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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bakterienstamm mit der Zugangsnr.
MTCC 5099, ein Verfahren zur Herstellung eines Inokulums des Bakterienstamms,
und ein Verfahren für
die Reduktion von Farbe eines Zellstofffabrikausflusses unter Verwendung
des vorstehend genannten Inokulums, das die Schritte des Inokulierens
bzw. Einimpfens geeigneter Aliquots des Zellstoff- und Papierfabrikausflusses
mit dem erhaltenen Zellbrei, des Inkubierens des Gemisches bei ungefähr 37°C bei ungefähr 100 UpM
für eine
Zeitspanne im Bereich zwischen 24–48 Stunden, des Bewertens
der Farbe und der Gesamtligninmengen, um die Farbentfernungseffizienz
des vorstehend genannten Bakteriums zu bestimmen, umfasst.
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Hintergrund und Referenzen
des Standes der Technik zur vorliegenden Erfindung
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Das
Problem der Farbentfernung aus Zellstoff- und Papierfabrikabfall
war ein Gegenstand von umfassender Betrachtung und Untersuchung
in den letzten Jahrzehnten. Geschätzte zwei Billionen (engl.: „trillion") Gallonen Abwasser
werden jährlich
von der Zellstoff- und Papierindustrie in den größten Papier herstellenden Ländern abgesondert,
und das Meiste dieses Ausflusses ist stark gefärbt (Joyce et al. 1983).
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Die
bräunliche
Farbe des Abwassers ist hauptsächlich
organisch in ihrer Natur, und ist primär auf die Lignindegradationsprodukte
zurückzuführen, die
während
verschiedener Verarbeitungs- und Bleichvorgänge entstehen (Srivastava et
al., 1984; Dilek et al., 2000). Die anderen farbverleihenden Mittel
sind Holzextrakte, Tannine, Harze und synthetische Farbstoffe.
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Es
wurde nie angenommen, dass die Farbe ein Hauptproblem darstellen
könnte,
da sie als ein nicht herkömmlicher
Schadstoff klassifiziert wird. Als Gründe für die Farbreglementierungen,
die an einigen Orten vorherrschen, gelten der Schutz der Fischerei
oder ästhetische
Betrachtungen. Zweitens inhibiert das Einleiten von gefärbten Zellstoffausflüssen in
die Vorfluter die fotosynthetische Aktivität von aquatischer Biota durch
Reduzieren der Einstrahlung von Sonnenlicht, neben der Tatsache,
dass es direkte toxische Wirkungen auf die Biota aufweist.
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Die
Farbverbindungen chelatieren auch Metallionen und können die
Kontamination durch Schwermetalle beeinflussen. Kürzlich wurden
auch die farbverursachenden organischen Verbindungen in das Auftreten von
blaugrünen
Algenblüten
einbezogen (Paerl, 1982; Kuenzler et al., 1982; Witherspoon & Pierce, 1982).
Es ist deshalb zwingend, dass die Farbe, die in den Zellstoff- und
Papierfabrikausflüssen
anwesend ist, entfernt wird, bevor sie in Vorfluter eingeleitet
wird.
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Es
gibt zwei allgemeine Strategien für das Entfernen von Farbe aus
dem Ausfluss einer Zellstoff- und Papierfabrik:
- 1)
herkömmliches
Ende der Leitungsbehandlung
- 2) Modifikation des Zellstoff- und Papierherstellungsverfahrens,
sodass weniger Farbe gebildet wird
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Die
Folgenden sind herkömmlich
verwendete Technologien zur Entfernung von Farbe:
- – Sekundärbehandlung:
die Ausflüsse
werden mit dem herkömmlichen
aktivierten Schlammverfahren behandelt. Jedoch können herkömmliche biologische Behandlungssysteme
keine Farbe entfernen (Yosefian et al., 2000).
- – Enzymvorbehandlung
- – Harztrennung
und Ionenaustausch
- – Aluminiumoxid
- – Adsorption
an Holz
- – Membranverfahren
- – Bestrahlung
- – elektrolytische
Verfahren
- – Aktivkohle
- – Bodenbehandlung
- – Ozon
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Bis
heute wurde keine einzelne Farbentfernungstechnologie als die wirksamste
bzw. effizienteste identifiziert. Nachdem all die vorstehend zitierten
Technologien kostenintensiv sind, hätten sie einen nachteiligen ökonomischen
Einfluss auf die betroffene Fabrik. Darüber hinaus tragen die chemischen
Behandlungsverfahren zu der ständig
steigenden Konzentration von Chemikalien in der Umwelt bei (Kapdam
et al., 2000).
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Grundsätzlich ist
Entfärbung
unter Verwendung eines oder einer Kombination der folgenden Verfahren erreichbar:
- – Adsorption
- – Filtration
- – Präzipitation
- – chemische
Degradation
- – Fotodegradation
und
- – Biodegradation
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Rohella
et al., 2001 verwendeten Polyelektrolyte (kommerziell erhältlich)
zum Entfernen von Farbe aus Zellstofffabrikausflüssen. Jedoch hat sich die Kosten-Nutzen-Analyse dieser
Behandlung bislang nicht gerechnet, und deshalb ist diese Art der
Technologie nicht praktikabel. Weil jedoch die Polyelektrolyte auf
der Ionenladung des Ausflusses beruhen, wird die Fähigkeit
zur Reduktion von Farbe stark variabel sein, zieht man die enormen
Schwankungen in Betracht, die in der Zusammensetzung des Abwassers
auftreten.
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Der
Großteil
der Techniken zur Entfernung von Farbe arbeiten entweder dadurch,
dass sie die Farbe in dem Schlamm konzentrieren oder dadurch, dass
das gefärbte
Molekül
teilweise oder vollständig
zusammenbricht (Willmott et al., 1998). Jedoch ist die Farb- und
chemische Zusammensetzung der Zellstofffabrikausflüsse für gewöhnlich Gegenstand
sowohl des täglichen
Verfahrens als auch saisonaler Schwankungen. Eine einzelne, universell
einsetzbare Lösung
am Ende der Leitung ist deshalb bis heute noch nicht aufgetaucht.
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Allgemeine
physikalisch-chemische Verfahren zur Entfernung von Farbe, wie chemische
Präzipitation, schnelle
Sandfiltration, Membranverfahren und Adsorption wurden entwickelt
(Springer, 1985). Obwohl die Adsorption und Membranverfahren wirksam
sind, sind sie teuer (Manjunath und Mehrotra, 1981).
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Die
Anwendung von elektrochemischen Verfahren ist eine andere Weise,
um die Abwasser aus der Zellulosepapierherstellung zu behandeln
(Christoskova und Lazarov, 1988). Dieses Verfahren garantiert eine hohe
Behandlungswirksamkeit, aber seine Wirksamkeit hängt von der Art der Elektroden,
der Konstruktion des Elektrokoagulators und den Bedingungen, unter
denen das Verfahren stattfindet, ab.
