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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Aussage des technischen Gebiets
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Die
erfinderischen Anordnungen betreffen allgemein Mikrostreifen-Patchantennen
und insbesondere schlitzgespeiste Mikrostreifen-Patchantennen.
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Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Funkfrequenzschaltungen, Übertragungsleitungen
und Antennenelemente werden üblicherweise
auf speziell aufgebauten Substratleiterplatten hergestellt. Herkömmliche
Leiterplattensubstrate werden allgemein durch Abläufe wie
beispielsweise Gießen
oder Sprühbeschichten
gebildet, welche allgemein zu einheitlichen physikalischen Substrateigenschaften,
einschließlich
der Dielektrizitätskonstante,
führen.
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Für die Zwecke
von Funkfrequenzschaltungen ist es allgemein wichtig, eine genaue
Steuerung über Impedanzeigenschaften
aufrechtzuerhalten. Falls die Impedanz unterschiedlicher Teile der
Schaltung nicht übereinstimmt,
kann dies zu Signalreflexionen und einem ineffizienten Leistungsübertrag
führen.
Eine elektrische Länge
von Übertragungsleitungen
und Strahlern in diesen Schaltungen kann auch ein entscheidender Ausgestaltungsfaktor
sein.
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Zwei
entscheidende Faktoren, welche die Schaltungsleistung beeinflussen,
betreffen die Dielektrizitätskonstante
(manchmal als die relative Permittivität oder εr bezeichnet)
und den Dielektrizitätsverlust
bzw. die Verlusttangente (manchmal als der Dissipationsfaktor bezeichnet)
des dielektrischen Substratmaterials. Die relative Permittivität bestimmt
die Geschwindigkeit des Signals im Substratmaterial und daher die
elektrische Länge
der Übertragungsleitungen
und anderer Komponenten, die auf dem Substrat angeordnet sind. Der
Dielektrizitätsverlust
bestimmt die Verlustmenge, die für
Signale auftritt, welche das Substratmaterial durchlaufen. Dielektrische
Verluste steigen, wenn die Signalfrequenz steigt. Dementsprechend
werden Materialien mit niedrigem Verlust mit steigender Frequenz
noch wichtiger, insbesondere bei Entwurf von Empfänger-Frontends
und von niedrigrauschenden Verstärkerschaltungen.
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Gedruckte Übertragungsleitungen,
passive Schaltungen und Abstrahlelemente, die in Funkfrequenzschaltungen
verwendet werden, werden typischerweise auf eine von drei Arten
ausgebildet. Eine Konfiguration, die als Mikrostreifen bekannt ist,
ordnet die Signalleitung auf einer Leiterplattenoberfläche an und
stellt eine zweite leitfähige Schicht
bereit, die üblicherweise
als eine Masseplatte bezeichnet wird. Eine zweite Art von Konfiguration,
die als bedeckter Mikrostreifen bekannt ist, ist ähnlich zum
Mikrostreifen, außer
dass die Signalleitung mit einem dielektrischen Substratmaterial
bedeckt ist. In einer dritten Konfiguration, die als Streifenleitung
bekannt ist, ist die Signalleitung zwischen zwei elektrisch leitenden
(Masse)-Platten eingefügt.
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Allgemein
ist die charakteristische Impedanz einer Parallelplatten-Übertragungsleitung,
wie beispielsweise einer Streifenleitung oder eines Mikrostreifens,
gleich
wobei L
l die
Induktivität
pro Einheitslänge
und C
l die Kapazität pro Einheitslänge ist.
Die Werte von L
l und C
l werden
allgemein durch die physikalische Geometrie und den Abstand der
Leitungsstruktur bestimmt, sowie durch die Permittivität und Permeabilität des dielektrischen
Materials/der dielektrischen Materialien, die verwendet werden,
um die Übertragungsleitungen
zu trennen.
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In
herkömmlichen
Funkfrequenzausgestaltungen wird ein Substratmaterial ausgewählt, das
einen einzigen relativen Permittivitätswert und einen einzigen relativen
Permeabilitätswert
aufweist, wobei der relative Permeabilitätswert ungefähr 1 beträgt. Sobald
das Substratmaterial ausgewählt
ist, wird der Wert der charakteristischen Impedanz der Leitung allgemein
ausschließlich
durch Steuern der Leitungsgeometrie angepasst.
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Funkfrequenz-("radio frequency"; RF-)Schaltungen
sind typischerweise in Hybridschaltungen verkörpert, in welchen eine Vielzahl
von aktiven und passiven Schaltungskomponenten auf einer Oberfläche eines elektrisch
isolierenden Leiterplattensubstrats, wie beispielsweise eines Keramiksubstrats,
angebracht und miteinander verbunden sind. Die verschiedenen Komponenten
sind allgemein durch gedruckte metallische Leiter, wie beispielsweise
Kupfer, Gold oder Tantal, miteinander verbunden, die allgemein als Übertragungsleitungen (z.
B. Streifenleiter oder Mikrostreifen oder Zwillingsleitung) in den
interessierenden Frequenzbereichen fungieren.
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Die
Dielektrizitätskonstante
des ausgewählten
Substratmaterials für
eine Übertragungsleitung,
eine passive Funkfrequenzvorrichtung oder ein Abstrahlelement bestimmt
die physikalische Wellenlänge
der Funkfrequenzenergie bei einer gegebenen Frequenz für diese
Struktur. Ein beim Entwerfen von Mikroelektronik-Funkfrequenzschaltungen
auftretendes Problem ist die Auswahl eines dielektrischen Leiterplattensubstratmaterials,
das für
alle verschiedenen passiven Komponenten, Abstrahlelemente und Übertragungsleitungsschaltungen
angemessen geeignet ist, die auf der Leiterplatte auszubilden sind.
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Im
Besonderen kann die Geometrie bestimmter Schaltungselemente aufgrund
der einzigartigen elektrischen oder Impedanz-Eigenschaften, die
für solche
Elemente benötigt
werden, physikalisch groß oder
miniaturisiert sein. Beispielsweise müssen viele Schaltungselemente
oder abgestimmte Schaltungen eine Länge von einer viertel Wellenlänge aufweisen.
Auf gleiche Weise können
die Leitungsbreiten, die für
besonders hohe oder niedrige Werte der charakteristischen Impedanz
benötigt
werden, häufig
zu schmal oder zu breit für eine
praktische Implementierung sein. Da die physikalische Größe des Mikrostreifens
oder der Streifenleitung in einer inversen Beziehung zur relativen
Permittivität
des dielektrischen Materials steht, können die Ausmaße einer Übertragungsleitung
oder eines Strahlerelements durch die Wahl des Substratleiterplattenmaterials
stark beeinflusst werden.
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Dennoch
kann eine optimale Leiterplattensubstratmaterial-Entwurfsauswahl
für einige
Komponenten inkonsistent mit dem optimalen Leiterplattensubstratmaterial
für andere
Komponenten, wie beispielsweise Antennenelemente, sein. Darüber hinaus
können
einige Entwurfszielsetzungen für
eine Schaltungskomponente inkonsistent mit denjenigen für eine andere
sein. Beispielsweise mag es wünschenswert
sein, die Größe eines Antennenelements
zu verringern. Dies könnte
mittels Auswählens
eines Leiterplattenmaterials mit einer hohen relativen Permittivität, wie beispielsweise
50 bis 100, erreicht werden. Jedoch wird die Verwendung eines Dielektrikums
mit hoher relativer Permittivität
allgemein zu einer erheblichen Verringerung im Abstrahlwirkungsgrad
der Antenne führen.
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Antennenelemente
sind manchmal so konfiguriert wie Mikrostreifenantennen. Mikrostreifenantennen sind
nützliche
Antennen, da sie im Vergleich zu anderen Antennenarten allgemein
weniger Platz benötigen
und allgemein einfacher und allgemein weniger teuer herzustellen
sind. Ein wichtiger Aspekt ist, dass Mikrostreifenantennen zusätzlich hochgradig
kompatibel zu einer gedruckten Leitertechnologie sind.
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Ein
Faktor beim Konstruieren einer hoch effizienten Mikrostreifenantenne
ist die Minimierung eines Leistungsverlusts, der durch verschiedene
Faktoren, einschließlich
eine dielektrischen Verlust, verursacht werden mag. Ein dielektrischer
Verlust beruht allgemein auf dem mangelhaften Verhalten von gebundenen
Ladungen und besteht immer dort, wo ein dielektrisches Material
in einem zeitveränderlichen
elektrischen Feld platziert wird. Ein dielektrischer Verlust steigt
allgemein mit der Betriebsfrequenz.
