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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisches Kommunikationssystem
und insbesondere auf ein passives optisches Netzwerksystem.
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Um
ein Teilnehmer-Netzwerk aus einem zentralen Büro zu Gebäuden und Haushalten aufzubauen,
wurden unterschiedliche Netzwerkkonstruktionen, wie etwa eine x-Digital
Subscriber Line (xDSL), Hybrid Fiber Coax (HFC), Fiber To The Building (FTTB),
Fiber To The Curb (FTTC), Fiber To The Home (FTTH), und Schemata
zu deren Verbesserung vorgeschlagen.
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Eine
derartige FTTx (d.h. FTTB, FTTC und FTTH) kann durch eine aktive
FTTx auf der Basis des Aufbaus eines aktiven optischen Netzwerkes
(AON) oder durch eine passive FTTx auf der Basis des Aufbaus eines
passiven optischen Netzwerkes (PON) implementiert werden. Passive
optische Netzwerke wurden als wirtschaftliches Schema zur Implementierung
eines optischen Teilnehmernetzwerkes für die Zukunft aufgrund der
Tatsache vorgeschlagen, dass sie eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Topologie auf der
Basis von passiven Einheiten beinhalten.
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Das
passive optische Netzwerk ist ein Teilnehmer-Netzwerkaufbau, der
einen optischen Leitungsabschluss (OLT) mit einer Vielzahl von optischen
Netzwerkeinheiten (ONU) mit Hilfe eines passiven optischen 1-x-N-Verteilers
verbindet, wodurch eine baumförmige
Verteilungstopologie ausgebildet wird.
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Derzeit
werden Internetdienste unabhängig bereitgestellt,
die digitale Rundfunkdienste und Kommunikationsdienste, wie etwa
Video On Demand (VOD), beinhalten. Systeme für digitale Rundfunkdienste
sind für
die Verwendung in einem Rundfunknetzwerk, wie etwa einem Rundfunknetzwerk
eines Hybrid Fiber Coax (HFC) oder einem Netzwerk eines Direktrundfunksatelliten
(DBS) bestimmt. Diese Trennung von Diensten ist das Ergebnis der
komplizierten und dedizierten Hard warevorrichtungen, die diese jeweiligen
Systeme bilden. Beispielsweise sollte ein Kopfende und ein optischer
Leitungsabschluss getrennt betrieben werden, um Rundfunk- und Kommunikationsdienste
bereitzustellen, und es sollte eine analoge Subträger-Sendung
ausgeführt
werden, um Daten zu einer optischen Netzwerkeinheit zu senden, wobei
in diesem Fall eine komplizierte Modulationsart verwendet wird,
um die Sendeeffizienz zu steigern. Da darüber hinaus Verbindungsnetzwerke
in Gebäuden
mit Hilfe eines Koaxialkabels aufgebaut sind, ist die Sendebandbreite
auf etwa 900 MHz beschränkt.
Im Hinblick auf Rundfunknetzwerke ist die Nutzung der Teilnehmerbandbreite
nicht strukturiert, wobei es zudem zugehörige Einschränkungen
bei der Sendedistanz gibt, da eine Betriebsart verwendet wird, bei
der sämtliche
Rundfunkkanäle
zu sämtlichen
Teilnehmern gesendet werden. Wenngleich Kabelmodems für die Verwendung
mit den Internetdienst-Empfangsklassen verwendet werden, besteht ein
Problem darin, dass es nicht möglich
ist, eine effiziente Bandbreite für eine zunehmende Zahl von Teilnehmern
infolge der Tatsache bereitzustellen, das beschränkte Dienste den Teilnehmern
bereitgestellt sind.
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1 zeigt
einen Aufbau eines digitalen Rundfunkdienstsystems gemäß dem Stand
der Technik. Es sind ein Kopfende 130 und ein optischer
Leitungsabschluss 160 dargestellt. Digitale Rundfunksignale
werden am Kopfende 130 von einer Satellitenantenne 110 oder
einem digitalen Medienzentrum (DMC) 120 empfangen. Die
digitalen Rundfunksignale können
die Gestalt eines MPEG-2-Mehrprogramm-Transportstroms
haben, der aus einer Vielzahl einzelner MPEG-2-Transportströme besteht. Das Kopfende 130 umfasst
einen Transportstrom-Demultiplexer 140 und
eine Vielzahl lokaler Prozessoren 150.