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Die
chemische Präzipitation,
unter Verwendung von Alaun, Eisenchlorid und Kalk, wurde ebenfalls
intensiv untersucht (Lathia und Joyce, 1987; Dugal et al., 1975;
Joyce et al. 1979; Srivastava et al., 1984; Beulker und Jekel, 1993;
Stephenson & Duff,
1996). Trotz der kurzen Rückhaltezeiten
und der niedrigen Kapitalkosten, wurde über einige Nachteile berichtet,
wie hohe Chemikalienkosten für
die Präzipitation
ebenso wie die pH-Wert Einstellung, voluminöse Schlammbildung aufgrund
von großen
Dosierungen, Problemen, die mit dem Entwässern und dem Ablagern des
gebildeten Schlamms und der hohen Restkationenmenge assoziiert sind, so dass
ihre Farbe in dem Überstand
verbleibt (Stephenson und Duff, 1996; Srivastava et al. 1984).
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Theoretisch
ergibt die biologische Behandlung die ideale Lösung für die Farbentfernung, weil
weniger Schlamm im Vergleich zu chemischen Behandlungen gebildet
wird. Damit gehen niedrigere tägliche
laufende Kosten einher. Unter den biologischen Systemen wurden die
Weißfäulepilze
(engl.: „white-rot
fungi") bislang intensiv
hinsichtlich ihrer Fähigkeit,
Lignin zu degradieren, untersucht, das einen wichtigen und Hauptbestandteil
der Zellstoff- und Papierfabrikausflüsse darstellt (Feijoo et al.,
1995). Bestimmte Gruppen haben gezeigt, dass die Pellets von Weißfäulepilzen,
unter spezifischen Inkubationsbedingungen, stark Farbe und AOX aus dem
Kraftbleichbad des Pflanzenausflusses adsorbiert (Jaspers et al.,
1996).
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Raghu
Kumar et al., 1996, zeigten, dass Meerespilze auch für die Farbentfernung
aus gebleichten Pflanzenausflüssen
verwendet werden können.
Von einem der Stämme
wurde berichtet, dass er 74% Entfärbung bei alkalischem pH-Wert über einen
Zeitraum von 14 Tagen ergibt. Einige andere Forscher haben ebenfalls über die
teilweise Entfärbung
durch Weißfäulepilze
berichtet (Eaton et al., 1980; Livernoche et al., 1983; Pronty,
1990; Gokcay und Dilek, 1994). Gokcay und Dilek (1994) haben darauf
hingewiesen, dass aufgrund des Bedarfs des Pilzes an hohen Glucosekonzentrationen
diese Behandlung ökonomisch
nicht durchführbar ist.
Sie haben ebenfalls berichtet, dass die Pilze nicht wirksam waren,
wenn gebleichte Ausflüsse
anwesend waren.
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Dilek
et al., 1999 haben über
die Entfernung von Zellstofffabrikausflüssen unter Verwendung einer
gemischten Kulturalge berichtet. Eine Kombination einer aeroben-anaeroben
Behandlung wurde von Vidal et al. verwendet. Weißfäulepilze, die verschiedene
extrazelluläre
oxidative Enzyme, einschließlich
Ligninperoxidase, Manganperoxidase und Laccasen absondern, wurden
verwendet, um gebleichte Kraftausflüsse aus Zellstofffabriken zu
entfärben.
Bis zu 64% der Farbe wurde durch das Anwenden einer aeroben-anaeroben
Behandlung, gefolgt von einer Enzymbehandlung entfernt.
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Bis
heute gibt es nahezu keine Berichte hinsichtlich der Verwendung
von reinen Bakterienkulturen für die
Entfärbung
von Zellstofffabrikausflüssen.
Die Neuheit der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung von reinen
Bakterienkulturen, isoliert aus ihrem natürlichen Habitat, für das Entfernen
von Farbe aus den Zellstoff- und Papierabwässern in einer industriell
und ökonomisch
durchführbaren
Weise.
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Ziele der vorliegenden Erfindung:
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren für die aerobe
Behandlung von Zellstofffabrikabwasser für die Farbreduktion bereitzustellen.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bakterienstamm
für die
Farbreduktion von Papier- und Zellstofffabrikausflüssen bereitzustellen.
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Noch
ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Inokulum
des Stamms für
die Farbreduktion von Papier- und Zellstoffausflüssen zu entwickeln.
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Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bakterienstamm mit der Zugangsnr.
MTCC 5099, ein Verfahren zur Herstellung eines Inokulums dieses
Stamms, und ein Verfahren für
die Reduktion von Farbe aus Zellstofffabrikausfluss unter Verwendung
des vorstehend genannten Inokulums, das die Schritte des Inokulierens geeigneter
Aliquots des Zellstoff- und Papierfabrikausflusses mit dem erhaltenen
Zellbrei, des Inkubierens des Gemisches bei ungefähr 37°C bei ungefähr 100 UpM
für eine
Zeitspanne im Bereich zwischen 24–48 Stunden, des Bewertens
der Farbe und der Gesamtligninmengen, um die Farbentfernungseffizienz
des vorstehend genannten Bakteriums zu bestimmen, umfasst.
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Detaillierte Beschreibung der vorliegenden
Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bakterienstamm mit der Zugangsnr.
MTCC 5099, ein Verfahren zur Herstellung eine Inokulums des Stamms,
und ein Verfahren für
die Reduktion von Farbe aus Zellstofffabrikausfluss unter Verwendung
des vorstehend genannten Inokulums, welches die Schritte des Inokulierens geeigneter
Aliquots des Zellstoff- und Papierfabrikausflusses mit dem erhaltenen
Zellbrei, wie in Anspruch 2 beansprucht, für Farbreduktionsstudien zusammen
mit einem Kontrollbehälter,
der eine Ausflussprobe ohne hinzugefügtes Inokulum enthält, des
Inkubierens der in Schritt (a) hergestellten Behälter, bei 37°C/100 UpM für 48 Stunden,
des Entnehmens von Proben von den vorstehenden Behältern in
50 ml Aliquots und des Bearbeitens derselben, um die Farbe und die
Gesamtligninlevel bzw. Gesamtligninmengen festzustellen, des Analysierens
der Farbentfernungseffizienz des vorstehend genannten Bakteriums
umfasst.
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Eine
noch andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Bakterienstamm mit der Zugangsnr.
MTCC 5099.
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Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Stamm, wie in Anspruch 1 beansprucht,
wobei der Stamm Gram negativ ist.
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Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Stamm, wie in Anspruch 1 beansprucht,
wobei der Stamm kurz stäbchenförmig ist.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Inokulums des Bakterienstamms mit der Zugangsnr. MTCC 5099 bereit,
wobei das Verfahren umfasst:
- (a) Kultivieren
des Bakterienstamms mit der Zugangsnr. MTCC 5099 und Nährstoffagarmedien,
welche 0,1% w/v jeweils von Lignin, Tannin und Vanillin enthalten,
um reine Kulturen zu erhalten,
- (b) Einimpfen des Bakteriums in Nährbrühe, welche 0,01% Tween 80 enthält, um eine
Starterkultur bzw. Ausgangskultur zu erhalten,
- (c) Kultivieren des vorstehend genannten Bakteriums, um die
benötigte
Biomasse zu erhalten, durch das Einimpfen eines geeigneten Aliquots
der Nährbrühe mit der
Starterkultur und Inkubieren des vorstehend genannten Mediums bei
37°C/100
UpM für
16 bis 18 Stunden.
