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Gegenstand der Erfindung
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Im
Allgemeinen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Kühlsystem
für ein
Automobil. Im spezielleren bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zur Steuerung eines elektronischen Thermostatventils
eines Automobilkühlsystems,
welches auf Basis wechselnder Fahrbedingungen eine optimierte Kühlung aufrechterhält.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Typischerweise
ist ein Thermostatventil zwischen dem Motor und dem Radiator eines
Automobils angebracht. Aufgabe des Thermostats ist die Aufrechterhaltung
der Temperatur des Kraftfahrzeugmotors, indem ein Ventil gesteuert
wird, welches die Strömung
des Kühlmittels
als Antwort auf die Kühlmitteltemperatur
verkleinert oder vergrößert. Bei
konventionellen Lösungen
sind die Thermostate mechanische Einrichtungen, die durch die Ausdehnung
und die Zusammenziehung eines thermisch dehnbaren Elementes arbeiten.
Das thermisch dehnbare Element bewegt einen Kolben in vertikaler
Richtung, wobei ein Ventil geöffnet
und geschlossen wird.
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Ein
Nachteil des konventionellen Thermostatventils ist, dass die Ansprechzeit
und die Genauigkeit der Regelung der Kühlmitteltemperatur ansprechend
auf wechselnde Fahrbedingungen begrenzt sind. Dies liegt daran,
dass das Öffnen
und das Schließen
des Ventils von der Kühlmitteltemperatur
abhängen.
Die Kühlmitteltemperatur
muss zuerst ansteigen bevor das korrespondierende Öffnen des
Ventils erfolgt. Aus diesem Grund erfolgt eine gesteigerte Kühlung in
Antwort auf eine gesteigerte Kühlmitteltemperatur
und nicht in Antwort auf Fahrbedingungen. Während darüber hinaus Kühlsysteme
von Automobilen im Allgemeinen dafür ausgelegt sind, den härtesten
Fahrbedingungen so wie zum Beispiel Volllast oder hohe Umgebungstemperaturen zu
genügen,
erfolgt dahingegen das tatsächliche
Fahren im Allgemeinen innerhalb von 70% der Volllast. Dementsprechend
stellt sich oft eine übermäßige Kühlung des
Motors ein, die in einer Abnahme des Motorwirkungsgrades und in
einer Zunahme des Kraftstoffverbrauchs und in einer Zunahme der
schädlichen
Abgaspartikel resultiert.
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Um
diese Nachteile zu überwinden,
wurden verschiedene Versuche unternommen, um ein einstellbares elektronisches
Thermostatventil bereitzustellen, welches die Kühlmitteltemperatur optimiert.
Ein solches elektronisches Thermostat ist ein elektronisches Thermostatventil,
welches eine Heizeinrichtung hat, die mit der Ausdehnung eines Wachselementes
zusammenarbeitet. Das elektronische Thermostatventil umfasst einen
Stecker zur Zufuhr elektrischer Leistung und eine Heizung zum Heizen
des Wachses. Die elektrische Leistung, die der Heizung zugeführt wird ändert sich
in Folge der Fahrbedingungen, so wie der Geschwindigkeit des Automobils,
der Temperatur der Ansaugluft. Ein Nachteil dieses elektronischen
Thermostats ist aber, dass die hohe Temperatur der Heizeinrichtung
leicht die Einzelteile des Ventils beschädigen kann. Ein weiterer Nachteil
ist die langsame Ansprechzeit. Noch ein weiterer Nachteil ist, dass
Faktoren sowie die Motorlast, die Drehzahl des Motors und die Motortemperatur
als kritische Faktoren zur Steuerung des Thermostatventils benutzt
werden. Aber die Kühlmitteltemperatur
ist eigentlich ein noch kritischer Faktor und sie ist nicht beinhaltet. Dementsprechend
ist das herkömmliche
Steuerverfahren ungenau im Hinblick auf die Regelung der Motortemperatur
und auf den Wechsel des Kühlwirkungsgrades
entsprechend wechselnden Fahrbedingungen.
