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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Befestigungselementen,
die typischerweise als Fahnen-Muttern bezeichnet werden.
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Um
zwei oder mehr Werkstücke
aneinander zu befestigen, können
Befestigungselemente, wie z. B. Bolzen oder Schrauben durch miteinander
ausgerichtete Öffnungen
in die Werkstücke
eingesetzt werden, so dass ein Kopf des Bolzens oder der Schraube
gegen die Außenoberfläche eines
der Werkstücke anliegt
und der langgestreckte Gewindeschaft, der sich hiervon erstreckt,
sich über
die Außenoberfläche des
anderen Werkstückes
hinaus erstreckt. Um eine sichere Befestigung des Bolzens oder der
Schrauben an den Werkstücken
sicherzustellen, wird eine Mutter mit einer durchgehenden Gewindebohrung
im Allgemeinen um den Schaft des Bolzens oder der Schraube herum
angeordnet, bis sie in festem Eingriff gegen die Außenoberfläche des
anderen Werkstückes steht.
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Bei
vielen Anwendungen muss jedoch die Mutter an einem Ort angebracht
werden, an dem ein Zugang für
ein Schraubwerkzeug oder selbst für einen von Hand gehaltenen
Schraubenschlüssel
zum Festschrauben der Mutter nur beschränkt vorhanden ist. Eine frühe Lösung dieses
Problems bestand in der Schaffung einer Fahnen-Mutter. Die Fahne
war ein kleines Materialstück,
an dem die Mutter angebracht ist. Die Fahne stand unter einem rechten
Winkel zur Achse der Mutter aus vor, und beim Festziehen der Mutter
wurde, wenn sich die Mutter drehte, die Fahne an einer nahegelegenen
Struktur eingefangen, beispielsweise einem Rahmen, so dass die Fahne
während
des Festziehvorganges als ein Schraubenschlüssel wirkte.
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Allgemein
sind Fahnen-Muttern zweiteilige Konstruktionen. Eine bekannte zweiteilige
Konstruktion hat eine Federstahl-Fahne, die über eine Sechseckmutter gequetscht
wird, während
eine andere zweiteilige Konstruktion eine Mutter aufweist, die mit der
Fahne verstemmt, verschweißt
oder auf diese aufgepresst oder in diese eingepresst ist. Diese
zwei zweiteiligen Konstruktionen weisen bestimmte Probleme auf.
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Hinsichtlich
der Federstahl-Fahne, die an der Mutter festgeklemmt ist, leiden
die Federstahl-Fahnen, die zwar eine ausreichende Steifigkeit und
Härte haben,
in vielen Fällen
an Brüchigkeits-Ausfällen, unter
Einschluss von Spannungsbrüchen
und Spannungs-Korrosions-Ausfällen.
Dies ergibt sich daraus, dass nach dem Stanzen der Fahne dieser
Teil wärmebehandelt
werden muss, und die Fahne daher hohe mechanische Spannungen aufweist,
so dass Versprödungsbrüche der
Federstahl-Fahnen auftreten können.
Hinsichtlich des Verstemmens, Verschweißens oder Einpressens der Mutter
in die Fahne ergibt sich immer die Frage der Integrität der Verstemmung,
des Verschweißens
oder des Einpressens. Beide Konstruktionen sind weiterhin kompliziert,
sie weisen ein relativ hohes Gewicht auf und tragen zu Herstellungskosten
bei, und sie haben das Problem, dass ihre Teile sich voneinander
lösen.
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Fahnen-Muttern
nach dem Stand der Technik können
weiterhin scharfe Kanten aufweisen, die mit einem Bauelement während der
Installation in Kontakt kommen. Wenn die Kante der Fahnen-Mutter
schart ist, kann sich die Kante der Fahnen-Mutter an dem Bauelement während des
Befestigens verhaken, so dass die Mutter keinen geeigneten Sitz
erreicht.
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Daher
besteht ein Bedarf an der Herstellung einer Fahnen-Mutter, die Nachteile überwindet,
die sich aus den zweiteiligen Fahnen-Mutter-Konstruktionen ergeben.
