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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine drahtlose Kommunikation
von Informationen. Die Kommunikationsvorrichtung kann einen Teil
eines tragbaren Objekts, wie etwa einer Uhr, bilden. Die Vorrichtung
umfasst eine Oszillatorschaltung, die Hochfrequenzsignale erzeugt,
und eine Signalverarbeitungseinheit, die mit der Oszillatorschaltung
verbunden ist.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein drahtloses Kurzstrecken-Informationskommunikationssystem zwischen
einer Kommunikationsvorrichtung und einem elektronischen Gerät.
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Unter
Informationskommunikation versteht man entweder eine Einrichtungsübertragung
oder eine Zweirichtungsübertragung
von Informationen oder Daten.
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Im
Fall einer Kurzstrecken-Informationskommunikation kann das tragbare
Objekt, das die Kommunikationsvorrichtung umfasst, in der Nähe des elektronischen
Geräts
oder auf diesem Letzteren angeordnet sein. Die Signale, die im Allgemeinen
während
einer drahtlosen Kurzstrecken-Informationskommunikation übertragen
werden, können
Radiofrequenzsignale, akustische Signale, Lichtsignale oder andere
Signale sein. Es kann auch eine Kombination dieser verschiedenen
Signaltypen in Betracht gezogen werden.
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Im
technischen Bereich der Informationskommunikation ist bekannt, einen
Informationsaustausch zwischen zwei nahe beieinander liegenden Einheiten
auszuführen,
die jeweils Mittel zum Senden und Mittel zum Empfangen von Signalen,
die insbesondere vom Radiofrequenztyp sind, umfassen. Da diese Sendemittel
im Allgemeinen verschieden von den Empfangsmitteln sind, erfordert
dies die Verwendung einer grossen Anzahl elektronischer Bauelemente.
Dies kann natürlich
ein Nachteil sein, falls diese Sendemittel und diese Empfangsmittel
ein tragbares Objekt, wie etwa eine Armbanduhr, ausrüsten sollen.
Ferner wird ein solches tragbares Objekt im Allgemeinen von einer
Batterie oder einem Akkumulator gespeist, die bzw. der ebenfalls
einen beträchtlichen
Platz einnimmt. Der Betrieb der Mittel zum Senden und der Mittel
zum Empfangen von Signalen bewirkt einen grossen elektrischen Energieverbrauch,
was ein Nachteil sein kann, denn die Batterie oder der Akkumulator
läuft Gefahr,
sich zu schnell zu entladen.
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Selbst
wenn die Signalempfangsmittel mit den Sendemitteln kombiniert sind,
ist festzuhalten, dass die Kommunikationsvorrichtung, durch zusätzliche
elektronische Elemente entweder in die Betriebsart zum Empfangen
von Datensignalen oder in die Betriebsart zum Senden von Datensignalen
umgeschaltet werden muss. Dies bildet einen zusätzlichen Nachteil betreffs
des elektrischen Energieverbrauchs, der relativ gross sein kann.
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Das
Dokument
DE 100 26 173 beschreibt eine
Einrichtung für
die Übertragung
von elektrischen Signalen zwischen einer Basisstation und wenigstens
einer Ausseneinheit. Die elektrische Energie wird von einem Transformator übertragen,
bei dem eine Primärwicklung
in der Basisstation angeordnet ist und die Sekundärwicklung
in der Ausseneinheit angeordnet ist. Eine Informationskommunikation kann
mit Hilfe des Transformators von der Basisstation zu der Ausseneinheit
verwirklicht werden. Ein Antwortsignal wird von der Ausseneinheit
an die Basisstation durch Elemente übertragen, die dazu bestimmt
sind, die Station und die Ausseneinheit zu koppeln. Diese Kopplungselemente,
die beispielsweise vom induktiven Typ sind, sind verschieden von denjenigen
des Transformators.
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Ein
Nachteil einer solchen Einrichtung ist, dass es nötig ist,
die Ausseneinheit mit Mitteln zum Senden von spezifischen Signalen
für die
Informationsübertragung
auszurüsten.
