DE603240C - Isolationsanordnung fuer elektrische Apparate, insbesondere fuer Transformatoren, mit Luftisolation - Google Patents

Isolationsanordnung fuer elektrische Apparate, insbesondere fuer Transformatoren, mit Luftisolation

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DE603240C
DE603240C DER80681D DER0080681D DE603240C DE 603240 C DE603240 C DE 603240C DE R80681 D DER80681 D DE R80681D DE R0080681 D DER0080681 D DE R0080681D DE 603240 C DE603240 C DE 603240C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/32Insulating of coils, windings, or parts thereof
    • H01F27/324Insulation between coil and core, between different winding sections, around the coil; Other insulation structures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

  • Isolationsanordnung für elektrische Apparate, insbesondere für Transformatoren, mit Luftisolation Gegenstand der Erfindung ist eine Wicklungsanordnung für elektrische Apparate, wie Leistungstransformatoren, Drosselspulen mit und ohne Eisenkern, Spannungswandler u. dgl., bei denen als isolierendes. -Dielektrikum Luft dient. Die Wicklungen sind dabei ganz oder zum Teil in eine Anzahl von durch Schaltungen miteinander verbundenen Abteilungen aufgelöst, die einzeln oder zu mehreren auf tragenden Isolierkörpern angeordnet sind.
  • Wicklungsanordnungen, bei welchen die Wicklungen auf Einzelkörper verteilt und die Einzelkörper etagenförmig aufgebaut sind, sind bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungsformen wird der Isolierkern in Form eines Hohlkörpers von :etagenförmig geschichteten Rohrelementen aus Isoliermaterial gebildet, wobei jedes einzelne Element in einen entsprechenden konischen Sitz des nächst unteren Elementes eingepaßt ist.
  • Beim Erfindungsgegenstand sind die einzelnen Spulenkörper im wesentlichen flaschenhalsförmig ausgebildet und so ineinandergesteckt, daß jeweils der die innere Anliegefiäche für die obere Teilspule bildende Isolierkörper gleichzeitig die darunter belegene Teilspule überdeckt und ganz oder teilweise nach außen abschließt. Die Einzelkörper sind dabei zu einem oder mehreren unter Vermeidung eines Paßsitzes übereinandergeordnee, da. nicht wie bei jener bekannten Anordnung eine nur rein mechanische Unterteilung des die Wicklung tragenden Zylinders, sondern vielmehr eine Steuerung des Spannungsgefälles ermöglicht werden soll. Ganz abgesehen davon stellt auch ein genaues Einpassen der Einzelelemente ineinander eine nicht unwesentliche Erschwerung bei Reparaturarbeiten dar, weil dadurch ,eine leichte Austauschbarkeit der Elemente unmöglich ist.
  • Der durch die Ausbildung der Einzelkörper und ihre Verbindung ermöglichte Abschluß der einzelnen Wicklungsteile bei einer Anordnung gemäß Erfindung nach außen hin gewährt vor allem ausreichenden Berührungsschlitz, führt zu einer wesentlichen Vergrößerung des Kriechweges, schützt die Wicklung gegen atmosphärische Einflüsse und verhindert einen überschlag von Spule zu Spule. Durch den gewählten Wicklungsaufbau werden Isolieröle entbehrlich, dabei aber doch eine einwandfreie und dauerhafte Isolation der Wicklungen und Wicklungsteile gegeneinander, gegen Erde oder auch gegen den Kern erreicht.
  • Die .Ausbildung des Einzelkörpers richtet sich nach den jeweils in Frage kommenden Apparaturen. bzw. deren Einzelteilen und Arbeitsbedingungen, wie z. B. Freiaufstellung u. dgl.
  • Als Werkstoffe für die Isolierkörper können Porzellan u. dgl., vorteilhaft durchscheinende oder durchsichtige Baustoffe, z. B. Sondergläser, Verwendung finden.