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Die
veröffentlichte
internationale Anmeldung für
Patent Nr. 01/75281 A1 offenbart einen Kühlkreislauf, welcher eine Wärmequelle,
einen Radiator und eine Beipassleitung umfasst. Die Bypass-Leitung
verbindet einen Kühlmitteleinlass
mit einem Kühlmittelrücklauf und
mit Hilfe eines Steuerventils, welches an der Abzweigstelle der
Bypassleitung angeordnet ist. Das Drosselbauteil des Ventils wird
elektrisch mittels einer Steuereinheit in Abhängigkeit von Betriebs- und
Umgebungsparametern gesteuert und es teilt den Kühlmittelfluss zwischen Kühl- und
Bypassleitung.
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Die
veröffentlichte
europäische Anmeldung für Patent
Nr. 0 189 565 A2 offenbart ein Kühlwasserregulator für Verbrennungskraftmaschinen.
Der Regulator umfasst ein Thermostatventil mit einem Dehnstoffthermostat
zum Antreiben des Ventilbauteils, welches den Ventilsitz steuert.
Ein Stößel des
Dehnstoffthermostats welcher einen Arbeitskolben eines thermostati schen
Betätigungselementes
umfasst, ist über
ein einstellbares Lager abgestützt.
Das Dehnstoffthermostat ist an einem Ende mit einem zusätzlichen
Dehnstoffelement gekoppelt. Die Dehnstoffe sind durch eine bewegliche
Membran getrennt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Steuerung eines einstellbaren
elektronischen Thermostatventils bereit. Das elektronische Thermostatventil
umfasst eine Betätigungseinrichtung,
die mit einer Stange zum Hub einer Kammer aus einem thermischen
Dehnelement ausgestattet ist. Daher wird die Temperatur bei der
das Thermostatventil öffnet
und schließt,
in einfacher Weise auf Basis der Fahrbedingungen eingestellt. Als
ein Ergebnis wird der Kühlwirkungsgrad
des Motors vergrößert, der
Motor wird in einem optimierten Betriebspunkt gehalten, während die
Abgasemissionen und der Kraftstoffverbrauch reduziert werden.
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Des
Weiteren beinhaltet die vorliegende Erfindung eine Betätigungseinrichtung,
welche in der Lage ist, das Volumen einer Kammer eines dehnbaren
thermischen Elementes zu verändern.
Daher kann durch die Betätigung
des Ventils als Antwort auf ein Steuersignal die Motortemperatur
präzise
und unverzüglich
gesteuert werden.
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Des
Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung ein Steuerverfahren für ein einstellbares
elektronisches Thermostatventil, welches den Unterschied zwischen
der Kühlmitteltemperatur
am Auslass des Motors und der Kühlmitteltemperatur
am Auslass des Radiators als Steuerparameter berücksichtigt. Des Weiteren beinhaltet
das Verfahren der vorliegenden Erfindung einen Ablaufschritt zur
Berücksichtigung
einer plötzlichen Veränderung
eines den Volllastzustand des Motors beschreibenden Steuerparameters,
so wie zum Beispiel die plötzliche
Beschleunigung des Automobils, so dass der Motor innerhalb eines
bevorzugten Temperaturbereiches gehalten wird, sogar dann, wenn
der Motor unter Volllast betrieben wird.
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Vorzugsweise
ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung mit einer Betätigungseinrichtung
ausgestattet, die das Volumen einer Kammer des thermischen Elementes
verändert.
Das Volumen wird als Antwort auf ein Steuersignal, welches auf der
Kühlmitteltemperatur
in dem Motor basiert, geändert.
Die Änderung
des Volumens erlaubt dem Ventil innerhalb eines bevorzugten Temperaturbereichs
betrieben zu werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
oben erwähnten
Gesichtspunkte und andere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
werden in der folgenden Beschreibung erklärt, im Zusammenhang mit den
beigefügten
Zeichnungen, worin:
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Kontrolllogik entsprechend einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Kontrolllogik entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 und 4 sind
Schnittansichten eines einstellbaren elektronischen Thermostatventils
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
ein Diagramm, welches die Variation einer Öffnungs- und einer Schließtemperatur
eines einstellbaren elektronischen Thermostatventils der vorliegenden
Erfindung gemäß der Veränderung
des Hubes einer Stange zeigt; und
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6 ist
ein Diagramm, welches die Variation der Temperatur des Kühlmittels
am Auslass eines Motors gemäß der Veränderung
der Last zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
Kühlmitteltemperatur
hängt von
der Last die auf den Motor angewendet wird, der Temperatur der Ansaugluft
und der Drehzahl des Motors ab. Wenn zum Beispiel die auf den Motor
angewendete Last erhöht wird,
so wird dementsprechend die Kühlmitteltemperatur
erhöht.