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Der
Transportstrom-Demultiplexer 140 demultiplexiert den MPEG-2-Mehrprogramm-Transportstrom
zu einer Vielzahl von MPEG-2-Transportströmen.
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Die
lokalen Prozessoren 150 remultiplexieren die MPEG-2-Transportströme zum Zweck
der Ausführung
einer Codierverarbeitung, der Kundenverwaltungsverarbeitung oder
dergleichen.
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Der
optische Leitungsabschluss 160 besteht aus einer Vielzahl
von Quadraturamplitudenmodulatoren (QAM) 170, einer Vielzahl
von Frequenzwandlern 180, einem Signalmischer 190 und
einem elektrischen/optischen (E/O-)Wandler 200.
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Die
Quadraturamplitudenmodulatoren 170 ändern die Phase und die Amplitude
des Trägers, wodurch
eine Hochgeschwindigkeits-Digitalsendung ermöglicht wird. Die Frequenzwandler 180 wandeln die
Frequenz eines eingegebenen Signals in eine Zwischenfrequenz (IF)
um. Der HF-Mischer 190 multiplexiert und gibt somit eine
Vielzahl von eingegebenen Signalen als ein Rundfunksignal aus. Der E/O-Wandler 200 wandelt
die Rundfunksignale elektrisch/optisch um und sendet sie durch einen
Lichtleiter. Es besteht die Möglichkeit,
eine Laserdiode als E/O-Wandler 200 zu
verwenden, die Licht einer vorbestimmten Wellenlänge ausgibt.
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Die
Rundfunksignale, die einer E/O-Umwandlung unterzogen wurden, werden
einer Vielzahl optischer Netzwerkeinheiten (nicht gezeigt) zugeführt, die
mit dem optischen Leitungsabschluss 160 durch den Lichtleiter
verbunden sind.
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2 zeigt
eine Frequenzbandzuordnung eines HFC-Netzwerks des Standes der Technik.
Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, wird darauf hingewiesen,
dass die Sendebandbreite auf 825 MHz beschränkt ist, da die Frequenzbandbreite
für VOD,
den Rundfunkdienst und dergleichen schmal ist, weil es Schwierigkeiten
bei der Bereitstellung von realen VOD-Diensten, Hochleistungs-Internetdiensten
oder dergleichen gibt.
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Wie
es zu erkennen ist, existieren die folgenden Probleme bei der Bereitstellung
von Kommunikationsdiensten, wie etwa digitalen Rundfunkdiensten,
VOD-Diensten, Internetdiensten
oder dergleichen gemäß dem Netzwerk
des Standes der Technik.
- i) Da digitale Rundfunkdienste
und Kommunikationsdienste einzeln und getrennt bereitgestellt sind,
ist die Nutzung und die Verwaltung von Ressourcen ineffizient.
- ii) Der digitale Rundfunk ist auf ein HFC-Netzwerk angepasst.
Daher ist es erforderlich, einen komplizierten Modulationsmodus,
wie etwa 64-QAM und 256- QAMin
zu verwenden, um die Sendeeffizienz der Rundfunksignale zu verbessern,
die von einem Satelliten oder einem digitalen Medienzentrum gesendet
werden.
- iii) Das Kopfende und der optische Leitungsabschluss sollten
getrennt betätigt
werden, und die analoge optische Subträgersendung sollte ausgeführt werden,
um Daten zu einer optischen Netzwerkeinheit zu senden. Da jedoch
Verbindungsnetzwerke in Gebäuden
in Gestalt eines Koaxialkabels ausgeführt sind, besteht das Problem, dass
die Sendebandbreite nicht mehr als 900 MHz beträgt.
- iv) Obwohl es einen Kabelmodemtyp bei einem Kommunikationsdienst
gibt, der Klassen empfängt,
kann keine effiziente Bandbreite für eine zunehmende Zahl von
Teilnehmern bereitgestellt werden, da den Teilnehmern beschränkte Dienste zugeordnet
sind.