Diese Sendemittel sind verschieden von den Empfangsmitteln, die
insbesondere von der Sekundärwicklung
des Transformators gebildet sind. Selbst wenn der Transformator
sowohl für
das Aufladen des Akkumulators als auch für die Informationsübertragung
verwendet werden kann, können
die zusätzlichen
elektronischen Bauelemente der Sendemittel der Ausseneinheit somit
einen beträchtlichen
Platz einnehmen und auch zu viel elektrische Energie verbrauchen.
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Die
Erfindung hat somit zum Ziel, eine Vorrichtung für eine drahtlose Kommunikation
von Informationen zu liefern, die die Nachteile des obenerwähnten Standes
der Technik behebt und insbesondere ermöglicht, Bauelemente, die zu
denjenigen, die für
die Ausführung
der inneren Funktionen der Vorrichtung verwendet werden, hinzukommen,
wegzulassen.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Vorrichtung für eine drahtlose
Kommunikation von Informationen, die die im Anspruch 1 erwähnten Merkmale
umfasst.
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Ein
Vorteil der Kommunikationsvorrichtung gemäss der Erfindung liegt in der
Tatsache, dass es nicht nötig
ist, die Vorrichtung mit spezifischen Sendemitteln für die Informationsübertragung
auszurüsten.
Diese Sendemittel sind von der Anschlussstruktur eines Teils einer
Oszillatorschaltung gebildet, der Hochfrequenzsignale liefert. Das
Liefern der Hochfrequenzsignale erzeugt durch die Anschlussstruktur insbesondere über eine
Leiterbahnschaltung und angeschlossene elektronische Elemente automatisch Störsignale.
Diese Anschlussstruktur wirkt also als eine Störsignalsendeantenne. Somit
können
diese Störsignale
für eine
Kurzstrecken-Informationsübertragung
verwendet werden. Empfangsmittel eines elektronischen Geräts können die
von der Anschlussstruktur der Oszillatorschaltung der Vorrichtung übertragenen
Störsignale über eine
Distanz auffangen, die normalerweise nicht mehr als einige Zentimeter
beträgt.
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Vorteilhaft
umfasst die Kommunikationsvorrichtung Mittel zum Empfangen von Radiofrequenzsignalen
und Frequenzumsetzungsmittel. Diese Frequenzumsetzungsmittel umfassen
die Oszillatorschaltung, die ihrerseits einen Frequenzaufbereitungsteil,
der an einen Referenzoszillatorblock angeschlossen ist, umfassen
kann. Der Aufbereitungsteil umfasst insbesondere einen spannungsgesteuerten Oszillator,
gefolgt von einem Verstärker,
der die Hochfrequenzsignale liefert, einen Frequenzteiler sowie
einen Phasendetektor. Im Fall eines Radiofrequenzsignalempfängers ist
also das Liefern der Hochfrequenzsignale durch die Oszillatorschaltung nötig.
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Mit
Hilfe wenigstens eines von der Verarbeitungseinheit an die Oszillatorschaltung
gelieferten Steuersignals ist es möglich, durch eine Amplituden- oder
Frequenzmodulation der Störsignale
Informationen zu übertragen.
Die Amplitudenmodulation der Störsignale
wird durch das Steuersignal verwirklicht, indem wenigstens ein Element
des Teils der Schaltung, der die Hochfrequenzsignale liefert, eingeschaltet
oder ausgeschaltet wird. Diese Amplitudenmodulation der Störsignale
ermöglicht,
eine Binärdatenfolge
zu übertragen.
Die Frequenzmodulation der Störsignale
wird durch wenigstens ein Steuersignal verwirklicht, indem vorzugsweise
der Teilungsfaktor von einem oder von zwei Frequenzteilern modifiziert wird.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ebenfalls ein drahtloses Informationskommunikationssystem,
das die im Anspruch 7 erwähnten
Merkmale umfasst.
