DE60317577T2 - Mobilitätsmanagament in mobilen netzen auf der basis von kontextinformationen - Google Patents

Mobilitätsmanagament in mobilen netzen auf der basis von kontextinformationen Download PDF

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W28/00Network traffic management; Network resource management
    • H04W28/16Central resource management; Negotiation of resources or communication parameters, e.g. negotiating bandwidth or QoS [Quality of Service]
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W36/00Hand-off or reselection arrangements
    • H04W36/08Reselecting an access point

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Mobilitätsmanagement in Mobilnetzen auf der Grundlage von Kontextinformationen. Insbesondere bezieht sie sich auf das Treffen einer Entscheidung über einen Netzdienst in einer mobilen Umgebung auf der Grundlage von Kontextinformationen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In künftigen Netzen wird für einen Anwender Kontextsensitivität bereitgestellt. Auf der Grundlage der Kontextsensitivität wird es möglich, Entscheidungen anzupassen, die in einem Netz zu einem sich ändernden Kontext oder zu einer sich ändernden Umgebung getroffen werden sollen. Dadurch wird es möglich, das Niveau der für den Anwender bereitgestellten Dienste zu verbessern.
  • Die Kontextsensitivität wird besonders wichtig für die Mobilnetze der nächsten Generation (4G). Diese Netze werden heterogene (Teil-)Netze enthalten und werden Dienste in diesen Netzen auf nahtlose Weise bereitstellen. Zu diesem Zweck sollten Netzdienstentscheidungen, die über Dienste getroffen werden sollen, wie "welcher Dienst", "welcher Zugangspunkt", "welches (Teil-)Netz", Kontextinformationen berücksichtigen können.
  • Um eine solche Kontextsensitivität bereitstellen zu können, müssen die Kontextinformationen, auf deren Grundlage die Netzdienstentscheidung getroffen werden soll, gemanagt werden. Das heißt, dass die Kontextinformationen, die Informationen von verschiedenen Orten enthalten können, gesammelt werden müssen. Da die Sammlung an einem anderen Ort als dem geschehen kann, an dem die abschließende Entscheidung auf der Grundlage von Kontextinformationen getroffen wird, muss es möglicherweise auch einen gewissen Austausch von Kontaktinformationen geben. Schließlich müssen die gesammelten Kontextinformationen verarbeitet oder bewertet werden.
  • Es hat, z. B. in P. Chan u. a., "Mobility management incorporating fuzzy logic of a heterogeneous IP environment", IEEE Communications Magazine, Dezember 2001, Vorschläge gegeben, die Fuzzy Logic zu verwenden, um die Komplexität der Informationen, die von heterogenen Mobilzugangsnetzen wiedergewonnen werden, zu bewältigen. Darin sind ein Algorithmus für eine Gesprächsweiterleitungsprozedur und wie die Fuzzy Logic auf dieses Problem anzuwenden ist offenbart.
  • Michel Kounavis und Andrew Campbell, "Design, implementation and evaluation of programmable handoff", ACM Journal of Mobile Networks and Applications 6, Bd. 6, Nr. 5, September 2001, offenbart ein System für eine programmierbare Gesprächsweiterleitung. Allerdings bezieht es sich nicht auf die Aufnahme von Kontextinformationen.
  • Angesichts dieser Umstände ist es erwünscht, das Management der Kontextinformationen auf flexible und effiziente Weise auszuführen, die sich geeignet an sich ändernde Umgebungen anpassen kann.
  • EP A 1217860 offenbart eine Vorrichtung für die kontextbasierte Datenprotokollierung, -überwachung und -erinnerung, die anwenderspezifische Daten verarbeiten kann und kontextbasierte Entscheidungen treffen kann, um den Anwender so zu führen, dass in einem gegebenen Moment wichtige Arbeit/Aufgaben ausgeführt werden. Die zu verarbeitenden Daten werden in einem Aktivitätsprotokoll in der Erinnerung gespeichert.
