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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein passives
optisches Netzwerk und im Speziellen auf ein passives optisches
Wellenlängenmultiplex-Netzwerksystem,
auf eine optische Leitungsabschlussvorrichtung, auf eine optische
Netzwerkelementvorrichtung und ein Betriebsverfahren.
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Eine
Vielzahl von Netzwerkkonfigurationen, wie zum Beispiel xDSL (x-Digital
Subscriber Line), HFC (Hybrid Fiber Coax), FTTB (Fiber To The Building),
FTTC (Fiber To The Curb) oder FTTH (Fiber To The Home) wurden für die Konfiguration
von Teilnehmernetzwerken von einer Zentrale zu einer Umgebung des
Kunden, z. B. Gebäude
und Häusern,
vorgeschlagen.
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Die
Implementierung von solchen FTTx (d. h. FTTB, FTTC oder FTTH) kann
in zwei Kategorien eingeteilt werden; (1) ein aktives FTTx mit einem
aktiven optischen Netzwerk (AON) und (2) ein passives FTTx mit einem
passiven optischen Netzwerk (PON). Aufgrund einer Punkt-zu-Mehrpunkt
Topologie durch passive Elemente wird angenommen, dass das passive
optische Netzwerk ein künftiges
optisches Teilnehmernetzwerk mit einem guten ökonomischen Wert sein wird.
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Im
Allgemeinen ist das passive optische Netzwerk eine Konfiguration
eines Teilnehmernetzwerks, die eine baumartige verteilte Topologie
ausbildet. Eine Vielzahl von optischen Netzwerkeinheiten (Optical
Network Units ONU) sind mit einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung
(Optical Line Termination OLT) unter Benutzung eines passiven 1 × N Leistungsverteilers
(Power Splitter) verbunden. Die ITU-T (International Telecommunication
Union – Telecommunication
sect) hat Standards über
ATM-PON (Asynchronous Transfer Mode – Passive Optical Network)
Systeme als ITU-T.G.982, ITU-T.G.983.1, und ITU-T.G.983.3 veröffentlicht. Zusätzlich arbeitet
das IEEE 802.3ah TF (Insitute of Electrical and Electronics Engineers)
an der Standardisierung eines Gigabit Ethernet basierten passiven
optischen Netzwerksystems.
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Die
Arbeit, welche die Übertragungskapazität in dem
ATM-PON System und dem passiven optischen Ethernet-Netzwerksystem
betrifft, wird ebenso in den internationalen Standardorganisationen,
wie der ITU-T und IEEE 802.3 diskutiert. Die Übertragungskapazität ist übli cherweise
von dem Datenformat, welches auf zwei unterschiedlichen Wellenlängen zwischen
einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung und einem optischen
Netzwerkelement transportiert wird, abhängig. In diesem Hinblick sehen
die internationalen Standardorganisationen (z. B. ITU-T und IEEE
802.3) Wellenlängen
von 1550 nm (oder 1490 nm) sowie von 1310 nm als diese beiden unterschiedlichen
Wellenlängen
vor. Die Downstream(Netzabwärts)-Übertragung
von einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung der Zentrale (Vermittlungsstelle)
zu einem optischen Netzwerkelement des Teilnehmers würde das
Zuführen
von einer asynchronen Transfermoduszelle (ATM-Zelle) oder eines
Ethernet-Rahmens zu einem Signal der Wellenlänge von 1550 nm (oder 1490
nm) einschließen, während die
Upstream(Netzaufwärts)-Übertragung von
einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung der Zentrale zu einem
optischen Netzwerkelement des Teilnehmers das Zuführen von
Daten zu einem Signal der Wellenlänge von 1310 nm einschließen würde.
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1 ist
ein Diagramm, welches eine Zuweisung von Wellenlängen in einem ATM-PON Systems zeigt,
welche durch die ITU-T reguliert ist. Im Besonderen stellt diese
Zeichnung ein Upstream-Wellenlängenband 110 und
Downstream-Wellenlängenbänder 120 und 130 dar.
