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Diese
Erfindung betrifft allgemein Systeme zum Kühlen einer Person für therapeutische
Zwecke. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Umhüllung oder
ein Zelt und ein Stützsystem
für einen
Patienten, der auf eine Temperatur unterhalb normaler Körpertemperatur
abgekühlt
werden soll.
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HINTERGRUND
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Die
unter
WO 97/42919 und
WO 00/27323 veröffentlichten
internationalen Patentanmeldungen beschreiben Systeme zum schnellen
Abkühlen
eines Patienten auf eine Temperatur ein paar Grad unterhalb normaler
Bluttemperatur, z. B. im Bereich von etwa 32 bis 34°C. Dieses
klinische Verfahren ist mit einigem Erfolg bei der Verringerung
von Hirnschäden bei
Herz- oder Schlaganfallpatienten als ein Ergebnis von verringertem
Fluss von mit Sauerstoff angereichertem Blut verwendet worden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt dieser Erfindung wird eine Vorrichtung zum Abkühlen eines
Patienten auf eine Temperatur unterhalb normaler Körpertemperatur
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ein den Patienten umschließendes Luftzelt
mit einem Einlass und einem Auslass, verbunden mit einem Luftkühlsystem,
wobei das Luftkühlsystem
zur Erhaltung von Energie Luft durch das Luftzelt umwälzt, und
wenigstens eine Öffnung
am Luftzelt für
lösbare
Leitungen umfasst, wobei die Öffnung
eine Hülse
aus flexiblem Material umfasst, die um eine Leitung festgezogen werden
kann, indem die Hülse
so verdreht wird, dass sie radial um die Leitung herum kollabiert.
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Vorzugsweise
kann die Hülse,
wenn keine Leitung vorhanden ist, fest genug verdreht werden, dass
sie Öffnung
vollständig
verschließt.
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Die
Vorrichtung kann weiter einen Ring aus elastischem Material umfassen,
um eine Außenkante der
Hülse zu
verstärken.
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Geeigneterweise
umfasst die Vorrichtung weiter eine Befestigung aus Haken- oder
Schlaufenmaterial um die Aussenkante der Hülse herum und entsprechendes
Schlaufen- oder Hakenmaterial, das auf der Oberfläche des
Luftzelts um die Basis der Hülse
herum angeordnet ist, so dass, wenn die Hülse um die Leitung herum durch
Verdrehen der Hülse festgezogen
wird, die Haken- oder Schlaufenbefestigung der Aussenkante so gegen
das zusammenwirkende Schlaufen- oder Hakenmaterial an der Basis gedrückt wird,
dass die Hülse
in einer Position um die Leitung herum gesichert wird.
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Das
Luftzelt kann eine Mehrzahl von Platten aus flexiblem Stopfmaterial
umfassen, wobei die Hülse
einen Spalt aufweist und in einer der Platten angebracht ist, wobei
ein Spalt in der Platte zwischen dem Spalt der Hülse und der Kante der Platte
ausgebildet ist, um das Einführen
der Leitung in die Hülse
zu erleichtern.
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Es
wird auch eine Vorrichtung zum Abkühlen eines Patienten auf eine
Temperatur unterhalb normaler Körpertemperatur
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ein den Patienten umschließendes Luftzelt mit
einem Einlass und einem Auslass umfasst, verbunden mit einem Luftkühlsystem,
wobei das Luftkühlsystem
Luft durch einen koaxialen Schlauch umwälzt, der einen inneren Durchlass
aufweist, um Luft in das Zelt zu leiten, und einen äußeren koaxialen Durchlass,
um Luft aus dem Zelt auszutragen, wodurch Energie erhalten wird.
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Es
wird auch eine Vorrichtung zum Abkühlen eines Patienten auf eine
Temperatur unterhalb normaler Körpertemperatur
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung eine Mehrzahl von Sätzen von
verschachtelten Luftsäcken
umfasst, die zusammen eine Patientenstützfläche bilden, wobei jeder Satz
von verschachtelten Luftsäcken
unabhängig
aufblasbar ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung weiter eine Fließverbindung zwischen den Luftsäcken und dem
Luftkühlsystem,
wobei die Luftsäcke
mit entweder kalter Luft mit relativ niedrigem Druck, die beim Kühlen des
Patienten hilft, aber relativ wenig Unterstützung bereitstellt, oder mit
Luft mit relativ hohem Druck, die ausreichend ist, um den Patienten
zu stützen,
die aber relativ wenig Kühleffekt
bereitstellt, unter Druck gesetzt werden können.