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Die
Ziele, Vorteile und Merkmale der Vorrichtung für eine drahtlose Kommunikation
von Informationen, sowie das diese Letztere umfassende Kommunikationssystem
ergeben sich klarer aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen:
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die 1a und 1b schematisch
zwei Ausführungsvarianten
der Informationskommunikationsvorrichtung gemäss der Erfindung darstellen,
die von einem Radiofrequenzsignalempfänger gebildet ist;
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2 schematisch
die Bauelemente eines Kommunikationssystems darstellt, das ein elektronisches
Gerät,
wie eine Akkumulator-Ladevorrichtung, und
ein tragbares Objekt umfasst, in dem die Kommunikationsvorrichtung
angeordnet ist, und
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die 3a und 3b eine
Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des Kommunikationssystems darstellen,
das eine Ladevorrichtung und eine Uhr mit einer Informationskommunikationsvorrichtung
gemäss der
Erfindung umfasst.
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In
der folgenden Beschreibung werden alle einem Fachmann in diesem
technischen Bereich gut bekannten elektronischen Bauelemente der
Vorrichtung oder des Systems für
eine drahtlose Kommunikation von Informationen nicht im Detail erklärt.
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Auf
den 1a und 1b sind
zwei Ausführungsvarianten
der Informationskommunikationsvorrichtung 1 dargestellt.
Diese beiden Ausführungsvarianten
unterscheiden sich einzig durch die Art und Weise, wie die Informationen
durch Störsignale,
die von einer Anschlussstruktur einer Oszillatorschaltung erzeugt
werden, übertragen
werden, voneinander. In der ersten Ausführungsvariante werden die Informationen
durch eine Amplitudenmodulation der Störsignale übertragen, während die
Informationen in der zweiten Ausführungsvariante durch eine Frequenzmodulation
der Störsignale übertragen
werden. Diese Kommunikationsvorrichtung ist vorzugsweise von einem
Radiofrequenzsignalempfänger 1 gebildet,
der in einem tragbaren Objekt, wie etwa einer Armbanduhr, angeordnet
ist.
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Diese
Kommunikationsvorrichtung 1 umfasst Mittel 2 zum
Empfangen von Radiofrequenzsignalen, Mittel 3 zum Umsetzen
der Frequenz der Radiofrequenzsignale und eine Signalverarbeitungseinheit 7, die
Zwischensignale SI empfängt, die von den Frequenzumsetzungsmitteln
stammen. Die Empfangsmittel sind auf den 1a und 1b durch
eine Empfangsantenne 2 dargestellt. Es ist festzuhalten, dass
die empfangenen Radiofrequenzsignale in den Empfangsmitteln noch
gefiltert und verstärkt
werden.
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Die
Frequenzumsetzungsmittel 3 werden verwendet, um die Frequenz
der in der Verarbeitungseinheit 7 zu verarbeitenden Signale
herabzusetzen. Diese Frequenzumsetzungsmittel umfassen wenigstens
zwei Mischschaltungen 4 und 5, um eine Doppel-
oder Dreifachfrequenzumsetzung der Radiofrequenzsignale auszuführen. Um
eine Doppelfrequenzumsetzung auszuführen, liefert man erste Hochfrequenzsignale
SH und zweite Hochfrequenzsignale, die von
einer Oszillatorschaltung 6 stammen, an die Mischschaltungen 4 bzw. 5.
Die Anschlussstruktur eines Teils 14, 15 dieser
Oszillatorschaltung, der Hochfrequenzsignale liefert, wird als eine
Antenne für
das Senden von Informationen tragenden Störsignalen verwendet, wie dies
weiter unten erklärt wird.
Diese Anschlussstruktur umfasst sowohl die elektronischen Elemente
des Teils der Oszillatorschaltung als auch die Leiterbahnen zum
Verbinden der elektronischen Elemente miteinander und mit der Mischschaltung 4.