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Dem
Upstream-Wellenlängenband 110 wurde
ein Wellenlängenband
im Bereich zwischen 1260 nm und 1360 nm für optische Signale, welche
sich von einem optischen Netzwerkelement zu einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung
ausbreiten, zugewiesen.
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Den
Downstream-Wellenlängenbändern 120 und 130 wurde
jeweils ein Wellenlängenband
im Bereich zwischen 1480 nm bis 1500 nm und ein Wellenlängenband
im Bereich von 1539 nm bis 1565 nm für optische Signale, welche
sich von einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung zu einem optischen Netzwerkelement
ausbreiten, zugewiesen. Das Wellenlängenband im Bereich von 1539
bis 1565 nm wird als „digitales
Dienste"-Wellenlängenband 130 bezeichnet,
und das Wellenlängenband 140 im
Bereich von 1550 bis 1560 nm, welches sich innerhalb des digitalen
Dienste-Wellenlängenbandes 130 befindet, ist
für digitale
Bildsignale reserviert.
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2 ist
ein schematisches Diagramm eines herkömmlichen, passiven optischen
Netzwerksystems. Das passive optische Netzwerksystem umfasst eine
optische Leitungsabschlusseinrichtung 210, eine Faser (Fiber) 250,
einen Leistungsverteiler („Power
Splitter”,
PS) 260, und n optische Netzwerkelemente 270 (bezeichnet
als ONU1 bis ONUN).
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Die
optische Leitungsabschlusseinrichtung 210 umfasst einen
optischen Sender (Tx) 220, einen optischen Empfänger (Rx) 240 und
einen optischen Teiler 230.
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Der
optische Sender 220 umfasst eine (nicht gezeigte) Laserdiode
(LD), welche benutzt wird, um Downstream-Kanäle, welche eine Wellenlänge von entweder
1550 nm oder 1490 nm aufweisen, auszugeben.
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Der
optische Empfänger 240 umfasst
typischerweise eine Fotodiode, welche benutzt wird, um Upstream-Kanäle der Wellenlänge von
1310 nm, welche durch einen dritten Anschluss des optischen Teilers 230 eingegeben
wurden, in elektrische Signale umzuwandeln, bevor diese ausgegeben
werden.
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Eine
1 × 2
Wellenlängenmultiplexeinrichtung (Wavelength
Division Multiplexer, WDM) wird typischerweise als optischer Teiler 230 verwendet.
Der optische Teiler 230 gibt die Downstream-Kanäle, welche
durch einen ersten Anschluss eingegeben werden, zu einem zweiten
Anschluss aus und gibt dann die Upstream-Kanäle, welche durch den zweiten
Anschluss eingegeben wurden, zu einem dritten Anschluss aus. In 2 ist
der zweite Anschluss mit der Faser 250 verbunden.
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Ein
1 × n
Leistungsverteiler wird typischerweise als Leistungsverteiler 260 verwendet.
Der Leistungsverteiler 260 führt eine gleichmäßige Verteilung
der Leistung auf die Downstream-Kanäle durch,
welche durch die Faser 250 eingegeben werden, und gibt
dann die verteilten Kanäle
zu den n optischen Netzwerkelementen 270 aus.
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Jedes
der n optischen Netzwerkelemente 270 umfasst einen optischen
Teiler 280, einen optischen Empfänger 290 und einen
optischen Sender 300.
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Eine
1 × 2
Wellenlängenmultiplexeinrichtung (WDM)
wird typischerweise als optischer Teiler 280 verwendet.
Der optische Teiler 280 gibt die Downstream-Kanäle, die
durch einen ersten Anschluss, der mit der Faser 250 verbunden
ist, eingegeben wurden, zu einem zweiten Anschluss aus, und gibt
die Upstream-Kanäle,
die durch einen dritten Anschluss eingegeben wurden, zu dem zweiten
Anschluss aus.
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Der
optische Empfänger 240 umfasst
typischerweise eine Fotodiode. Der optische Empfänger 240 wandelt die
Downstream-Kanäle,
die eine Wellenlänge
von 1550 nm oder 1490 nm aufweisen, welche durch den dritten Anschluss
des optischen Teilers 230 eingegeben wurden, in elektrische
Signale um, bevor diese ausgegeben werden.