- (d) Zentrifugieren der resultierenden Kultur, nachdem eine optische
Dichte von 1,5 bis 2,0 erreicht wurde, um ein Pellet zu erhalten.
Waschen des gesammelten Pellets durch ein Auflösen in PO4 3–-Puffer,
0,05 M, pH-Wert 6,8, erneutes Zentrifugieren des Pellets, und
- (e) Sammeln des in Schritt (d) erhaltenen Pellets, Auflösen in 10
ml eines PO4 3–-Puffers,
0,05 M, pH-Wert 6,8, um einen Zellbrei für Studien zur Behandelbarkeit
zu erhalten.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
wird das Inokulum zur Verwendung in Farbreduktionsexperimenten durch
das Einimpfen des vorstehend genannten Bakteriums in eine Nährbrühe, welche
0,01% Tween 80 enthält,
zum Erhalten einer Starterkultur erhalten.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die vorstehend genannte Starterkultur
zum Erhalten des benötigten
Inokulums durch das Einimpfen eines geeigneten Aliquots von Nährbrühe mit der
Starterkultur und das Inkubieren des vorstehenden Mediums bei 37°C/100 UpM
für 16
bis 18 Stunden verwendet.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die resultierende Kultur bei geeigneten
UpM, vorzugsweise 600 UpM, für
eine Dauer von 20 Minuten bei 4°C
zentrifugiert.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das resultierende Pellet durch Auflösen in PO4 3–-Puffer 0,05 M, pH-Wert
6,8 und durch erneutes Zentrifugieren des Pellets gewaschen.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das resultierende Pellet in 10 ml
von PO4 3–-Puffer,
0,05 M, pH-Wert 6,8 aufgelöst,
um ein Inokulum für
Farbreduktionsstudien zu erhalten.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein aerobisches bzw. anaerobes
Verfahren für
die Reduktion von Farbe eines Zellstofffabrikausflusses unter Verwendung
des Inokulums des Bakteriumstamms mit der Zugangsnr. MTCC 5099 bereit,
welches umfasst:
- (a) Einimpfen von geeigneten
Aliquots des Zellstoff- und Papierfabrikausflusses mit dem, wie
in Anspruch 3 beanspruchten, erhaltenen Zellbrei für Farbreduktionsstudien
zusammen mit einem Kontrollbehälter,
welcher Ausflussprobe ohne den Zusatz eines Inokulums enthält;
- (b) Inkubieren der Behälter,
wie in Schritt (a) hergestellt, bei 37°C/100 UpM für 48 Stunden;
- (c) Entnehmen von Proben von den vorstehenden Behältern in
50 ml Aliquots und Bearbeiten derselben, um die Farbe und die Gesamtligninlevel
festzustellen;
- (d) Analysieren der Farbentfernungseffizienz des vorstehend
genannten Bakteriums durch Vergleichen der Farblevel des mit dem
wie in Anspruch 2 beanpruchten Bakterium behandelten Ausflusses
mit dem Farblevel der Kontrollprobe nach 24- und 48-Stundenintervallen;
- (e) Überprüfen der
Lebensfähigkeit
der vorstehend genannten Kultur in dem Ausfluss durch Kultivieren
desselben in einem Nährstoffagarmedium
und Berechnen der Kolonie bildenden Einheit (CFU)/ml.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Lebensfähigkeit der vorstehend genannten
Kultur durch das Ausplattieren von Verdünnungen einer dem Experiment
entnommenen Probe, um zählbare
Kolonien zu erhalten und durch Berechnen der CFU/ml derselben nach
24- und 48-Stundenintervallen überprüft.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, wird ein Verfahren wie in Anspruch 1 bis 9 beansprucht,
in dem ein aerobes biologisches Entfärbungsverfahren durch das Verwenden
eines bakteriellen Isolats, das vom aktivierten Schlamm einer Zellstoff-
und Papierfabrik Ausflussbehandlungsanlage (ETP) erhalten wird,
definiert ist, welcher bis zu 55% Reduktion von Farbleveln bzw.
Farbspiegeln des vorgegebenen Ausflusses ergibt.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt der Stamm eine Farbreduktion von
55% in 24 Std.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt der Stamm eine Farbreduktion von
60% in 48 Std.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Verhältnis eines Äquivalents
zu Biomasse ungefähr
1:1.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Stamm nach der Farbreduktion
lebensfähig.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt die Erfindung ein biologisches
Verfahren für
die Reduktion von Farbe eines Zellstoff- und Papierfabrikausflusses bereit.
Ebenfalls offenbart ist ein Bakterienstamm, der aus einer spezifischen
Quelle isoliert wurde, der die Fähigkeit
besitzt, Farbe aus dem Zellstoff- und Papierausfluss zu reduzieren.
Das vorstehend genannte Bakterienisolat ist in der Lage, die Farbe
des Ausflusses zu reduzieren.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die vorliegende Erfindung ein
biologisches Verfahren für
die Reduktion von Farbe eines Zellstoff- und Papierfabrikausflusses
unter Verwendung eines aeroben Bakterienstamms, der aus einer spezifischen
Quelle aus der Zellstoff- und Papierfabrik isoliert wurde.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Reduktion
eines Zellstoffausflusses unter Verwendung eines aeroben Behandlungsverfahrens
bereit. Ein aerober Bakterienstamm wurde aus einer spezifischen
Quelle aus der Zellstoff- und Papierfabrik isoliert und für die Entfärbung des
Zellstofffabrikausflusses verwendet.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße Bakterienisolat
gegenwärtig
bei IGIB als CBTCC/hinterlegt, und seine Identifizierung findet
gegenwärtig
statt.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erleichtert dieses Bakterienisolat die
Reduktion von Farbe aus Zellstoff- und Papierausfluss.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Bakterium, das in dieser Erfindung
beschrieben ist, aus aktiviertem Schlamm einer Anlage zur Behandlung
von Ausfluss einer Zellstoff- und Papierfabrik isoliert, 5,0 Gramm
des homogenisierten aktivierten Schlammes, der von der Anlage zur
Behandlung von Ausfluss der Zellstoff- und Papierfabrik entnommen
wurde, wird in dem Anreicherungsmedium inokuliert. Das Anreicherungsmedium
besteht aus 100 ml Schlamminfusion, 25 ml steriler Nährbrühe und 0,1% (w/v)
von jeweils Lignin (Alkalilignin-Aldrich, USA), Vanillin und Tannin
(Sigma). Der pH-Wert wird bei 6,8 ± 0,2 eingestellt.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schlammextrakt durch Kochen
eines Gemisches enthaltend 300 ml Schlamm in 1200 ml dreifach destilliertem
Wasser für
ungefähr 30
Minuten hergestellt. Die Infusion wurde abgekühlt, zentrifugiert und grob
filtriert. Das erhaltene Endfiltrat wird bei 121°C, 15 psi für 20 Minuten autoklaviert und
zur Herstellung des Anreicherungsmediums verwendet. Das mit dem
aktivierten Schlamm inokulierte Anreicherungsmedium wird bei 37°C für 24–48 Stunden
inkubiert, um eine angereicherte Kultur zu erhalten.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die angereicherte Kultur in einer
Reihe auf 10–12 unter
Verwendung von 0,05 M NaH2PO4-Na2HPO4 Puffer, pH-Wert 7,0 angereichert. Es werden
Stocklösungen
von Lignin, Vanillin und Tannin hergestellt. Es wird eine Nährbrühe mit 2%
Agar hergestellt, und 0,2% (v/v) von jeweils Lignin, Vanillin und
Tannin wird zu ihren Stocklösungen
gegeben. Das in Reihe verdünnte
Inokulum wird anschließend
ausplattiert und bei 37°C
für 24–48 Stunden
inkubiert. Eine einzelne isolierte Kolonie wird gepickt und auf
einer frischen Platte desselben Mediums ausgestrichen. Der obige
Schritt wird zweimal wiederholt, bis reine Kolonien erhalten werden.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das vorstehend genannte Bakterium
mit der Hilfe einer sterilen Nichromschlinge in 15–20 ml sterile
Nährbrühe (NB)
enthaltend (pro Liter) 5,0 g peptischer Verdau aus Tiergewebe, 5,0
g Natriumchlorid, 1,5 g Rinderextrakt, 1,5 g Hefeextrakt und 0,2 ml
Tween-80 inokuliert. Die Kultur wird bei 37°C für ungefähr 16–18 Stunden in einem Inkubationsschüttler inkubiert.