Anschließend
wir die Verdrängung
eines Thermostatventils vergrößert, um
den Kühlmittelfluss
zum Herunterkühlen
des Motors zu vergrößern. Darüber hinaus
beeinflusst die Temperatur der Ansaugluft die Dichte der Ansaugluft.
Wenn die Dichte der Ansaugluft verkleinert wird, so wird der Wirkungsgrad
des Motors verkleinert. Außerdem
schwankt die Kühlmitteltemperatur
am Auslass des Radiators proportional zur Schwankung der Umgebungstemperatur.
Wenn die Dichte der Ansaugluft verkleinert wird, so vergrößert ein
Thermostatventil den Kühlmittelfluss
als Antwort auf ein Steuersignal, um den Wirkungsgrad des Kühlsystems
zu erhöhen.
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Ein
Steuerverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet die Differenz
(ΔTavail = TCEO – TRO) zwischen der Kühlmitteltemperatur an einem
Auslass eines Radiators (TRO) und der Kühlmitteltemperatur
an einem Auslass eines Motors (TCEO) als
einen Betriebsparameter des Thermostatventils. Vorzugsweise kann
diese Differenz ein Hauptbetriebsparameter sein. Die Berechnung
kann leicht von einem elektronischen Steuergerät ausgeführt werden, mit welchem ein
konventionelles Automobil ausgestattet ist und das Ergebnis wird
in das elektronische Steuergerät
zur späteren
Verwendung gespeichert.
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Zusätzlich kann
auch der Lastzustand, der an einem Motor anliegt als Steuerparameter
zur Betätigung eines
Thermostatventils benutzt werden. Wenn aber der Lastzustand als
Parameter zur Steuerung des Thermostatventils verwendet wird, so
sollte plötzliche
Beschleunigung wie zum Beispiel das Erklettern eines Hügels oder
plötzliche
Beschleunigung als eine Ausnahme berücksichtigt werden. Die Ausnahmesituationen
werden mit Hilfe eines Ablaufschrittes bestimmt, bei dem überprüft wird,
ob die Zeitableitung der Temperatur an einem Auslass eines Radiators
größer als
ein Schwellwert ist.
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Des
Weiteren ist es wünschenswert,
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs als einen Parameter zur Steuerung
der Betätigung
des Thermostatventils zu verwenden. Dies hilft Schäden am Motor
und Geräusche, die
vom Motor erzeugt werden zu verhindern. Während ein Fahrzeug mit hoher
Geschwindigkeit fährt,
wird die Kühlmitteltemperatur
an einem Auslass des Radiators durch den Wärmestrom vergrößert. In
diesem Fall wird die Differenz zwischen der Temperatur des Kühlmittels
am Auslass des Motors und der Temperatur des Kühlmittels an einem Auslass
des Radiators als Steuerparameter verwendet.
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Nachfolgend
werden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, welche die oben erwähnten Steuerparameter berücksichtigen,
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Steuerlogik, welche ein Steuersignal zur Einstellung der Verdrängung eines
Thermostatventils erzeugt. Ein erster Rechner (Vergleicher) 100 gibt
eine Differenz ΔTavail zwischen der Kühlmitteltemperatur an einem
Auslass des Motors und der Kühlmitteltemperatur
an einem Auslass des Radiators aus. Des Weiteren berechnet ein zweiter
Rechner (Vergleicher) 200 die Differenz ΔTref zwischen der Referenzkühlmitteltemperatur
an einem Motorauslass und der Referenzkühlmitteltemperatur an einem
Radiatorauslass (ΔTref = (ΔTCEO – TRO)reference value)
zum Vergleich mit ΔTavail. Die Grenztemperatur am Motorauslass
und am Radiatorauslass bezieht sich auf vorherbestimmte Temperaturwerte,
die in der elektronischen Steuereinheit gespeichert sind. Im Betrieb
vergleicht der zweite Rechner (Vergleicher) 200 die tatsächlich am
Radiatorausgang und am Motorausgang gemessene Temperatur mit der
Grenztemperatur, die in der elektronischen Steuereinheit gespeichert
ist. Der zweite Rechner (Vergleicher) 200 gibt dann ein
EIN/AUS-Signal an das ODER-Gatter, welches unten beschrieben wird.