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Der
optische Sender 300 umfasst typischerweise eine Laserdiode
(LD). Der optische Sender 300 gibt die Upstream-Kanäle mit einer
Wellenlänge von
1550 nm oder 1490 nm aus.
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Die
Sendekapazität
der Upstream- und Downstream-Kanäle
kann, in Folge des Anwachsens der Bandbreitenbenutzung durch die
Teilnehmerseite in dem ATM-PON System und dem passiven optischen
Ethernet Netzwerksystem, durch das Steigern der Übertragungsgeschwindigkeit
pro Kanal angehoben werden. Dieser Ansatz wird in den ITU-T und IEEE802.3
Organisationen diskutiert. Jedoch weist dieser Ansatz signifikante
Mängel
auf. Zum Beispiel setzt das herkömmliche
ATM-PON System eine Grenze der Geschwindigkeit der Datenübertragung fest
(d. h. 155 Mbps für
Upstream-Kanäle
und 622 Mbps für
Downstream-Kanäle).
Ebenso wurde über die
Implementierung der Geschwindigkeit der Datenübertragung bei 1.25 Gbps für beide
Richtungen in einem passiven optischen Ethernet Netzwerk noch nicht
durch eine der internationalen Standardorganisationen entschieden.
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Das
Dokument von R. Herber et al: "MUNDI – ein RACE-Forschungsprojekt", Forschungszentrum
der Deutschen Telekom, Januar 1995, Seiten 29 bis 30, bezieht sich
auf den Einsatz eines Wellenlängenmultiplexverfahrens
zum Erreichen von einer größeren Bandbreite
in Glasfaser-Benutzerendgeräten. Ein
Wellenlängenmultiplex
bei einer Wellenlänge
von 1,3/1,5 Mikrometern wird verwendet. Das Wellenlängenmultiplexschema
beginnt bei einem freien 1500 nm Fenster. In diesem Fenster sind
8 optische Kanäle
mit einem Abstand von 2 nm angeordnet. In dem oberen Teil eines
EDFA Fensters, sind 16 Wellenlängen
mit einer Distanz von 1 nm angeordnet. Für die Trennung der Upstream-
und der Downstream-Richtung
werden 2 Fasern verwendet. Ein optischer Schalter organisiert und
weist die unterschiedlichen Wellenlängen zu. Die Wellenlängen sind
nicht geregelt, die Laser sind lediglich im Hinblick auf die aktuelle
Temperatur stabilisiert. Die 2 zeigt
einen interaktiven Dienst bei 1310 nm und zahlreiche Kanäle in dem
1500 nm Bereich mit 1 oder 2 nm Abstand.
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Ähnlicherweise
bezieht sich U. Hilbk et al: „High
capacity WDM overlay an a passive optical network" Electronic Letters,
7. November 1996, Band 32, Nr. 23 auf eine WDM Überlagerung in einem PON System,
wobei das Multiplexschema das freie 1500 nm Fenster verwen det, und
der Abstand zwischen der Upstream-Wellenlänge und der Downstream-Wellenlänge derart
gewählt
ist, um identisch zu dem freien Spektralbereich (FSR) des verwendeten
AWG (etwa 800 GHz) zu sein. Die Downstream-Kanäle sind durch einen Abstand
von 1 oder 2 nm getrennt.
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Deshalb
gibt es auf diesem Gebiet eine Nachfrage nach Systemen und Verfahren,
welche die Übertragungskapazität über eine
maximale Übertragungsgeschwindigkeit,
welche für
jeden einzelnen Kanal in den zuvor diskutiert passiven optischen Netzwerksystemen
gestattet ist, hinaus steigern.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein kostengünstiges,
passives optisches Wellenlängenmultiplexnetzwerksystem,
eine verbesserte optische Leitungsabschlusseinrichtung, eine verbesserte
optische Netzwerkelementvorrichtung und ein Betriebsverfahren anzugeben.