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Das
Ausmaß an
dielektrischem Verlust für
eine bestimmte Mikrostreifenantenne wird hauptsächlich durch die Dielektrizitätskonstante
des dielektrischen Raums zwischen dem Strahlerpatch und der Masseplatte für eine Patchantenne
mit einem einzigen Patch bestimmt. Ein freier Raum, oder in den
meisten Fällen
Luft, weist eine Dielektrizitätskonstante
von annähernd
eins auf.
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Ein
dielektrisches Material, das eine relative Dielektrizitätskonstante
nahe eins aufweist, wird als ein "gutes" dielektrisches Material angesehen.
Ein gutes dielektrisches Material zeigt einen niedrigen dielektrischen
Verlust bei der interessierenden Betriebsfrequenz. Wenn ein dielektrisches
Material verwendet wird, das eine relative dielektrische Konstante
aufweist, die im Wesentlichen der des umgebenden Materials entspricht, wird
der dielektrische Verlust effektiv beseitigt. Deshalb umfasst ein
Verfahren zum Aufrechterhalten eines hohen Wirkungsgrades in einem
Mikrostreifenantennensystem die Verwendung eines Materials mit einer
niedrigen dielektrischen Konstante im dielektrischen Raum zwischen
dem Strahlerpatch und der Masseplatte.
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Ferner
ermöglicht
die Verwendung eines Materials mit einer niedrigen relativen Dielektrizitätskonstante
die Verwendung von breiteren Übertragungsleitungen,
was wiederum Leiterverluste verringert und ferner den Abstrahlwirkungsgrad
der Mikrostreifenantenne verbessert. Jedoch kann die Verwendung
eines dielektrischen Materials mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
gewisse Nachteile bedeuten.
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Ein
typischer Nachteil ist, dass es schwierig ist, kompakte Hochgeschwindigkeits-Patchantennen herzustellen,
die von einer Masseplatte beabstandet sind, und zwar unter Verwendung
eines Dielektrikums mit niedriger Dielektrizitätskonstante. Wenn ein dielektrisches
Material mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante (wie etwa 1–4) zwischen
einem Patch und einer Masseplatte angeordnet ist, ist die sich daraus
ergebende Größe groß, manchmal
sogar groß genug,
um eine Anwendung in einer vorgegebenen Anwendung unmöglich zu machen,
wie beispielsweise in einigen RF-Kommunikationssystemen.
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Ein
weiteres Problem bei Mikrostreifenantenne ist, dass der Speisungswirkungsgrad
oft erheblich sinkt, wenn der Patch weiter von der Masseplatte beabstandet
ist. Allerdings kann ein größerer Abstand
des Patches von der Masseplatte auch vorteilhaft sein und wird als
solches für
gewöhnlich
unter der Verwendung eines dielektrischen Materials mit einer höheren Dielektrizitätskonstante
erreicht, um den Raum zwischen dem Patch und der Masseplatte zu
füllen.
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Leider
wird der Wirkungsgrad allgemein stark vernachlässigt, um andere Ausgestaltungsparameter
zu erfüllen.
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N.
K. Das et al. "An
infinite array model for printed phased array antennas with arbitrary
multilayer geometries" 1990
International Symposium Digest, Antennas and Propagation, 7. Mai
1990 (1990-05-07), Seiten 1433–1436,
XP010000594, offenbart eine allgemeine unbegrenzte Arrayanalyse
für gedruckte
phasengesteuerte Arrayantennen, die aus mehrschichtigen Geometrien
bestehen.
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EP 1 150 311 A2 offenbart
dielektrische Kompositmaterialien, die allgemein kugelförmige magnetische Teilchen
aufweisen, die zumindest auf einem Teil ihrer Oberfläche mit
einer dielektrischen Schicht beschichtet sind. Ferner wird eine
Patchantenne gelehrt, die einen Masseleiter, einen Patchleiter und
eine Einzelschicht aus dielektrischem Kompositmaterial zwischen
den zweit Leitern aufweist.
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EP 1 231 637 A2 offenbart
eine Kompositmaterial mit hoher Dielektrizitätskonstante, das ein organisches
Harz und einen darin gelösten
anorganischen Füller
aufweist, der ein Metallpulver enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in den beiliegenden Ansprüche definiert. Eine schlitzgespeiste
Mikrostreifen-Patchantenne umfasst eine elektrisch leitende Masseplatte,
wobei die Masseplatte zumindest einen Kopplungsschlitz und zumindest
einen ersten Patchstrahler aufweist. Ein dielektrisches Antennensubstratmaterial
ist zwischen der Masseplatte und dem ersten Patchstrahler angeordnet.
Zumindest ein Teil des Antennendielektrikums umfasst magnetische
Teilchen. Ein dielektrisches Speisungssubstrat ist zwischen einer
Speisungsleitung und der Masseplatte angeordnet.
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Dielektrika,
die bisher für
Mikrowellenleiterplattensubstrate verwendet wurden, sind nicht-magnetisch. Selbst
außerhalb
des Gebiets von Mikrowellenschaltungen sind Materialien, die aufgrund
ihrer dielektrischen Eigenschaften verwendet wurden, allgemein nicht-magnetisch,
wobei nicht-magnetisch definiert ist als eine relative Permeabilität von 1
(μr = 1).
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Bei
technischen Anwendungen wird die Permeabilität oft in relativen anstatt
in absoluten Ausdrücken ausgedrückt. Falls μ0 die
Permeabilität
des freien Raums (d. h., 1,257 × 10–6 H/m)
und μ die
Permeabilität
des besagten Materials darstellt, wird die relative Permeabilität, μr, dann angegeben
durch: μr
= μ/μ0 = μ (7,958 × 105).
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Magnetische
Materialien sind Materialien, bei denen μr entweder
größer als
1 oder kleiner als 1 ist. Magnetische Materialien werden allgemein
in die nachstehend beschriebenen drei Gruppen klassifiziert.
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Diamagnetische
Materialien sind Materialien, welche eine relative Permeabilität von weniger
als Eins, aber typischerweise von 0,99900 bis 0,99999 aufweisen.
Bekannte diamagnetische Materialien sind beispielsweise Wismut,
Blei, Antimon, Kupfer, Zink, Quecksilber, Gold und Silber. Dementsprechend
erzeugen diese Materialien, wenn sie einem Magnetfeld ausgesetzt
werden, im Vergleich zu einem Vakuum eine leichte Verringerung im
magnetischen Fluss.
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Paramagnetische
Materialien sind Materialien, welche eine relative Permeabilität von mehr
als Eins und bis zu ca. 10 aufweisen. Paramagnetische Materialien
umfassen Materialien wie etwa Aluminium, Platin, Mangan und Chrom.
Paramagnetische Materialien verlieren ihre magnetischen Eigenschaften
allgemein sofort, nachdem ein externes Magnetfeld entfernt wird.
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Ferromagnetische
Materialien sind Materialien, welche eine relative Permeabilität von mehr
als 10 aufweisen. Ferromagnetische Materialien umfassen eine Vielzahl
von Ferriten, Eisen, Stahl, Nickel, Kobalt und handelsübliche Legierungen,
wie Alnico und Peralloy. Ferrite beispielsweise bestehen aus keramischem
Material und weisen relative Permeabilitäten auf, die von 50 bis 200
reichen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "magnetische Teilchen" auf Teilchen, die, wenn sie mit dielektrischen
Materialien gemischt werden, zu einer μr von
mehr als 1 für
das sich daraus ergebende dielektrische Material führen. Dementsprechend
sind ferromagnetische und paramagnetische Materialien in dieser
Definition allgemein eingeschlossen, während diamagnetische Teilchen
allgemein nicht eingeschlossen sind.