Nachfolgend gibt der zweite Rechner (Vergleicher) 200 die
Differenz zwischen ΔTref und ΔTavail basierend auf den zugeführten ΔTref und ΔTavail aus. Der zweite Rechner (Vergleicher) 200 gibt
ein EIN/AUS-Signal an das ODER-Gatter aus, nachdem er ΔTavail mit ΔTref verglichen hat. Wenn ΔTavail kleiner
ist als ΔTref, gibt der zweite Rechner (Vergleicher) 200 ein
EIN-Signal an das ODER-Gatter aus. Anderenfalls gibt der zweite
Rechner (Vergleicher) 200 ein AUS-Signal an das ODER-Gatter
aus.
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Der
dritte Rechner (Vergleicher) 300 berechnet die Differenz
zwischen der Zeitableitung der Kühlmitteltemperatur,
die an einem Auslass eines Radiators gemessen wird, (dTRO/dt
= ΔTavail), und einer Referenzzeitableitung der
Kühlmitteltemperatur
an einem Auslass eines Radiators (Tref),
und gibt Δ(T)
aus. Die Referenzzeitableitung der Temperatur bezieht sich auf einen
vorher bestimmten Wert für
die Zeitableitung der Kühlmitteltemperatur
an Auslass eines Radiators. Dieser vorher bestimmte Wert wird dann
in der elektronischen Steuereinheit zur Benutzung im dritten Rechner
(Vergleicher) 300 gespeichert. Der Rechner (Vergleicher) 300 vergleicht
dann die tatsächlich
gemessene Temperaturzeitableitung mit der Referenztemperaturzeitableitung und
gibt ein EIN/AUS-Signal an das ODER-Gatter aus.
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Wenn
die tatsächlich
gemessene Temperaturzeitableitung größer ist als die Referenztemperaturzeitableitung,
gibt der dritte Rechner (Vergleicher) 300 ein EIN-Signal
an das ODER-Gatter
aus. Anderenfalls gibt der dritte Rechner (Vergleicher) 300 ein
AUS-Signal an das ODER-Gatter aus. Der dritte Rechner (Vergleicher) 300 berücksichtigt
daher den Zustand eines Fahrzeuges und ob es in einem Überlastzustand
betrieben wird.
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Die
Steuerlogik der vorliegenden Erfindung ist des Weiteren mit einem
ODER-Gatter ausgestattet, welches die Differenz zwischen ΔT
ref ΔT
avail an ein UND-Gatter ausgibt. Des Weiteren
berücksichtigt
das ODER-Gatter auch den Überlastzustand
eines Fahrzeuges in dem es ΔT
als einen Eingabeparameter zusammen mit der Differenz von ΔT
ref und ΔT
avail erhält.
Insbesondere gibt das ODER-Gatter ein EIN/AUS-Signal in Abhängigkeit
von dem EIN/AUS-Signal,
welches dem ODER-Gatter von dem zweiten bzw. dem dritten Rechner
(Vergleicher) zugeführt
wird. Die unten stehende Tabelle 1 zeigt den Ausgang von dem ODER-Gatter,
worin der Eingang 1 dem Ausgang des zweiten Rechners (Vergleichers)
200 entspricht
und der Eingang 2 dem Ausgang des dritten Rechners (Vergleichers)
300 entspricht.
Eingang
1 | Eingang
2 | Ausgang |
EIN | EIN | EIN |
EIN | AUS | EIN |
AUS | EIN | EIN |
AUS | AUS | AUS |
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt gibt das ODER-Gatter ein EIN/AUS-Signal aus,
entsprechend den jeweiligen Eingängen,
die von dem zweiten bzw. von dem dritten Rechner (Vergleicher) empfangen
werden.