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Es
wird auch eine Vorrichtung zum Abkühlen eines Patienten auf eine
Temperatur unterhalb normaler Körpertemperatur
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ein den Patienten umschließendes Luftzelt mit
einem Einlass und einem Auslass, verbunden mit einem Luftkühlsystem,
wobei das Luftkühlsystem
zur Erhaltung von Energie Luft durch das Luftzelt umwälzt, eine
Mehrzahl von Luftsäcken,
die zusammen eine Patientenstützfläche bilden,
eine Quelle für
hohen Luftdruck in Fließverbindung
mit den Luftsäcken und
eine Fließverbindung
zwischen den Luftsäcken und
dem Luftkühlsystem
umfasst, wobei die Luftsäcke
mit entweder kalter Luft mit relativ niedrigem Druck, die beim Kühlen des
Patienten hilft, aber relativ wenig Unterstützung bereitstellt, oder mit
Luft mit relativ hohem Druck, die ausreichend ist, um den Patienten
zu stützen,
die aber relativ wenig Kühleffekt bereitstellt,
unter Druck gesetzt werden können.
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Geeigneterweise
umfasst die Mehrzahl von Luftsäcken
wenigstens zwei Sätze
von verzahnten Luftsäcken,
wobei jeder Satz von verzahnten Luftsäcken unabhängig aufblasbar ist, wobei
jeder Satz alternativ mit kalter Luft mit relativ niedrigem Druck oder
relativ warmer Luft mit hohem Druck betrieben werden kann, während ein
weiterer Satz mit relativ warmer Luft mit hohem Druck oder kalter
Luft mit relativ niedrigem Druck versorgt wird, in aufeinanderfolgenden,
alternierenden Betriebszyklen, um sowohl den Patienten zu kühlen als
auch periodisch alternierende Regionen des Körpers des Patienten von Druck
zu entlasten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Patienten-Kühlsystem
bereit, das eine Umhüllung
oder ein Zelt mit einem Einlass, der mit einem Luftkühlsystem
verbunden ist, und einem Auslass, der so angeschlossen ist, dass
Austrittsluft zurück zum
Einlass des Kühlsystems
umgewälzt
wird, umfasst, um Energieverluste zu minimieren. Vorzugsweise ist
die Umhüllung
so angeordnet, dass sie auf einer Vielzahl von Patientenstützeinrichtungen
verwendet werden kann, wie etwa Matratzen, einschließlich Stützeinrichtungen,
die in einer Ambulanz angebracht sind, die mit einer geeigneten
Quelle für kalte
Luft ausgestattet ist.
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Vorzugsweise
ist die Umhüllung
mit einem Kühlsystem
verbunden, das einen Einlass für
Umgebungsluft, ein Hauptgebläse,
das Luft zur Umhüllung über den
Kühlabschnitt
eines Kühlsystems
zuführt, und
eine Umwälzleitung
umfasst, die einen Auslass aus dem Luftzelt mit der Einlassseite
des Hauptgebläses
verbindet.
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Vorzugsweise
sind der Lufteinlass, das Hauptgebläse und der Kühlabschnitt
alle in einem einzigen Gehäuse
verkörpert,
das mit dem Luftzelt durch einen dafür gedachten Schlauchsatz verbunden
ist. Vorzugsweise ist der Schlauchsatz koaxial und schließt einen
Innenschlauch für
die Einlassluft zur Umhüllung
ein, der von einem Außenschlauch
für die
Rückflussluft
umgeben ist. Auf diese Weise isoliert der äußere Luftmantel vorteilhafterweise
den kälteren
Innenschlauch vor der Umgebungstemperatur.
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Vorzugsweise
ist ein Ventil im Rückflussweg eingeschlossen,
um zu ermöglichen,
dass ein Teil der umgewälzten
Luft entsprechend betrieblichen Anforderungen variiert werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Luftzelt auch mit einem separaten Auslass zur Atmosphäre versehen,
einschließlich
eines Flügelventils,
um den Auslassstrom zu steuern, was unabhängige Steuerung des Druckes
innerhalb der Umhüllung
ermöglicht.
Auf dieses Weise ist es möglich,
den Druck innerhalb der voreingestellten Grenzen zu halten, selbst
wenn die Umhüllung
variabler Leckage unterliegt.
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Vorzugsweise
wird der Patient auf einem Matratzensystem abgestützt, das
eine Mehrzahl von aufblasbaren Kammern umfasst, die ebenfalls mit gekühlter Luft
versorgt werden können.