Für ein
vorsichtiges Schütteln
wird der Inkubationsschüttler
bei einer geeigneten UpM, vorzugsweise 100 UpM gehalten. Nachdem
ausreichendes Wachstum erhalten wurde, wird die Brühe bei 4°C bis zur
weiteren Verwendung gelagert. 250 ml der sterilen NB wird mit 250 μl der vorstehend
hergestellten Ausgangskultur inokuliert.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Behälter für die Inkubation bei 37°C/100 UpM
für 16–18 Stunden
gehalten, bis eine optische Dichte (650 nm) von 1,5–2,0 erreicht
wurde. Die Zellen werden durch Zentrifugieren bei einer geeigneten
UpM, vorzugsweise 6000 UpM für
20 Minuten geerntet. Das resultierende Pellet wird durch Lösen in einer
minimalen Menge an Phosphatpuffer 0,05 M, pH-Wert 6,8 gewaschen
und erneut unter Verwendung derselben UpM- und Zeitbedingungen zentrifugiert. Während der
Zentrifugation wird die Temperatur bei 4°C gehalten. Das so erhaltene
Pellet wird in einem minimalen Volumen an Phosphatpuffer, 0,05 M,
pH-Wert 6,8, vorzugsweise 10 ml resuspendiert und gevortext, um eine
homogene Suspension herzustellen, die für das Reduzieren von Farbe
aus dem Zellstoff- und Papierausfluss verwendet werden soll.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird für die Durchführung der
Farbreduktionsexperimente 250 ml der Probe in schraubverschlossene
konische Schüttelbehälter aufgenommen. Das
Inokulum wird zu der Ausflussprobe zugegeben, nachdem überprüft wurde,
dass der pH-Wert des Ausflusses vorzugsweise um 7,0 liegt. Ein Kontrollbehälter, der
kein zugegebenes Inokulum enthält,
wird zum Vergleich ebenfalls aufrecht erhalten. Die Behälter werden
bei 37°C/100
UpM für
einen Zeitraum von 48 Stunden inkubiert.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden für das Analysieren der Farbreduktionseffizienz
ebenso wie der Gesamtligninlevel des vorstehend genannten Bakteriums
ungefähr
50 ml der Proben entnommen. Die Proben werden für die Analyse durch ihr Zentrifugieren
bei einer geeigneten UpM, vorzugsweise 8000 UpM für 30 Minuten
bei 4°C
hergestellt. Der Überstand
wird anschließend
durch 0,45 μ Filter
(Millipore) passagiert. Zum Messen der Farblevel wird der pH-Wert
der Proben auf 7,6 eingestellt, und die optische Dichte wird bei
465 nm, wie in dem NCASI Farbbewertungsverfahren beschrieben, gemessen. Der
Gesamtligninassay wird ebenfalls durch das modifizierte Pearl Benson
Verfahren durchgeführt.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung würde
für die
Bewertung der Lebensfähigkeit
der Kultur während
des gesamten Experiments die Probe in Reihe verdünnt und auf Nähragarmedium
ausplattiert und bei 37°C über Nacht
in einer invertierten Position inkubiert. Die Kolonien wurden gezählt, und
die Kolonie bildenden Einheiten (engl.: Colony Forming Units)/ml
(CFU/ml) wurden berechnet.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt die Erfindung weiterhin ein Verfahren
für die
Herstellung eines Inokukums des vorstehend genannten Bakteriums
und seine Verwendung für
die Reduktion von Farbe aus Zellstoff- und Papierfabrikausfluss
bereit, das umfasst:
- a) Isolieren eines Bakteriums
aus aktiviertem Schlamm, der von der Anlage zur Behandlung von Ausfluss einer
Zellstoff- und Papierfabrik gesammelt wurde;
- b) Kultivieren des vorstehend genannten Bakteriums auf Nähragarmedien
enthaltend 0,1% w/v von jeweils Lignin, Tannin und Vanillin, um
reine Kulturen zu erhalten;
- c) Einimpfen des vorstehend genannten Bakteriums in Nährbrühe enthaltend
0,01% Tween 80, um eine Ausgangskultur zu erhalten;
- d) Kultivieren des vorstehend genannten Bakteriums um die benötigte Biomasse
zu erhalten durch Einimpfen eines geeigneten Aliquots der Nährbrühe mit der
Ausgangskultur und Inkubieren des vorstehend genannten Mediums bei
37°C/100
UpM für
16–18
Stunden;
- e) Zentrifugieren der resultierenden Kultur, nachdem eine optische
Dichte von 1,5–2,0
erhalten wurde, um ein Pellet zu erhalten, Waschen des gesammelten
Pellets durch Lösen
in PO4 3–-Puffer,
0,05 M, pH-Wert 6,8, sowie erneutes Zentrifugieren des Pellets;
- f) Sammeln des in Schritt (e) erhaltenen Pellets, Lösen in 10
ml PO4 3–-Puffer,
0,05 M, pH-Wert 6,8, um einen Zellbrei für Behandlungsstudien zu erhalten;
- g) Einimpfen geeigneter Aliquots des Zellstoff- und Papierfabrikausflusses
mit dem in Schritt (f) erhaltenen Zellbrei für Farbreduktionsstudien zusammen
mit einem Kontrollbehälter
enthaltend eine Ausflussprobe ohne hinzugefügtem Inokukum;
- h) Inkubieren des in Schritt (g) erzeugten Behältersatzes
bei 37°C/100
UpM für
48 Stunden;
- i) Entnehmen von Proben aus den vorstehend genannten Behältern in
50 ml Aliquots und ihr Verarbeiten für die Bewertung der Farb- und
Gesamtligninlevel;
- j) Analysieren der Farbentfernungseffizienz des vorstehend genannten
Bakteriums durch Vergleichen der Farblevel der Kontrollprobe nach
24- und 48-Stundenintervallen;
- k) Überprüfen der
Lebensfähigkeit
des vorstehend genannten Bakteriums in dem Ausfluss durch ein Koloniezählverfahren
und Berechnen der CFU/ml nach 24 und 48 Stunden.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Bakterium aus aktiviertem Schlamm isoliert,
der von der Anlage zur Behandlung von Ausfluss aus einer Zellstoff-
und Papierfabrik gesammelt wurde.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das vorstehend genannte Bakterium
in Nährbrühe enthaltend
0,01% Tween 80 inkubiert, um eine Ausgangskultur zu erhalten.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Kultur des Bakteriums durch Einimpfen
bzw. Beimpfen der Nährbrühe mit der
Ausgangskultur hergestellt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Inkubation der Bakterienstämme durch