  • US 2002/0028683 offenbart eine Mobiltelephonievorrichtung und ein Mobiltelephonieverfahren, die den Zugang zu einem kontextsensitiven Dienst unter Verwendung des Orts und/oder der Identität des Anwenders ermöglichen. Eine Zugangsschnittstelle (Bai) ermöglicht den Zugang zu einem kontextsensitiven Dienst zu einem tragbaren Anwendergerät (Ui) gemäß einem gewählten geographischen Gebiet. Eine in dem Zugangsschnittstellen-Versorgungsbereich verteilte Mobilstation (SMi) ist mit einer Kommunikationseinrichtung zum Aufbau einer kurzreichweitigen Funkfrequenzkommunikation in dem gewählten Umfang ausgerüstet. Das tragbare Anwendergerät (Ui) ist mit einer kurzreichweitigen Funkfrequenzkommunikationseinrichtung ausgestattet, die mit jenen der Mobilstation gepaart ist, um in dem gewählten Umfang die kurzreichweitige Funkfrequenzkommunikation aufzubauen. Das tragbare Anwendergerät (Ui) kommuniziert mit der Mobilstation (SMi) und mit der Zugangsschnittstelle (Bai), um auf den kontextsensitiven Dienst (Si) zuzugreifen, der gemäß dem Ort und/oder der Identität des Anwenders angepasst wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen definiert. Die abhängigen Ansprüche definieren bestimmte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren zum Treffen einer kontextbasierten Entscheidung in einem bzw. über einen Dienst in einem Mobilnetz geschaffen, wobei das Verfahren umfasst:
    Sammeln von Kontextinformationen, die auf getrennte Orte in dem Mobilnetz verteilt sind;
    Aufbauen einer Kontextdatenstruktur, die Kontextinformationen zum Erreichen einer Entscheidung in dem Dienst auf der Grundlage einer Bewertung der Kontextdatenstruktur enthält, wobei die Kontextdatenstruktur minimiert ist.
  • Durch das Aufbauen gesammelter Kontextinformationen zu einer Kontextdatenstruktur, die minimiert ist, ist es möglich, die Kontextbehandlung gemäß sich ändernden Umgebungen anpassend und effizient zu managen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nimmt die Kontextdatenstruktur die Form einer Matrix an, wobei das Verfahren umfasst: Aufbauen der Matrix in einer minimierten Form und/oder Minimieren der Matrix, nachdem zunächst die Matrix aufgebaut worden ist. Die Verwendung einer Matrixstruktur ist wegen ihrer definierten Struktur, die hinsichtlich Berechnung und Bewertung leicht gehandhabt werden kann, besonders geeignet für die Verarbeitung der Kontextinformationen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Minimieren der Kontextdatenstruktur: Entscheiden auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen, welche Kontextinformationsteile relevant sind, um die Entscheidung zu erreichen, damit beim Aufbau der Kontextdatenstruktur nur die relevanten Kontextinformationsteile aufgenommen werden, und/oder
    Ausschließen dynamischer Kontextinformationen, wenn die Kontextdatenstruktur aufgebaut wird.
  • Das Aufnehmen lediglich relevanter Kontextinformationen und das Ausschließen dynamischer Kontextinformationen beim Aufbau der Kontextdatenstruktur führen beide zu einer minimierten Kontextdatenstruktur, wobei eine effiziente Handhabung der Kontextinformationen in einer sich ändernden Umgebung erhalten wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Minimieren der Kontextdatenstruktur: Entscheiden auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen, welche Zugangspunkte unter den mehreren Zugangspunkten in dem Mobilnetz als voraussichtliche Zugangspunkte angesehen werden sollen; Aufnehmen nur jener Elemente in die Kontextdatenstruktur, die den Zugangspunkten entsprechen, die auf der Grundlage dieser Entscheidung in Betracht gezogen werden sollen.