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Ein
weiteres Rundfunkdienstsystem des Standes der Technik ist aus EP-A-0949774 bekannt.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein passives optisches
Netzwerk bereitzustellen, das in der Lage ist, digitale Rundfunk-
und Internetaktivitäten
zu vereinheitlichen.
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Diese
Ziel wird durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche
erreicht.
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Gemäß einem
Aspekt enthält
das einheitliche passive optische Rundfunk-/Kommunikations-Netzwerk der Erfindung:
einen optischen Leitungsabschluss (OLT) zum Zeit-Multiplexen empfangener
digitaler Rundfunksignale, zum Empfangen von Kommunikationssignalen über das
Internet und zum Wellenlängen-Multiplexen und Senden
der empfangenen digitalen Rundfunk- und Kommunikationssignale; eine
Vielzahl optischer Netzwerkeinheiten (ONU), die mit dem OLT in einer
One-To-Multi-Verbindung verbunden sind, wobei jede ONU die Rundfunksignale
und Kommunikationssignale vom OLT empfängt, die empfangenen Rundfunksignale zeit-demultiplexiert
und eines oder mehrere der zeit-demultiplexierten
Rundfunksignale sendet, die aus den empfangenen Rundfunksignalen
gemäß einem
Teilnehmer-Steuersignal und den Kommunikationssignalen gewählt werden;
und eine Vielzahl von Setup-Boxen, wobei die Setup-Boxen mit den
ONUs in einer Multi-To-One-Verbindungsanordnung verbunden sind und jede
Setup-Box die zeit-demultiplexierten Rundfunksignale und Kommunikationssignale
von einer zugehörigen
optischen Netzwerkeinheit (ONU) empfängt. Die Setup-Boxen senden
zudem ein Teilnehmer-Steuersignal, das von einem Teilnehmer eingegeben
wird, zur zugehörigen
ONU.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen deutlich.
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1 zeigt
einen Aufbau eines herkömmlichen
digitalen Rundfunksystems gemäß dem Stand der
Technik;
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2 zeigt
eine Frequenzbandbreitenzuordnung eines herkömmlichen HFC-Netzwerks gemäß dem Stand
der Technik;
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3 zeigt
ein einheitliches passives optisches Rundfunk-/Kommunikations-Netzwerksystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
einen Aufbau des optischen Leitungsabschlusses aus 3;
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5 zeigt
einen Aufbau der optischen Netzwerkeinheit aus 3;
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6 zeigt
einen Aufbau der teilnehmerseitigen Setup-Box aus 3;
und
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7 zeigt
eine Frequenzbandzuordnung des einheitlichen passiven optischen
Rundfunk-/Kommunikations-Netzwerksystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass in den
Zeichnungen identische Komponenten mit identischen Bezugszeichen
und Symbolen gekennzeichnet sind. Aus Gründen der Klarheit und der Einfachheit
wird auf eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen und
Konfigurationen, die hier enthalten sind, verzichtet, da diese den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung undeutlich machen.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines einheitlichen passiven optischen Rundfunk-/Kommunikations-Netzwerks
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
optischer Leitungsabschluss ("OLT") 400 kommuniziert
mit einer Vielzahl von optischen Netzwerkeinheiten ("ONU") 500 über einen
Lichtleiter (480). Die ONUs kommunizieren ihrerseits mit
einer Vielzahl von Setup-Boxen 600.
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Der
OLT 400 ist mit dem Internet 340 und einem VOD-Server 330,
verbunden, um Kommunikationssignale zu empfangen. Der OLT 400 empfängt zudem
digitale Rundfunksignale von einer Satellitenantenne 310 und
einem digitalen Medienzentrum (DMC) 320. Bei der vorliegenden
beschriebenen Ausführungsform
sind die Digitalsignale ein MPEG2-Mehrprogramm-Transportstrom.
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Jede
aus der Vielzahl von ONUs 500 empfängt Rundfunksignale und Kommunikationssignale vom
OLT 400 und sendet ihrerseits die Rundfunk- und Kommunikationssignale
erneut stromabwärts
zu den Setup-Boxen 600.
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Darüber hinaus
empfangen die ONUs Kommunikationssignale von den Setup-Boxen 600 und senden
die Kommunikationssignale stromaufwärts zum OLT 400. Weiterhin
sendet jede Setup-Box 600 ein Teilnehmer-Steuersignal,
das von einem Teilnehmer bereitgestellt wird, zu einer entsprechenden ONU 500.