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Die
erste Mischschaltung 4 empfängt die Radiofrequenzsignale
und die ersten Hochfrequenzsignale SH, um
erste umgesetzte Signale SR an die zweite
Mischschaltung 5 zu liefern. Die Frequenz (FSR) der
ersten umgesetzten Signale ist dem Absolutwert nach gleich dem Resultat
der Subtraktion der Frequenz (FSH) der ersten
Hochfrequenzsignale von der Frequenz (FRF)
der Radiofrequenzsignale gemäss der
Formel FSR = |FRF – FSH|. Die zweite Mischschaltung 5 empfängt die
ersten umgesetzten Signale SR und die zweiten
Hochfrequenzsignale, deren Frequenz geringer als diejenige der ersten
Hochfrequenzsignale ist. Diese zweite Mischschaltung 5 liefert
zuerst zweite umgesetzte Signale. Die Frequenz dieser zweiten umgesetzten
Signale ist gleich dem Resultat der Subtraktion der Frequenz der
zweiten Hochfrequenzsignale von der Frequenz der ersten umgesetzten
Signale SR. In dieser zweiten Mischschaltung
werden die umgesetzten Signale abgetastet und quantisiert, um die
Zwischensignale SI an die Verarbeitungseinheit
zu liefern.
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Die
Oszillatorschaltung 6 der Kommunikationsvorrichtung umfasst
einen Frequenzaufbereitungsteil und einen Oszillatorblock. Der Frequenzaufbereitungsteil
umfasst in einer Phasenverriegelungsschleife einen spannungsgesteuerten
Oszillator 14, gefolgt von einem Verstärker 15, der die ersten
Hochfrequenzsignale SH liefert, einen ersten
Teiler 16 der Frequenz der von dem spannungsgesteuerten
Oszillator gelieferten Signale sowie einen Phasendetektor 13.
Der Phasendetektor 13 vergleicht die Frequenz der von dem
ersten Frequenzteiler 16 gelieferten Signale mit der Frequenz
der von dem Oszillatorblock gelieferten Referenzsignale. Um diese
Referenzsignale zu liefern, besteht der Oszillatorblock aus einem Oszillator 10 des
Quarzkristall- 11 oder SAW-Typs (Surface Acoustic Wave
in englischer Terminologie), gefolgt von einem zweiten Frequenzteiler 12.
In Abhängigkeit
von dem im Phasendetektor 13 ausgeführten Vergleich steuert eine
Ausgangsspannung des Phasendetektors 13 den spannungsgesteuerten Oszillator 14,
der VCO (Voltage Controlled Oscillator in englischer Terminologie)
genannt wird. Der spannungsgesteuerte Oszillator erzeugt also Hochfrequenzsignale,
deren Frequenz von der Ausgangsspannung des Phasendetektors 13 abhängt.
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Der
Quarzkristall-Referenzoszillator kann Signale erzeugen, deren Frequenz
zwischen 5 und 50 MHz, vorzugsweise zwischen 17 und 18 MHz, liegt. Ein
Teilungsfaktor des Referenzteilers 12 kann gleich 4 sein,
um Referenzsignale zu erzeugen, deren Frequenz vorzugsweise zwischen
4,25 und 4,5 MHz liegt. Die Frequenz der ersten Hochfrequenzsignale SH kann zwischen 100 MHz und 5 GHz liegen.
Vorzugsweise kann die Frequenz der ersten Hochfrequenzsignale im
Bereich von 1,5 GHz liegen, wenn die Radiofrequenzsignale beispielsweise
eine Frequenz von etwa 1,57 GHz aufweisen. Somit können zwei
Frequenzumsetzungsvorgänge über zwei Mischer
in den Frequenzumsetzungsmitteln 3 ausgeführt werden.
Die Zwischensignale SI haben eine Frequenz
in einer Grössenordnung
von 400 kHz, derart, dass sie in der Verarbeitungseinheit 7 verarbeitet werden
können.
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Da
die Frequenz der ersten Hochfrequenzsignale grösser sein kann als ein GHz,
werden automatisch Störsignale
SP von der Anschlussstruktur der mit dieser
Hochfrequenz arbeitenden Elemente ausgesendet. Durch eine Amplituden-
oder Frequenzmodulation der ersten Hochfrequenzsignale ist es somit
möglich,
Informationen mittels der Störsignale
zu übertragen.
Die Grundfrequenz der Störsignale
ist annähernd
gleich der Frequenz der ersten Hochfrequenzsignale.