  • Durch Begrenzen der Anzahl voraussichtlicher Zugangspunkte, die in die Kontextdatenstruktur aufgenommen werden, wird ein Minimieren der Datenstruktur erreicht und werden dadurch die Übertragungs- und Berechnungsnotwendigkeiten in einer verteilten Umgebung verringert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden nur jene Elemente, die Zugangspunkten benachbarter Zellen, die zu der momentanen Zelle benachbart sind, in der das Mobilendgerät sich momentan aufhält, entsprechen, als relevant angesehen und in die Kontextdatenstruktur aufgenommen. Das Aufnehmen nur benachbarter Zugangspunkte begrenzt die Datenstruktur auf "realistische" Zugangspunkte.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Minimieren der Kontextdatenstruktur: Entscheiden auf der Grundlage von dienstbezogenen Kontextinformationen, welche Dienste in dem Mobilnetz als relevant angesehen werden sollen; und
    Aufnehmen nur jener Elemente in die Kontextdatenstruktur, die den Diensten entsprechen, die auf der Grundlage dieser Entscheidung als relevant angesehen werden sollen. Dies erzielt ebenfalls eine minimierte Kontextdatenstruktur für die effiziente Kontextdatenbehandlung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Minimieren der Kontextdatenstruktur: teilweises Bewerten der Kontextdatenstruktur auf der Grundlage verfügbarer statischer Kontextinformationen. Das teilweise Bewerten ist eine andere Art, eine minimierte Kontextdatenstruktur zu erzielen, um eine effiziente Kontextdatenbehandlung zu erreichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden dynamische Kontextinformationen ausgeschlossen, wenn die Kontextdatenstruktur zunächst auf der Grund lage statischer Kontextinformationen aufgebaut wird; wobei die dynamischen Kontextinformationen in die Kontextdatenstruktur nach den statischen Kontextinformationen aufgenommen werden. Dies hält die dynamischen Kontextinformationen aktuell.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Mobilumgebung einen Kontext-Server, mehrere Kontext-Ablagen und mehrere Mobilknoten als Kontext-Clients; sammelt der Kontext-Server die Kontextinformationen aus den Kontext-Ablagen und baut die Kontextbewertungsmatrix auf; und wird die Kontextdatenstruktur von dem Kontext-Server zu einem der Kontext-Clients für eine Bewertung gesendet. Ein solches System schafft einen effizienten und flexiblen Zugang zur Kontextbehandlung in einer verteilten Umgebung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kontextdatenstruktur von einem ersten Ort an einen zweiten Ort gesendet und werden dynamische Kontextinformationen getrennt von der Kontextdatenstruktur gesendet. Dies verringert außerdem den notwendigen Verkehr, während die dynamischen Kontextinformationen aktuell gehalten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Kontextinformationen statische Informationen und dynamische Informationen von dem Mobilendgerät und dem Netz und,
    wird die Kontextdatenstruktur zunächst auf der Grundlage statischer Kontextinformationen aufgebaut und werden dynamische Kontextinformationen von Seiten des Netzes eingefügt, nachdem zunächst die Kontextdatenstruktur aufgebaut worden ist; und werden dynamische Informationen von dem Mobilendgerät direkt vor der Bewertung der Kontextdatenstruktur schließlich in die Kontextdatenstruktur eingefügt. Dies liefert die Kontextinformationen gerade rechtzeitig, um dadurch die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass die dynamischen Kontextinformationen veraltet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden für jene Kontextinformationselemente, die beim Aufbau der Kontextdatenstruktur nicht verfügbar sind, für den Aufbau der Kontextdatenstruktur Standardwerte verwendet. Dies berücksichtigt die Möglichkeit, dass in bestimmten Momenten einige notwendige Informationen nicht verfügbar sein können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden beim Aufbau der Kontextdatenstruktur eines oder mehrere der Werte der in der Kontextdatenstruktur enthaltenen Elemente je nach einem Satz von Regeln variabel gewählt. Dies verleiht der kontextbasierten Entscheidungsprozedur eine hohe Flexibilität.