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Durch
die Verwendung von magnetischen Teilchen in dielektrischen Substraten
können
erfindungsgemäße Mikrostreifen-Patchantennen
durch die Verwendung von Substratteilen mit hoher relativer Permittivität eine verringerte
Größe aufweisen
und trotzdem noch effizient sein. Obwohl bisherige dielektrisch
befüllte
Substrate Patchantennen mit verringerter Größe bereitstellten, mangelte
es diesen Antennen an Wirkungsgrad, da eine Impedanzanpassung der
Speisungsleitung in den Schlitz und des Schlitzes in den freien
Raum beeinträchtigt
war. Durch das Hinzufügen
von magnetischen Materialien in erfindungsgemäßen dielektrischen Substraten,
wie beispielsweise die Antennen- und/oder Speisungsleitungssubstraten,
kann die Abstrahlwirkungsgradverschlechterung, die allgemein bei
einer Verwendung eines Substrats mit hoher Permittivität auftritt,
wesentlich verringert werden.
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Der
Teil des Antennendielektrikums, der zwischen dem Schlitz und dem
Patch angeordnet ist, kann magnetische Teilchen umfassen. Die Verwendung
von magnetischen Teilchen in diesem Bereich kann eine intrinsische
Impedanz bereitstellen, welche der intrinsischen Impedanz des Speisungsleitungsdielektrikums
im Bereich zwischen dem Schlitz und der Speisungsleitung bei einer
Betriebsfrequenz der Antenne im Wesentlichen angepasst ist. Wie
hierin verwendet, gibt der Ausdruck "im Wesentlichen angepasst" von Dielektrika
eine Impedanzanpassung von zwei Medien von innerhalb 20%, vorzugsweise
10% und noch bevorzugter 5%, bei einer Betriebsfrequenz der Antenne
an. Der Teil des Antennendielektrikums, der magnetische Teilchen
aufweist, kann eine relative Permeabilität von mindestens 2 aufweisen.
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Ein
Teil des Speisungsleitungsdielektrikums kann ebenfalls magnetische
Teilchen umfassen, wie etwa zwischen dem Schlitz und der Speisungsleitung
angeordnet. Die magnetischen Teilchen können Metamaterialien aufweisen.
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Das
Speisungsleitungsdielektrikum kann einen Viertelwellenlängen-Anpassungsabschnitt
nahe dem Schlitz bereitstellen, um die Speisungsleitung in den Schlitz
impedanzanzupassen. Der Viertelwellenanpassungsabschnitt kann auch
magnetische Teilchen beinhalten.
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Die
Antenne kann zwei oder mehrere Patchstrahler, wie beispielsweise
einen ersten Patchstrahler und eine zweiten Patchstrahler, aufweisen,
wobei der erste und der zweite Patchstrahler durch ein Zwischenpatch-Dielektrikum
getrennt sind. Das Zwischenpatch-Dielektrikum kann magnetische Teilchen,
wie etwa Metamaterialien, umfassen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht einer schlitzgekoppelten Mikrostreifen-Patchantenne
nach dem Stand der Technik.
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2 ist
eine Seitenansicht einer schlitzgespeisten Mikrostreifen-Patchantenne,
die auf einem Antennendielektrikum ausgebildet ist, welches gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung magnetische Teilchen zum Verbessern des Abstrahlwirkungsgrades
der Antenne umfasst.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das zum Darstellen eines Ablaufs zum Herstellen
einer Antenne von verringerter physikalischer Größe und hohem Abstrahlwirkungsgrad
nützlich
ist.
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4 ist
eine Seitenansicht einer schlitzgespeisten Mikrostreifenantenne,
die auf einem Antennendielektrikum ausgebildet ist, welches magnetische
Teilchen umfasst, wobei die Antenne gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung eine Impedanzanpassung von der Speisungsleitung in
den Schlitz und vom Schlitz in die Umgebung bereitstellt.
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5 ist
eine Seitenansicht einer schlitzgespeisten Mikrostreifen-Patchantenne,
die an einem Antennendielektrikum ausgebildet ist, welches magnetische
Teilchen umfasst, wobei die Antenne gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung eine Impedanzanpassung von der Speisungsleitung in
den Schlitz und vom Schlitz in seine Schnittstelle mit dem Antennendielektrikum
neben dem Patch bereitstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Leiterplattenmaterialien
mit niedriger Dielektrizitätskonstante
werden üblicherweise
für gedruckte RF-Leiterplattenausgestaltungen
ausgewählt.
Beispielsweise sind Polytetrafluorethylen (PTFE)-basierte Komposite,
wie beispielsweise RT/duroid® 6002 (Dielektrizitätskonstante
von 2,94; Dielektrizitätsverlust
von 0,009) und RT/duroid® 5880 (Dielektrizitätskonstante
von 2,2; Dielektrizitätsverlust
von 0,0007), beide über
Rogers Microwave Products, Advanced Circuit Materials Division,
100 S Roosevelt Avenue, Chandler, AZ 85226, erhältlich. Diese beiden Materialien
sind übliche
Wahl für
Leiterplattenmaterial. Die obigen Leiterplattenmaterialien sind über die
Leiterplattenfläche
hinweg bezüglich
Dicke und physikalischer Eigenschaften einheitlich und stellen dielektrische
Schichten mit relativ niedrigen Dielektrizitätskonstanten mit zugehörigen niedrigen
Dielektrizitätsverlusten
bereit. Die relative Permeabilität
beider dieser Materialien beträgt
nahezu 1.
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Manchmal
werden Schäume
als dielektrische Materialien zwischen bestimmten Schaltungsschichten verwendet.
Beispielsweise wird manchmal ein RH-4-Struktur schaum verwendet,
wie etwa als ein Antennenabstandshalter zwischen Patchstrahlern
in Mikrostreifenantennen mit gestapelten Strahlern. Wie bei herkömmlichen
dielektrischen Substraten weisen erhältliche Schäume einheitliche dielektrische
Eigenschaften auf, wie beispielsweise eine relative Permittivität von ca.
2 bis 4 und eine relative Permeabilität von fast 1.
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Bezüglich 1 ist
eine Seitenansicht einer Luftspalt-Patchantenne 101 aus
dem Stand der Technik gezeigt. In ihrer einfachsten Form weist eine
Mikrostreifen-Patchantenne
einen Strahlerpatch auf, der durch einen dielektrischen Raum von
einer Masseplatte getrennt ist. In diesem Fall ist das gezeigte
Dielektrikum Luft.
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In 1 weist
die Patchantenne 101 eine dünne Substratschicht 107 aus
einem dielektrischen Material mit geeigneten dielektrischen und
Festigkeitseigenschaften auf. Ein Strahlerpatch 109, der
aus elektrisch leitendem Material besteht, ist an einer Unterseite
der Substratschicht 107 angeordnet. Der Strahlerpatch 109 wird
allgemein mittels eines geeigneten Ätzens der dünnen Substratschicht 107 hergestellt,
wobei eine oder beide Seiten komplett mit dem elektrisch leitenden
Material beschichtet sind.
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Die
Substratschicht 107 und den Strahlerpatch 109 werden
von einer Masseplatte 103 getragen, die aus elektrisch
leitendem Material besteht und eine Vielzahl von integralen Trägersäulen 105 aufweist,
welche sich im Wesentlichen senkrecht von einer Fläche der
Masseplatte 103 zur Substratschicht 107 erstrecken.
Die Masseplatte 113 umfasst einen Kopplungsschlitzbereich 112,
welcher eine Öffnung
darin bereitstellt. Luft füllt den
Bereich 108, welcher unter der Substratschicht 107 und
dem Patchstrahler 109 liegt.
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Das
dielektrische Substrat 110 liegt unter der Masseplatte 103.
Die Mikrostreifenleitung 111 ist an einem Speisungssubstrat 110 angeordnet
und stellt einen Signalpfad bereit, um Signalenergie zu und vom Strahlerpatch 109 zu übertragen,
und zwar hauptsächlich
durch den Kopplungsschlitz 112.
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Die
in 1 gezeigte Patchantenne 101 aus dem Stand
der Technik ist für
gewisse Anwendungen zufriedenstellend, kann aber eine Größe aufweisen,
die ihre Anwendung in einigen Ausgestaltungen unmöglich macht.
Um die Größe der Antenne
zu verringern, kann das Luftdielektrikum 108 durch ein
dielektrisches Material ersetzt werden, dass eine wesentlich höhere Dielektrizitätskonstante
aufweist. Jedoch verringert die Verwendung eines Materials mit hoher
Dielektrizitätskonstante
allgemein den Abstrahlwirkungsgrad der Antenne. Dies führt zu schlechteren
Wirkungsgraden und Kompromissen in der Antennenausgestaltung, um
diese Kompromisse auszugleichen.