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4 zeigt
eine optische Netzwerkeinheit (ONU) 400 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der OLT 400 enthält einen
ersten und einen zweiten lokalen Prozessor 410, eine erste und
eine zweite Format-Umwandlungseinrichtung 420,
einen Zeit-Multiplexer 430, einen Puffer 440,
einen Verteiler 450, einen ersten und einen zweiten E/O-Wandler 462 und 464,
einen Wellenlängen-Multiplexer 470 und
einen O/E-Wandler 490.
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Der
erste lokale Prozessor 410 remultiplexiert einen MPEG2-Mehrprogramm-Transportstrom, der
von einer Satellitenantenne 310 bereitgestellt wird, zum
Zweck der Ausführung
einer Codierverarbeitung, einer Teilnehmer-Verwaltungsverarbeitung oder dergleichen.
Der zweite lokale Prozessor 410 remultiplexiert einen MPEG2-Multiprogramm-Transportstrom,
der vom digitalen Medienzentrum 320 bereitgestellt wird,
zum Zweck der Ausführung
einer Codier-Verarbeitung,
einer Teilnehmer-Verwaltungsverarbeitung oder dergleichen. Im allgemeinen
beinhaltet des Remultiplexieren den Empfang eines oder mehrer multiplexierter
oder individueller Bitströme
als eine Eingabe, das Extrahieren identifizierter Teilkomponenten
(z.B. Paketströmen)
aus jeder Eingabe und das Kombinieren der extrahierten Teilkomponenten mit
anderen verfügbaren
Bitströmen
zu einem neuen multiplexierten Ausgangsbitstrom (d.h. dem remultiplexierten
Datenstrom).
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Die
erste Format-Umwandlungseinrichtung 420 wandelt die remultiplexierten
digitalen Rundfunksignale, die vom ersten lokalen Prozessor 410 bereitgestellt
werden, aus einem Bewegbild-Format in ein Zeit-Multiplex-(TDM-)Format
gemäß dem SDH/SONET-Standard
um (SDH/SONET – synchrone
digitale Hierarchiesynchrones optisches Netzwerk). Die zweite Format-Umwandlungseinrichtung 420 wandelt
die remultiplexierten digitalen Rundfunksignale, die vom zweiten
lokalen Prozessor 410 bereitgestellt werden, aus einem
Bewegbild-Format in ein Zeit-Multiplex-(TDM-)Format gemäß dem SDH/SONET-Standard um. Wie
es nach dem Stand der Technik bekannt ist, ist SDH/SONET ein Standard
für synchrone
Datensendung über
ein optisches Medium.
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Der
Zeit-Multiplexer 430 zeit-multiplexiert die im Format umgewandelten
Signale, die von der ersten und der zweiten Format-Umwandlungseinrichtung 420 ausgegeben
werden, und gibt diese aus.
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Der
Puffer 440 speichert die Signale, die vom VOD-Server 330 eingegeben
werden.
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Der
Verteiler 450 sendet Kommunikationssignale, die vom Internet 340 und
vom VOD-Server 330 empfangen werden, stromabwärts (zu
den Setup-Boxen 600) und sendet Signale, die von den optischen
Netzwerkeinheiten (ONUs) 550 empfangen werden, stromaufwärts zum
Internet. Der Verteiler 450 kann als Ethernet-Switch oder
als Ethernet-Router ausgebildet sein.
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Der
erste E/O-Wandler 462 nimmt eine E/O-Umwandlung der Rundfunksignale,
die vom Zeit-Multiplexer 430 und vom zweiten E/O-Wandler 464 eingegeben
werden, vor und gibt diese aus, und der zweite E/O-Wandler 464 nimmt
eine E/O- Umwandlung
der Kommunikationssignale vor, die vom Verteiler 450 eingegeben
werden, vor und gibt diese aus.
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Der
Wellenlängen-Multiplexer 470 sendet die
Rundfunksignale (über
den E/O-Wandler 462) und
die Kommunikationssignale (über
den E/O-Wandler 464) durch einen Lichtleiter 480 zur Vielzahl
der ONUs 500. Zusätzlich
gibt der Wellenlängen-Multiplexer 470 die
Kommunikationssignale, die vom Lichtleiter 480 empfangen
werden, zum Verteiler 450 über den E/O-Wandler 490 aus.