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Die
US-A-3412539 beschreibt
eine extrudierte Fahnen-Mutter mit einem domförmigen Formelement (
36),
das konvex ist und sich von einem Muttern-Teil aus erstreckt.
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Die
GB-A-1587162 beschreibt
einen Muttern-Körper
mit einer Gewindebohrung und einer Basisplatte, die sich im Wesentlichen
in Radialrichtung von einem Ende des Muttern-Körpers aus erstreckt und einstückig hiermit
ausgebildet ist, wobei der gesamte Außenumfang der Basisplatte umgebogen
ist, um eine Lippe zu bilden, die sich von der Basisplatte in der
gleichen Richtung der Muttern-Körper
erstreckt.
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ZIELE UND ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Hauptziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die einen Fahnen-Teil aufweist, der unter einem rechten Winkel zur Achse
eines Mutter-Teils vorspringt, wobei beim Festschrauben und bei
einer Drehung der Fahnen-Mutter der Fahnen-Teil sich auf irgendeiner
nahegelegenen Struktur verfängt
und als Schraubenschlüssel
während
des Festschaubvorganges wirkt.
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Ein
Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die gerollte oder rundgebogene Kanten aufweist, um zu verhindern,
dass sich der Fahnen-Teil der einstückigen Fahnen-Mutter während des
Herunterlaufens auf der Schraube verhakt oder festklemmt.
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Ein
weiteres Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die keine Wärmebehandlung
aufweist und die daher nicht so stark zu Bruch- oder Brüchigkeits-Ausfällen unter
Einschluss von Spannungsbrüchen
und Spannungs-Korrosions-Ausfällen
neigt.
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Ein
weiteres Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die auf dem Fahnen-Teil ausgebildete Rippen aufweist, um die einstückige Fahnen-Mutter
zu versteifen, um ein Ausknicken und Biegen des Fahnen-Teils beim
Einbau zu verringern.
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Ein
weiteres Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die Außenkanten aufweist,
die eine gleichförmige
Materialdicke über die
Installation hinweg aufrecht erhalten, weil sie durch ein Strangpressverfahren
gebildet sind, so dass eine gleichförmige Festigkeit der einstückigen Fahnen-Mutter
aufrecht erhalten wird.
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Ein
weiteres Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die eine verringerte Kompliziertheit im Vergleich zu Fahnen-Muttern
nach dem Stand der Technik aufweist.
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Ein
weiteres Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die ein verringertes Gewicht im Vergleich zu Fahnen-Muttern nach
dem Stand der Technik hat.
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Ein
weiteres Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die niedrigere Herstellungskosten im Vergleich zu Fahnen-Muttern nach
dem Stand der Technik erfordert.
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Ein
zusätzliches
Ziel einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
die keine getrennten Teile aufweist, so dass sich keine losen Teile während der
Installation lösen
können.
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Ein
weiteres Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung einer einstückigen Fahnen-Mutter,
bei der keine Fragen hinsichtlich der Integrität einer Verschweißung, einer
Verstemmung oder Einpressung auftreten.
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Kurz
gesagt und entsprechend dem Vorstehenden wird gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer einstückigen
Fahnen-Mutter geschaffen, wie es im Anspruch 1 angegeben ist, der
nachfolgend beigefügt
ist. Die einstückige
Fahnen-Mutter weist einen Fahnen-Teil auf, der unter einem rechten
Winkel zu der Achse eines Muttern-Teils hiervon vorspringt, so dass
während
der Installation und bei einer Drehung der Fahnen-Mutter der Fahnen-Teil
sich an einer nahegelegenen Struktur verfängt und als ein Schraubenschlüssel während des
Installationsvorganges wirkt. Die einstückige Fahnen-Mutter wird durch
ein Strangpressverfahren gebildet. Die Außenkanten des Fahnen-Teils
sind weiterhin gerollt oder rundgebogen, um zu verhindern, dass
sich der Fahnen-Teil an der Struktur während des Installationsvorganges aufhängt, was
verhindern würde,
dass die Fahnen-Mutter einen geeigneten Sitz erreicht.