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Im
Vergleich dazu stellt die vorliegende Erfindung dem Schaltungsdesigner
einen zusätzlichen
Flexibilitätsgrad
bereit. Indem man die Verwendung von dielektrischen Schichten oder
eines Teils davon zulässt, welche
lokal begrenzte, selektiv gesteuerte Permittivitäts- und Permeabilitätseigenschaften
aufweisen, können Antennen
in Hinblick auf Wirkungsgrad, Funktionalität und physikalisches Profil
optimiert werden.
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Die
lokal wählbaren
dielektrischen und magnetischen Eigenschaften von dielektrischen
Substraten mögen
mittels Einschließens
von Metamaterialien im magnetischen Substrat oder vorzugsweise in
Teilen davon umgesetzt werden. Metamaterialien bezieht sich auf
Kompositmaterialien, die durch das Mischen von zwei oder mehr verschiedenen
Materialien auf einer sehr feinen Ebene, wie beispielsweise der
Molekular- oder Nanometerebene, gebildet werden.
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Erfindungsgemäß wird eine
Antennenausgestaltung präsentiert,
die eine Antenne mit der verringerten Größe durch die Verwendung eines
Antennensubstrats mit hoher Dielektrizitätskonstante oder Teilen davon bereitstellen
kann, während
ein Bereitstellen eines hohen Abstrahlwirkungsgrads bisher nur mittels
Anordnens der Abstrahlantenne an einem Antennensubstrat mit niedriger
Dielektrizitätskonstante
möglich
war. Zusätzlich kann
die Erfindung eine Impedanzanpassung von der Speisungsleitung in
den Schlitz bereitstellen. Somit kann die Erfindung die schlechteren
Wirkungsgrade und Kompromisse bei Mikrostreifen-Patchantennenausgestaltungen
aus dem Stand der Technik im Wesentlichen überwinden.
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Bezüglich 2 ist
eine Seitenansicht einer schlitzgespeisten Mikrostreifen-Patchantenne 200 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Diese Ausführungsform besitzt ähnliche
Elemente wie die Antenne aus dem Stand der Technik aus 1,
bis darauf, dass die Antenne 200 ein optimiertes dielektrisches Antennensubstratmaterial 205 umfasst.
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Das
Antennensubstrat 205 umfasst einen ersten dielektrischen
Antennenbereich 210, welcher unter dem Patchstrahler 209 liegt,
und einen zweiten dielektrischen Antennenbereich 211, welcher
den Rest des Antennensubstrats 205 aufweisen kann. Das
Antennensubstrat 205 ist über der Masseplatte 208 angeordnet,
wobei die Masseplatte zumindest einen Kopplungsschlitz 206 aufweist.
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Der
erste dielektrische Antennenbereich 210 umfasst eine Vielzahl
von magnetischen Teilchen 214, die darin eingebettet sind.
Obwohl nicht gezeigt, kann die Antenne 200 eine optionale
dielektrische Abdeckung umfassen, die über dem Patchstrahler 209 angeordnet
ist.
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Ein
dielektrisches Speisungssubstrat 212 liegt unter der Masseplatte 208.
Eine Mikrostreifen-Speisungsleitung 217 ist zum Liefern
von Signalenergie zum oder zum Empfangen von Signalenergie vom Patchstrahler 209 durch
den Schlitz 206 bereitgestellt. Die Mikrostreifenleitung 217 mag
von einer Vielzahl von Quellen über
ein geeignetes Verbindungselement und Schnittstelle angetrieben
werden.
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Obwohl
das dielektrische Speisungssubstrat 212 nicht als magnetische
Teilchen aufweisend gezeigt ist, können magnetische Teilchen enthalten
sein. Beispielsweise können
magnetische Teilchen im Speisungsleitungsdielektrikum zwischen dem
Schlitz und der Speisungsleitung angeordnet sein, um eine gewünschte intrinsische
Impedanz in diesem Bereich bereitzustellen. Magnetische Teilchen
im Speisungsleitungsdielektrikum 212 können auch dazu verwendet werden,
einen Viertelwellenlängen-Anpassabschnitt nahe
dem Schlitz bereitzustellen, um die Speisungsleitung in den Schlitz
impedanzanzupassen.
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Für gewisse
Anwendungen kann das Antennensubstrat 205 ausschließlich einen
ersten dielektrischen Antennenbereich 210 aufweisen. In
anderen Anwendungen werden magnetische Teilchen 214 nur
in einem Teil des ersten dielektrischen Antennenbereichs 210,
wie etwa nur in einem Oberflächenbereich
davon, enthalten sein.
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Magnetische
Teilchen 214 können
Metamaterialteilchen sein, welche in Hohlräume eingefügt werden können, die im Antennensubstrat 205 ausgebildet
sind, wie später
genauer beschrieben. Die Fähigkeit,
magnetische Partikel im ersten dielektrischen Antennenbereich 210 unterzubringen,
ermöglicht
eine verbesserte Impedanzanpassung zwischen sowohl dem ersten dielektrischen
Antennenbereich 210 und der Umgebung (z. B. Luft) als auch
zwischen dem ersten dielektrischen Antennenbereich 210 und
den dielektrischen Medien in dem Bereich, der den Schlitz 206 aufweist.
Die relative Permeabilität
des ersten dielektrischen Antennenbereichs 210 ist allgemein
größer als
1, wie etwa 1,1, 2, 5, 10, 20 oder 100. Wie hierin verwendet, bezieht
sich eine erhebliche Permeabilität
auf eine relative magnetische Permeabilität von mindestens ungefähr 2.
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Obwohl
die Antenne 200 mit einem einzigen Patchstrahler 209 gezeigt
ist, mag die Erfindung mit gestapelten Patchstrahlerstrukturen praktiziert
werden, wie beispielsweise als eine Mikrostreifen-Patchantenne mit
einem oberen und einem unteren Patchstrahler, wobei die jeweiligen
Patches durch ein dielektrisches Zwischenpatch-Substratmaterial getrennt sind. In dieser
Zwei-Patch-Anordnung umfasst das dielektrische Zwischenpatch-Material
vorzugsweise magnetische Teilchen und stellt eine relative Permeabilität von mehr
als 1 bereit.
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Obwohl
die gezeigte Speisungsleitung eine Mikrostreifen-Speisungsleitung 217 ist,
ist die Erfindung eindeutig nicht auf Mikrostreifen-Speisungen begrenzt.
Beispielsweise kann die Speisungsleitung eine Streifenleitung oder
eine andere geeignete Speisungsleitungsstruktur sein.
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Zusätzlich ist
die Erfindung, obwohl die Masseplatte 208 als einen einzigen
Schlitz 206 aufweisend gezeigt ist, mit Mehrschlitzanordnungen
kompatibel. Zusätzlich
mögen die
Schlitze jegliche Form aufweisen, die eine adäquate Kopplung zwischen der
Mikrostreifen-Speisungsleitung 217 und dem Patchstrahler 210 aufweist,
wie etwa rechteckig oder ringförmig.
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Der
erste dielektrische Antennenbereich 210 beeinflusst die
elektromagnetischen Felder, die durch den Schlitz abgestrahlt werden,
erheblich. Eine sorgfältige
Auswahl von dielektrischem Material, Größe, Form und Ort kann zu einer
verbesserten Kopplung zwischen dem Schlitz 206 und dem
Patch 209 führen,
und zwar selbst bei beträchtlichen
Abständen
zwischen ihnen. Mittels geeigneten Belastens des Patches 209 können seine
Betriebseigenschaften, einschließlich Resonanzfrequenz und
sein Qualitätsfaktor,
welcher mit der Betriebsbandbreite zusammenhängt, so modifiziert werden,
dass sie vorgegebenen Ausgestaltungskriterien entsprechen.
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Die
Erfindung ermöglicht
eine Verwendung von Antennensubstraten mit höherer Permittivität, was eine
Verringerung in der physikalischen Größe des Patches 209 und
somit der gesamten Antenne 200 ermöglicht, und zwar ohne wesentlichen
Wirkungsgradverlust. Beispielsweise kann die relative Permittivität des Antennensubstrats 205,
einschließlich
des ersten Antennensubstratbereichs 210, 2, 4, 6, 8, 10,
20, 30, 40, 50, 60 oder mehr, oder Werte zwischen diesen Werten
betragen.