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5 zeigt
eine optische Netzwerkeinheit (ONU) 500 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Der ONU 500 enthält einen Wellenlängen-Multiplexer 510,
einen Zeit-Multiplexer 530, eine Vielzahl von Format-Umwandlungseinrichtungen 540,
eine Steuereinheit 550, einen Verteiler 590, einen
ersten und einen zweiten Frequenzwandler 562 und 564,
einen Signalmischer 570, erste bis dritte O/E-Wandler 522, 524 und 526 und
einen ersten und zweiten E/O-Wandler 582 und 584.
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Der
Wellenlängen-Multiplexer 510 demultiplexiert
die optischen Signale, die durch den Lichtleiter 480 eingegeben
werden.
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Der
erste O/E-Wandler 522 nimmt eine O/E-Umwandlung der Rundfunksignale
aus den demultiplexierten optischen Signalen vor, die aus dem Wellenlängen-Multiplexer 510 ausgegeben
werden, und gibt diese aus, und der zweite O/E-Wandler 524 nimmt eine O/E-Umwandlung
der Kommunikationssignale aus den demultiplexierten optischen Signalen vor,
die vom Wellenlängen-Multiplexer 510 bereitgestellt
werden, und gibt diese aus, und der dritte O/E-Wandler 526 nimmt
eine O/E-Umwandlung der Kommunikationssignale vor, die durch den
Lichtleiter 480 eingegeben werden, und gibt diese aus.
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Der
Zeit-Multiplexer 530 zeit-multiplexiert die Rundfunksignale,
die vom ersten O/E-Wandler 522 ausgegeben werden, und gibt
diese aus.
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Die
Vielzahl der Format-Umwandlungseinrichtungen 540 führt eine
Formatumwandlung der Rundfunksignale von einem TDM-Format in einen MPEG2- Multiprogramm-Transportstrom
(d.h. ein Bewegbild-Format) vor und gibt die im Format umgewandelten
Rundfunksignale aus.
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Die
Steuereinheit 550 ist derart eingerichtet, dass sie einen
einzigen Rundfunkkanal aus einer Vielzahl von Rundfunkkanälen, die
von der jeweiligen Vielzahl von Format-Umwandlungseinrichtungen 540 bereitgestellt
wird, gemäß einem
Teilnehmer-Steuersignal wählt.
Das heißt,
die Steuereinheit gibt lediglich den MPEG2-Mehrprogramm-Transportstrom aus,
der vom Teilnehmer aus einer Vielzahl von MPEG2-Transportströmen gewählt wird.
Eine Rundfunkwählkarte
(BSC) kann als Steuereinheit 530 verwendet werden.
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Der
erste Frequenzwandler 562 führt eine Aufwärtsumwandlung
des Signals, das von der Steuereinheit 550 empfangen wird,
in ein erstes (IF-)Zwischenfrequenzsignal aus.
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Der
Verteiler 590 ist bidirektional und gibt die Kommunikationssignale,
die vom zweiten O/E-Wandler 524 ausgegeben werden, an den
zweiten Frequenzwandler 564 aus. Der Verteiler 590 gibt
zudem die Kommunikationssignale, die vom dritten O/E-Wandler 526 eingegeben
werden, an den zweiten E/O-Wandler 584 aus, sofern die
Kommunikationssignale keine Teilnehmer-Steuersignale sind, und gibt
die Kommunikationssignale, die vom dritten O/E-Wandler 526 bereitgestellt
werden, an die Steuereinheit aus, wenn die Kommunikationssignale
Teilnehmer-Steuersignale
sind.
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Der
zweite Frequenzwandler 564 führt eine Aufwärtsumwandlung
der Signale, die vom Verteiler 590 empfangen werden, in
ein zweites (IF-)Zwischenfrequenzsignal aus.
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Der
Signalmischer 570 kombiniert das erste und das zweite IF-Signal,
das vom ersten bzw. vom zweiten Frequenzwandler 562 und 564 eingegeben wird.