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Die
einstückige
Fahnen-Mutter ist vorzugsweise mit auf deren Fahnen-Teil ausgebildeten
Rippen geformt, die eine zusätliche
Festigkeit für
die Fahnen-Mutter ergeben
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Organisation und Art der Struktur und der Betriebsweise der Erfindung
kann zusammen mit weiteren Zielen und Vorteilen hiervon am besten
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden,
die anhand der beigefügten
Zeichnungen erfolgt, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente
bezeichnen, und in denen:
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1 eine
Draufsicht der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gebildeten
Fahnen-Mutter ist;
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2 eine
Querschnittsansicht der durch das Verfahren gemäß der Erfindung gebildeten
Fahnen-Mutter entlang der Linie 2-2 nach 1 ist;
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3 bis 5 Seitenansichten
der Betriebsweise der Verwendung der durch das Verfahren nach der
Erfindung gebildeten Fahnen-Mutter ist; und
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6 eine
Block-Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Fahnen-Mutter
gemäß der Erfindung
ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER GEZEIGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Obwohl
die Erfindung in anderen Formen verwirklicht werden kann, ist eine
spezielle Ausführungsform
in den Zeichnungen gezeigt und wird nachfolgend beschrieben, wobei
es verständlich
ist, dass die vorliegende Beschreibung als ein Beispiel der Prinzipien
der Erfindung zu betrachten ist und nicht dazu bestimmt ist, die
Erfindung auf das, was gezeigt ist, zu beschränken.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Fahnen-Mutter 20, die gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, während die 3 bis 5 die
Verwendung der Fahnen-Mutter 20 zeigen und 6 das
Verfahren zur Herstellung der Fahnen-Mutter 20 zeigt. Die
Fahnen-Mutter 20 weist eine einstückige Konstruktion auf, und
beim Festschrauben und wenn sich die Fahnen-Mutter 20 dreht, verfängt sich
die Fahnen-Mutter 20 auf irgendeiner nahegelegenen Struktur 80 und
wirkt als ein Schraubenschlüssel
während
des Festschraub-Vorganges.
Die Fahnen-Mutter 20 ist nicht wärmebehandelt, und sie neigt
daher nicht zu Bruch- oder Brüchigkeits-Ausfällen. Die
Fahnen-Mutter 20 weist weiterhin Rippen 74 auf,
die auf einem Fahnen-Teil 24 hiervon ausgeformt sind, um
die Fahnen-Mutter 20 zu versteifen, um ein Ausbeulen und Biegen
des Fahnen-Teils 24 während
der Installation zu verringern. Die Fahnen-Mutter 20 weist
weiterhin aufgerollte oder rundgebogene Kanten 66, 68, 70 auf,
um zu verhindern, dass sich der Fahnen-Teil 24 während des
Herunterlaufens auf der Schraube 94 verhakt oder festhängt. Die
Fahnen-Mutter 20 wird weiterhin durch ein Strangpressverfahren
geformt, um es der Fahnen-Mutter 20 zu ermöglichen,
eine gleichförmige
Festigkeit aufrecht zu erhalten, die Kompliziertheit zu verringern,
das Gewicht zu verringern, die Herstellungskosten abzusenken, Fragen hinsichtlich
der Integrität
einer Verschweißung,
Verstemmung oder Einpressung zu beseitigen und einen Teil zu bilden,
der keine losen Teile aufweist.
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Die
Fahnen-Mutter 20 schließt allgemein einen Muttern-Teil 22 und
einen Fahnen-Teil 24 ein,
die einstückig
miteinander durch ein Strangpressverfahren hergestellt sind.
