragen.