DE10035623A1 - Vorrichtung zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen und Verfahren zum Herstellen der Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen und Verfahren zum Herstellen der VorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen (2) einer bestimmten Frequenz, aufweisend mindestens eine Antenne (3) mit einem bestimmten Antennengewinn der elektromagnetischen Wellen und mindestens einen in einem bestimmten Abstand zur Antenne angeordneten Reflektor (5) zur Erhöhung des Antennengewinns. Zur Erniedrigung der Abmessung der Vorrichtung sind Antenne und Reflektor durch eine Keramik (7) miteinander verbunden. Die Vorrichtung wird in einem keramischen Mehrschichtkörper (8) mit Hilfe der LTCC(Low Temperature Cofired Ceramic)-Technologie integriert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Senden und/oder
Empfangen elektromagnetischer Wellen einer bestimmten
Frequenz, aufweisend mindestens eine Antenne mit einem
bestimmten Antennengewinn der elektromagnetischen Wellen und
mindestens einen in einem bestimmten Abstand zur Antenne
angeordneten Reflektor zur Erhöhung des Antennengewinns.
Neben der Vorrichtung wird ein Verfahren zur Herstellung der
Vorrichtung angegeben.
Eine Antenne dient einem Energietransport mittels
elektromagnetischer Wellen beziehungsweise
elektromagnetischer Strahlung in einen und/oder aus einem
freien Raum. Der Energietransport ist dabei zumeist nicht nur
auf eine einzige Frequenz beziehungsweise Wellenlänge
beschränkt. Der Energietransport erfolgt mit einer bestimmten
Frequenzbandbreite. Die Antenne ist also in der Lage,
elektromagnetische Wellen eines Frequenzbereichs abzustrahlen
und/oder zu empfangen.
Eine Leistungsdichte der Antenne für den Energietransport ist
frequenzabhängig. Zudem ist die Leistungsdichte ortsabhängig.
Mit zunehmender Entfernung von der Antenne nimmt die
Leistungsdichte der Antenne ab. Darüber hinaus ist die
Leistungsdichte vielfach richtungsabhängig. In einer
bestimmten Entfernung zur Antenne ist die Leistungsdichte in
einer Hauptstrahlrichtung der Antenne höher als in einer von
der Hauptstrahlrichtung verschiedenen Strahlrichtung der
Antenne.
Die Antenne zeichnet sich durch den Antennengewinn aus. Der
Antennengewinn ist definiert als das Verhältnis der in einer
bestimmten Entfernung zur Antenne in Hauptstrahlrichtung
gemessenen Leistungsdichte zu einer Leistungsdichte, die bei
einer in allen Richtungen gleichmäßig abstrahlenden
Vergleichsantenne (Kugelstrahler) vorliegen würde.
Der Reflektor reflektiert beziehungsweise bündelt
(beispielsweise von der Antenne ausgesandte)
elektromagnetische Wellen in Hauptstrahlrichtung der Antenne.
Dadurch wird der Antennengewinn der Antenne erhöht.
Beispielsweise ist der Reflektor eine flache Metallplatte.
Ein derartiger Reflektor wird als Grundplatte oder als
Erdebene (ground plane) bezeichnet. Der Abstand zwischen
Antenne und Reflektor beträgt ungefähr ein Viertel der
Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen.
Ein Problem des Reflektors besteht darin, dass eine
elektromagnetische Welle nicht nur reflektiert werden kann.
Die elektromagnetische Welle kann sich auch auf einer
Oberfläche des Reflektors in Form einer Oberflächenwelle
fortpflanzen. Es kann in der Folge zu einer tangentialen
Transmission der Frequenz kommen. An einer Ecke oder Kante
des Reflektors wird die Oberflächenwelle in den Raum
abgestrahlt. Es entsteht eine elektromagnetische Störwelle
mit einer Störfrequenz. Die tangentiale Transmission einer
flachen Metallplatte kann bei einer Frequenz von 12 GHz
beispielsweise -35 dB betragen.
Aus der Veröffentlichung IEEE Transactions on Microwave
Theory and Techniques, Vol. 47, No. 11, Nov. 1999, Seiten
2059 bis 2074, geht eine Vorrichtung zum Senden und/oder
Empfangen elektromagnetischer Wellen hervor, bei der dieses
Problem mit Hilfe eines Reflektors mit sogenannter Band-
Lücke-Struktur (band gap structure) umgangen wird. Innerhalb
einer bestimmten Frequenzbandlücke (band gap) bildet sich auf
einer Oberfläche des Reflektors nahezu keine Oberflächenwelle
aus. In der Folge tritt auch keine Störfrequenz auf. Die
Oberfläche des Reflektors wird als Hoch-Impedanz-Oberfläche
(high impedance surface) bezeichnet. Die elektromagnetische
Impedanz der Oberfläche des Reflektors ist sehr hoch. Ein
Charakteristikum einer solchen Oberfläche ist eine
metallische, periodische Strukturierung.
Ein Verfahren, mit dessen Hilfe eine Antenne in einen
keramischen Mehrschichtkörper integriert werden kann, geht
beispielsweise aus D. L. Wilcox et al., Proceedings 1997 ISHM,
Philadelphia, Seiten 17 bis 23, hervor. Unter Verwendung der
LTCC(low temperature cofired ceramic)-Technologie wird eine
Keramikmasse mit einer bestimmten Dielektrizitätskonstante
und elektrisch hochleitfähiges Material wie Silber oder
Kupfer einem gemeinsamen Sinterprozess unterworfen. Als
Keramikmasse wird dabei Glaskeramik eingesetzt. Glaskeramik
besteht aus einem Keramikmaterial und einem Glasmaterial.
Nach dem Sinterprozess ist die Antenne aus Kupfer oder Silber
in der aus der Keramikmasse gebildeten Keramik des
Mehrschichtkörpers eingebettet. Eine Abmessung der Antenne
hängt von der (effektiven) Dielektrizitätskonstante der
Keramik ab. Je niedriger die Dielektrizitätskonstante der
Keramik ist, desto größer ist die Abmessung der Antenne und
damit auch die Abmessung des gesamten Mehrschichtkörpers. Um
die Abmessung des Mehrschichtkörpers möglichst niedrig zu
halten, ist die Antenne im Mehrschichtkörper beispielsweise
als horizontale oder vertikale Helix ausgebildet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kompakte und
leistungsfähige Vorrichtung zum Senden und/oder Empfangen
elektromagnetischer Wellen bereit zu stellen.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Senden
und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen einer
bestimmten Frequenz angegeben. Die Vorrichtung weist
mindestens eine Antenne mit einem bestimmten Antennengewinn
der elektromagnetischen Wellen und mindestens einen in einem
bestimmten Abstand zur Antenne angeordneten Reflektor zur
Erhöhung des Antennengewinns auf. Die Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass in einem durch den Abstand definierten
Zwischenraum zwischen der Antenne und dem Reflektor
mindestens eine die Antenne und den Reflektor berührende
Keramik angeordnet ist.
Antenne, Reflektor und Keramik bilden zusammen eine kompakte
Vorrichtung. Die Vorrichtung kann dabei bedarfsgerecht
gestaltet sein. Je nach Anforderung, die an die Vorrichtung
gestellt wird, kann jede der Komponenten unabhängig
voneinander ausgestaltet sein. Eine derartige Anforderung ist
beispielsweise eine möglichst kleine Abmessung der
Vorrichtung und/oder ein möglichst hoher Antennengewinn der
Antenne.
Die Antenne ist in jeder Beziehung beliebig. Die Antenne kann
eine Monopol- oder Dipolantenne sein. Bezüglich einer Form
der Antenne ist insbesondere eine planare Antenne denkbar,
die als Streifenleitungsantenne (Microstrip- oder Patch-
Antenne) bezeichnet wird. Möglich ist auch eine Antenne in
Form einer Stabantenne. Die Abmessung der Antenne beträgt
beispielsweise eine Hälfte (λ/2) oder ein Viertel (λ/4) der
Wellenlänge (λ) der elektromagnetischen Wellen. Die Antenne
kann zur Erhöhung der Frequenzbandbreite gefaltet sein
und/oder über mindestens ein parasitäres Element verfügen.
Denkbar ist auch, dass die Antenne in Form eines
Antennenstapels ausgebildet ist. Die Antenne besteht aus
übereinander angeordneten Einzelantennen beziehungsweise
Antennenebenen.
Der Reflektor ist ebenfalls beliebig gestaltet. Die Antenne
und der Reflektor sind in einem bestimmten Abstand zu
einander angeordnet. Durch den Abstand ist ein Zwischenraum
zwischen Antenne und Reflektor festgelegt. Dieser
Zwischenraum kann vollständig oder nur teilweise mit der
Keramik ausgefüllt sein.
Bezüglich der Keramik spielt deren Dielektrizitätskonstante
eine wichtige Rolle. Je höher die Dielektrizitätskonstante
der Keramik ist, desto kleiner ist bei einer bestimmten
Frequenz ein Ausmaß der mit der Keramik verbundenen Antenne.
Je höher die Dielektrizitätskonstante ist, desto kompakter
ist die resultierende Vorrichtung. Je höher aber die
Dielektrizitätskonstante der Keramik ist, desto kleiner ist
der Antennengewinn der Antenne. Um diesen Nachteil einer
hohen Dielektrizitätskonstante auszugleichen, ist der
Reflektor vorhanden. Der Reflektor ist in der Lage, einen
durch die Keramik hervorgerufenen Verlust des Antennengewinns
zu kompensieren. Durch eine Kombination Reflektor, Keramik
und Antenne ist also eine kompakte Vorrichtung zum Senden
und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen bei
gleichzeitig relativ hohem Antennengewinn möglich.
Die Vorrichtung besteht beispielsweise aus einer Patch-
Antenne, einer Grundplatte und einer Keramik in Form einer
Keramikplatte, die sich durch zwei zueinander nahezu
planparallelen Hauptflächen auszeichnet. An einer der
Hauptflächen ist die Antenne und an der zweiten Hauptfläche
der Reflektor angeordnet. Eine Plattendicke der Keramikplatte
bildet den Abstand zwischen der Antenne und dem Reflektor.
Für den Abstand zwischen Antenne und Reflektor ist eine
Reflexionseigenschaft des Reflektors maßgeblich. Um zu
verhindern, dass durch negative Interferenz der von der
Antenne ausgesandten elektromagnetischen Wellen und der vom
Reflektor reflektierten elektromagnetischen Wellen der
Antennengewinn der Antenne reduziert wird, beträgt der
Abstand zwischen Antenne und Reflektor etwa ein Viertel der
Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen.
Die elektromagnetischen Wellen, die mit Hilfe der Vorrichtung
ausgesandt beziehungsweise empfangen werden können, sind vor
allem Radiowellen (Wellenlängenbereich von 1 mm bis 20 m
beziehungsweise Frequenzbereich von 300 GHz bis 15 MHz).
Insbesondere ist die Frequenz der elektromagnetischen Wellen
aus einem Bereich von einschließlich 900 MHz bis
einschließlich 12 GHz gewählt.
Der Reflektor kann beliebig gestaltet sein. In einer
besonderen Ausgestaltung zeichnet sich der Reflektor durch
eine Band-Lücke-Struktur aus. Der Reflektor weist eine Band-
Lücke-Struktur mit einer Frequenzbandlücke auf, die die
Frequenz der elektromagnetischen Wellen aufweist. Die an dem
Reflektor auftretende tangentiale Transmission der Frequenz
der elektromagnetischen Wellen ist innerhalb der
Frequenzbandlücke niedriger als außerhalb der
Frequenzbandlücke. Beispielsweise weist der Reflektor für
Frequenzen der Frequenzbandlücke eine tangentiale
Transmission der Frequenz auf, die aus dem Bereich von
einschließlich -80 dB bis einschließlich -40 dB gewählt ist.
Für Frequenz außerhalb der Frequenzbandlücke liegt ist die
tangentiale Transmission dagegen beispielsweise bei -30 dB.
Ein Reflektor mit Band-Lücke-Struktur zeichnet sich durch
eine periodisch strukturierte Oberfläche aus Metall aus. Der
Reflektor ist insbesondere zweidimensional strukturiert.
Dabei liegt eine Strukturierung quasi in einer Ebene vor.
Denkbar ist aber auch, dass die Strukturierung eine dritte
Dimension einschließt. Die strukturierte Oberfläche erstreckt
sich über mehrere Ebenen. Denkbar ist beispielsweise, dass
bei einer Keramikplatte auf einer der Hauptflächen die
Antenne und auf beiden Hauptflächen der Reflektor angeordnet
ist. Der Reflektor besteht aus mindestens zwei Teilen, wobei
die Teile des Reflektors auf jeweils unterschiedlichen
Hauptflächen angeordnet sind. Die Teile des Reflektors bilden
dadurch eine Einheit, dass beispielsweise in Dickenrichtung
der Keramikplatte in der Keramikplatte eine elektrische
Durchkontaktierung (via) vorhanden ist. Die
Durchkontaktierung sorgt für eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen den Teilen des Reflektors der beiden
Hauptflächen.
Insbesondere ist es mit Hilfe der Vorrichtung möglich, dass
der Abstand zwischen Antenne und Reflektor kleiner ist als
ein Viertel einer Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen.
Dies gelingt mit Hilfe des Reflektors mit "Band-Gap-Stuktur".
Der Abstand kann dabei sogar wesentlich kleiner sein als λ/4.
Beispielsweise beträgt der Abstand lediglich λ/10 oder noch
weniger.
Bezüglich der Dielektrizitätskonstante der Keramik gibt es
keine Einschränkung. Die Keramik kann entsprechend den
Anforderungen an die Vorrichtung (beispielsweise hinsichtlich
Abmessung und Leistungsdichte der Antenne) ausgewählt sein.
In einer besonderen Ausgestaltung weist die Keramik eine
relative Dielektrizitätskonstante auf, die aus einem Bereich
von einschließlich 6 bis einschließlich 40 ausgewählt ist.
Wie oben erwähnt, erniedrigt sich die Abmessung der Antenne
durch eine Erhöhung der Dielektrizitätskonstante der Keramik.
Der damit einhergehende Verlust des Antennengewinns wird
primär durch den Reflektor ausgeglichen. Zur Abstimmung von
der Abmessung und der Leistungsdichte der Antenne ist es auch
denkbar, dass die Keramik aus unterschiedlichen keramischen
Materialien mit unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten
gebildet ist. Es resultiert eine Keramik mit einer
effektiven, also wirksamen Dielektrizitätskonstante.
Zur weiteren Erhöhung des Antennengewinns der Antenne ist
insbesondere zwischen der Antenne und dem Reflektor
mindestens ein nieder-dielektrisches Material angeordnet, das
eine relative Dielektrizitätskonstante aufweist, die aus
einem Bereich von einschließlich 0 bis einschließlich 2
ausgewählt ist. Ein Einbau des nieder-dielektrischen
Materials, der zu einer Erniedrigung der effektiven
Dielektrizitätskonstante der Keramik führt, kann dabei
strukturiert oder durch eine statistische Verteilung des
nieder-dielektrischen Materials erfolgen. Das nieder-
dielektrische Material ist dabei in der Keramik homogen
verteilt.
In einer besonderen Ausgestaltung ist das nieder-
dielektrische Material ein Gas, das sich in mindestens einem
zwischen der Antenne und dem Reflektor angeordneten Hohlraum
befindet. Der Hohlraum ist dabei vorzugsweise von der Keramik
umschlossen. Beispielsweise liegt eine poröse Keramik vor und
der Hohlraum ist eine Pore der Keramik. Die Pore ist
beispielsweise mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt.
Denkbar ist auch, dass die Hohlräume in einem
Herstellungsprozess der Vorrichtung gezielt integriert
werden. Beispielsweise wird ein organisches Material in einen
keramischen Grünkörper eingebracht. Das organische Material
kann im Grünkörper homogen verteilt werden. Es kann aber auch
selbst eine organische Struktur (Matrix) bilden, die in eine
Keramikmasse eingebettet wird. Die Organische Struktur und
die Keramikmasse bilden zusammen den keramischen Grünkörper.
Aus dem keramischen Grünkörper wird durch Sintern die Keramik
gebildet. Das organische Material verbrennt beim Sintern,
wobei nach dem Sintern die Hohlräume verbleiben. Durch die
Hohlräume wird die effektive Dielektrizitätskonstante im
Zwischenraum zwischen Antenne und Reflektor erniedrigt.
Dadurch wird die Reflexionseigenschaft des Reflektors
verbessert. Mit Hilfe einer durch die Hohlräume erzeugten
Hohlraumstruktur ist es somit möglich, den Antennengewinn
auch bei hohen Frequenzen (beispielsweise über 5 GHz) zu
erhöhen.
In einer besonderen Ausgestaltung weist die Keramik eine
Glaskeramik auf. Dabei kann das Glasmaterial der Glaskeramik
als nieder-dielektrisches Material fungieren. Durch Erhöhung
des Anteils des Glasmaterials an der Keramik wird automatisch
die effektive Dielektrizitätskonstante der Keramik reduziert.
Der besondere Vorteil der Glaskeramik besteht aber darin,
dass im Zusammenhang mit der LTCC-Technologie eine große
Strukturvielfalt mit einem elektrisch hochleitfähigen
Material möglich ist. Die Strukturvielfalt betrifft die
Antenne und den Reflektor. Es kann sehr leicht ein Reflektor
mit Band-Lücke-Struktur realisiert sein. Insbesondere weisen
die Antenne und/oder der Reflektor ein Material auf, das aus
der Gruppe Gold und/oder Kupfer und/oder Silber ausgewählt
ist.
In einer besonderen Ausgestaltung weist die Keramik
mindestens eine Keramikschicht eines keramischen
Mehrschichtkörpers auf. Die Keramik kann von einer oder von
mehreren, übereinander angeordneten Keramikschichten gebildet
sein. Die Antenne und der Reflektor sind in dem keramischen
Mehrschichtkörper integriert. Der keramische
Mehrschichtkörper bildet die Vorrichtung zum Senden und/oder
Empfangen elektromagnetischer Wellen. Insbesondere können in
dem Mehrschichtkörper mehrere Antennen und zugehörige
Reflektoren integriert sein. Dadurch können in dem
Mehrschichtkörper mehrere Frequenzen und/oder Frequenzbänder
abgedeckt werden. Denkbar ist auch, dass in dem
Mehrschichtkörper neben der Antenne eine Messantenne
untergebracht ist zur Messung der Leistungsdichte der
Antenne.
Neben Antenne und Reflektor sind vorteilhaft weitere
elektronische Bauteile integriert. Ein derartiges Bauteil ist
beispielsweise eine Antennenschaltung mit Sende-
/Empfangsweiche und/oder Sende-/Empfangsschalter. Denkbar ist
auch ein Verstärker (power amplifier) oder eine ganze
Vorverstärkerschaltung. Diese Bauteile können direkt mit der
Antenne verbunden sein. Dadurch entfällt eine
Verbindungsleitung und/oder eine Anpassungsschaltung. Er
resultiert eine geringer Platz- und/oder Leistungsbedarf der
Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Senden und/oder Empfangen
elektromagnetischer Wellen kann dabei als sogenannte "Stand-
alone-Antenne" vorliegen. Denkbar ist aber insbesondere, dass
mit Hilfe des Mehrschichtkörpers ein komplettes
Radiofrequenzmodul (Rf-Modul) inklusive Antenne realisiert
ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird neben der Vorrichtung zum Senden
und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen ein Verfahren
zum Herstellen der beschriebenen Vorrichtung angegeben. Das
Verfahren weist folgende Verfahrensschritte auf:
- a) Bereitstellen einer keramischen Grünfolie,
- b) Anordnen der Antenne und des Reflektors an der Grünfolie und
- c) gemeinsames Sintern der keramischen Grünfolie, der Antenne und des Reflektors, wobei die Vorrichtung gebildet wird.
Das Bereitstellen der keramischen Grünfolie erfolgt in
üblicher Weise. Beispielsweise wird aus einer keramischen
Gießmasse eine keramische Grünfolie mit Hilfe eines
Ziehschuhs gezogen und anschließend getrocknet. Das Anordnen
des Reflektors und der Antenne geschieht beispielsweise mit
Hilfe einer Dick- oder Dünnschichttechnik. Die keramische
Grünfolie wird beispielsweise mit elektrisch leitendem
Material in Form einer Metallpaste in einem
Siebdruckverfahren bedruckt. Das elektrisch leitende Material
bildet nach dem Sintern die Antenne oder den Reflektor.
Denkbar ist auch, dass zwei oder mehrere keramische
Grünfolien jeweils mit elektrisch leitendem Material bedruckt
werden. Die bedruckten Grünfolien werden übereinander zu
einem Verbund gestapelt, der laminiert und gesintert wird.
Insbesondere ist auch denkbar, dass eine strukturierte
Metallfolie verwendet wird. Diese Metallfolie bildet die
Antenne und/oder den Reflektor. Die Metallfolie wird mit der
Grünfolie verbunden und zusammen mit der Grünfolie gesintert.
Zum Herstellen einer elektrischen Durchkontaktierung in der
Keramik wird beispielsweise in eine keramische Grünfolie ein
Loch gestanzt, das nachfolgend mit elektrisch leitfähigem
Material befüllt wird. Dies geschieht beispielsweise mit
Hilfe der Dickschichttechnik.
In einer besonderen Ausgestaltung wird eine keramische
Grünfolie mit Glaskeramik verwendet. Es wird auf die eingangs
erwähnte LTCC-Technologie zurückgegriffen. Mit der LTCC-
Technologie sind folgende Vorteile verbunden:
- - Die LTCC-Technologie ist besonders dafür geeignet, einen komplexen keramischen Mehrschichtkörper herzustellen. In dem keramischen Mehrschichtkörper können die verschiedensten elektronischen Bauteile, beispielsweise ein komplettes RF-Modul integriert werden.
- - Es kann eine Dickschichttechnik eingesetzt werden. Damit ist eine feine Struktur mit einer auch für eine hohe Frequenz im GHz-Bereich notwendigen Strukturgenauigkeit möglich. Beispielsweise sind Drähte mit einem Durchmesser von 80 µm und einem Draht-zu-Draht-Abstand von 80 µm möglich.
- - Die LTCC-Technologie ist leicht automatisierbar und kann standardmäßig im Nutzen (Multi up) mit einer Bearbeitungsfläche von beispielsweise 300 × 300 mm2 angewendet werden. Dadurch sind niedrige Stückkosten möglich.
- - Eine elektromagnetische Abschirmung einer elektronischen Schaltung im Inneren eines Mehrschichtkörpers beispielsweise durch eine oder mehrere Grundplatten ist sehr leicht möglich.
- - Ein Mehrschichtkörper in LTCC-Technologie ist robust.
- - Ein Mehrschichtkörper in LTCC-Technologie ist in einem weiten Temperaturbereich einsetzbar. Dadurch ist insbesondere ein Einsatz des Mehrschichtkörpers im Automobilbereich denkbar.
- - Ein Mehrschichtkörper in LTCC-Technologie zeichnet sich durch eine hohe Umweltverträglichkeit aus. Der Mehrschichtkörper kann einer Wiederverwertung (Recycling) zugeführt werden kann.
Neben den allgemeinen Vorteilen der LTCC-Technologie
beziehungsweise der mit der LTCC-Technologie hergestellten
keramischen Mehrschichtkörper ergeben sich im Zusammenhang
mit der vorliegenden Vorrichtung folgende besondere Vorteile:
- - Es ist eine kompakte und leistungsstarke Vorrichtung zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen realisierbar.
- - Auf Basis der LTCC-Technologie gelangt man zu einem keramischen Mehrschichtkörper, in dem die Antenne und der Reflektor und vorteilhaft auch eine Ankoppelstruktur der Antenne integriert sind. Dies führt zu einem geringen Platzbedarf der Vorrichtung.
- - Insbesondere kann ein komplettes RF-Modul integriert werden. Bei einer passenden Ausgestaltung kann der Reflektor die elektromagnetische Abschirmung eines beliebigen elektronischen Bausteins des RF-Moduls gegen die elektromagnetischen Wellen der Antenne übernehmen. Umgekehrt ist die Antenne mit Hilfe des Reflektors gegen eine elektromagnetische Störquelle des RF-Moduls abgeschirmt.
- - Es kann sehr leicht eine breitbandige Antenne hergestellt werden. Dies gelingt beispielsweise mit Hilfe eines gefalteten Dipols und/oder einer Antenne mit parasitären Elementen und/oder einer gestapelten Antenne. Im Mehrschichtkörper ist ein Antennenstapel mit mehreren Antennenebenen integriert.
- - Insbesondere, wenn sämtliche elektronischen Bauteile, die für einen Betrieb der Vorrichtung notwendig sind, in dem keramischen Mehrschichtkörper integriert sind, kann ein Leistungsbedarf der Vorrichtung reduziert werden. Eine Energiequelle, beispielsweise eine Batterie, zur Energieversorgung der Vorrichtung kann relativ klein dimensioniert werden.
- - Die Vorrichtung zeichnet sich bei Verwendung einer Keramik mit hoher Dielektrizitätskonstante durch eine kleine Abmessung aus.
- - In den Mehrschichtkörper kann ein Reflektor mit komplizierter Band-Lücke-Struktur leicht integriert werden. Die resultierende Vorrichtung verfügt trotz Verwendung einer Keramik mit hoher Dielektrizitätskonstante über eine Antenne mit hohem Antennengewinn.
- - Mit Hilfe von Hohlräumen zwischen Antenne und Reflektor und mit Hilfe der variabel einstellbaren, effektiven Dielektrizitätskonstante ist eine Frequenzanpassung und/oder eine Anpassung der Abmessung der Vorrichtung leicht möglich.
- - Bei einem geringen Platzbedarf und/oder einem geringen Leistungsbedarf eignet sich die Vorrichtung insbesondere zur Anwendung in der Mobilfunktechnik.
Anhand mehrer Beispiele und der dazugehörigen Figuren wird
eine Vorrichtung zum Senden und/oder Empfangen
elektromagnetischer Wellen und ein Verfahren zu deren
Herstellung vorgestellt. Die Figuren sind schematisch und
stellen keine maßstabsgetreuen Abbildungen dar.
Fig. 1a bis 6a zeigen verschiedene Ausführungsformen der
Vorrichtung jeweils in einem Querschnitt.
Fig. 1b bis 6b zeigen die Ausführungsformen der
Vorrichtung in Aufsicht auf die jeweilige Antenne.
Fig. 7a zeigt einen Mehrschichtkörper mit Band-Lücke-
Struktur im Querschnitt.
Fig. 7b zeigt einen Mehrschichtkörper mit Reflektor mit
Band-Lücke-Struktur in Aufsicht.
Fig. 8a bis d zeigen verschiedene Koppelschlitze.
Fig. 9 zeigt ein Verfahren zum Herstellen der Vorrichtung.
Gegeben ist eine Vorrichtung 1 zum Senden und/oder Empfangen
elektromagnetischer Wellen 2 mit einer Frequenz aus dem
Radiowellenbereich. Die Vorrichtung 1 verfügt über mindestens
eine Antenne 3 in Form einer Patch-Antenne. Die Antenne 3
verfügt über einen bestimmten Antennengewinn der
elektromagnetischen Wellen 2. Zur Erhöhung des
Antennengewinns der Antenne 3 ist im Abstand 4 zur Antenne 3
ein Reflektor 5 angeordnet. Im durch den Abstand 4
definierten Zwischenraum 6 zwischen der Antenne 3 und dem
Reflektor 5 ist eine Keramik 7 angeordnet.
Gemäß nachfolgender Beispiele ist die Vorrichtung 1 in einem
keramischen Mehrschichtkörper 8 integriert. Die Keramik 7,
die die Antenne 3 und den Reflektor 5 verbindet, ist eine
Keramikschicht 9 des Mehrschichtkörpers 8. Die Keramik 7 ist
eine Glaskeramik mit einem keramischen Material und einem
Glasmaterial.
Der Mehrschichtkörper 8 ist mit Hilfe der LTCC-Technologie
hergestellt (Fig. 9). Dabei werden in einem ersten
Verfahrensschritt (901) keramische Grünfolien bereitgestellt.