vorsichtige Bewegung bei 100 UpM durchgeführt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Wachstum der inkubierten Bakterienstämme bei
einer Temperatur von 37°C
für einen
Zeitraum von 16–18
Stunden durchgeführt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Bakterium bei einer geeigneten
UpM, vorzugsweise 6000 UpM für
einen Zeitraum von ungefähr
20 Minuten bei 4°C
zentrifugiert, nachdem eine optische Dichte von ungefähr 1,5–2,0 erreicht
wurde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das resultierende Pellet durch Lösen in einer
minimalen Menge an Phosphatpuffer, 0,05 M, pH-Wert 6,8 und erneutem
Zentrifugieren unter Verwendung derselben UpM- und Zeitbedingungen
gewaschen. Während
der Zentrifugation wird die Temperatur bei 4°C gehalten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das so erhaltene Pellet in einem minimalen
Volumen an Phosphatpuffer, 0,05 M, pH-Wert 6,8, vorzugsweise 10
ml, suspendiert und gevortext, um eine homogene Suspension zu erhalten.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der vorstehend erhaltene Zellbrei verwendet,
um die Ausflussproben für
die Reduktion von Farbe zu beimpfen.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren für die Reduktion von Farbleveln
aus einem Zellstoff- und Papierfabrikausfluss.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Behälter, die das vorstehend genannte
Inokulum enthalten, bei 37°C
bei 120 UpM für
48 Stunden inkubiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Reduktion in den Farb- und Gesamtligninleveln über einen
Zeitraum von 48 Stunden beobachtet.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Kultur auf Platten enthaltend Nähragarmedium
für die
Lebensfähigkeit
des Bakteriums in dem vorstehend genannten Ausfluss angezogen.
- 1. Wie in der vorläufigen Patentanmeldung beschrieben
ist, waren die Bakterienkonsortien in der Lage, die Farbe des Ausflusses über einen
Zeitraum von fünf
Tagen zu reduzieren. Jedoch wurden spätere Studien durchgeführt, um
die Rückhaltezeit
(um das Verfahren schneller zu machen) zu verringern ebenso um das Ausmaß der Farbreduktion
des Ausflusses zu verstärken.
Ungefähr
58% Reduktion in den Farbleveln innerhalb eines Zeitraums von 24
Stunden durch ein einzelnes Bakterienisolat wurde beobachtet, was
definitiv besser ist als die frühere
51% Reduktion in dem 3- bis 5-Tageszeitraum im Fall der Konsortien.
Deshalb wurden in der vollständigen
Beschreibung der Patentanmeldung die Ergebnisse, die unter Verwendung
des einzelnen Bakterienisolats erhalten wurden, zusammengestellt;
die deutlich besser waren als jene, die mit den Bakterienkonsortien
erhalten wurden.
- 2. Die Kultur wurde bereits für die Hinterlegung zu IMTECH
in der internatonalen Hinterlegungsstelle geschickt, und die Nummer
sollte am 17. März
2003 zugewiesen werden.
- 3. Wir möchten
nur das eine bakterielle Isolat beanspruchen, das wiederholt die
besten Ergebnisse gezeigt hat, wie in den Tabellen 5 und 8 der vollständigen Beschreibung
angegeben ist.
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Der
Stamm der vorliegenden Anmeldung wird bei MTCC, Chandigarh INDIEN
hinterlegt, und die Zugangsnr. lautet MTCC 5099. Der Stamm ist als
Bakterienstamm Bakterium B4 in der Beschreibung an verschiedenen
Stellen erwähnt.
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Die
Erfindung der vorliegenden Anmeldung wird weiter in Form von Beispielen
ausgeführt.
Jedoch substantiieren diese Beispiele lediglich die Erfindung, und
sie sollen nicht derart ausgelegt werden, dass sie den Schutzbereich
der Erfindung beschränken.
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Beispiel 1
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Bakterien
wurden aus Abwasser isoliert, das sowohl von dem Einlass als auch
von dem Auslass einer Anlage zur Behandlung von Ausfluss stammten.
Der pH-Wert des Ausflusses wurde überprüft, und es wurde festgestellt,
dass er bei 7,6 ± 0,2
lag. Filtriertes und autoklaviertes Abwasser wurde als Medium zum
Isolieren von autochthonomen Bakterien in verschiedenen Prozentsätzen viz.,
100%, 80%, 50%, 30% und 10% unter Verwendung von Mineralsalzmedium
(MSM) verwendet.
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Die
Zusammensetzung des verwendeten MSM war wie folgt:
K2HPO4 | 5
mM |
KH2PO4 | 5
mM |
MgSO4·7H2O | 1
mM |
EDTA | 0,3
mM |
ZnSO4·7H2O | 0,01
mM |
MnSO4·7H2O | 0,02
mM |
CuSO4·7H2O | 0,004
mM |
FeSO4·7H2O | 0,1
mM |
NaMoO4·2H2O | 0,004
mM |
(NH4)2SO4·7H2O | 5
mM |
pH-Wert | 7,0 ± 0,2 |
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Zu
100 ml Aliquots der Nährbrühe (NB)
wurde 1 ml von jeweils Einlass wie Auslass des Abwassers zugegeben
und bei 37°C/24–48 Std.
zur Anreicherung gehalten.
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Ausfluss-MSM
Platten wurden unter Verwendung von 2% Agar als verfestigendes Mittel
hergestellt. Die Platten wurden zur Verfestigung und bis zur weiteren
Verwendung invertiert aufbewahrt. Das Ausplattieren in einer Verdünnungsreihe
wurde durch Verdünnen
der angereicherten Inokula in Reihe bis zu einer Verdünnung von
10–12 durchgeführt. Die
Verdünnungsreihe
wurde durchgeführt,
indem 9 ml Aliquots von Na2HPO4 – NaH2PO4 Puffer (pH-Wert
6,8, 0,05 M) entnommen und mit 1 ml angereichertem Inokulum in einem
ersten Gefäß beimpft
und gevortext wurden. Es wurden 1 ml aus diesem Gefäß entnommen
und in dem nächsten
Gefäß damit
verdünnt,
bis eine 10–12 Verdünnung erreicht
wurde. Diese Gefäße wurden
anschließend
für das
Ausplattieren auf den Ausfluss-MSM Platten verwendet.