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Der
Muttern-Teil 22 schließt
eine Basis 26 und eine nach oben vorstehende Wand 28 ein,
die sich von der Oberseite 30 der Basis 26 aus
nach außen
erstreckt. Die Basis 26 ist allgemein eben und kann irgendeine
gewünschte
Form aufweisen. Bei einer Betrachtung wie in 1 weist
die Basis 26 vorzugsweise eine erste Kante oder Seite 34,
die unterhalb der aufrecht stehenden Wand 28 angeordnet
ist, eine zweite Kante oder Seite 36, die oberhalb der aufrecht
stehenden Wand 28 angeordnet ist, und eine dritte Kante
oder Seite 38, die auf der linken Seite der aufrecht stehenden
Wand 28 angeordnet ist, wobei die ersten und zweiten Kanten 34, 36 zueinander
parallel sind und die dritte Kante 38 unter einem rechten
Winkel sowohl zu der ersten als auch zu der zweiten Kante 34, 36 steht.
Eine vierte Kante oder Seite 40 verbindet ein erstes Ende 42 der
ersten Kante 34 mit einem ersten Ende 44 der dritten
Kante 38. Eine fünfte
Kante oder Seite 46 verbindet ein erstes Ende 46 der
zweiten Kante 36 mit einem zweiten Ende 48 der
dritten Kante 38. Ein zweites Ende 50 der ersten
Kante 34 und ein zweites Ende 52 der zweiten Kante 36 sind
mit Enden des Fahnen-Teils 24 verbunden, wie dies noch
erläutert
wird.
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Die
aufrecht stehende Wand 28 ist einstückig mit der Basis 24 geformt,
ist vorzugsweise zylindrisch und um eine Achse Z-Z zentriert, wie
dies in 2 gezeigt ist. Eine Öffnung 54 ist
durch die aufrecht stehende Wand 28 hindurch vorgesehen
und bildet eine Öffnungs-Wand 56.
Wie dies am besten in 2 gezeigt ist, erstreckt sich
die Öffnung 54 durch
die aufrecht stehende Wand 28 von einem oberen Ende 58 der
aufrecht stehenden Wand 28 zu einem unteren Ende 36 der
aufrecht stehenden Wand 28 sowie durch die Basis 26 von
der Oberseite 30 der Basis 26 aus zur Unterseite 32 der
Basis 26. Die Öffnungs-Wand 56 ist
mit einem Gewinde versehen.
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Der
Fahnen-Teil 24 ist einstückig mit dem Muttern-Teil 22 geformt
und erstreckt sich von der Basis 26 des Muttern-Teils 22 derart,
dass er Enden aufweist, die sowohl mit dem zweiten Ende 50 der ersten
Kante 34 als auch mit dem zweiten Ende 52 der
zweiten Kante 36 verbunden sind. Der Fahnen-Teil 24 springt
von der Basis 26 des Muttern-Teils 22 entlang
der Achse X-X unter einem rechten Winkel sowohl gegenüber der
Achse Y-Y als auch der Achse Z-Z vor.
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Bei
Betrachtung in 1 erstreckt sich eine erste
Kante 66 des Fahnen-Teils 24 nach außen hin nach
rechts und nach oben von dem zweiten Ende 60 der ersten
Kante 34 der Basis 26. Eine zweite Kante 68 des
Fahnen-Teils 24 erstreckt sich nach rechts und nach unten
von dem zweiten Ende 62 der zweiten Kante 36 der
Basis 26. Eine dritte Kante des Fahnen-Teils 24 verbindet
die Enden der ersten und zweiten Kanten 66, 68 des
Fahnen-Teils 24 miteinander, die entgegengesetzt zu den
Enden der ersten und zweiten Kanten 66, 68 des
Fahnen-Teils 24 liegen, die mit dem zweiten Ende 50 der
ersten Kante 34 bzw. mit dem zweiten Ende 52 der
zweiten Kante 36 verbunden sind.
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Die
Kanten 66, 68, 70 des Fahnen-Teils 24 sind
nach oben gerollt oder rundgebogen, wie dies am besten in 2 gezeigt
ist, so dass sich der Fahnen-Teil 24 während der
Installation nicht aufhängt oder
an einem Strukturelement 80 verhakt wird, wodurch ein richtiger
Sitz der Fahnen-Mutter 20 gegen eine Außenoberfläche 90 eines Elementes 78 verhindert
würde.