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Aufbau der Kontextdatenstruktur auf Anforderung oder wenn sich der Kontext ändert aktualisiert. Dies ermöglicht die Anpassung an eine sich ändernde Umgebung. Je nach der Netzrichtlinie und den Umständen ist eine Option bevorzugt. Das ständige Aktualisieren der dynamischen Kontextinformationen stellt sicher, dass ununterbrochen die aktuellsten dynamischen Kontextinformationen verfügbar sind. Dadurch, dass die dynamischen Kontextinformationen nur auf Anforderung kurz vor der Bewertung der Gleichungen aktualisiert werden, kann der entsprechende notwendige Verkehr verringert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beziehen sich die Kontextinformationen auf eines oder auf mehrere der Folgenden: Anwenderprofil; Anwenderhistorie; Netzort und/oder Netztopologie; Netzfähigkeiten; Netzdienste; Kostenbelastungsmodelle; mögliche nächste Zugangspunkte; Ortsinformationen; Ortsvorhersage.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Vorrichtung zum Treffen einer kontextbasierten Entscheidung in einem Dienst in einem Mobilnetz geschaffen, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Sammlungskomponente zum Sammeln von Kontextinformationen, die auf getrennte Orte in dem Mobilnetz verteilt sind; eine Aufbaukomponente zum Aufbauen einer Kontextdatenstruktur, die Kontextinformationen zum Erreichen einer Entscheidung in dem Dienst auf der Grundlage der Bewertung der Kontextdatenstruktur enthält; wobei die Kontextdatenstruktur auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen oder auf der Grundlage der Zeit, zu der die Kontextdatenstruktur aufgebaut wird, minimiert ist.
  • Die Vorrichtung kann ein Server sein, der mit weiteren Elementen des Netzes, insbesondere mit den Kontext-Ablagen in Kontakt steht. Dadurch, dass darauf geeignete Software und Hardware installiert ist, kann sie außerdem die weiteren in Verbindung mit Ausführungsformen der Erfindung erläuterten Funktionalitäten implementieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Mobilendgerät für ein Mobilnetz geschaffen, wobei das Mobilendgerät umfasst: eine Empfangskomponente zum Empfangen einer Kontextdatenstruktur, die durch eine wie in Verbindung mit Ausführungsformen der Erfindung definierte Vorrichtung aufgebaut worden ist, eine Berechnungskomponente zum Bewerten der Kontextdatenstruktur, die von der Vorrichtung empfangen worden ist, um eine der Optionen auszuwählen.
  • Gemäß bevorzugten Ausführungsformen kann auf dem Mobilendgerät geeignete Software und Hardware zum Durchführen der weiteren in Verbindung mit Ausführungsformen der Erfindung beschriebenen Funktionalitäten installiert sein.
  • Das Mobilendgerät kann z. B. ein Computer, ein Mobiltelephon, ein PDA (Personal Digital Assistant) oder irgendetwas Ähnliches sein, das über eine drahtlose Verbindung mit einem Mobilnetz verbunden sein kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Computerprogramm geschaffen, das Programmcode umfasst, der dann, wenn er auf einem Computer ausgeführt wird, den Computer in die Lage versetzt, ein Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung auszuführen. Ein solches Computerprogramm kann sich in einem Mobilendgerät oder in einem Kontext-Server befinden oder kann über Komponenten eines Mobilnetzes verteilt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Datenstruktur geschaffen, die durch Ausführen eines Verfahrens gemäß einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erhalten worden ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung ausführlicher weiter beschrieben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 veranschaulicht schematisch die in Verbindung mit Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendeten Typen von Kontextinformationen.
  • 2 veranschaulicht schematisch die Komponenten einer Mobilumgebung, auf die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angewendet werden können.
  • 3 veranschaulicht schematisch einen Ablaufplan eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 4 veranschaulicht schematisch einen Ablaufplan eines weiteren Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 5 veranschaulicht schematisch einen Ablaufplan eines weiteren Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich auf die Schaffung einer "Kontextsensitivität", d. h. der Fähigkeit eines besonderen Dienstes, sich an einen sich ändernden Kontext anzupassen.
  • Bevor das Management der Kontextinformationen gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben wird, wird zunächst die im Folgenden verwendete Terminologie erläutert.