Darauf folgend wird auf eine der keramische Grünfolie mit
Hilfe eines Siebdruckverfahrens elektrisch leitendes Material
aufgebracht (902). Das elektrisch leitende Material ist eine
Silberpaste, die nach dem Sintern die Antenne 3 bildet. Auf
einer zweiten keramischen Grünfolie wird mit Hilfe des
Siebdruckverfahrens der Reflektor 5 aufgebracht. Der
Reflektor 5 ist ebenfalls aus einer Silberpaste. Im nächsten
Schritt (903) werden die beiden keramischen Grünfolien
übereinander gestapelt, laminiert und zum entsprechenden
Mehrschichtkörper 8 gesintert. Antenne 3, Reflektor 5 und
Keramik 7 werden durch gemeinsames Sintern entsprechender
Ausgangsverbindungen (keramische Grünfolie, aufgedruckte
Silberpasten) erhalten. Neben der Antenne 3 und dem Reflektor
5 sind zusätzliche elektronische Bauteile 10 und/oder 21 in
dem Mehrschichtkörper 8 zur Speisung der Antenne 3 und/oder
zur internen elektrischen Signalverarbeitung integriert.
Zudem ist jeweils zur zusätzlichen Abschirmung der Antenne 3
eine weitere Grundplatte 23 vorhanden.
Die Vorrichtung eignet sich zum Senden und/oder Empfangen
elektromagnetischer Wellen mit einer Frequenz von 900 MHz
(Mobilfunkfrequenz). Eine Grundfläche des zugehörigen
Mehrschichtkörpers 8 beträgt etwa 50 × 50 mm2. Die Patch-Antenne
3 verfügt über eine rechteckige Grundstruktur (Fig. 1a und
1b). Der keramische Mehrschichtkörper 8 weist sogenannte
parasitäre Elemente 11 der Patch-Antenne 3 auf, die zusammen
mit der Patch-Antenne 3 auf einer Hauptfläche 13 der
Keramikschicht 9 des Mehrschichtkörpers 8 angeordnet sind.
Die Keramikschicht 9 weist eine Schichtdicke 12 von etwa λ/4
auf. Auf der zweiten Hauptfläche 14 der Keramikschicht 9 ist
ein Reflektor 5 in Form einer Grundplatte angeordnet. Die
Grundplatte 5 verfügt über einen Koppelschlitz
(Aperturschlitz) 15, über den die Patch-Antenne 3 mit Hilfe
einer Stripline (Triplate-Leitung) 10 gespeist wird. Bei
einer Stripline ist eine Signal führende Leitung im Inneren
eines plattenförmigen, dielektrischen Substrates eingebettet.
Die gegenüber liegenden Oberflächen (Hauptflächen) des
Substrates sind metallisiert und werden auf Masse-Potential
gelegt. Die Stripline ist symmetrisch. Bei einer
symmetrischen Stripline liegt die Signalleitung in der Mitte
zwischen den metallisierten Oberflächen. Alternativ dazu wird
die Patch-Antenne 3 mit Hilfe einer asymmetrischen Stripline
gespeist. Eine Stripline kann leicht in einem keramischen
Mehrschichtkörper integriert werden.
Für den Koppelschlitz 15 sind verschiedene Ausführungsformen
(Dogbone-, H-shaped, Butterfly-Slot, siehe Fig. 8a bis 8d)
möglich. Mit Hilfe der Koppelschlitze 15 wird die
Frequenzbandbreite der Antenne 3 erhöht.
Im Unterschied zum Beispiel 1 besteht die Patch-Antenne 3 aus
zwei gefalteten Dipolantennen mit jeweils einer Größe von λ/2
(Fig. 2a und 2b). Die Größe der Patch-Antenne 3 ist in
jeder Richtung im Vergleich zur nicht gefalteten Patch-
Antenne halbiert. Jede der Dipolantennen wird separat
gespeist.
Gemäß diesem Beispiel (Fig. 3a und 3b) wird eine
Vorrichtung für elektromagnetische Wellen mit Frequenzen um
10 GHz angegeben. Hier kommt die Möglichkeit der LTCC-Technik
zum Tragen, Hohlräume 15 zu integrieren. Im Unterschied zum
Beispiel 1 sind zwischen der Antenne 3 und dem Reflektor 5 in
der Keramik 7 Poren 15 eingebracht. Die Poren 15 sind mit
Luft gefüllt. Die Luft dient als nieder-dielektrisches
Material 16 der weiteren Erhöhung des Antennengewinns. Im
Gegensatz zum Beispiel 1 ist die Schichtdicke 12 deutlich
kleiner als λ/4.