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Der
erste E/O-Wandler 582 führt
eine E/O-Umwandlung der Signale aus, die vom Signalmischer 570 eingegeben
werden, und sendet diese durch den Lichtleiter 481.
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6 zeigt
ein Blockschaltbild einer Setup-Box 600 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Setup-Boxen 600 enthalten jeweils
einen O/E-Wandler 610, einen E/O-Wandler 650,
eine Signal-Trenneinrichtung 620, einen ersten und einen
zweiten Frequenzwandler 632 und 634 sowie einen
Hub. Die Setup-Boxen 600 sind mit einem Computer 730,
einem VOD-Abspielgerät 720,
und einem hochauflösenden
Fernsehgerät
(HDTV) 710 verbunden, die allesamt teilnehmerseitige Endgeräte sind.
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Der
O/E-Wandler 610 führt
eine O/E-Umwandlung der Signale aus, die durch den Lichtleiter 480 eingegeben
werden, und gibt diese aus.
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Die
Signal-Trenneinrichtung 620 gibt die Signale aus, die vom
O/E-Wandler 610 eingegeben werden, nachdem die Signale
in Rundfunksignale und Kommunikationssignale getrennt worden sind.
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Der
erste und der zweite Wandler 632 und 634 führt eine
Abwärtsumwandlung
der jeweiligen Rundfunksignale und Kommunikationssignale aus dem
IF-Band zurück
in Basisbandsignale aus. Die wiederhergestellten Basisband-Rundfunksignale werden
anschließend
in das HDTV 710 eingegeben.
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Der
Hub 640 gibt die Kommunikationssignale, die vom VOD-Abspielgerät 720,
dem Computer 730 und dem HDTV 710 bereitgestellt
werden, an den E/O-Wandler 650 aus
und gibt die Kommunikationssignale, die vom zweiten Frequenzwandler 634 bereitgestellt
werden, an das VOD-Abspielgerät 720 oder
den Computer 730 aus. Bei der vorliegenden beschriebenen
Ausführungsform
gibt das HDTV 710 ein Teilnehmer-Steuersignal zum Austausch
von Rundfunksignalen aus.
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Der
E/O-Wandler 650 sendet die eingegebenen Kommunikationssignale
durch den Lichtleiter 481, nachdem er deren E/O-Umwandlung
ausgeführt hat.
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7 zeigt
eine Frequenzband-Zuordnung des einheitlichen passiven optischen
Rundfunk-/Kommunikations-Netzwerkes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Sendebandbreite auf bis zu
2000 MHz im Vergleich zum Stand der Technik erweitert ist und eine
Frequenzbandbreite, die für
einen Kommunikationsdienst oder einen digitalen Rundfunkdienst ausreichend
ist, bereitgestellt werden kann.
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Wie
zu sehen ist, hat das einheitliche passive optische Rundfunk-/Kommunikations-Netzwerk
der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile:
- i) Es besteht die Möglichkeit,
wirkungsvolle Dienste bereitzustellen, da ein Rundfunksystem und
ein Kommunikationssystem vereinheitlicht sind.
- ii) Die Rundfunksignale werden umgewandelt, um ein Format gemäß SDH/SONET
zu haben. Daher ist es nicht erforderlich, dass die Rundfunksignale einem
komplizierten Modulationsvorgang unterzogen werden, wobei diese
Signale durch herkömmliche
SDH/SONET-Netzwerke strömen
können.
- iii) Es ist bandbreiteneffizient, weil ein Teilnehmer einen
gewünschten
Rundsendekanal unter Verwendung einer Steuereinheit wählen kann.
- iv) Da ein Wellenlängen-Multiplexmodus
angewendet wird, wird die Begrenzung der Bandbreiteneigenschaft
des HFC-Netzwerkes entspannt. Daher besteht die Möglichkeit,
einen Hochgeschwindigkeitsdienst bereitzustellen, wobei das Hinzufügen von
optischen Kanälen
auf einfache Weise die Bandbreite erweitern kann.
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Wenngleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen derselben
dargestellt und beschrieben wurde, wird es der Fachmann verstehen,
dass unterschiedliche Änderungen
in Form und Details an dieser vorgenommen werden können, ohne
vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den abhängigen Ansprüchen definiert
ist.