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Ein
Problem im Stand der Technik beim Erhöhen der relativen Permittivität im dielektrischen
Bereich unter Abstrahlelementen, wie etwa dem Patch 209,
besteht darin, dass der Abstrahlwirkungsgrad der Antenne 200 als
ein Ergebnis verringert werden mag. Mikrostreifenantennen, die auf
relativ dicken Substraten mit hoher Dielektrizitätskonstante gedruckt sind,
neigen dazu, einen schlechten Abstrahlwirkungsgrad aufzuweisen.
Da dielektrische Substrate höhere
Werte der relativen Permittivität
aufweisen, ist eine größere Menge
des elektromagnetischen Felds im Dielektrikum zwischen dem leitenden
Antennenelement und der Masseplatte konzentriert. Ein schlechter
Abstrahlwirkungsgrad unter solchen Umständen ist oft teilweise auf
Oberflächenwellenmoden
zurückzuführen, die
sich entlang der Luft/Substrat-Grenzfläche ausbreiten.
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Dielektrische
Substratleiterplatten mit Metamaterialteilen, die räumlich begrenzte
und wählbare
magnetische und dielektrische Eigenschaften bereitstellen, können wie
in 3 gezeigt für
eine Verwendung als maßgefertigte
Antennensubstrate präpariert
werden. In Schritt 310 kann das dielektrische Leiterplattenmaterial
präpariert
werden. In Schritt 320 kann zumindest ein Teil des dielektrischen
Leiterplattenmaterials unter Verwendung von Metamaterialien modifiziert
werden, wie nachstehend beschrieben, um die physikalische Größe zu verringern
und um den bestmöglichen
Wirkungsgrad für
die Antenne und den damit verbundenen Schaltkreis zu erreichen.
Die Modifikation kann ein Erzeugen von Hohlräumen in einem dielektrischen
Material und ein Füllen
einiger oder im Wesentlichen aller Hohlräume mit magnetischen Teilchen
umfassen. Schließlich kann
eine Metallschicht aufgebracht werden, um die Leiterbahnen zu definieren,
die den Antennenelementen und dem zugehörigen Speisungsschaltkreis,
wie beispielsweise Patchstrahlern, zugeordnet sind.
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Wie
hierin definiert, bezieht sich der Ausdruck "Metamaterialien" auf Kompositmaterialien, die durch das
Mischen oder Anordnen von zwei oder mehr verschiedenen Materialien
auf einer sehr feinen Ebene, wie beispielsweise der Angstrom- oder
Nanometerebene, gebildet werden. Metamaterialien erlauben ein Zuschneiden
elektromagnetischer Eigenschaften des Komposits, welche mittels
effektiver elektromagnetischer Parameter definiert werden können, die
eine effektive elektrische Permittivität εeff (oder
Dielektrizitätskonstante)
und die effektive magnetische Permeabilität μeff umfassen.
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Der
Ablauf zum Präparieren
und Modifizieren des dielektrischen Leiterplattenmaterials wie in
den Schritten 310 und 320 beschrieben wird nun
im Detail beschrieben. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die hierin
beschriebenen Verfahren lediglich Beispiele darstellen und es nicht
vorgesehen ist, die Erfindung darauf zu beschränken.
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Geeignete
dielektrische Bulksubstratmaterialien können von Herstellern handelsübli cher
Materialien, wie beispielsweise DuPont und Ferro, bezogen werden.
Das unverarbeitete Material, üblicherweise
Green Tape genannt, kann von einem dielektrischen Bulkband in abgemessene
Teile geschnitten werden, wie beispielsweise in Teile von 15,24
cm mal 15,24 cm (6 Inch mal 6 Inch). Beispielsweise stellt DuPont
Microcircuit Materials Green-Tape-Materialsysteme bereit, wie beispielsweise
951 Low-Temperature Cofire Dielectric Tape und Ferro Electronic
Materials ULF28-30 Ultra Low Fire COG mit dielektrischer Formulierung.
Diese Substratmaterialien können
dazu verwendet werden, dielektrische Schichten mit relativ moderaten
Dielektrizitätskonstanten
mit dazugehörigen
relativ niedrigen Verlusttangenten für einen Schaltungsbetrieb bei
Mikrowellenfrequenzen bereitzustellen, sobald sie gebrannt sind.
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Im
Ablauf des Erzeugens einer Mikrowellenschaltung, die mehrfachen
Lagen von dielektrischem Substratmaterial verwendet, können Merkmale,
wie beispielsweise Durchkontaktierungen, Hohlräume, Löcher oder Kavitäten durch
eine oder mehrere Schichten des Bands hindurchgestoßen werden.
Hohlräume
können definiert
werden, indem man mechanische Mittel (z. B. eine Stanze) oder gerichtete
Energiemittel (z. B. Laserbohrung, Photolitographie) verwendet,
aber Hohlräume
können
auch definiert werden, indem man jegliches andere geeignete Verfahren
verwendet. Einige Durchkontaktierungen können durch die gesamte Dicke
des abgemessenen Substrats hindurchreichen, während einige Hohlräume nur
durch variierende Teile der Substratdicke reichen können.
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Die
Durchkontaktierungen können
dann mit Metall oder anderen dielektrischen oder magnetischen Materialien
oder Mischungen davon gefüllt
werden, üblicherweise
unter Verwendung von Schablonen für eine präzise Platzierung der Hinterfüllungsmaterialien.
Die individuellen Bandschichten können in einem herkömmlichen
Verfahren gestapelt werden, um ein vollständiges Mehrschichtsubstrat
zu erzeugen. Alternativ können individuellen
Bandschichten so gestapelt werden, dass sie ein unvollständiges Mehrschichtsubstrat
erzeugen, was allgemein als Teilstapel bezeichnet wird.
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Hohlraumbehaftete
Bereiche können
auch Hohlräume
bleiben. Bei einer Hinterfüllung
mit ausgewählten
Materialien umfassen die ausgewählten
Materialien vorzugsweise Metamaterialien. Die Wahl einer Metamaterialzusammensetzung
kann abstimmbare effektive dielektrische Konstanten über einen
relativ kontinuierlichen Bereich von weniger als 2 bis ungefähr 2650
bereitstellen. Abstimmbare magnetische Eigenschaften sind auch durch
bestimmte Metamaterialien erhältlich.
Beispielsweise kann die relative effektive magnetische Permeabilität durch
die Wahl geeigneter Materialien allgemein von ca. 4 bis 116 für die meisten
praktischen Funkfrequenzanwendungen reichen. Jedoch kann die relative
effektive magnetische Permeabilität sogar nur 2 betragen oder
bis zu einigen Tausend erreichen.
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Ein
vorgegebenes dielektrische Substrat mag unterschiedlich modifiziert
werden. Der Ausdruck "unterschiedlich
modifiziert" wie
hierin verwendet bezieht sich auf Modifikationen, einschließlich Dotierungen,
an einer dielektrischen Substratschicht, die dazu führen, dass
mindestens eine der dielektrischen und magnetischen Eigenschaften
an einem Teil des Substrats verglichen mit einem anderen Teil unterschiedliche
modifiziert wird. Ein unterschiedlich modifiziertes Leiterplattensubstrat
umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Metamaterial enthaltende Bereiche.
Beispielsweise kann die Modifikation eine selektive Modifikation
sein, bei der bestimmte Teile der dielektrischen Schicht so modifiziert
werden, dass ein erster Satz von dielektrischen oder magnetischen
Eigenschaften erzeugt wird, während
andere Teile der dielektrischen Schicht unterschiedlich modifiziert
werden oder unmodifiziert belassen werden, um dielektrische und/oder
magnetische Eigenschaften bereitzustellen, die sich vom ersten Satz
von Eigenschaften unterscheiden. Die unterschiedliche Modifikation kann
auf eine Vielzahl verschiedener Arten erreicht werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann eine dielektrische Ergänzungsschicht
zur dielektrischen Schicht hinzugefügt werden. Aus dem Stand der
Technik bekannte Techniken, wie beispielsweise verschiedene Sprühtechnologien,
Aufschleudertechnologien, verschiedene Abscheidetechnologien oder
ein Zerstäuben
können verwendet
werden, um die dielektrische Ergänzungsschicht
aufzubringen. Die dielektrische Ergänzungsschicht kann selektiv
in räumlich
begrenzten Bereichen hinzugefügt
werden, einschließlich
innerhalb von Hohlräumen
oder Löchern,
oder über
die gesamte bestehende dielektrische Schicht. Beispielsweise kann
eine dielektrische Ergänzungsschicht
verwendet werden, um einen Substratteil mit einer erhöhten effektiven
Dielektrizitätskonstante
bereitzustellen. Das als Ergänzungsschicht
hinzugefügte
dielektrische Material kann verschiedene Polymermaterialien umfassen.