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Diese
Aufgabe ist durch die Gegenstände der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein passives optisches Wellenlängenmultiplexnetzwerksystem
angegeben, welches eine optische Leitungsabschlusseinrichtung für das Übertragen
von optischen Downstream-Signalen durch eine Faser umfasst. Die
optischen Downstream-Signale werden durch das Durchführen von
einem Wellenlängenmultiplex
auf Downstream-Kanälen,
welche voneinander unterschiedliche Wellenlängen haben, und für das Demultiplexen
von optischen Upstream-Signalen, welche durch die Faser empfangen
wurden, erhalten. Die optischen Upstream-Signale sind durch einen
ersten und einen zweiten Upstream-Kanal, welche voneinander unterschiedliche
Wellenlängen
aufweisen, konfiguriert. Ein Leistungsverteiler führt eine
gleichmäßige Verteilung
der Leistung auf die optischen Downstream-Signale durch, welche
durch einen ersten Anschluss, der mit der Faser verbunden ist, empfangen
wurde und gibt die verteilten optischen Signale durch eine Vielzahl
von zweiten Anschlüssen
aus und gibt ebenso optische Upstream-Signale durch den ersten Anschluss aus.
Die optischen Upstream-Signale sind eine Kombination der ersten und
der zweiten Upstream-Kanäle,
welche von der Vielzahl von zweiten Anschlüssen empfangen wurden. Das
System umfasst ebenso eine Vielzahl von optischen Netzwerkelementen
für das
Demultiplexen der optischen Downstream-Signale von dem zweiten Anschluss
des Leistungsverteilers nach der Wellenlänge, und für das Senden der ersten und
der zweiten Upstream-Kanäle
zu dem Leistungsverteiler. Die Wellenlängenlücke zwischen den Wellenlängen der Downstream-Kanäle und des
zweiten Upstream-Kanals ist näherungsweise
20 nm.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung deutlich, wenn diese
im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird,
in welchen:
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1 die
Wellenlängenzuweisung
eines ATM-PON Systems, welches durch die ITU-T reguliert ist, in
einem Diagramm darstellt;
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2 ein
schematisches Diagramm eines herkömmlichen passiven optischen
Netzwerksystems ist;
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3 ein
Diagramm ist, welches eine Wellenlängenzuweisung eines passiven
optischen Netzwerksystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ein
schematisches Diagramm des passiven optischen Netzwerksystems gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 ein
Diagramm ist, welches die Ausgabecharakteristik einer optischen
Leitungsabschlusseinrichtung, die in 4 gezeigt
ist, gegenüber
einem Wellenlängenmultiplexer
zeigt;
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6 ein
Diagramm ist, welches eine Ausgabecharakteristik einer optischen
Leitungsabschlusseinrichtung, die in 4 gezeigt
ist, gegenüber
einem optischen Teiler zeigt;
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7 ein
Diagramm ist, welches eine Ausgabecharakteristik eines n-ten optischen
Netzwerkelements, welches in 4 gezeigt
ist, gegenüber
einem n-ten Wellenlängenmultiplexer
zeigt; und
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8 ein
Diagramm ist, welches eine Ausgabecharakteristik eines n-ten optischen
Netzwerkelements, welches in 4 dargestellt
ist, gegenüber einem
(n – 1)ten
Wellenlängenmultiplexer
zeigt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird hiernach in Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung sind wohlbekannte
Funktionen, Elemente, Vorrichtungen oder Konstruktionen nicht im
Detail beschrie ben, da dieses die Erfindung durch unnötige Details
verzerrt dargestellt erscheinen lassen würde.
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3 ist
ein Diagramm, welches eine Wellenlängenzuweisung eines passiven
optischen Netzwerksystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. 3 stellt
ein Upstream-Wellenlängenband 410, eine
Downstream-Wellenlänge
bei 1550 nm (oder 1490 nm) und ein zusätzliches bidirektionales Wellenlängenband 420 dar.