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Eine
Oberseite 72 des Fahnen-Teils 24, die die gleichen
Abmessungen wie die Oberseite 30 der Basis 26 des
Muttern-Teils 22 aufweist, weist Rippen 74 auf,
die sich von dieser aus nach oben erstrecken, wie dies am besten
in 2 gezeigt ist. Wie dies am besten in 1 gezeigt
ist, erstrecken sich die Rippen 74 auch nach außen entlang
der Oberseite 72 des Fahnen-Teils 24 gegenüber der
Achse X-X in Richtung auf die ersten und zweiten Kanten 66, 68. Die
Rippen 74 können
mit irgendeiner Form geformt sein, beispielsweise mit der in 1 gezeigten
Form, solange die Rippen 74 ihre gewünschte Funktion des Versteifens
des Fahnen-Teils 24 erfüllen,
wodurch ein Ausbeulen und Biegen des Fahnen-Teils 24 während des
Installationsvorganges verhindert wird.
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Die
Installation der Fahnen-Mutter 20 wird nunmehr anhand der 3 bis 5 beschrieben. Die
Fahnen-Mutter 20 wird verwendet, wenn es erwünscht ist,
beispielsweise ein erstes Element 76 mit einem zweiten
Element 78 zu verbinden, wobei das zweite Element 78 ein
Strukturelement 80 aufweist, das sich von diesem aus in
der Nähe
des Gebietes der ersten und zweiten Elemente 76, 78 erstreckt,
an denen sie miteinander zu verbinden sind, so dass eine übliche Mutter
nicht einfach durch ein Schraubwerkzeug befestigt werden kann, weil
sich Raumbeschränkungen
ergeben. Das erste Element 76 weist eine Innenoberfläche 82 und
eine Außenoberfläche 84 und
eine durchgehende Bohrung 86 auf. In gleicher Weise weist
das zweite Element 78 eine Innenoberfläche 88 und eine Außenoberfläche 90 und
eine durch diese hindurch gehende Bohrung 92 auf. Das Strukturelement 80 erstreckt
sich von der Außenoberfläche 90 des
zweiten Elementes 78.
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Vor
der Installation, wie dies in 3 gezeigt ist,
werden die ersten und zweiten Elemente 76, 78 gegeneinander
derart angeordnet, dass ihre Innenoberflächen 82, 88 nahe
aneinander angeordnet sind und die Bohrungen 86, 92 miteinander
ausgerichtet sind. Eine Schraube 94 mit einem vergrößerten Kopfteil 96 und
einem langgestreckten Schaft 98, der mit Gewinde versehen
ist und sich hiervon aus erstreckt, wird durch die miteinander ausgerichteten
Bohrungen 86, 92 eingesetzt. Wenn die Schraube 94 durch die
miteinander ausgerichteten Bohrungen 86, 92 eingesetzt
ist, liegt der vergrößerte Kopfteil 96 der Schraube 94 gegen
die Außenoberfläche 84 des
ersten Elementes 76 an, und der langgestreckte Schaft 98 erstreckt
sich durch die Bohrungen 86, 92 und an der Außenoberfläche 90 des
zweiten Elementes 78 vorbei.
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Die
Fahnen-Mutter 20 wird beispielsweise von Hand auf die Schraube 94 aufgesetzt,
indem die Öffnungswand 56 des
Muttern-Teils 22 der Fahnen-Mutter 20 mit dem
langgestreckten Schaft 98 der Schraube 94 in Eingriff
gebracht wird. Wie dies in 4 gezeigt
ist, wird die Mutter 20 gegenüber der Schraube 94 gedreht,
bis der Fahnen-Teil 24 der Fahnen-Mutter 20 mit
dem Strukturelement 80 des zweiten Elementes 78 in
Kontakt kommt. Weil die Kanten 66, 68 des Fahnen-Teils 24 gerollt
sind, hängt sich
der Fahnen-Teil 24 nicht auf dem Strukturelement 80 während des
Installationsprozesses auf oder verhakt sich an diesem, wodurch
ein geeigneter Sitz der Fahnen-Mutter 20 gegen die Außenoberfläche 90 des
zweiten Elementes 78 verhindert würde.