Vorzugsweise umfassen die Kammern längliche Einheiten, die sich
quer zur Breite der Matratze erstrecken, und können alternierend aufgeblasen
werden, um zu vermeiden, dass irgendwelche bestimmten Bereiche des
Körpers
des Patienten kontinuierlich hohem Druck ausgesetzt sind.
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Es
wird auch eine Patientenstützmatratze bereitgestellt,
die eine Mehrzahl von sich quer erstreckenden aufblasbaren Kammern
umfasst, die so angeordnet sind, dass jede Kammer alternierend unter Druck
gesetzt werden kann, entweder mit kalter Luft mit relativ niedrigem
Druck, die beim Kühlen
des Patienten hilft, aber relativ wenig Abstützung bereitstellt, oder mit
Luft mit höherem
Druck, die so wirkt, dass sie den Patienten abstützt, aber relativ wenig Kühleffekt
bereitstellt.
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Vorzugsweise
ist die Matratze mit dem Umwälzluftzuführsystem
der Kühlumhüllung verbunden und
kann mit einem zusätzlichen
Gebläse
versehen sein, um den Druck zu verstärken, für ihre Hochdruckzufuhr.
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Es
wird auch ein Luftzelt oder eine Umhüllung zum Einschließen eines
Patienten in einer kontrollierten Umgebung bereitgestellt, das/die
eine Mehrzahl von Platten aus flexiblem Material umfasst und eine Öffnung mit
lösbaren
Befestigungsmitteln aufweist, um zu ermöglichen, dass ein Patient eingeschlossen
werden kann, wobei wenigstens eine Platte eine Öffnung oder Öffnungen
einschließt,
die den Durchgang einer Leitung oder eines Rohres ermöglichen,
um mit dem Inneren der Umhüllung
zu kommunizieren, wobei die Öffnung
eine mit einer radial kollabierbaren, Hülse versehene Öffnung mit
einem Schlitz entlang der Seite der Hülse umfasst, der mit einem
weiteren Schlitz in der Platte zur Einführung der Leitung kommuniziert,
wobei die Hülse
flexibel und so angepasst ist, dass sie um die Leitung herum festgezogen
werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Außenkante
der Hülse mit
einem Ring aus einem mit Haken oder Schlaufen überzogenen Befestigungsmaterial
versehen, das angepasst ist, um mit ineinandergreifendem Schlaufen-
oder Hakenmaterial auf der Platte um die Basis der Hülse herum
zusammenzuwirken, wodurch die Hülse
um die Leitung herum fest gesichert werden kann, nachdem sie in
ihrer Position platziert ist, durch Verdrehen der Hülse um die
Leitung und Drücken des
Materialrings gegen das zusammenwirkende Material auf der Platte.
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Vorzugsweise
ist die Außenkante
der Hülse auch
mit einem „Spaltring" aus einem elastischem Material,
wie etwa Aluminium, verstärkt.
Der Spaltring hält
die Hülse
in einer im allgemeinen kreisförmigen
Konfiguration, wenn sie um die Leitung herum geschlossen wird, und
hält die
Kante der Hülse
in kontinuierlichem Kontakt mit der Oberfläche der Leitung.
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Diese
und andere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
den Fachleuten aus der folgenden detaillierten Beschreibung ohne weiteres
deutlich werden, die mit den angehängten Zeichnungsblättern zusammenzunehmen
ist, die die Erfindung veranschaulichen. Die Erfindung ist, wie
in dem angehängten
Satz von Ansprüchen
definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a ist
ein schematisches Diagramm eines Patienten-Kühlsystems gemäß der Erfindung.
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1b ist
eine Teilquerschnittsansicht des koaxialen Schlauchsatzes gemäß der Erfindung.
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2 ist
ein schematisches Diagramm einer Patienten-Stützmatratze mit einem Luftstromkontrollsystem.
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3a ist
eine Seitenansicht eines ersten Typs von Patientenumhüllung.
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3b ist
eine Draufsicht der Patientenumhüllung
von 3a.
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3c ist
eine Endansicht der Umhüllung von 3a.
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4a ist
eine Seitenansicht eines zweiten Typs von Patientenumhüllung.
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4b ist
eine Draufsicht der Umhüllung von 4a.
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4c ist
eine Endansicht der Umhüllung von 4a.
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5a ist
eine vergrößerte Ansicht
der Endplatte von 4c.