  • Die den Aufbau bildenden Einzelelemente eines Wicklungssystemes können unter sich die verschiedensten gemäß Erfindung möglichen Ausbildungsformen aufweisen und sich auch mit bekannten Bauteilen ergänzen.
  • Die Zeichnung zeigt einige beispielsweise Ausführungsformen von Isolierkörpern, und zwar Abb. i die einfachste Ausführungsart mit Wicklungsaufsätzen in Übereinanderordnung zweier Körper im Vertikalschnitt.
  • Abb. a bis 5 zeigen Aufbauten aus Einzelkörpern in Sonderausbildung.
  • Im einzelnen ist dabei a der Teil des Isolierkörpers, welcher als Auflagefläche für die Wicklungsabschnitte dient; die Auskragung b, vorteilhaft in ihren äußeren Randteilen oder auf ihre gesamte Breite nach außen geneigt, trägt den sich nach unten ansetzenden Hohlkörper c, welcher seinerseits die auf ä aufsitzende Wicklung d umfaßt. Für im Freien aufzustellende Apparaturen empfiehlt es sich besonders, die Berührungsstellen der aufeinandergeordneten Isolierkörper durch geeignete Gestaltung, durch Ver-- kittung, Einschaltung von plastischen Zwischenlagen, z. B. Gummiringen f, wie solche bei bekannten etagenförmigen Aufbauten zum Zwecke leichter Lösbarkeit bekannt sind, fest abzudichten, um insbesondere eine Beeinträchtigung der Isolierung durch Feuchtigkeit zu vermeiden.
  • Bei der durch Abb. 2 veranschaulichten Ausbildungsform trägt der zur Aufnahme der Wicklung dienende Hohlkörper zwecks Sicherung der Isolierung noch den Flanschansatzg, während gemäß Abb.3 die Auskragung b sich nach der Innenseite des Hohlkörpers fortsetzt und einen Hohlkörper geringeren Querschnittes h trägt, der sich mit seiner Außenwandung gegen die Innenwandung des Körpers a anlegt. Der Raum zwischen den sich aneinanderlegenden bzw., wie Abb..l veranschaulicht, ineinandergreifenden Teilen der Isolierkörper (z. B. i, h, a) wird vorteilhaft mehr oder weniger einer plastischen, elastischen oder flüssigen Isoliermasse ausgefüllt. Fortsätze nach Art des in Abb. q. veranschaulichten Ansatzes i können innerhalb praktisch vorkommender Grenzen in beliebiger Anzahl noch angebracht werden.
  • Zu einer Vergrößerung des Kriechweges o. dgl. kann man z. B. noch Lappen k an den Auskragungen vorsehen oder insbesondere gegen Feuchtigkeitseinflüsse die Auskragung, wie durch l veranschaulicht, ausbilden, wobei unter dem geneigten. Lappen in eine Rinne n für Ölfüllungen o. dgl. liegt.
  • Für Spannungswandler etwa, welche in ' Innenräumen Aufstellung finden, genügen im allgemeinen Isolierkörperformen der in Abb. i bis ¢ dargestellten Arten, wobei der Gesamtaufbau etwa derart ist, daß die Niedervoltwicklungen auf einem Zylinder aus Hartpapier, Glas oder Porzellan o. dgl. angeordnet sind.
  • Für Anlagen, die im Freien aufgestellt werden sollen, empiehlt sich besonders, die Isolierkörper an den äußeren Berührungsstellen gut ;abzudichten und die Luft in den zwischen den einzelnen Hohlräumen verbleibenden Räumen z. B. durch Füllung mit Isollerungsstoffen auszuschließen. Die Anordnung von horizontalen oder vertikalen Lappen an Isolierkörpern erweist sich besonders bei Leitungstransformatoren o. dgl. zur Ermöglichung einer einwandfreien Wärmeabführung sehr vorteilhaft.