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Der
Schritt des unterschiedlichen Modifizierens kann ferner ein räumlich begrenztes
Hinzufügen
von zusätzlichem
Material zu der dielektrischen Schicht oder der dielektrischen Ergänzungsschicht
enthalten. Die Hinzufügung
von Material kann verwendet werden, um die effektive Dielektrizitätskonstante
oder magnetische Eigenschaften der dielektrischen Schicht weiter
zu steuern, um ein vorgegebenes Entwurfsziel zu erreichen.
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Das
zusätzliche
Material kann eine Vielzahl von metallischen und/oder keramischen Teilchen
umfassen. Metallteilchen umfassen vorzugsweise Eisen-, Wolfram-,
Kobalt-, Vanadium-, Mangan-, bestimmte Seltenerdmetall-, Nickel-
oder Niob-Teilchen. Die Teilchen sind vorzugsweise nanogroße Teilchen
mit allgemein physikalischen Sub-Mikrometer-Abmessungen,
die im Weiteren als Nanoteilchen bezeichnet werden.
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Die
Teilchen, wie beispielsweise Nanoteilchen, können vorzugsweise organofunktionalisierte
Kompositteilchen sein. Beispielsweise können organofunktionalisierte
Kompositteilchen Teilchen umfassen, welche metallische Kerne mit
elektrisch isolierenden Beschichtungen oder elektrisch isolierende
Kerne mit einer Metallbeschichtung umfassen.
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Magnetische
Metamaterialteilchen, welche allgemein zur Steuerung magnetischer
Eigenschaften der dielektrischen Schicht für eine Vielzahl von hierin
beschriebenen Anwendungen geeignet sind, umfassen Ferrit-Organokeramiken
(FexCyHz)-(Ca/Sr/Ba-Keramik).
Diese Teilchen eignen sich gut bei Anwendungen im Frequenzbereich
von 8 bis 40 GHz. Alternativ oder zusätzlich sind Niob-Organokeramiken
(NbCyHz)-(Ca/Sr/Ba-Keramik) nützlich
für den
Frequenzbereich von 12–40
GHz. Die für
eine Hochfrequenz vorgesehenen Materialien sind auch auf Niedrigfrequenzanwendungen
anwendbar. Diese und andere Arten von Kompositteilchen sind kommerziell
erhältlich.
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Allgemein
werden beschichtete Teilchen zur Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung bevorzugt, da sie eine Verbindung mit einer Polymermatrix
oder mit Seitenkettenresten unterstützen können. Zusätzlich zum Steuern der magnetischen
Eigenschaften des Dielektrikums können die hinzugefügten Teilchen
auch dazu verwendet werden, die effektive dielektrische Konstante
des Materials zu steuern. Unter Verwendung eines Füllungsverhältnisses
von Kompositteilchen von ungefähr
1 bis 70 ist es möglich,
die Dielektrizitätskonstante
von Bereichen der dielektrischen Schicht und/oder der dielektrischen
Ergänzungsschicht
zu erhöhen
und möglicherweise
erheblich abzusenken. Beispielsweise kann ein Hinzufügen organofunktionalisierter
Nanopartikel zu einer dielektrischen Schicht dazu verwendet werden,
die Dielektrizitätskonstante
der modifizierten Teile der dielektrischen Schicht anzuheben.
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Teilchen
können
mittels einer Vielzahl von Techniken aufgebracht werden, einschließlich eines
Vielfachmischens, Mischens und eines heftigen Füllens. Beispielsweise kann
eine Dielektrizitätskonstante
von einem Wert von 2 bis hoch zu 10 unter Verwendung einer Vielzahl
von Teilchen mit einem Füllungsverhältnis von bis
zu 70 angehoben werden. Metalloxide, die für diesen Zweck nützlich sind,
können
Alu miniumoxid, Kalziumoxid, Magnesiumoxid, Nickeloxid, Zirkonoxid
und Niob(II, IV, V)oxid umfassen. Lithiumniobat (LiNbO3)
und Zirkonate, wie beispielsweise Kalziumzirkonat und Magnesiumzirkonat,
können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
auswählbaren
dielektrischen Eigenschaften können
auf nur ca. 10 nm kleine Flächen
lokal begrenzt werden oder große
Flächenbereiche
bzw. -zonen abdecken, einschließlich
der gesamten Leiterplattensubstratoberfläche. Herkömmliche Techniken, wie beispielsweise
Lithographie und Ätzen,
zusammen mit Abscheidungsabläufen,
können
zur räumlich
begrenzten Handhabung der dielektrischen und magnetischen Eigenschaften
verwendet werden.
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Die
Materialien können
mit anderen Materialien gemischt präpariert werden, oder umfassend
verschiedene Dichten hohlraumbehafteter Bereiche (welche allgemein
Luft einfügen)
präpariert
werden, um effektive relative Dielektrizitätskonstanten in einem im Wesentlichen
kontinuierlichen Bereich von 2 bis ca. 2650 herzustellen, als auch
andere potentiell gewünschte
Substrateigenschaften. Beispielsweise umfassen Materialien, die
eine niedrige Dielektrizitätskonstante
(< 2 bis ca. 4)
aufweisen, Siliziumdioxid mit unterschiedlichen Dichten hohlraumbehafteter
Bereiche. Aluminiumoxid mit unterschiedlichen Dichten hohlraumbehafteter
Bereiche kann eine relative Dielektrizitätskonstante von ca. 4 bis 9
bereitstellen. Weder Siliziumdioxid noch Aluminiumoxid weisen irgendeine
wesentliche magnetische Permeabilität auf. Jedoch können magnetische
Partikel hinzugefügt
werden, wie beispielsweise bis zu 20 Gew.-%, um dieses oder jegliches
andere Material merklich magnetisch zu machen. Beispielsweise können magnetische
Eigenschaften mit einer Organofunktionalität zugeschnitten werden. Die
Auswirkung auf die Dielektrizitätskonstante
vom Hinfügen
magnetischer Materialien führt
allgemein zu einem Anstieg in der Dielektrizitätskonstante.
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Materialien
mit mittlerer Dielektrizitätskonstante
weisen eine relative Dielektrizitätskonstante auf, die allgemein
im Bereich von 70 bis 500 ± 10%
liegt. Wie oben angemerkt, können
diese Materialien mit anderen Materialien oder Hohlräumen gemischt
werden, um die gewünschten
Werte der effektiven Dielektrizitätskonstante bereitzustellen.
Diese Materialien können
Ferrit-dotiertes Kalziumtitanat umfassen. Dotiermetalle können Magnesium,
Strontium und Niob umfassen. Diese Materialien weisen einen Bereich
von 45 bis 600 in der relativen magnetischen Permeabilität auf.
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Für Anwendungen
mit hoher Dielektrizitätskonstante
können
Ferrit- oder Niob-dotierte Kalzium- oder Barium-Titanat-Zirkonate
verwendet werden. Diese Materialien weisen eine relative Dielektrizitätskonstante von
ungefähr
2200 bis 2650 auf. Dotier anteile für diese Materialien liegen
allgemein zwischen ca. 1 bis 10%. Wie in Bezug auf andere Materialien
angemerkt, können
diese Materialien mit anderen Materialien oder Hohlräumen gemischt
werden, um gewünschte
Werte der effektiven Dielektrizitätskonstante bereitzustellen.
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Diese
Materialien können
allgemein durch verschiedene molekulare Veränderungsabläufe modifiziert werden. Modifikationsbearbeiten
kann eine Erzeugung von Hohlräumen,
gefolgt vom Füllen
mit Materialien, wie beispielsweise Kohlenstoff- und Fluor-basierten
organofunktionalen Materialien, umfassen, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen
(PTFE).