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5b ist
eine Draufsicht der Endplatte von 5a.
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5c ist
eine detaillierte Ansicht eines Querschnitts durch einen Teil der
Struktur von 5a.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Auf
der Basis der hierin vorgelegten Beschreibung und Darstellungen
sind die vielen Vorteile, die von der erfundenen Struktur und den
Einsatzmethoden bereitgestellt werden, deutlich. Diese beschriebenen
Vorteile sowie diejenigen, die für
die Fachleute inhärent
sind, fallen in den Schutzumfang der Erfindung der vorliegenden
Patentanmeldung, wie er nur durch die hieran angefügten Ansprüche beschränkt ist.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen veranschaulicht 1a das
allgemeine Layout eines Patienten-Kühlsystems gemäß der Erfindung,
das ein Luftzelt 2 umfasst, das eine Umhüllung bildet,
mit einer Zelteinlassleitung 4 und einer Zeltauslassleitung 6.
Das Luftzelt 2 ist vorzugsweise aus Platten aus Kunststoffmaterial
konstruiert, wie unten detaillierter beschrieben.
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Das
Luftzelt 2 wird mit kühler
Luft durch eine Lufteinlassleitung 8 versorgt, mit einem
Systemeingangsfilter 10, einem Eingangsdurchflusssensor 9 und
einem Eingangsventil 12, das einen beweglichen Flügel umfasst,
die mit einem Hauptgebläse 14 verbunden
ist. Dieses setzt die Luft unter Druck, und sie wird dann durch
einen Wärmetauscher 16 geleitet, der
den Verdampferabschnitt eines Kühlkreislaufes umfasst.
Der Kühlkreislauf
umfasst weiter einen Kompressor 18 und einen Kondensator 24,
der in einer herkömmlichen
Weise mit einem Kondensatorventilator 22 versehen ist,
mit einem Kondensatoreingangsfilter 20, einem Docht 26 zum
Absorbieren von Kondensatablauf aus dem Verdampferabschnitt und einem
Auslassluftfilter 28.
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Nachdem
sie durch den Wärmetauscher 16 hindurchgegangen
und somit abgekühlt
ist, strömt die
Luft über
die Zelteinlassleitung 4 in die Umhüllung des Luftzeltes 2,
zirkuliert am Patienten vorbei und verlässt die Umhüllung über die Zeltauslassleitung 6. Die
Auslassleitung 6 ist mittels eines Umwälzfilters 30 mit einem
Umwälzdurchflusssensor 32 und
einem Umwälzventil 34 verbunden,
das einen Flügel
umfasst, der bewegt werden kann, um den Anteil der umgewälzten Luft
zu steuern.
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Das
Luftzelt 2 ist ebenfalls mit einem Ablassflügelventil 36 versehen,
das ermöglicht,
dass der Druck innerhalb des Luftzeltes 2 unabhängig gesteuert
wird. Auf diese Weise kann der Anteil an umgewälzter Luft und die Innentemperatur
des Luftzelts 2 gesteuert werden, ohne den Gesamtdruck
innerhalb der Umhüllung
unangemessen zu erhöhen
oder zu senken.
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Die
Vorrichtung schließt
auch einer Patienten-Stützmatratze
ein, in 1a allgemein mit 42 angegeben,
die eine Mehrzahl von aufblasbaren Kammern oder Zellen umfasst,
zu denen Luft durch eine Anordnung von Servoventilen 44 zugeführt wird,
die mit dem Kühlkreislauf über eine
Leitung 46 verbunden sind, die ein weiteres Gebläse 48 enthält. Wie dargestellt
in 1a und Figur 1b ist
die Leitung 46 in einen koaxialen Schlauchsatz eingebaut,
wobei sie einen zentralen Kern desselben bildet, so dass die Luft,
die durch die Leitung 46 strömt, vor der Umgebungstemperatur
durch die äußeren koaxialen Durchlässe des
Schlauchsatzes isoliert ist, die Zelteinlassleitung 4 und
Zeltauslassleitung 6 umfassen.