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Falls
die Kommunikationsvorrichtung ein Radiofrequenzsignalempfänger des
GPS-Typs ist, umfasst die Signalverarbeitungseinheit 7 eine
Korrelationsstufe, die wenigstens mit einem Korrelationskanal versehen
ist, einen Mikroprozessor und Speichermittel, die nicht dargestellt
sind. In der Korrelationsstufe werden diese Zwischensignale SI zum Beispiel in einer Schleife zum Regeln
des pseudozufälligen
Codes und in einer Schleife zum Regeln der Trägerwelle, die gut bekannt sind,
verarbeitet. Die durch den Mikroprozessor der Korrelationsstufe
extrahierten Informationen können
beispielsweise in den Speichermitteln gespeichert werden sowie für eventuelle
Berechnungsvorgänge
verwendet werden.
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Die
Kommunikationsvorrichtung kann ebenfalls imstande sein, Radiofrequenzsignale
des CDMA-Typs (Code-Division Multiple Access in englischer Terminologie)
zu empfangen. Deshalb muss die Signalverarbeitungseinheit 7 derart
angeordnet sein, dass sie die in den Radiofrequenzsignalen enthaltenen
Informationen extrahiert.
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Die
Signalverarbeitungseinheit 7 wird durch Taktsignale CLK,
die von der Oszillatorschaltung 6 der Frequenzumsetzungsmittel 3 geliefert
werden, taktmässig
gesteuert. Diese Taktsignale CLK können aus einem ersten Taktsignal,
dessen Frequenz etwa 4,5 MHz beträgt, und aus einem zweiten Taktsignal, dessen
Frequenz etwa 250 kHz beträgt,
zusammengesetzt sein. Das erste Taktsignal wird im Wesentlichen
in der Korrelationsstufe verwendet, während das zweite Taktsignal
in der Korrelationsstufe und im Mikroprozessor verwendet wird.
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Wenn
einmal die Informationen der Radiofrequenzsignale von der Signalverarbeitungseinheit 7 verarbeitet
worden sind, kann eine Bestätigung
des korrekten Empfangs dieser Radiofrequenzsignale mittels der Störsignale
SP übermittelt
werden. Dafür wird
ein Steuersignal, das von den zu übertragenden Informationen
abhängt,
von der Signalverarbeitungseinheit 7 an die Oszillatorschaltung 6 geliefert.
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Auf 1a wird
das Steuersignal CC vorzugsweise auf den
Verstärker 15 des
Teils der Oszillatorschaltung, der die ersten Hochfrequenzsignale SH erzeugt, angewendet. Der Verstärker, der
einen Teil der Anschlussstruktur bildet, wird in Abhängigkeit von
den mittels der Störsignale
SP zu übertragenden Informationen
eingeschaltet oder ausgeschaltet. Dies bewirkt eine Amplitudenmodulation
der Störsignale,
derart, dass durch diese Modulation eine Binärdatenfolge übertragen
wird. Ein Binärelement
der Binärfolge
ist gleich 1, wenn die Amplitude der Störsignale maximal ist, während ein
Binärelement
der Binärfolge
gleich 0 ist, wenn die Amplitude der Störsignale nahe bei 0 liegt.
Diese Amplitudenmodulation durch Einschalten oder Ausschalten des
Verstärkers 15 wird
eine OOK-Modulation (On-Off-Keying in englischer Terminologie) genannt.
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Der
Datenfluss der mittels der Störsignale übertragenen
Informationen kann relativ langsam sein, denn die Einlaufzeit des
spannungsgesteuerten Oszillators ist im Allgemeinen langsam. Der
Datenfluss der Binärfolge
kann auf 1 Bit/10 ms geschätzt werden.
Deshalb kann die Informationsübertragung mittels
der Störsignale
durch eine Amplitudenmodulation je nach Menge der zu übertragenden
Informationen relativ lang sein.
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Um
Informationen durch eine Amplitudenmodulation zu übertragen,
kann ebenfalls in Betracht gezogen werden, auf die elektrische Versorgung
mehrerer elektronischer Elemente der Oszillatorschaltung 6 einzuwirken.