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Die
Wellenlänge,
die dem Upstream-Wellenlängenband 410 zugewiesen
ist, fällt
in den Bereich von 1260 bis 1360 nm, und dient als ein Wellenlängenband
für optische
Signale, die sich von einem optischen Netzwerkelement zu einer optischen
Leitungsabschlusseinrichtung ausbreiten.
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Dem
zusätzlichen
bidirektionalen Wellenlängenband 420 ist
ein Wellenlängenband
im Bereich von 1470 bis 1610 nm zugewiesen. Dieses dient als ein
Wellenlängenband
für optische
Signale, die sich von einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung
zu jedem optischen Netzwerkelement ausbreiten oder von jedem optischen
Netzwerkelement zu einer optischen Leitungsabschlusseinrichtung.
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Insbesondere
ist die Wellenlänge
von 1550 nm für
digitale Bildsignale zugewiesen. Das bidirektionale Wellenlängenband 420 umfasst
8 Kanäle 430, was
die Wellenlänge
von 1550 nm für
digitale Bildsignale umfasst. Die Wellenlängenlücke zwischen den Kanälen 430 ist
näherungsweise
20 nm. Die Kanäle 430 umfassen
die Wellenlängen
von 1470, 1490, 1510, 1530, 1550, 1570, 1590 und 1610 nm.
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Aufgrund
der breiten Wellenlängenlücke muss
die Temperatur des optischen Senders (z. B. einer Laserdiode) nicht
kompensiert werden. Das bedeutet, dass eine preisgünstigere
Laserdiode als optischer Sender verwendet werden kann. Zusätzlich kann
die Sendekapazität
durch die Anwendung eines Wellenlängenmultiplexverfahrens in
dem zusätzlichen
bidirektionalen Wellenlängenband 420 deutlich gesteigert
werden.
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4 ist
ein schematisches Diagramm des passiven optischen Netzwerksystems
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 4 gezeigt,
umfasst das passive optische Netzwerksystem eine optische Leitungsabschlusseinrichtung 510,
eine Faser 555, einen Leistungsverteiler 560 und
n optische Netzwerkelemente 690.
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Die
optische Leitungsabschlusseinrichtung 510 umfasst einen
optischen Transceiver 520, eine Wellenlängenmultiplexeinrichtung 530,
einen optischen Teiler 540 und einen ersten optischen Empfänger 550.
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Der
optische Transceiver 520 umfasst eine Vielzahl von optischen
Sendern 522 und einen zweiten optischen Empfänger 524.
Vorzugsweise umfasst der optische Sender 522 eine Laserdiode
und der zweite optische Empfänger 524 umfasst
eine Fotodiode. Jedem optischen Sender 522 oder dem zweiten optischen
Empfänger 524 sind
jeweils Downstream-Kanäle, welche
eine designierte Wellenlänge
(λ1, λ2, λ3 ... λN) aufweisen, oder ein zweiter Upstream-Kanal
zugewiesen.
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Ein
1 × N
CWDM (Coarse Wavelength Division Multiplexer) wird vorzugsweise
als Wellenlängenmultiplexeinrichtung 530 verwendet.
In dieser Anordnung umfasst das optische Downstream-Signal N/2 der
Downstream-Signale.
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5 ist
ein Diagramm, welches eine Ausgabecharakteristik der optischen Leitungsabschlusseinrichtung 510 zeigt,
welche in 4 an dem Ausgang der Wellenlängenmultiplexeinrichtung 530 dargestellt
ist. Wie in dieser Zeichnung gezeigt, ist die Ausgabecharakteristik
der Wellenlängenmultiplexeinrichtung 530 in
Hinblick auf die optische Durchlässigkeit
(Transmittanz) pro Wellenlänge
ausgedrückt. Insbesondere
ist das Auf und Ab der optischen Durchlässigkeit, die in Graph 700 als
Transmittanz pro Wellenlänge
dargestellt ist, derart gewählt,
so dass sich diese periodisch wiederholt, und die Wellenlänge zwischen
den n Downstream-Kanälen
und den zweiten Upstream-Kanälen
ist durch die Wellenlängenmultiplexeinrichtung 530 blockiert.