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Sobald
der Fahnen-Teil 24 der Fahnen-Mutter 20 mit dem
Strukturelement 80 in Kontakt steht, wird ein (nicht gezeigtes)
Schraubwerkzeug, wie z. B. ein Schlagschrauber, mit dem vergrößerten Kopfteil 96 der
Schraube 94 in Eingriff gebracht und die Schraube 94 gegenüber der
Fahnen-Mutter 20 gedreht, wobei die Fahnen-Mutter 20 als
ein Schraubenschlüssel
während
des Installationsprozesses wirkt, wodurch die Fahnen-Mutter 20 festgehalten wird.
Während
die Schraube 94 gedreht wird, bewegt sich die Fahnen-Mutter 20 entlang
der Länge
des langgestreckten Schaftes 98 der Schraube 94 nach unten,
bis die Unterseite 32 der Basis 26 des Muttern-Teils 22 gegen
die Außenoberfläche 90 des zweiten
Elementes 78 fest anliegt, wie dies in 5 gezeigt
ist, wodurch die ersten und zweiten Elemente 76, 78 aneinander
befestigt werden.
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Die
auf dem Fahnen-Teil 24 der Fahnen-Mutter 20 vorgesehenen
Rippen 74 versteifen den Fahnen-Teil 24, wodurch
ein Ausbeulen und Biegen des Fahnen-Teils 24 während des Installationsprozesses verglichen
mit Fahnen-Teilen der zweiteiligen Fahnen-Mutter-Konstruktionen
verringert wird.
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Weil
die Fahnen-Mutter 20 als eine einstückige Konstruktion in einem
Strangpressverfahren gebildet wird, weist die Fahnen-Mutter 20 eine
reduzierte Kompliziertheit, Gewicht, Herstellungskosten und Neigung
zu Sprödigkeitsbrüchen im
Vergleich zu zweiteiligen Fahnen-Mutter-Konstruktionen nach dem
Stand der Technik auf. Weiterhin stellt die einstückige Konstruktion
sicher, dass sich keine Teile lösen
können,
und es bestehen keine Bedenken hinsichtlich der Integrität der Verbindung
zwischen der Mutter und der Fahne, wie dies bei den zweiteiligen Fahnen-Mutter-Konstruktionen
nach dem Stand der Technik gegeben ist. Die Fahnen-Mutter 20 weist weiterhin
Außenkanten
auf, die eine gleichförmige Materialdicke
während
des gesamten Installationsvorganges beibehalten, weil sie durch
einen Strangpress-Prozess geformt wurden.
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Wie
dies am besten in 6 gezeigt ist, wird die Fahnen-Mutter 20 durch
anfängliches
Extrudieren eines Metall-Rohlinges 100 in die Form der
Fahnen-Mutter 20, jedoch ohne die gerollten Kanten 66, 68, 70,
dem mit Gewinde versehenen Muttern-Teil 22 und die Rippen 74 geformt.
Der Muttern-Teil 22 des extrudierten Rohlinges 100 wird
dann mit Innengewinde versehen. Der extrudierte Rohling 100 wird dann
gestanzt, um die Rippen 74 auf dessen Fahnen-Teil 24 zu
formen. Schließlich
werden die Kanten 66, 68, 70 des Fahnen-Teils 24 nach
oben gerollt oder rundgebogen. Es ist festzustellen, dass obwohl dies
das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Fahnen-Mutter 20 ist,
die Folge der Operationen dieser Schritte geändert werden kann, wenn dies
gewünscht
ist.
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Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, ist es vorgesehen, dass
der Fachmann verschiedene Modifikationen entwickeln kann, ohne von
dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie sie in den Ansprüchen definiert
ist.