Beispielsweise kann in Betracht gezogen werden, dass das Steuersignal
ermöglicht, den
ersten Frequenzteiler 16, den Phasendetektor 13,
den spannungsgesteuerten Oszillator 14 oder eine Kombination
dieser Elemente einzuschalten oder auszuschalten.
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Auf 1b wird
wenigstens ein Steuersignal CF vorzugsweise auf den ersten und auf
den zweiten Frequenzteiler 16 bzw. 12 angewendet,
um in Abhängigkeit
von den zu übertragenden
Informationen auf die Teilungsfaktoren einzuwirken. Die Veränderung der
Teilungsfaktoren bewirkt, dass die Frequenz der ersten Hochfrequenzsignale
modifiziert wird. Somit ist es möglich,
eine Frequenzmodulation der Störsignale
für die
Informationsübertragung
auszuführen. Diese
Frequenzmodulation für
die Informationsübertragung
mittels der Störsignale
wird eine FSK-Modulation (Frequency Shift Keying in englischer Terminologie)
genannt. Da der spannungsgesteuerte Oszillator 14 in diesem
Fall nicht ausgeschaltet wird, kann der Datenfluss der zu übertragenden
Informationen grösser
sein als im Fall der Amplitudenmodulation.
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Natürlich kann
die Informationsübertragung mittels
der Störsignale
nur über
eine kurze Distanz ausgeführt
werden. Ein Störsignalempfangsgerät soll nicht
weiter als einige Zentimeter von einem tragbaren Objekt, das die
Kommunikationsvorrichtung umfasst, entfernt sein, um die Störsignale
auffangen zu können.
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Auf 2 sind
die elektronischen Bauelemente eines drahtlosen Informationskommunikationssystems
schematisch dargestellt. Das System umfasst in diesem Beispiel ein
elektronisches Gerät 30 und
eine Uhr 20, die mit der Kommunikationsvorrichtung gemäss der Erfindung
ausgerüstet
ist.
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Das
elektronische Gerät 30 bildet
einen Träger
für die
Uhr 20. Das elektronische Gerät 30 umfasst also
einen Aufnahmesitz 50, um die Uhr aufzunehmen. Dieser Aufnahmesitz 50 ist
vorzugsweise an die äusseren
Abmessungen der Uhr angepasst, derart, dass sie in einer bestimmten
Position im Aufnahmesitz des Geräts 30 für die Informationskommunikation
angeordnet ist.
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Die
Uhr 20 umfasst insbesondere die Informationskommunikationsvorrichtung 1,
die in diesem Fall ein Empfänger
von Radiofrequenzsignalen mit einer Antenne 2 ist. Die
Uhr umfasst ebenfalls eine Zeitmesserschaltung 23, Steuertasten 21,
eine Anzeige 22 für
die Zeit oder für
eine empfangene oder übertragene
Information, eine wiederaufladbare Batterie oder einen Akkumulator 24 und
ein Ladegerät 25 mit
einer Sekundärspule 26.
Die Steuertasten ermöglichen,
sowohl auf die Zeitmesserschaltung, insbesondere für das Einstellen
der Zeit und des Datums, als auch auf den Radiofrequenzsignalempfänger für dessen
Inbetriebsetzung einzuwirken. Das Ladegerät 25 ermöglicht,
die Batterie oder den Akkumulator in Zusammenarbeit mit einem Ladegerät des elektronischen
Geräts 30 wiederaufzuladen.
Das Ladegerät 25 befindet
sich im Einsatz, wenn der erfasste Spannungspegel der Batterie oder
des Akkumulators nicht mehr ausreichend ist, um den korrekten Ablauf
aller Funktionen der Uhr sicherzustellen.