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Wieder
in Bezug auf 4, kann ein 1 × 2 Wellenlängenmultiplexer
(vorzugsweise ein 1 × 2 CWDM,
welches ein dünnes
Filter beinhaltet) als der optische Teiler 540 verwendet
werden. Der optische Teiler 540 gibt optische Downstream-Signale,
welche in einen ersten Anschluss eingegeben werden, zu einem dritten
Anschluss aus, und gibt die ersten Upstream-Kanäle
unter den anderen optischen Upstream-Signalen, die durch den dritten
Anschluss eingegeben werden, durch einen zweiten Anschluss aus,
und gibt die Upstream-Signale, die aus den zweiten Upstream-Kanälen bestehen,
exklusiv zu dem ersten Anschluss aus. In dieser Anordnung ist der
dritte Anschluss mit der Faser 555 verbunden. Die zweiten
Upstream-Kanäle
sind in dem bidirektionalen Wellenlängenband beinhaltet.
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6 ist
ein Diagramm, welches eine Ausgabecharakteristik der optischen Leitungsabschlusseinrichtung 510 darstellt,
die in 4 an dem Ausgang des optischen Teilers 540 gezeigt
ist. Genauer gesagt, ist dies ein Graph 750, der eine Verbindung zwischen
Wellenlänge
und optischer Durchlässigkeit des
optischen Teilers 540 darstellt. Wie in diesem Graph gezeigt,
können
nur Wellenlängen,
die in dem Upstream-Wellenlängenband
und dem zusätzlichen bidirektionalen
Wellenlängenband
enthalten sind, von dem optischen Teiler 540 ausgegeben
werden.
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Wieder
in Bezug auf 4 umfasst der erste optische
Empfänger 550 eine
Fotodiode. Der erste optische Empfänger 550 wandelt einen
ersten Upstream-Kanal bei einer designierten Wellenlänge, der
durch den zweiten Anschluss des optischen Teilers 540 eingegeben
wurde, in ein elektrisches Signal um. Dieses umgewandelte Signal
wird dann ausgegeben.
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Ein
1 × N
Leistungsverteiler wird vorzugsweise als Leistungsverteiler 560 verwendet.
Der Leistungsverteiler 560 führt eine gleichmäßige Verteilung der
Leistung der optischen Downstream-Signale durch, die durch einen
ersten Anschluss, der mit der Faser 555 verbunden ist,
eingegeben wurden. Die verteilten optischen Signale werden dann
durch eine Vielzahl von zweiten Anschlüssen als n optische Netzwerkelemente 690 ausgegeben.
Zusätzlich kombiniert
der Leistungsverteiler 560 die ersten und die zweiten Upstream-Kanäle, welche
von den n optischen Netzwerkelementen 690 durch die Vielzahl von
zweiten Anschlüssen
eingegeben wurden, in der Faser durch den ersten Anschluss.
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Jedes
optische Netzwerkelement 690 umfasst einen optischen Teiler
(z. B. 580, 640), eine Wellenlängenmultiplexeinrichtung (z.
B. 590, 650), einen optischen Transceiver (z.
B. 600, 660) und einen ersten optischen Sender
(z. B. 620, 680).
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Das
Folgende beschreibt im Hinblick auf das n-te optische Netzwerkelement 630.
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Eine
1 × 2
Wellenlängenmultiplexeinrichtung (vorzugsweise
ein 1 × 2
CWDM, welches ein dünnes Filter
umfasst) kann als der optische Teiler 640 verwendet werden.
Der optische Teiler 640 kombiniert die zweiten Upstream-Kanäle, die
durch den ersten Anschluss eingegeben wurden, mit den ersten Upstream-Kanälen, die
durch den zweiten Anschluss eingegeben wurden, in der Faser 555,
und gibt optische Downstream-Signale, die durch die Faser 555 eingegeben
wurden, durch den ersten Anschluss aus.
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7 ist
ein Diagramm, welches eine Ausgangscharakteristik des n-ten optischen
Netzwerkelementes 630 darstellt, welches in 4 an
dem Ausgang der n-ten Wellenlängenmultiplexeinrichtung 650 gezeigt
ist. 7 ist ein Graph 800, der eine Beziehung
zwischen Optischer Durchlässigkeit
und Wellenlänge
in der Wellenlängenmultiplexeinrichtung 650 zeigt.