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Ein
vierter Rechner (Vergleicher) 400 berechnet die Differenz
(ΔTCEO) zwischen der Kühlmitteltemperatur, die an
einem Auslass eines Motors gemessen wird (TCEO)
und der Rechner (Vergleicher) 400 gibt ein EIN/AUS-Signal
an das UND-Gatter aus. Der vierte Rechner (Vergleicher) 400 gibt
ein EIN-Signal an das UND-Gatter aus, wenn die Kühlmitteltempera tur, die an
einem Auslass eines Motors gemessen wird, größer ist als die Referenzkühlmitteltemperatur
an einem Auslass eines Motors. Anderenfalls gibt der vierte Rechner (Vergleicher)
400 ein AUS-Signal an das UND-Gatter aus.
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Zusätzlich beinhaltet
die Kontrolllogik der vorliegenden Erfindung ein UND-Gatter, welches
eine Grundbedingung zum Betreiben des Thermostats und die Differenz
von ΔT
ref und ΔT
avail berechnet. Insbesondere gibt das UND-Gatter
ein EIN/AUS-Signal in Abhängigkeit
der jeweiligen Eingänge
aus, die von dem ODER-Gatter und dem vierten Rechner (Vergleicher)
400 empfangen werden. Die unten stehende Tabelle 2 zeigt die Logik
des UND-Gatters und den Ausgang des UND-Gatters, wobei der Eingang
1 der Ausgang des ODER-Gatters und der Eingang 2 der Ausgang des
vierten Rechners (Vergleichers)
400 ist.
Eingang
1 | Eingang
2 | Ausgang |
EIN | EIN | EIN |
EIN | AUS | AUS |
AUS | EIN | AUS |
AUS | AUS | AUS |
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, gibt das UND-Gatter nach der Berechnung ein
EIN/AUS-Steuersignal
an die Betätigungseinrichtung
des Thermostatventils aus.
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2 zeigt
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, worin der vierte Rechner (Vergleicher) 400 die
Differenz (ΔTRO) berechnet, zwischen der Kühlmitteltemperatur,
die an einem Auslass eines Radiators (TRO)
gemessen wird und der Referenzkühlmitteltemperatur
an einem Auslass eines Radiators (TRO-ref).
Diese Werte werden verwendet um ein EIN-AUS-Ausgangssignal von dem
vierten Rechner (Vergleicher) zu erzeugen, welches an das UND-Gatter
gegeben wird. Das UND-Gatter arbeitet dann die selbe Logik ab, wie
sie oben in Tabelle 2 beschrieben wurde.
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Ein
Thermostatventil gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch die Dehnkraft eines thermischen Elementes und
durch eine Veränderung
im Hub einer Betätigungseinrichtung
aktiviert, um das Volumen der Kammer, welche das thermische Element
umschließt
zu ver ändern,
die Betätigungseinrichtung
kann vom Fachmann aus Mechanismen ausgewählt werden, so wie einem Schrittmotor,
einem Gleichstrommotor, einer linearen Zylinderspule oder Ähnlichem,
von denen alle die Fähigkeit
haben, schnell anzusprechen. Wird beispielsweise ein Schrittmotor
als Betätigungseinrichtung
verwendet, so wird das Volumen der Kammer des thermischen Elementes
genau kontrolliert und dadurch die Verschiebung des Thermostatventils
genau eingestellt. Daher wird der Kühlmittelfluss zu einem Motor
genau kontrolliert, und die Temperatur eines Motors wird innerhalb
eines optimierten Bereiches gehalten.
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Die 3 und 4 zeigen,
wie das Volumen der Kammer 30, die das thermische Element 20 umschließt, ohne
Variation des Volumens des thermischen Elementes verändert werden
kann, in dem eine Stange der Betätigungseinrichtung
angehoben wird. Zum Beispiel kann das Volumen der Kammer, die das
thermische Element umschließt
durch Veränderung
der Position oder der Eindringtiefe der Stange 10, die
in die Kammer 30 eingeführt
wird, verändert
werden. Typischerweise ist ein thermisches Element, beispielsweise
ein Wachs, welches einen Phasenwechsel von fest nach flüssig bei
einer charakteristischen Temperatur vollzieht. Während des Phasenwechsels von
fest nach flüssig
vergrößert sich
das Volumen des thermischen Elementes. Daher wird durch den Einschluss
eines thermischen Elementes 20 innerhalb einer Kammer 30 ein
Druckanstieg innerhalb der Kammer 30 hervorgerufen, welcher
das Öffnen
des Ventils der Kammer 30 erlaubt. Die mechanische Verkleinerung
des Volumens der Kammer 30 durch das Stoßen der
Stange 10 in die Kammer verkleinert das Volumen des thermischen
Elementes 20, wodurch der Druck auf das thermische Element 20 in
der Kammer 30 vergrößert wird.