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Alternativ
oder zusätzlich
zur organofunktionalen Integration kann ein Bearbeiten eine Herstellung
von festen Freiformen ("solid
freeform fabrication";
SFF), Licht-, UV-, Röntgenstrahl-,
Elektronenstrahl- oder Innenstrahl-Bestrahlung umfassen. Eine Lithographie
kann auch unter Verwendung einer Foto-, UV-, Röntgenstrahl-, Elektronenstrahl-
oder Innenstrahl- Bestrahlung durchgeführt werden.
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Unterschiedliche
Materialien, einschließlich
Metamaterialien, können
auf unterschiedliche Flächen
auf Substratschichten (Teilstapel) aufgebracht werden, so dass eine
Vielzahl von Flächen
der Substratschichten (Teilstapel) unterschiedliche dielektrische
und/oder magnetische Eigenschaften aufweist. Die Hinterfüllungsmaterialien,
wie beispielsweise oben angemerkt, mögen zusammen mit einem oder
mehreren zusätzlichen
Bearbeitungsschritten verwendet werden, um gewünschte dielektrische und/oder
magnetische Eigenschaften zu erreichen, und zwar entweder lokal
begrenzt oder über
einen Bulksubstratteil.
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Ein
Leiteraufdruck auf der obersten Schicht wird dann allgemein auf
die modifizierte Substratschicht, den Teilstapel oder den vollständigen Stapel
aufgebracht. Leiterspuren bzw. -bahnen können unter Verwendung von Dünnschichttechniken,
Dickschichttechniken, einer Galvanisierung oder jeder anderen geeigneten Technik
bereitgestellt werden. Die Prozessabläufe, die verwendet werden,
um das Leitermuster zu definieren, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
eine Standardlithographie und Schablonen.
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Man
erhält
dann allgemein eine Grundplatte zum Zuordnen und Ausrichten einer
Vielzahl von modifizierten Leiterplattensubstraten. Ausrichtungslöcher durch
jede der Vielzahl der Substratleiterplatten können für diesen Zweck verwendet werden.
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Die
Vielzahl von Schichten des Substrats, ein oder mehrere Teilstapel
oder eine Kombination von Schichten und Teilstapeln können dann
miteinander geschichtet werden (z. B. mechanisch gepresst), und
zwar unter Verwendung entweder eines isostatischen Drucks, was einen
Druck auf das Material von allen Richtungen anlegt, oder eines einachsigen
Drucks, was einen Druck auf das Material nur von einer Richtung
aus anlegt. Das Mehrlagensubstrat wird dann wie oben beschrieben
weiterverarbeitet oder in einen Ofen eingebracht, um auf eine Temperatur
aufgeheizt zu werden, die für
das bearbeitete Substrat geeignet ist (ungefähr 850°C bis 900°C für die oben angesprochenen Materialien).
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Die
Vielzahl von Keramikbandschichten und gestapelten Teilstapeln von
Substraten kann dann unter Verwendung eines geeigneten Ofens gebrannt
werden, welcher bezüglich
eines Temperaturanstiegs mit einer Rate gesteuert werden kann, die
für die
verwendeten Substratmaterialien geeignet ist. Die verwendeten Prozessbedingungen,
wie beispielsweise die Anstiegsrate der Temperatur, die Endtemperatur,
das Abkühlprofil und
notwendige Halteabschnitte werden abgestimmt auf das Substratmaterial
und jedes darin hinterfüllte
oder darauf aufgebrachte Material ausgewählt. Dem Brennen folgend werden
gestapelte Substratleiterplatten typischerweise unter Verwendung
eines akustischen, optischen, Rasterelektronen- oder Röntgen-Mikroskops
auf Fehler untersucht.
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Die
gestapelten Keramiksubstrate können
dann optional in vereinzelte Teile geschnitten werden, die so klein
sind, dass sie die Schaltungsfunktionsanforderungen erfüllen. Folgend
auf die Endüberprüfung können die
vereinzelten Substratteile dann auf eine Testfassung zum Beurteilen
ihrer verschiedenen Eigenschaften montiert werden, um so beispielsweise
sicherzustellen, dass sich die dielektrischen, magnetischen und/oder
elektrischen Eigenschaften innerhalb vorbestimmter Grenzen befinden.
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Somit
können
dielektrische Substratmaterialien mit lokal beschränkten abstimmbaren
dielektrischen und magnetischen Eigenschaften zum Verbessern der
Dichte und Leistung von Schaltungen, einschließlich solcher, die Mikrostreifenantennen
aufweisen, wie beispielsweise schlitzgespeiste Mikrostreifenantennen,
bereitgestellt werden.
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Beispiele
-
Verschiedene
spezifische Beispiele, die sich mit einer Impedanzanpassung unter
der Verwendung eines Dielektrikums, einschließlich magnetischer Teilchen
gemäß der Erfindung,
befassen, werden nun vorgestellt. Eine Impedanzanpassung von der
Speisung in den Schlitz, sowie der Schlitz und die Umgebung (z.
B. Luft) werden dargestellt.
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Die
Gleichung für
einen normalen Einfall (θ
i = 0°)
einer ebenen Welle an der Grenzfläche zwischen zwei verlustlosen
dielektrischen Medien, welche
lautet, wird für eine Impedanzanpassung
zwischen dem dielektrischen Medium im Schlitz und dem benachbarten
dielektrischen Medium, beispielsweise einer Luftumgebung (z. B.
einer Schlitzantenne mit Luft darüber) oder eines anderen Dielektrikums
(z. B. eines Antennendielektrikums im Fall einer Patchantenne) verwendet. Die
Anpassung in die Umgebung ist frequenzunabhängig. In vielen Anwendungen
ist die Annahme, dass der Einfallswinkel Null ist, eine allgemein
sinnvolle Schätzung.
Wenn der Einfallswinkel jedoch wesentlich größer als Null ist, sollten Cosinus-Ausdrücke zusammen
mit den obigen Gleichungen verwendet werden.
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Die
in Betracht gezogenen Materialien werden alle als istotrop angenommen.
Ein Computerprogramm kann verwendet werden, um diese Parameter zu
berechnen. Da jedoch vor der Erfindung keine magnetischen Materialien
für Mikrowellenschaltkreise
verwendet worden sind, existiert derzeit keine Software zum Berechnen
der benötigten
Materialparameter, die zur Impedanzanpassung nötig sind.
-
Die
angegebenen Berechnungen wurden vereinfacht, um die zugrundeliegenden
physikalischen Prinzipien darzustellen. Ein rigoroserer Ansatz,
wie etwa eine Finite-Element-Analyse,
kann verwendet werden, um die hierin angegebenen Probleme mit zusätzlicher
Genauigkeit zu modellieren.
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Beispiel 1. Schlitz mit Luft darüber
-
Bezüglich 4 ist
eine Schlitzantenne 400 gezeigt, die Luft (Medium 1) darüber aufweist.
Die Antenne 400 weist eine Übertragungsleitung 405 und
eine Masseplatte 410 auf, wobei die Masseplatte einen Schlitz 415 umfasst.
Ein Dielektrikum 430 mit εr =
7,8 ist zwischen der Übertragungsleitung 405 und
der Masseplatte 410 angeordnet und weist einen Bereich/Medium
4, einen Bereich/Medium 3 und einen Bereich/Medium 2 auf. Bereich
3 weist eine zugeordnete Länge
(L) auf, welche durch die Bezugsziffer 432 angegeben ist.
Bereich 425 hat vermutlich wenig Einfluss auf die Analyse
und wird deshalb hierin vernachlässigt,
da es nur unnötige zusätzliche
Komplexität
bedeuten würde,
um die interessierenden physikalischen Abläufe zu erklären.
-
Die
magnetischen Permeabilitätswerte
für Medium
2 und 3 (
und
)
werden beruhend auf einer Impedanz bestimmt, die der eines benachbarten
Mediums entspricht. Insbesondere, wird
bestimmt,
um eine Impedanzanpassung von Medium 2 in die Umgebung (Medium 1)
zu ermöglichen,
während
bestimmt
wird, um eine Impedanzanpassung von Medium 2 an Medium 4 zu ermöglichen.
Zusätzlich
wird dann eine Länge des
Anpassungsabschnitts in Medium 3 bestimmt, welche eine Länge einer
viertel Wellenlänge
bei einer ausgewählten
Betriebsfrequenz aufweist, um die Medien 2 und 4 anzupassen.