  • Zur Steigerung der Wärmeableitungsfähigkeit kann man auch, insbesondere bei Anlagen der letztgenannten Art, die Isolierungen der Drähte äußerlich metallisieren, was man erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß man die isolierten Drähte oder zu isolierenden Drähte auf ihrer isolierenden Schicht aus verhältnismäßig schwer erweichbarerri Werkstoff unter Vermittlung einer zunächst aufgebrachten Schicht aus leitendem Material, z. B. harzsauren Metallösungen, wie z. B. Glanzgold o. dgl., mit Hüllen aus edlen oder unedlen Metallen oder Legierungen vermittels Niederschlagung versieht, oder indem man auf der Isolierschicht eine Metallfolienhülle aufbringt, wobei die metallnen Hüllen einer Oxydation zur Erzielung einer geschlossenen Oxydhaut unterworfen werden.
  • Neben oder an Stelle dessen kann man aber auch noch oxydierte oder oxydierende Metalleinlagen in axialer oder radialer Richtung mit Zwischenisolierungen in die Wicklungen einlegen. Wenn auch Metallisierungen von Isolierkörpern bekannt sind, so sind diese bisher doch nur zu dem Zwecke verwendet worden, gute statische Schirmwirkungen und günstige Feldverteilung zu gewährleisten.
  • Es empfiehlt sich ferner, die Wandungen der Körper a und o der die Innenwandungen der Körper c mit einem am Umfange nicht in sich geschlossenen Metallbelag p (Abb. i, 3, q.) zu versehen, welcher mit dem Anfangspotential des Wicklungsabschnittes oder mit dem Endpotential desselben verbunden wird, während die Innenfläche des Hohlkörpers von geringstem Querschnitt (z. B. a in Abb. i, 2, h in Abb. 3 und i in Abb. ¢) einen derartigen Metallbelag q erhält, welcher z.. B. mit dem Kern an Erde oder bei vorhandenem Kern mit oder ohne diesen an einem für den jewelligen Zweck vorteilhaften Teilpotential der Gesamtwicklung liegt. Schließlich kann die Anordnung so getroffen werden, daß ein Potentialgefälle, Teilpotential-Erde, von einem Isolierzylinder mit äußerem und innerem, offenem Metallbelag aufgenommen wird, wobei etwa der äußere Belag reit dem Teilpotential verbunden ist, während der innere an Erde liegt. Die Metallbeläge p auf der- äußeren Wandung des Körpers a können so gestaltet sein, daß sie sich, wie z. B. Abb. 2 zeigt, mittels lappenartiger Ansätze mit dem Belag auf der Innenseite des Körpers c zu einer die Wicklungsabteilungen jeweils vollkommen umschließenden Hülle vereinigen.
  • Die Niedervoltsete kann zur Aufnahme von Rund- oder Flachdraht in Blankwicklung einen mit Rillen in Schraubengängen versehenen Isolierzylinder erhalten, wobei gegebenenfalls diese Rillen, um verschiedene Wicklungen aufnehmen zu können, in mehrgängigen Schraubenwindungen verlaufen können. Man kann auch die Niedervoltwicklungen mittels isolierender Stoffe in bestimmte Formkörper verbringen und diese ohne jeden Träger in den. Hochvoltkörper unter entsprechender Isolierung einschieben und hierbei auch mittels geeigneter Distanzierungen, z. B. erkerartiger Fortsätze an einem der Isolierkörper, mehrere derartige Formkörper der Nie.dervoltabteilung unterbringen.