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2 veranschaulicht
detaillierter, wie Luft zur Matratze 42 zugeführt wird,
so dass alternierende Zellen mit Hoch- und Niedrigdruckluft in aufeinanderfolgenden
Zyklen unter Druck gesetzt werden. Wie dargestellt, gibt es zwei
verzahnte Sätze
von Zellen oder Kammern A und B, die beide mittels Rückschlagventilen 54 bzw. 56 kontinuierlich
mit einer Quelle für
kalte Luft bei niedrigem Druck verbunden sind. In der allgemeinen
Anordnung von 1a werden diese normalerweise über Leitung 52 mit
der Zelteinlassleitung 4 verbunden sein, die das Luftzelt 2 versorgt,
und werden daher wenig Abstützwirkung
für den
Patienten bereitstellen (da sie bei niedrigem Druck liegen), werden
aber ziemlich beträchtliche Kühlkapazität haben.
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Die
Hochdruckluftzufuhr durch Leitung 46, angetrieben durch
das Gebläse 48 (wie
oben unter Bezugnahme auf 1a beschrieben),
ist mit jedem Satz von Zellen A oder B durch ein entsprechendes Servoventil 44 verbunden,
und diese werden alternierend aktiviert, so dass während eines
ersten Zyklus alle Zellen A auf einen hohen Druck aufgeblasen werden,
um den Patienten abzustützen,
während
die Zellen B mit der Zellauslassleitung 6 für Umwälzung verbunden
sind. Eine gesteuerte Menge an Leckage wird natürlich durch das Gewebe jeder
Zelle zugelassen, wie angedeutet durch Pfeil C, da die Hochdruckluft
nicht über
die Rückschlagventile 54, 56 entkommen
kann (wie dargestellt in 1a und 2).
Da die Hochdruckluftzufuhr über
Leitung 46 größerer Druckbeaufschlagung
unterworfen worden ist, liegt sie natürlich bei einer etwas höheren Temperatur
als die Niederdruckzufuhr und übt
damit primär
eine Stützfunktion
statt einer Kühlfunktion
für den
Körper des
Patienten aus.
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Gleichzeitig
jedoch erhalten die Zellen B die Zufuhr kälterer Luft über Leitung 52 bei
relativ niedrigem Druck, so dass diese Zellen primär eine Kühlfunktion
bereitstellen statt einer Stützfunktion.
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Im
nächsten
Zyklus wird die Hochdruckluftzufuhr durch Betätigung von deren entsprechendem Servoventil 44 von
den Zellen A abgetrennt, stattdessen werden sie mit Zellauslassleitung 6 für Umwälzung verbunden,
so dass sie nun primär
so wirken, dass sie Kühlung
bereitstellen, als Durchlässe
für kalte
Luftzufuhr über
Leitung 52. Gleichzeitig werden die Zellen B mit der Hochdruckzufuhr
verbunden, damit sie die Patientenstützfunktion übernehmen, in derselben Weise
wie oben für
die Zellen A im vorherigen Zyklus beschrieben.
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Auf
diese Weise wird jeder Bereich des Körpers des Patienten alternierend
durch den hohen Druck gestützt
oder einer Kühlung
unterzogen, statt kontinuierlich hohem Druck ausgesetzt zu sein.
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3a veranschaulicht
das Patienten-Umhüllungssystem
detaillierter, und dieses umfasst, wie gezeigt, eine im allgemeinen
halbzylindrische Gewebestruktur, mit einem Basisabschnitt (in der
Figur nicht sichtbar), der auf einer Matratzenabdeckung 62 abgestützt ist,
die eine Matratzenstruktur der oben unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen
Art umschließt.
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Wie
man aus der Draufsicht von 3b sehen
kann, kann der obere oder abdeckende Teil der Umhüllung ein
paar längliche
Klappen 64 umfassen, deren einanderstoßende Kanten mit einer Klettverschluss-Abdichtung
(d. h. trennbaren, komplementären
Haken- und Schlaufen-Befestigungsmitteln)
oder einer ähnlichen
Abdichtung 66 verbunden werden können, wobei jede Klappe mit
einer flexiblen, durchsichtigen Inspektionsplatte 68 ausgebildet
ist. Eine Kopfendplatte 70 (3c) ist
mit einer Öffnung 72 für den Hals
des Patienten ausgebildet, um zu ermöglichen, dass der Kopf des
Patienten aus der Umhüllung
hervorsteht, und diese Öffnung 72 ist
mit den kreisförmigen
Kanten der Kopfendplatte 70 mittels eines Schlitzes 74 verbunden,
um den Vorgang der Positionierung des Halses des Patienten zu erleichtern. Dieser
Schlitz ist ebenfalls mit einer Klettverschluss- oder ähnlichen
Dichtung 66 entlang seiner benachbarten Kanten für anschließenden Verschluss
versehen.