-
Zuerst
werden Medium 1 und 2 impedanzangepasst, um den Reflexionskoeffizienten
an ihrer Grenzfläche
unter Verwendung der folgenden Gleichung theoretisch zu beseitigen:
woraus
folgt,
-
Somit
folgt, um den Schlitz in die Umgebung (z. B. Luft) einzupassen
.
-
Als
nächstes
kann Medium 4 an Medium 2 impedanzangepasst werden. Medium 3 wird
verwendet, um Medium 2 bis 4 impedanzanzupassen, und zwar unter
Verwendung einer Länge
(L) eines Anpassungsabschnitts
432 im Bereich 3 mit einer
elektrischen Länge
einer viertel Wellenlänge
bei einer ausgewählten
Betriebsfrequenz, die mit 3 GHz angenommen wird. Somit fungiert
der Anpassungsabschnitt
432 als ein Viertelweilenwandler.
Um Medium 4 und Medium 2 anzupassen ist es notwendig, dass ein Viertelwellenabschnitt
432 eine
intrinsische Impedanz aufweist von:
-
Die
intrinsische Impedanz für
Bereich 2 ist:
η
0 ist die intrinsische Impedanz des freien
Raums, gegeben durch:
η0 = 120πΩ ≈ 377Ω (0.5)daher wird η
2 zu
-
Die
intrinsische Impedanz für
Bereich 4 ist:
-
Ein
Ersetzen von (0.7) und (0.6) durch (0.3) ergibt
-
Dann
wird die relative Permeabilität
in Medium 3 aufgefunden zu:
-
Die
geleitete Wellenlänge
in Medium 3 bei 3 GHz ist gegeben durch
wobei
c die Lichtgeschwindigkeit und f die Betriebsfrequenz ist.
-
Folglich
ist die Länge
(L) des Viertelwellenanpassungsabschnitts
432 gegeben durch
-
Beispiel 2. Schlitz mit Dielektrikum darüber, wobei
das Dielektrikum eine relative Permeabilität von 1 und eine Dielektrizitätskonstante
von 10 aufweist.
-
Bezüglich 5 ist
eine Seitenansicht einer Schlitzspeisungsmikrostreifen-Patchantenne 500 gezeigt, die
an einem Antennendielektrikum 510 ausgebildet ist, welches εr =
10 and μr = 1 bereitstellt. Die Antenne 500 umfasst
einen Patch 515 und eine Masseplatte 520. Die
Masseplatte 520 umfasst einen ausgeschnittenen Bereich,
der den Schlitz 525 aufweist. Ein dielektrisches Speisungssubstrat 530 ist
zwischen der Masseplatte 520 und der Speisungsleitung 540 angeordnet.
-
Das
Speisungsleitungsdielektrikum 530 weist einen Bereich/Medium
4, einen Bereich/Medium 3 und einen Bereich/Medium 2 auf. Bereich/Medium
3 weist eine zugeordnete Länge
(L) auf, welche durch die Bezugsziffer 532 angegeben ist.
Bereich 535 hat vermutlich wenig Einfluss auf diese Analyse
und wird daher vernachlässigt.
-
Da
die relative Permeabilität
des Antennendielektrikums gleich 1 ist und die Dielektrizitätskonstante
10 ist, ist das Antennendielektrikum eindeutig nicht an Luft angepasst,
da eine gleiche relative Permeabilität und relative Permittivität, wie etwa μ
r =
10 and ε
r = 10, für
das Antennendielektrikum notwendig wären. Obwohl in diesem Beispiel
nicht gezeigt, kann eine solche Anpassung unter Verwendung der Erfindung
implementiert werden. In diesem Beispiel wird eine Permeabilität für die Medien
2 und 3 für
eine optimale Impedanzanpassung zwischen den Medien 2 und 4 sowie
zwischen den Medien 1 und 2 berechnet. Zusätzlich wird dann eine Länge des
Anpassungsabschnitts in Medium 3 bestimmt, welche eine Länge einer
viertel Wellenlänge
bei einer ausgewählten
Betriebsfrequenz aufweist. In diesem Beispiel sind die Unbekannten
wieder
und
L. Zuerst unter Verwendung der Gleichung
ergibt
sich das Folgende:
-
Um
Medium 2 an Medium 4 anzupassen, wird ein Viertelwellenabschnitt
532 benötigt mit
einer intrinsischen Impedanz von
-
Die
intrinsische Impedanz für
Medium 2 ist
η
0 ist die intrinsische Impedanz des freien
Raums, angegeben durch:
η0 = 120πΩ ≈ 377Ω (0.16)daher
wird η
2 zu
-
Die
intrinsische Impedanz für
Medium 4 ist
-
Ein
Ersetzen von (0.18) und (0.17) durch (0.14) ergibt,
-
Dann
wird die relative Permeabilität
für Medium
3 aufgefunden zu
-
Die
geleitete Wellenlänge
in Medium (3) bei 3 GHz ist gegeben durch
wobei
c die Lichtgeschwindigkeit und f die Betriebsfrequenz ist. Folglich
ist die Länge
L gegeben durch
-
Da
relative Permeabilitätswerte,
die für
eine Impedanzanpassung benötigt
werden, wesentlich weniger als Eins betragen, wird solch eine Anpassung
mit bestehenden Materialien schwierig zu implementieren sein. Daher
wird die praktische Implementierung dieses Beispiels die Entwicklung
neuer Materialien erfordern, die speziell auf diese oder ähnlich Anwendungen
zugeschnitten sind, welche ein Medium benötigen, das eine relative Permeabilität von wesentlich
weniger als 1 aufweist.
-
Beispiel 3; Schlitz mit Dielektrikum darüber, das
eine relative Permeabilität
von 10 und eine Dielektrizitätskonstante
von 20 aufweist.
-
Dieses
Beispiel verhält
sich analog zu Beispiel 2, wobei es die in
5 gezeigte
Struktur aufweist, außer
dass ε
r des Antennendielektrikums
510 20
beträgt.
Da die relative Permeabilität
des Antennendielektrikums
510 10 beträgt und es sich von seiner Permittivität unterscheidet,
ist das Antennendielektrikum
510 wieder nicht an Luft angepasst.
In diesem Beispiel wird, wie im vorherigen Beispiel, die Permeabilität für die Medien
2 und 3 für
eine optimale Impedanzanpassung zwischen den Medien 2 und 4 sowie
zwischen den Medien 1 und 2 berechnet. Zusätzlich wird dann eine Länge des
Anpassungsabschnitts in Medium 3 bestimmt, welches eine Länge einer
viertel Wellenlänge
bei einer ausgewählten
Betriebsfrequenz aufweist. Wie zuvor werden
und
L bestimmt werden, um die benachbarten dielektrischen Medien impedanzanzupassen.
Zuerst unter Verwendung der Gleichung
folgt:
-
Um
Medium 2 an Medium 4 anzupassen, wird ein Viertelwellenabschnitt
benötigt
mit einer intrinsischen Impedanz von
-
Die
intrinsische Impedanz für
Medium 2 beträgt
η
0 ist die intrinsische Impedanz des freien
Raums, angegeben durch:
η0 = 120πΩ ≈ 377Ω (0.27)daher
wird η
2 zu
-
Die
intrinsische Impedanz für
Medium (4) ist
-
Ein
Ersetzen von (0.29) und (0.28) durch (0.25) ergibt,
-
Dann
wird die relative Permeabilität
für Medium
(3) aufgefunden zu:
-
Die
geleitete Wellenlänge
in Medium 3 bei 3 GHz ist gegeben durch
wobei
c die Lichtgeschwindigkeit und f die Betriebsfrequenz ist. Folglich
ist die Länge
532 (L)
gegeben durch
-
Wenn
man die Beispiele 2 und 3 vergleicht, erleichtert eine Verwendung
eines Antennendielektrikums 510, die eine Permeabilität aufweist,
die wesentlich größer als
1 ist, eine Impedanzanpassung zwischen den Medien 1 und 2 sowie
zwischen den Medien 2 und 4, da die benötigten Permeabilitäten für Medium
2 und 3 zum Anpassen dieser Medien beide leicht umsetzbar sind,
wie hierin beschrieben.
-
Nachdem
die Erfindung beschrieben worden ist, wird klar sein, dass sie nicht
darauf beschränkt
ist. Zahlreiche Modifikationen, Änderungen,
Variationen, Ersetzungen und Äquivalente
werden dem Fachmann einfallen, ohne vom Umfang der vorliegenden
Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
beschrieben ist, abzuweichen.