  • Apparaturanordnungen der vorstehend beschriebenen Art können gegebenenfalls auch in Öl eingebaut werden oder ganz bzw. in ihren zu trennenden Einzelteilen in isolierende Hüllkörper, z. B. aus Glas, eingeschlossen werden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung bietet den erheblichen Vorteil, daß durch die Austauschbarkeit der Isolierkörper Reparaturen wesentlich erleichtert werden und im Verhältnis zum Anschaffungswert die Reparaturkosten für gleiche Zeiträume gegenüber denen bei bisher üblichen Ausführungsformen nur einen geringen Teil ausmachen. Insbesonderd entfällt dabei die umständliche und zeitraubende Neu- bzw. Nacheichung, die, wie bekannt, nur in besonders eingerichteten Prüffeldern vorgenommen werden- kann. Schadhaft gewordene Isolierkörper gemäß Erfindung können samt Wicklungsteilen durch andere ersetzt und gegebenenfalls auch Körper aus anderen Aufbauten verwendet oder aus betrieblichen Rücksichten bei Neuanfertigung Vorratselemente vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Isolationsanordnung für elektrische Apparate, insbesondere für Transformatoren, mit Luftisolation, deren Wicklung ganz oder zum Teil in eine Anzahl von durch Schaltung miteinander verbundenen Teilspulen aufgelöst ist, die einzeln oder zu mehreren auf Spulenkörpern aus Isolierstoff sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkörper im wesentlichen flaschenhalsförmig ausgebildet sind und so ineinandergesteckt sind, daß jeweils der die innere Anlagefläche für die obere Teilspule bildende Isolierkörper gleichzeitig die darunter belegene Teilspule überdeckt und ganz oder teilweise nach außen abschließt.
  2. 2. Isolationsanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Wandfläche der durch jeweils zwei ineinandergesteckte Isolierkörper gebildeten; -zur Aufnahme der Teilspulen dienenden Hohlräume mit in sich nicht geschlossenen Metallbelägen versehen ist, die mit dem Anfangs- bzw. Endpotential der Teilspulen galvanisch verbunden sind.
  3. 3. Isolationsanordnung nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Innenfläche des Teiles jeweils geringsten Querschnittes des aus mehreren Teilkörpern zusammengesetzten Isolierkörpers in sich nicht geschlossene Metallbeläge besitzt, die ohne oder über einen Eisenkern mit Erde oder einem Teilpotential der Spulen elektrisch verbunden sind. q,.
  4. Isolationsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere für im Freien aufzustellende Apparaturen die zwischen den Teilisolierkörpern gebildeten Lufträume, welche gegebenenfalls mit isolierenden Stoffen gefüllt werden können, durch Verkittung, Gummieinlagen o: dgl. ausgeschaltet werden.
  5. 5. Isolationsanordnung nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß isolierte Wicklungsdrähte, welche auf ihrer Isolierhülle einen MetalloxydÜberzug, z. B. einen durch Niederschlägen unter Vermittlung leitender Überzüge auf dem Isoliermaterial erzeugten Mantel, aus Oxyden edler oder unedler Metalle aufweisen, neben oder an Stelle von zwischen den Wicklungen axial oder radial belegeneu Metalloxydeinlagen Verwendung finden.
DER80681D 1931-02-13 1931-02-13 Isolationsanordnung fuer elektrische Apparate, insbesondere fuer Transformatoren, mit Luftisolation Expired DE603240C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008010548A1 (de) * 2008-02-22 2009-08-27 Abb Technology Ag Zwei- oder mehrphasiger Transformator
EP2767991A1 (de) * 2013-02-19 2014-08-20 ALSTOM Technology Ltd Verbesserungen bei oder im Zusammenhang mit Isolierungskomponenten für Hochspannungs-Gleichstrom-Wandlertransformatoren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008010548A1 (de) * 2008-02-22 2009-08-27 Abb Technology Ag Zwei- oder mehrphasiger Transformator
US8274354B2 (en) 2008-02-22 2012-09-25 Abb Technology Ag Two- or multiphase transformer
EP2767991A1 (de) * 2013-02-19 2014-08-20 ALSTOM Technology Ltd Verbesserungen bei oder im Zusammenhang mit Isolierungskomponenten für Hochspannungs-Gleichstrom-Wandlertransformatoren

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