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100 μl der vorstehend
genannten Verdünnungen
wurde auf den verschiedenen Ausfluss-MSM ausplattiert und mit der
Hilfe eines sterilen Glasschabers ausgebracht. Alle Platten wurden
doppelt hergestellt und für
24–48
Stunden bei 37°C
inkubiert. Die Kolonien, die auf diesen Platten auftraten, wurden
entsprechend den morphologischen Unterschieden markiert und für die weitere
Reinigung ausgewählt.
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Kolonien,
die eine unterschiedliche morphologische Erscheinung zeigten, wurden
mit sterilen Impfnadeln gepickt und auf Platten ausplattiert, welche
die entsprechenden Wachstumsmedien enthielten. Nach zwei oder drei
wiederholenden Subkultivierungen wurden gereinigte Isolate erhalten,
die hinsichtlich Reinheit getestet wurden und in geneigten Stapeln
(engl.: „slants
and stabs") in ihren
jeweiligen Medien aufbewahrt wurden.
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Eine
Impföse
voll der Kulturen wurden entnommen und in sterilen Aliquots in Nährbrühe beimpft,
gevortext und zur Inkubation bei 37°C/120 UpM für 16–18 Std. gehalten. Die optischen
Dichten der Ausgangskulturen wurden bei 650 nm überprüft.
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Fünfunddreißig morphologisch
unterschiedliche Bakterien wurden hinsichtlich ihrer Fähigkeit
die Farbe von Zellstofffabrikabwasser zu reduzieren, gescreent.
100 ml sterile NB wurde mit 100 μl
der jeweiligen Ausgangskulturen beimpft und bei 37°C/120 UpM
für 16–18 Stunden
inkubiert. Die anfangs- und endoptischen Dichten bei 650 nm wurden
notiert. Die Kulturen wurden bei einer OD650 von
1,5–2,0
durch Zentrifugieren bei 6000 UpM für 20 Minuten bei 4°C geerntet.
Das erhaltene Pellet wurde zweimal mit sterilem Phosphatpuffer (pH-Wert
6,8, 0,05 M) und in einem kleinen Volumen desselben Puffers resuspendiert.
Diese Suspension wurde anschließend
für Behandlungsassays
in einem Verhältnis
von 1:1 verwendet, d. h. 100 ml der Ausflussprobe wurden mit Pellet
behandelt, das aus 100 ml Kulturmedium erhalten wurde.
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Das
Farbentfernungsexperiment wurde in Batchkultur in konischen Schüttelbehältern bei
37°C bei
120 UpM für
einen Zeitraum von fünf
Tagen durchgeführt.
Die Farbintensitäten
wurden bei 450 nm unter Verwendung des NCASI optischen Dichteverfahrens
am Tag Null, Tag Drei und Tag Fünf
gemessen. 13 Bakterien ergaben eine Reduktion von 50% und mehr am
Tag Fünf
(Tabelle 1).
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Beispiel II
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Die
dreizehn individuellen Bakterien, die mehr als 50% Farbreduktion
zeigten, wurden ausgewählt, und
neun verschiedene Bakterienkonsortien wurden unter Verwendung zufälligen Kombinationen
gebildet.
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Individuelle
Kulturen, welche den gebildeten Konsortien entsprachen, wurden unabhängig in
Nährbrühe durch
Einimpfen von 100 μl
aktiv wachsenden Kulturen in jeden Behälter angezogen. Die Kulturen
wurden bei 37°C/16–18 Std.
bei 120 UpM inkubiert, bis eine optische Dichte von 1,5–2,0 erreicht
wurde. Die Kulturen wurden anschließend gemäß der Zusammensetzung des Konsortiums
in einem Pool zusammengenommen. Die optische Dichte bei 650 nm der
vereinigten Kultur wurde bestimmt. Die Zellen der resultierenden
Konsortien wurden durch Zentrifugieren bei 6000 UpM für 20 Minuten
bei 4°C
geerntet und zweimal mit Na2HPO4 – NaH2PO4 Puffer (pH-Wert
6,8, 0,05 M) gewaschen. Die Pellets wurden anschließend in
10 ml Phosphatpuffer erneut gelöst
und für
Farbreduktionsexperimente verwendet.
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Es
wurden Ausflussproben, neutralisiert auf pH-Wert 7,0 + 0,2, in 100
ml Aliquots in Schüttelbehälter abgenommen
und mit den vorstehend hergestellten Pellets in einem Verhältnis von
1:1 beimpft. Alle Flaschen wurden bei 37°C/120 UpM für 3 Tage inkubiert. Es wurden
auch Kontrollen aufrecht erhalten, die kein zugegebenes Inokulum,
mit Ausnahme der ursprünglichen
Flora, enthielten.
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Die
Proben wurden hinsichtlich Farbleveln unter Verwendung des NCASI
spektrophotometrischen Assays analysiert, und die prozentuale Reduktion
wurde berechnet. Nur zwei Konsortien zeigten eine Farbreduktion,
die größer war
als 50% (Tabelle 2).
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Beispiel III
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Die
optimale Inokulumgröße zum Reduzieren
von Farbleveln wurde durch Beimpfen der Konsortien in drei verschiedenen
Verhältnissen,
viz., 1:1, 1:0,5 und 1:0,75 (Ausfluss: Kultur) überprüft.
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100
ml Ausflussproben wurden in Schüttelbehälter abgenommen
und mit den vorbereiteten Konsortien, die aus 100 ml, 50 ml und
75 ml NB Aliquots hergestellt wurden, beimpft. All die Bedingungen
der Inkubationstemperatur, Zeit und des Schüttelns wurden genauso wie im
Beispiel 2 aufrecht erhalten, und die Farblevel wurden nach der
Behandlung für
drei Tage gemessen.
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Die
Konsortien zeigten die höchste
Farbreduktion mit einem 1:1 Ausfluss:Biomasseverhältnis (Tabelle 3).
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Beispiel IV
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Um
die Farbentfernungseffizienz zu verbessern, wurde eine frische Bakterienisolierung
aus dem aktivierten Schlamm durchgeführt, der aus ETP einer Zellstoff- und Papierfabrik
erhalten wurde. 5,0 Gramm homogenisierter aktivierter Schlamm, der
aus der ETP einer Zellstoff- und Papierfabrik entnommen wurde, wurde in
Medium angereichert, das aus 100 ml Schlamminfusion, 25 ml steriler
Nährbühe und 0,1%
(w/v) von jeweils Lignin (Alkalilignin-Aldrich, USA), Vanillin und
Tannin (Sigma) bestand. Der pH-Wert wurde auf 6,8 ± 0,2 eingestellt.
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Einzelne
Bakterien wurden hinsichtlich ihrer Fähigkeit, den Papierfabrikausfluss
zu entfärben,
gescreent. Der Behandlungsassay wurde in 100 ml Aliquots durchgeführt, und
einzelne Bakterienpellets wurden hinsichtlich ihrer Farbentfernungseffizienzen
gescreent. Es wurde beobachtet, dass das Isolat Nummer 4 das beste
von allen war, was 68% Farbentfernung in 48 Stunden ergab, gefolgt
von den Isolaten Nummer 35 (63%) und 19 (60%) (Tabelle 4).
