DE611502C

DE611502C - Gegenlaufturbinenanlage

Info

Publication number: DE611502C
Application number: DEI45476D
Authority: DE
Inventors: Georg Barth
Original assignee: INT LJUNGSTROEMTURBINEN UNION
Current assignee: INT LJUNGSTROEMTURBINEN UNION
Priority date: 1932-10-12
Filing date: 1932-10-12
Publication date: 1935-03-28

Description

Gegenlaufturbinenanlage Die Gegenlaufturbinen werden bei Turbinen größerer Leistungen mit zwei nebeneinander unterhalb der Turbine und parallel oder senkrecht zu dieser liegenden Kondensatoren ausgestattet. Der Aufbau der Turbinenanlage ist dabei folgender: Das Turbinengehäuse ruht unter Einschaltung eines Zwischenstückes auf den beiden Kondensatoren. Seitlich an dem Gehäuse sind die Stromerzeuger mit ihren Lagerschildern angeflanscht, deren Gewichte durch federnde Stützen ebenfalls auf die Kondensatoren übertragen werden. Zwischen dem Turbinengehäuse und den Abstützungen der Stromerzeuger ist beiderseits ein Luftkühler für die Stromerzeuger untergebracht. Bei einer solchen Anordnung ist eine beträchtliche Unterflurhöhe notwendig und die Dampfwege werden verhältnismäßig lang, außerdem wird durch das vorgesehene Zwischenstück das Gewicht der Maschine nicht unerheblich vergrößert. Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
Gemäß der Erfindung ist das Turbinengehäuse, an dem in an sich bekannter Weise beiderseits die Stromerzeuger befestigt sind, mittels zweier großer, insbesondere sich nahezu über die ganze Länge der neben dem Turbinengehäuse stehend angeordneten Kondensatoren erstreckenden Abdampfstutzen mit den Kondensatoren verbunden und wird von diesen getragen. Es wird bei der Erfindung von den bekannten stehend angeordneten Kondensatoren Gebrauch gemacht, die eine Verkleinerung der Unterflurhöhe und kurze Dampfwege gestatten. Die Bauform gemäß der Erfindung ermöglicht die Anwendung von Abdampfstutzen mit weitem lichten Durchmesser; so daß der Abdampf aus der Niederdruckbeschaufelung ohne wesentliche Einengung in die Kondensatoren abfließen kann, wodurch der Wirkungsgrad der Maschine günstig beeinflußt wird. Gleichzeitig kommt das Übergangsstück vom Gehäuse zu den Kondensatoren zum Fortfall, wodurch das Gewicht der Turbine verkleinert wird. Ferner wird bei unreinem Kühlwasser eine zu rasche Verschmutzung der Kondensatoren vermieden und die Reinigung erleichtert. Außerdem werden die durch das Eigengewicht des Kondensators und das Gewicht .der Turbine mit den Stromerzeugern bei liegender Anordnung auftretenden Biegungsbeanspruchungen vermieden. Auch ist die Möglichkeit gegeben, an Stelle der bisherigen beiden Luftkühler für die Stromerzeuger -nur einen mit größeren Abmessungen aufzustellen, der infolgedessen im Preise billiger ist wie zwei Kühler. In der Zeichnung ist der Erfinfdungsgegenstand schematisch dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Längsansicht, Abb. z eine Stirnansicht, bei der das Gehäuseunterteil an den Stutzen der Kondensatoren angeschlossen ist, Abb. 3 eine Stirnansicht mit Anschluß des Gehäuseunter- und Oberteiles an den Kondensatoren.
Die zu beiden Seiten des Turbinengehäuses stehend angeordneten Kondensatoren i und z sind mit den Abströmstutzen des Gehäuseunterteiles 3 (Abb.. z) so verschraubt, daß letzteres von den beiden Kondensatoren getragen wird. Um der seitlichen Wärmedehnung des Gehäuses folgen zu können, ist der Kondensator i fest verankert, während der Kondensator a sich durch die vorgesehenen Rollen 5 bewegen kann. Mit dem Turbinengehäuse sind die Stromerzeuger 6 und 7 verflanscht, deren Gewichte durch die federnden Stützen 8 aufgenommen werden. Die Aufstellung des Luftkühlers 9 für die Stromerzeuger erfolgt in der Mitte der Turbine zwischen den beiden Kondensatoren. Die Kanäle io und ii führen die kalte Luft vom Kühler zu den Stromerzeugern und von diesendie warme Luft wieder zum Kühler.
In Abb. 3 ist sowohl das Unterteil 3 als auch das Oberteil 4 des Gehäuses mit den Kondensatoren fest vefbunden, wodurch die Unterflurhöhe weiter verkleinert werden kann und die Dampfströmung zu den Kondensatoren noch günstiger wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Kondensationsmaschine ausgebildete radial beaufschlagte Gegenlaufturbinenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Turbinengehäuse, an welchem in an sich bekannter Weise beiderseits die Stromerzeuger befestigt sind, mittels zweier großer, insbesondere sich nahezu über die ganze Länge der neben dem. Turbinengehäuse stehend angeordneten Kondensatoren erstreckenden Abdampfstutzen mit den Kondensatoren verbunden ist und von diesen getragen wird. z. Turbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Gehäuseunterteil als auch Gehäuseoberteil mit den Kondensatoren verschraubt ist. 3. Turbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,d,aß der zwischen den beiden Kondensatoren, welche die Maschine tragen, und der Maschine verbleibende freie Raum zur Unterbringung eines Kühlers für die Kühlluft der Stromerzeuger ausgenutzt ist.