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Wieder
in Bezug auf 4 umfasst der optische Transceiver 660 einen
zweiten optischen Sender 674 und einen optischen Empfänger 672.
Der zweite optische Sender 674 umfasst eine Laserdiode und
der optische Empfänger 672 umfasst
eine Fotodiode.
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Der
ersten optische Sender 680 umfasst eine Laserdiode. Der
erste optische Sender 680 gibt einen ersten Upstream-Kanal
aus, der eine designierte Wellenlänge hat.
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Im
Folgenden wird das (n – 1)-te
optische Netzwerkelement 670 erläutert, und die gleichen Technologien
werden nicht wiederholt.
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Ein
1 × N
CMDM kann als Wellenlängenmultiplexeinrichtung
verwendet werden. Die Wellenlängenmultiplexeinrichtung 590 demultiplext
optische Downstream-Signale, die durch die Anschlüsse auf der
Eingangsseite empfangen wurden, und gibt die demultiplexten Signale
durch die Anschlüsse
an der Ausgangsseite aus. Insbesondere gibt die Wellenlängenmultiplexeinrichtung 590 den
ersten und den n-ten Downstream-Kanal unter anderen n/2 Downstream-Kanälen aus,
welche das optische Downstream-Signal bilden.
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8 ist
ein Diagramm, welches die Ausgabecharakteristik eines (n – 1)-ten
optischen Netzwerkelements an dem Ausgang der Wellenlängenmultiplexeinrichtung 590 darstellt,
welches in 4 gezeigt ist. Genauer gesagt
ist 8 ein Graph 850, der eine Beziehung zwischen
der optischen Durchlässigkeit und
Wellenlänge
in der Wellenlängenmultiplexeinrichtung
zeigt. Wie in 8 gezeigt, gibt die Wellenlängenmultiplexeinrichtung 590 den
ersten und den n-ten Downstream-Kanal unter anderen optischen Downstream-Signalen
aus, und gibt den zweiten Upstream-Kanal, der von dem zweiten optischen Sender 614 eingegeben
wurde, zu dem optischen Teiler 580 aus.
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Zusammenfassend
ist das passive optische Wellenlängenmultiplexnetzwerksystem,
welches die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert, auf viele
Weisen nützlich.
Wenn zum Beispiel die Bandbreite auf der Teilnehmerseite vergrößert werden soll,
können
eine Laserdiode und eine Fotodiode, die als Teil des optischen Senders
und des optischen Empfängers
in einem entsprechenden optischen Netzwerkelement verwendet werden,
einfach zu dem System hinzugefügt
werden. Des Weiteren kann die gesamte Bandbreite durch das einfache
Ersetzen eines existierenden Wellenlängenmultiplexers mit einem
der eine größere Sendekapazität hat und
durch das Hinzufügen
von weiteren optischen Empfängern und
optischen Sendern zum System erweitert werden.
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Wie
zuvor beschrieben ist das passive optische Wellenlängenmultiplexnetzwerksystem,
welches die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert, dadurch
vorteilhaft, dass dieses die verwendete Bandbreite durch das Anwenden
des Wellenlängenmultiplexverfahrens
auf das Downstream-Wellenlängenband
vergrößert.
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Zusätzlich ist
das passive optische Wellenlängenmultiplexnetzwerksystem,
welches die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert, durch das
Verbreitern der Wellenlängenlücke zwischen
den Downstream-Kanälen
unter Benutzung des CWDM (Coarse Wavelength Division Multiplexer)
kosteneffektiv.
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Schließlich ist
das passive optische Wellenlängenmultiplexnetzwerksystem,
welches die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert, sehr nützlich,
wenn die Sendekapazität
erweitert werden soll, ohne die Basis des gesamten Systems zu verändern, weil
hierfür
lediglich das Hinzufügen
oder Ersetzen der Anzahl der Elemente in dem System durchgeführt werden
muss.