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Beispiel V
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Die
Isolate 4, 19 und 35 wurden anschließend einzeln in zwei verschiedenen
Medien – Nährbrühe (NB) (Vollmedium)
und Mineralsalzmedium (Minimalmedium) mit anorganischen Bestandteilen
und Glucose (1%) als Kohlenstoffquelle – kultiviert, um die Wirkung
der Wachstumsmedien auf die Leistung der Kulturen bei dem Entfernen
von Farbe aus Zellstofffabrik-Abwassern zu vergleichen.
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Die
vorstehenden Isolate wurden ebenfalls getrennt kultiviert, um sie
zusammen in der Form eines Konsortiums zusammenzustellen und um
sie hinsichtlich der Wirkung von Kulturmedien auf die Wirksamkeit des
Konsortiums, die Farbe zu reduzieren, zu testen.
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Nährbrühe (NB)
wurde hergestellt durch Lösen
(pro Liter) von 5,0 g Peptidverdau aus Tiergewebe, 5,0 g Natriumchlorid,
1,5 g Rinderextrakt, 1,5 g Hefeextrakt und 0,2 ml Tween-80. Mineralsalzmedium
(MSM) wurde wie in Beispiel I beschrieben, hergestellt. Glucose
(1% v/v), die aus ihrer sterilen Stocklösung entnommen wurde, wurde
ebenfalls zu MSM zugegeben, um als eine Kohlenstoffergänzung für die Bakterien
zu wirken.
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Die
Farbentfernungsassays wurden in Batchkulturen in 100 ml Aliquots
mit einer Inkubationstemperatur von 37°C und 120 UpM unter Schütteln durchgeführt. Die
Proben für
die Farbanalysen wurden nach 0-, 24- und 48-Stundenintervallen entnommen
und hinsichtlich der Farblevel analysiert. Sowohl in NB als auch
in MSM angezogene Kulturen zeigten nahezu ähnliche Ergebnisse (Tabelle
5).
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Beispiel VI
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Die
Isolate 4, 19 und 35, die mehr als 60% Reduktion der Farbe des Ausflusses
der Zellstofffabrik zeigten, wurden in einem Konsortium vereinigt
und zusammen mit anderen zusammengestellten Konsortien hinsichtlich
ihrer Farbreduktionsfähigkeiten
gescreent, die zufällig
zusammengestellte Kulturen enthielten, wobei das Konsortium CC17
das Beste unter allen war, was bis zu 55% Farbreduktion innerhalb
von 48 Stunden zeigte.
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Beispiel VII
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Das
Konsortium CC17, das in Beispiel VI zusammengestellt wurde, wurde
für die
Farbentfernung von Century Einlassausfluss in der Anwesenheit von
verschiedenen Konzentrationen von Glucose und Sucrose Viz. 0,5,
0,75, 1,0% w/v verwendet.
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Es
wurde gefunden, dass 1% Glucose die beste Ergänzung im Vergleich zu anderen
war, die bis zu 75% Reduktion der Farbe innerhalb von 48 Stunden
lieferte. Jedoch waren alle anderen nicht signifikant davon verschieden
(Tabelle 7).
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Beispiel VIII
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Obwohl
es so aussah, als gäbe
die Zugabe von Glucose in dem Abwasser eine bessere Farbreduktion,
ist ihre praktische Anwendbarkeit jedoch fraglich. Deshalb entschieden
die Erfinder, die Biomassebeladung in dem Ausfluss zu erhöhen, um
den Effekt zu bewerten. Die Bakterien Nr. 4, 19 und 35 wurden, wie
vorher beschrieben, einzeln bis zu einer OD 650 von 1,5–2,0, anstelle
von 1,0, angezogen, um das Konsortium zusammenzustellen, und MTCC
5099 wurde ebenfalls einzeln bis zu einer optischen Dichte von 1,5–2,0 angezogen,
um irgendeine Verstärkung
in der Farbentfernungseffizienz festzustellen. Alle anderen experimentellen Bedingungen
blieben gleich. Das Bakterium Nummer 4 zeigte bis zu 55% Farbreduktion
innerhalb von 24 Stunden (Tabelle 8).
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Die
Gesamtligninlevel der vorstehenden Bakterien wurden ebenfalls unter
Verwendung des modifizierten Pearl Benson Verfahrens geschätzt.
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Das
Bakterium Nummer 4 zeigte die beste Antwort im Vergleich zu den
anderen individuellen Bakterien ebenso wie gegenüber dem Konsortium mit der
erhöhten
Biomassebeladung. Die Ergebnisse wurden dreifach wiederholt.
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Beispiel IX
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Die Überwachung
der Biomasselevel und die Lebensfähigkeit von Isolat 4 während des
Experiments wurde durch Kolonie bildende Einheiten (CFU/ml) durchgeführt.
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Es
wurde gefunden, dass bei null Stunden, der CFU/ml Level ungefähr 10
9 CFU/ml betrug, der so bis 24 Stunden verblieb
und tatsächlich
einen Annstieg auf 10
10 CFU/ml zeigte, was
zeigt, dass die Zellen vollständig
lebensfähig
waren, selbst am Ende des Experiments. Die Proben wurden auf festem
Nährmedium
ausgestrichen, um die morphologischen Eigenschaften der Originalkultur
mit der Kultur in dem Ausfluss abzugleichen, und es wurde gefunden,
dass sie gleich waren. Tabelle – 1 Farbreduktion von Century Zellstoff- und
Papierfabrikeinlass zu ETP
Pr.
Nr. | Isolat
Nr. | %
Farbreduktion (5. Tag) | Pr.
Nr. | Isolat
Nr. | %
Farbreduktion (5. Tag) |
1 | 176 | 51* | 19 | 208 | 46 |
2 | 177 | 56* | 20 | 209 | 55* |
3 | 178 | 35 | 21 | 210 | 40 |
4 | 180 | 52* | 22 | 211 | 38 |
5 | 183 | 53* | 23 | 218 | 40 |
6 | 185 | 55* | 24 | 222 | 40 |
7 | 186 | 57* | 25 | 223 | 40 |
8 | 188 | 50* | 26 | 225 | 60* |
9 | 190 | 36 | 27 | 236 | 42 |
10 | 191 | 38 | 28 | 243 | 22 |
11 | 193 | 38 | 29 | 245 | 50* |
12 | 195 | 50* | 30 | 248 | 32 |
13 | 200 | 49 | 31 | 252 | 40 |
14 | 201 | 50* | 32 | 262 | 30 |
15 | 202 | 50* | 33 | 270 | 22 |
16 | 205 | 40 | 34 | 271 | 21 |
17 | 206 | 46 | 35 | 239 | 27 |
18 | 207 | 46 | | | |
- *Bakterien, die mehr als 50% Farbreduktion
zeigen
- Anmerkung: Alle Werte sind Mittelwerte aus drei Experimenten
Tabelle – 2 % Farbreduktion von Century ETP Einlassausfluss
durch verschieden zusammengestellte Konsortien Pr. Nr. | Konsortium | Farbentfernung
(%) |
Tag
0 | 3.