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Das
Luftzelt 2 ist auch mit einer Reihe von speziell angepassten Öffnnungen 76 für den Eintritt verschiedener
Leitungen und Verbindungsstücke versehen,
wie detaillierter unten beschrieben werden wird, während das
Fußende 60 (3d)
mit einem Paar von Lufteintragsöffnungen 61 für Lufteintragsleitungen
sowie einer Umwälzöffnung 80 zur
Verbindung mit Umwälz- und Druckentspannungsventilen versehen
ist.
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4a, 4b und 4c veranschaulichen
eine Version mit „vollständiger Umhüllung" des Systems der 3a, 3b, 3c und 3d, bei
der, wie dargestellt in den 4a und 4b,
die Umhüllung
länger
ist, um den Kopf des Patienten zu umschließen. Diese Version schließt zusätzliche durchsichtige
Inspektionsplatten 68 im Kopfbereich ein, um die Beobachtung
des Patienten von außen
zu ermöglichen.
In diesem Falle schließt
die Kopfendplatte 70 natürlich keine Halsöffnung ein.
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5a und 5b veranschaulichen
die Anordnung, durch die Röhren
und Leitungen durch die Wände
des Luftzeltes 2 mit minimaler Luftleckage hindurchgeführt werden.
Jede Leitungsöffnung 76 ist mit
einer radial kollabierbaren röhrenförmigen Hülse 78 versehen,
die aus flexiblem Material, wie etwa Gewebe, hergestellt ist. Die
röhrenförmige Hülse 78 ist in
die Kopfendplatte 70 in der Anordnung, die in 5a dargestellt
ist, eingenäht,
und steht von der Wand hervor, wie dargestellt in 5b.
Die Außenkante
der röhrenförmigen Hülse 78 ist
mit einem gespaltenen Aluminium-Ankerring 92 (5c)
verstärkt,
der einen Überzug
aus Klettverschluss-Material 94 aufweist, der darum herum
genäht
ist. So bildet der Klettverschluss-Ring, der in 5b dargestellt
ist, einen verstärkten
Hülsenrand 82 am äußeren Ende
des Rohres, um die röhrenförmige Hülse 78 in
einer im allgemeinen kreisförmigen
Konfiguration zu halten, wenn sie um die Leitung herum geschlossen
wird. Dieser verstärkte
Hülsenrand 82 ist,
ebenso wie die röhrenförmige Hülse 78 selbst,
mit entsprechenden Spalten 84 ausgebildet, die ermöglichen, dass
die röhrenförmige Hülse um eine
Leitung herum geschlossen wird, wie detaillierter unten erläutert.
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Wenn
man mit 5a fortfährt, umgeben vier Klettverschluss-„Schlaufen"-Kissen 86,
die an der Kopfendplatte 70 des Luftzelts 2 angenäht sind, die
röhrenförmige Hülse 78.
Die Platte selbst schließt einen
Schlitz 88 ein, der sich vom Spalt 84 der röhrenförmigen Hülse 78 zur
Außenkante 90 der
Platte erstreckt. Auf diese Weise kann ein Rohr oder eine Leitung
(das/die z. B. bereits mit dem Patienten verbunden sein kann) in
die Umhüllung
eingeführt
werden, um durch die Hülse 78 auszutreten,
ohne Trennen eines Endes.
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Nachdem
die Leitung richtig positioniert worden ist, wird der verstärkte Hülsenrand 82 verdreht und
in Eingriff mit der Leitung (in der Figur nicht dargestellt) gequetscht
und gegen die Klettverschluss-Kissen 86 gedrückt. Der
Rand 82 wird dann an den Kissen befestigt, wodurch die
Leitung fest in ihrer Position gehalten wird. Es wird anerkannt
werden, dass dieses Verschlusssystem ebenso gut für einen
breiten Bereich von Leitungsgrößen funktioniert.
Zusätzlich
kann, wenn eine besondere Öffnung 76 erforderlich
ist, die Hülse 78 fester
verdreht werden, um die Öffnung
vollständig
zu verschließen
(wie schematisch in den 3a, 3b, 3c, 3d und
in den 4a, 4b und 4c gezeigt).
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Man
wird anerkennen, dass der Schlitz 88 (dargestellt in 5a)
ebenfalls mit geeigneten Klett- oder ähnlichen Verschlussmitteln
entlang seiner benachbarten Kanten versehen ist, so dass der gesamte
Verschluss im wesentlichen leckdicht erstellt werden kann, wodurch
die Gesamtumwälzverluste
im System signifikant verringert werden.