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Das
elektronische Gerät,
das ebenfalls als eine Batterie- oder Akkumulator-Ladevorrichtung
eines tragbaren Objekts verwendet wird, umfasst im Wesentlichen
einen RF-Modul 32 für
die Übertragung von
Informationen durch Radiofrequenzsignale über eine Antenne 31,
einen Modul 35 zum Empfangen der Störsignale SP über eine
Antenne 34, ein eine Primärspule 37 umfassendes
Hauptladegerät 36 des Trägergeräts und Signalverarbeitungsmittel 33,
die mit allen elektronischen Elementen des Geräts verbunden sind. Die von
der Antenne 31 übertragenen Radiofrequenzsignale
werden von der Antenne 2 des Radiofrequenzsignalempfängers der
Uhr 20 aufgefangen.
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Die
Ladegeräte 25 und 36 sowie
deren Spulen 26 bzw. 37 bilden einen Lademodul,
in welchem die Spule 37 die Primärwicklung des Transformators bildet,
während
die Spule 26 die Sekundärwicklung des
Transformators bildet. Wenn der Spannungspegel der Batterie oder
des Akkumulators der Uhr nicht mehr ausreichend ist, wird ein Arbeitsgang
des Wiederaufladens der Batterie oder des Akkumulators ausgeführt. Eine
Information betreffs des Endes des Aufladens der Batterie oder des
Akkumulators kann mittels der Störsignale übertragen
werden. Das Ende des Aufladens der Batterie oder des Akkumulators kann
auch über
eine Lumineszenz-Diode auf dem Gerät angezeigt werden. Eine Information
betreffs des korrekten Empfangs der Informationen der Radiofrequenzsignale
kann auch mittels der Störsignale übertragen
werden.
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Es
ist festzuhalten, dass der Modul zum Aufladen der Batterie oder
des Akkumulators unabhängig
von der Informationskommunikation zwischen der Kommunikationsvorrichtung
der Uhr und dem elektronischen Gerät sein kann. Ein Arbeitsgang
des Aufladens der Batterie oder des Akkumulators kann ausgeführt werden,
ohne dass die Kommunikationsvorrichtung der Uhr in Betrieb ist.
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Die
Signalverarbeitungsmittel 33 können die von dem Empfangsmodul 35 empfangenen
Informationen speichern oder mittels der Radiofrequenzsignale zu übertragende
Informationen an den RF-Modul 32 liefern. Weitere Informationen
können
auch über
ein Anschlusskabel 40 mit einer anderen Einheit, die mit
dem Gerät
verbunden ist, ausgetauscht werden. Das elektronische Gerät kann beispielsweise
direkt an eine Computerstation angeschlossen sein.
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Auf
den 3a und 3b sind
eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des Informationskommunikationssystems,
das das elektronische Trägergerät 30 und
die Armbanduhr 20 umfasst, dargestellt.
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Die
Armbanduhr 20 kann in einer bestimmten Position im Aufnahmesitz 50 des
Trägergeräts in Abhängigkeit
von der Position der Mittel zum Empfangen und Senden von Signalen
jeder Einheit angeordnet werden. Wie dies auf 3b gezeigt
ist, kann die Uhr für
den Empfang der Störsignale
nur mit einem maximalen Abstand r vom Empfangsmodul des Geräts entfernt
sein. Dieser Abstand ist in einer Grössenordnung von einigen Zentimetern.
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Das
elektronische Gerät 30 kann über das Kabel 40 an
einen Stromversorgungsanschluss angeschlossen werden oder insbesondere
mit einer Computerstation, die nicht dargestellt ist, für die Informationskommunikation
verbunden werden.
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Ausgehend
von der soeben gemachten Beschreibung können zahlreiche Ausführungsvarianten der
Kommunikationsvorrichtung und des Kommunikationssystems vom Fachmann
konzipiert werden, ohne über
den Rahmen der durch die Ansprüche
definierten Erfindung hinauszugehen. Die Frequenzmodulation kann
verwirklicht werden, indem der Teilungsfaktor entweder des ersten
Teilers oder des zweiten Teilers modifiziert wird. Die vom elektronischen
Gerät übertragenen
Informationssignale können
akustische Signale, optische Signale oder andere Signaltypen sein.
Die Frequenzumsetzungsmittel der Kommunikationsvorrichtung können nur
eine Mischschaltung und eine Oszillatorschaltung umfassen.