Tag |
1 | L1 | 36 | 57 |
2 | L2 | 48 | 51 |
3 | C2 | 39 | 63 |
4 | C3 | 41 | 60 |
5 | C5 | 51* | 58 |
6 | C6 | 30 | 63 |
7 | C7 | 60* | 60 |
8 | C8 | 35 | 57 |
9 | C9 | 48 | 58 |
10 | Kontrolle | Null | Null |
- * Konsortien, die mehr als 50% Reduktion
am Tag 0 zeigen
- Alle Werte sind der Mittelwert von dreifachen Analysen mit einer
S.D. von ±0,2
Tabelle – 3 % Farbreduktion von Century ETP Einlassausfluss
durch verschieden zusammengestellte Konsortien Pr. Nr. | Konsortien Nummer | % Farbreduktion
nach 3 Tagen |
1:1 | 1:0,75 | 1:0,5 |
1 | L1 | 56 | 51 | 45 |
2 | L2 | 52 | 48 | 39 |
3 | C2 | 65 | 53 | 38 |
4 | C3 | 61 | 50 | 46 |
5 | C5 | 59 | 49 | 40 |
6 | C6 | 60 | 51 | 37 |
7 | C7 | 60 | 50 | 35 |
8 | C8 | 55 | 43 | 29 |
9 | C9 | 55 | 44 | 25 |
10 | Kontrolle | Null | Null | Null |
- Alle Werte sind der Mittelwert von dreifachen
Analysen mit einer S.D. von ±0,2
Tabelle – 4 % Farbentfernung durch verschiedene Bakterienisolate
nach 48 Stunden Kultur
Nr. | %
Farbreduktion |
4 | 68 |
18 | 55 |
25 | 58 |
32 | 55 |
33 | 51 |
34 | 51 |
35 | 63 |
36 | 51 |
22 | 48 |
20 | 56 |
19 | 60 |
Kontrolle | Null |
- Alle Werte sind der Mittelwert von dreifachen
Analysen mit einer S.D. von ±0,2
Tabelle – 5 % Farbreduktion von Zellstofffabrikausfluss
durch individuelle Isolate und ihre zusammengestellten Konsortien Isolat Nr. | 24 Std. | 48 Std. |
NB-angezogen | MSM-angezogen | NB-angeogen | MSM-angezogen |
4 | 58 | 56 | 68 | 67 |
19 | 49 | 48 | 61 | 60 |
35 | 49 | 46 | 58 | 59 |
CC17 | 48 | 46 | 49 | 51 |
- Alle Werte sind ein Durchschnitt von dreifachen
Analysen mit einer S.D. von ±0,2
Tabelle – 6 % Farbreduktion von Zellstofffabrikausfluss
durch verschieden zusammengestellte Konsortien Pr. Nr. | Konsortium Nr. | % Farbreduktion |
24
Std. | 48
Std. | 72
Std. | 96
Std. |
1. | CC1 | 17 | 22 | 53 | 53 |
2. | CC2 | 11 | 24 | 39 | 41 |
3. | CC3 | 11 | 26 | 48 | 50 |
4. | CC4 | 11 | 29 | 42 | 43 |
5. | CC5 | 11 | 24 | 32 | 41 |
6. | CC6 | 10 | 19 | 22 | 29 |
7. | CC7 | 9 | 5 | 12 | 33 |
8. | CC8 | 6 | 13 | 15 | 27 |
9. | CC9 | 10 | 23 | 27 | 44 |
10. | CC10 | 1 | 1 | 9 | 8 |
11. | CC11 | 0 | 11 | 16 | 8 |
12. | CC12 | 3 | 10 | 15 | 40 |
13. | CC13 | 18 | 52 | 52 | 65 |
14. | CC14 | 7 | 8 | 8 | 13 |
15. | CC15 | 15 | 30 | 30 | 66 |
16. | CC16 | 5 | 14 | 14 | 18 |
17. | CC17 | 47 | 55 | 62 | 70 |
- Alle Werte sind ein Durchschnitt von dreifachen
Analysen mit einer S.D. von ±0,2
Tabelle – 7 Wirkung einer zusätzlichen Kohlenstoffquelle
auf die Effizienz von Konsortium CC17 Pr. Nr. | Probe | % Farbreduktion |
24
Stunden | 48
Stunden | 72
Stunden |
1. | Ausfluss
+ Konsortien | 49 | 63 | 72 |
2. | Ausfluss
+ Konsortien + 0,5% Glucose | 60 | 68 | 73 |
3. | Ausfluss
+ Konsortien + 0,75% Glucose | 62 | 69 | 71 |
4. | Ausfluss
+ Konsortien + 1,0% Glucose | 68 | 75 | 79 |
5. | Ausfluss
+ Konsortien + 0,5% Sucrose | 60 | 65 | 73 |
6. | Ausfluss
+ Konsortien + 0,75% Sucrose | 64 | 73 | 75 |
7. | Ausfluss
+ Konsortien + 1,0% Sucrose | 63 | 74 | 75 |
- Alle Werte sind ein Durchschnitt von doppelten
Analysen mit einer S.D. von ±0,2
Tabelle – 8 Wirkung von steigenden Biomasseleveln
von einzelnen Bakterien ebenso wie in Form von Konsortien auf die Farb-
und Gesamtligninlevel von Zellstofffabrikausfluss Probe | % Farbreduktion | % Reduktion
des Gesamtlignins |
24
Stunden | 48
Stunden | 24
Stunden | 48
Stunden |
Ausfluss
+ CCC17 | 50 | 58 | 16 | 19 |
Ausfluss
+ MTCC 5099 | 55 | 60 | 18 | 25 |
Ausfluss
+ Bakterium 19 | 48 | 49 | 19 | 29 |
Ausfluss
+ Bakterium 35 | 43 | 48 | 26 | 31 |
- Alle Werte sind ein Durchschnitt von dreifachen
Analysen mit einer S.D. von ±0,5
Tabelle – 9 Lebensfäigkeit von MTCC 5099 in dem
Ausfluss während
des Farbreduktionsexperiments ausgedrückt in Kolonie bildenden Einheiten
(CFU/ml) CFU/ml
(0
Stunden) | CFU/ml
(24
Stunden) | CFU/ml
(48
Stunden) |
9,7 × 109 | 8,0 × 109 | 6,1 × 1010 |
-
Vorteile
-
- 1. Das isolierte Bakterium ist in der Lage,
die Farbe von Zellstofffabrikausfluss in einer reproduzierbaren Weise
zu reduzieren.
- 2. Das isolierte Bakterium bleibt lebensfähig, selbst nach dem Abschluss
des Experiments, was seine Wiederverwertbarkeit in dem nächsten Experiment
nahe legt.
- 3. Das natürlich
isolierte Bakterium ist nicht pathogen und kann auf einfachen Nährmedien
ohne irgendwelche ökonomischen
Herausforderungen kultiviert werden.
- 4. Diese Art der Bakterienreduktion von Farbe aus Zellstofffabrikausflüssen ist
neu.