Dieser Druckanstieg auf das thermische Element 20 verändert die
Charakteristik, bei der das thermische Element 20 den Phasenwechsel
vollzieht. Dementsprechend kann die Temperatur, bei der das thermische
Element 20 den Phasenwechsel vollzieht und danach einen
Ventilteller einer Kammer 30 betätigt, zwischen ungefähr 85°C und 105°C gemäß der Bewegung
der Stange 10 eingestellt werden.
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Ausführungsformen
des Steuerverfahrens der vorliegenden Erfindung können eine
gewünschte
Menge Kühlmittel
gemäß den Fahrbedingungen
an einen Motor liefern zudem die Temperatur, bei der der Ventilteller öffnet zwischen
85°C und
105°C als
Antwort auf das Steuersignal, welches von einem elektronischen Steuergerät erzeugt
wird, eingestellt wird. Wobei das Steuersignal von dem elektronischen
Steuergerät
auf Eingangssignalen, so wie dem am Motor anliegenden Lastzustand,
der Motordrehzahl, der Kühlmitteltemperatur
und der Temperatur der Einlassluft basiert. Wenn zum Beispiel, wie
in 3 gezeigt, das Thermostatventil für einen
Niedrigtemperaturmodus konfiguriert ist, wird die Stange 10 einer
Betätigungseinrichtung
tief in eine Kammer 30, die ein thermisches Element 20 umschließt, eingeschoben.
Dementsprechend kann die Temperatur, bei der das Thermostatventil öffnet, bis
auf ungefähr
85°C abgesenkt
werden. Wenn das Thermostatventil, wie in 4 gezeigt,
für den
Hochtemperaturmodus konfiguriert ist, wird die Stange 10 der
Betätigungseinrichtung
aus der Kammer 30, die das thermische Element umschließt, zurückgezogen.
Dementsprechend kann bei dieser Einstellung die Temperatur, bei
der das Thermostatventil öffnet
auf ungefähr
105°C angehoben werden,
da das thermische Element zum Hervorrufen einer Betätigung weiter
expandieren muss. In den 3 und 4 werden
ein Diaphragma 40, eine Flüssigkeit 50 und ein
Kolben 60 gezeigt, die dabei helfen, das Ventil zu bewegen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
basiert, wie in 6 gezeigt, die vorzugsweise
Temperatur, bei der das Thermostatventil durch Steuerung des Hubes
der Stange, öffnet,
auf den Fahrbedingungen. Hierdurch wird der Fluss des Kühlmittels
präzise
gesteuert, so dass der Kühlwirkungsgrad
des Motors in einem optimierten Zustand gehalten wird.
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In
den 3 und 4 ist der Durchmesser der Stange 10 größer als
der Durchmesser des Kolbens 60. Daher wird sogar mit einem
kleinen Hub der Stange 10 eine ausreichende Verdrängung des
Kolbens 60 erreicht. Es wird folglich eine ausreichende
Menge an Kühlmittel
zugeführt,
um den Motor in einem optimalen Temperaturbereich zu halten. In
alternativen Ausführungsbeispielen
kann durch Veränderung
des Verhältnisses
des Durchmessers der Stange 10 zu dem Durchmesser des Kolbens 60 die
Verdrängung
des Kolbens 60 proportional verändert werden.
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Des
Weiteren ist ein elastisches Element zum Zurückführen der Stange 10 in
eine bevorzugte Position ohne die Verwendung irgendeiner elektrischen
Leistung vorgesehen. Ein geeignetes elastisches Element wäre eine
Torsionsfeder oder Ähnliches.