Der Mehrschichtkörper 8 weist eine Grundfläche von etwa
25 × 50 mm2 auf (Fig. 4a und 4b). In dem Mehrschichtkörper 8
ist eine sogenannte Dual-Band-Patch-Antenne 3 für 900 MHz und
1800 MHz realisiert.
Im Unterschied zu den vorangegangen Beispielen ist hier ein
Reflektor 5 mit Band-Lücke-Struktur angegeben (Fig. 5a und
5b). Der Reflektor 5 ist beidseitig an der Keramikschicht 9
angebracht. Die beiden Teile 18 und 19 des Reflektors 5 sind
über elektrische Durchkontaktierungen 20 elektrisch
miteinander verbunden. Ein Teil 18 des Reflektors 5 zeichnet
sich durch eine periodische Struktur aus. Ein Strukturelement
22 tritt wiederholt auf. Das Strukturelement hat eine
sechseckige Grundfläche. Die Antenne 3 ist von dem Teil 18
des Reflektors 5 mit der metallischen, periodischen Struktur
umgeben.
Im Beispiel 6 (Fig. 6a und 6b) ist eine zum Beispiel 5
alternative Lösung aus Antenne 3 und Reflektor 5 mit Band-
Lücke-Struktur angegeben. Der Reflektor 5 beziehungsweise ein
Teil des Reflektors 5 umschließt nicht die Antenne 3. Beide
Teile 18 und 19 des Reflektors 5 befinden sich zumindest im
Abstand 4 von der Antenne 3 in Dickenrichtung des
Mehrschichtkörpers 8, wobei die Teile 18 und 19 auf zwei
Schichtebenen (Metallebenen) des Mehrschichtkörpers 8
verteilt sind. Alternativ kann dazu kann der Reflektor 5 mit
Band-Lücke-Struktur auch auf drei Metallebenen verteilt sein.
Die Fig. 7a und 7b zeigen einen derartigen Reflektor. Mit
Hilfe der drei Metallebenen ist ein relativ großer
Kapazitätsbeleg möglich und damit auch ein Einsatz des
Reflektors für relativ niedrige Frequenzen.
Claims (12)
1. Vorrichtung (1) zum Senden und/oder Empfangen
elektromagnetischer Wellen (2) einer bestimmten
Frequenz, aufweisend
mindestens eine Antenne (3) mit einem bestimmten Antennengewinn der elektromagnetischen Wellen (2) und
mindestens einen in einem bestimmten Abstand (4) zur Antenne (3) angeordneten Reflektor (5) zur Erhöhung des Antennengewinns,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem durch den Abstand (4) definierten Zwischenraum (6) zwischen der Antenne (3) und dem Reflektor (5) mindestens eine die Antenne (3) und den Reflektor (5) berührende Keramik (7) angeordnet ist.
mindestens eine Antenne (3) mit einem bestimmten Antennengewinn der elektromagnetischen Wellen (2) und
mindestens einen in einem bestimmten Abstand (4) zur Antenne (3) angeordneten Reflektor (5) zur Erhöhung des Antennengewinns,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem durch den Abstand (4) definierten Zwischenraum (6) zwischen der Antenne (3) und dem Reflektor (5) mindestens eine die Antenne (3) und den Reflektor (5) berührende Keramik (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Frequenz der
elektromagnetischen Strahlung (2) aus einem Bereich von
einschließlich 900 MHz bis einschließlich 12 GHz gewählt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Reflektor
(5) eine Band-Lücke-Struktur aufweist mit einer
Frequenzbandlücke, die die Frequenz der
elektromagnetischen Wellen aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der
Abstand (4) zwischen Antenne (3) und Reflektor (5)
kleiner ist als ein Viertel einer durch die Frequenz
bestimmten Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen
(2).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Keramik (7) eine relative Dielektrizitätskonstante
aufweist, die aus einem Bereich von einschließlich 6 bis
einschließlich 40 ausgewählt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zur
weiteren Erhöhung des Antennengewinns zwischen der
Antenne (3) und dem Reflektor (5) mindestens ein nieder-
dielektrisches Material (17) angeordnet ist, das eine
relative Dielektrizitätskonstante aufweist, die aus
einem Bereich von einschließlich 0 bis einschließlich 2
ausgewählt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das nieder-
dielektrische Material (17) ein Gas ist, das sich in
mindestens einem zwischen der Antenne (3) und dem
Reflektor (5) angeordneten Hohlraum (16) befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die
Keramik (7) eine Glaskeramik aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die
Antenne (3) und/oder der Reflektor (5) ein Material
aufweisen, das aus der Gruppe Gold und/oder Kupfer
und/oder Silber gewählt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die
Keramik (7) mindestens eine Keramikschicht (9) eines
keramischen Mehrschichtkörpers (8) aufweist.
11. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, mit den Verfahrensschritten:
- a) Bereitstellen einer keramischen Grünfolie,
- b) Anordnen der Antenne und des Reflektors an der Grünfolie und
- c) Gemeinsames Sintern der keramischen Grünfolie, der Antenne und des Reflektors, wobei die Vorrichtung gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei eine keramische
Grünfolie mit Glaskeramik verwendet wird.
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