Durch Verwendung einer Torsionsfeder wird beispielsweise die Stange 10, wenn
die elektrische Leistung abgeschaltet wird, in eine Anfangsposition
(zurückgezogene
Position) zurückgestellt.
Dementsprechend ist das Thermostatventil für den Niedrigtemperaturmodus
konfiguriert und seine Betätigung
hängt von
der Ausdehnung des thermischen Elementes ab. Auf diese Weise wird
das Überhitzen des
Motors durch das Einsaugen der Stange 10 in den Hochtemperaturmodus
vermieden.
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Ein
Softwarebaustein der Kontrolllogik gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst drei Phasen wie unten beschrieben.
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1) Prüfphase:
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Nach
dem Starten eines Motors wird der Zustand des Thermostats in der
unten gezeigten Weise überprüft.
- – Überprüfen des
Widerstandes einer Betätigungseinrichtung
(Schrittmotor, Gleich strommotor, Magnetspule oder Ähnliches).
- – Überprüfen der
Position des Motors.
- – Überprüfen der
elektrischen Verbindung zwischen Elementen.
- – Umstellen
eines Thermostatventils in den Hochtemperaturmodus.
- – Überprüfung des
Schließzustandes
eines Thermostatventils.
- – In
diesem Stadium ist die Temperatur des Kühlmittels an einem Auslass
eines Mo tors unter 100°C
und die Temperatur des Kühlmittels
an einem Auslass eines Ra diators ist viel tiefer als 40°C.
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2) Aufwärmphase:
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- – Das
Thermostatventil ist noch geschlossen (das heißt der Kühlmittelfluss durch einen Radiator
ist 0 l/Minute).
- – In
diesem Stadium ist die Temperatur des Kühlmittels an einem Auslass
des Motors unter 100°C
und die Temperatur des Kühlmittels
an einem Auslass eines Radiators ist viel tiefer als 40°C.
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3) Aufgewärmte Phase:
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- – Die
Temperatur des Kühlmittels
an einem Auslass des Motors ist höher als 100°C und die Temperatur des Kühlmittels
an einem Auslass eines Radiators ist höher als 40°C.
- – Bis
die Temperatur des Kühlmittels
an einem Auslass eines Radiators einen Schwellwert erreicht, wird sich
das Thermostatventil nicht bewegen.
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A. Teillast
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- – Wenn
die Kühlmitteltemperatur
den Schwellwert erreicht, öffnet
sich das Thermostatventil schrittweise. In diesem Zustand ist das
Thermostatventil für
einen Hochtemperaturmodus konfiguriert.
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B. Volllast
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- – Das
Thermostatventil ist für
den Niedrigtemperaturmodus konfiguriert.
- – Das
Thermostatventil ist voll geöffnet.
- – Die
Betätigungseinrichtung
(das heißt
der Schrittmotor) wird durch ein Steuersig nals, welches von der Steuerlogik
erzeugt wird, betätigt.
- – Die
Temperatur des Kühlmittels
an einem Auslass eines Radiators ist viel höher als 40°C.
- – Ein
Ventilator beginnt sich zu drehen, da das Thermostatventil im Niedrigtempera
turmodus konfiguriert ist.
- C. Leerlaufphase
- – Das
Thermostatventil ist normalerweise in einem Niedrigtemperaturmodus
konfi guriert.
- – Da
die Kühlmitteltemperatur
an einem Auslass eines Radiators höher als der Schwellwert ist,
wird das Thermostatventil in einem offenen Zustand gehalten und
der Ventilator läuft
noch immer.
- – Bis
die Temperatur an einem Auslass eines Radiators niedriger wird als
der Schwellwert, läuft
der Ventilator weiter, sogar wenn der Motor gestoppt wird.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit dem, was derzeit als die praktischste
und bevorzugteste Ausführungsform
angesehen wird, beschrieben wurde, versteht es sich, dass die Erfindung
nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, sondern dass sie dazu bestimmt ist, eine Vielzahl von Modifikationen
und gleichwertigen Ausführungsformen
und Anordnungen, die innerhalb des Gültigkeitsbereichs und der Grundidee
der angehängten
Ansprüche
liegen, abzudecken.