  • Die Kontextinformationen bestehen aus einzelnen Teilen oder Elementen von Kontextinformationen und beschreiben oder definieren (teilweise oder als Ganzes) den gegenwärtigen Status des Netzes, seiner Komponenten wie etwa Mobilknoten oder Zugangspunkte und seiner Anwender. Die Kontextinformationen können sich teilweise innerhalb der Mobilknoten befinden und können sich teilweise auf Seiten des Netzes befinden. Wie schematisch in 1 veranschaulicht ist, sind vier Typen von Kontextinformationen zu unterscheiden.
    • 1. Statische Kontextinformationen, die sich auf Seiten des Netzes befinden (z. B. Anwenderprofil und -historie, Netzort oder Netztopologie, Netzfähigkeiten und -dienste, Kostenbelastungsmodelle). Außerdem gibt es einige Kontextinformationen, die in Bezug auf eine Zelle statisch sind (z. B. potentielle nächste Zugangspunkte), wobei diese hier ebenfalls als statische Kontextinformationen angesehen werden. Das Anwenderprofil kann z. B. irgend welche Daten enthalten, die spezifisch für den Anwender sind, wie etwa einen Pool von Diensten, für die der Anwender berechtigt ist. Die Anwenderhistorie kann Informationen über die Historie der Dienste, die der Anwender verwendet hat, enthalten und kann ferner außerdem z. B. Informationen über frühere Orte des Anwenders enthalten. Die Netzort- oder Netztopologieinformationen können Informationen über die Konfiguration des Netzes hinsichtlich des Orts wie etwa den Ort von Zugangspunkten, den Ort benachbarter Zugangspunkte oder eines bestimmten Zugangspunkts oder dergleichen enthalten. Die Netzfähigkeiten und die Dienstinformationen können Informationen darüber enthalten, welche Dienste durch das Netz bereitgestellt werden können, welche Dienstqualitäten (z. B. Bandbreite usw.) verfügbar sind, und dergleichen. Darüber hinaus können die Kostenbelastungsmodelle Kostenbelastungsinformationen enthalten, die Informationen darüber enthalten, wie viel Geld für bestimmte Dienste und bestimmte Zeiten und möglicherweise ebenfalls in Bezug auf bestimmte Anwender berechnet wird.
    • 2. Dynamische Kontextinformationen, die sich auf Seiten des Netzes befinden (z. B. Netzstatus, Netzbelastung).
    • 3. Statische Kontextinformationen, die sich in dem Mobilknoten befinden (z. B. Anwendereinstellungen und -profil, Anwendungseinstellungen, Hardware-Fähigkeit des Endgeräts, unterstützte Dienste usw.). Außerdem gibt es einige Kontextinformationen (z. B. der momentane Ort), die in Bezug auf eine Zelle statisch sind. Diese werden hier ebenfalls als statische Kontextinformationen angesehen. Die Anwendereinstellungen und das Anwenderprofil haben statische Kontextinformationen, die sich in dem Mobilknoten befinden, und können z. B. Informationen darüber enthalten, welche Kriterien (wie etwa Kosten, Dienstqualität, Art des Dienstes) von einem Anwender bevorzugt sind, um darauf eine kontextsensitive Entscheidung zu stützen. Das Anwenderprofil kann allgemeine Informationen in Bezug auf diesen bestimmten Anwender enthalten, die den Mobilknoten an einen bestimmten Anwender anpassen. Die Anwendungseinstellungen können Informationen darüber enthalten, welche Anwendungen verfügbar sind, und können durch den Mobilknoten bereitgestellt werden. Die Hardware-Fähigkeit des Endgeräts kann z. B. die Dienstqualität (wie etwa die Bandbreite) definieren, die durch den Mobilknoten bereitgestellt werden kann. Schließlich können die unterstützten Dienste (welche Dienste durch den Mobilknoten unterstützt werden, welche nicht) ebenfalls als statische Kontextinformationen angesehen werden, die sich in dem Mobilknoten befinden.
    • 4. Dynamische Kontextinformationen, die sich in dem Mobilknoten befinden (z. B. momentan erforderlicher oder betriebener Dienst bzw. momentan erforderliche oder betriebene Dienste, Funkmessung (Feldstärke), Vorrichtungsstatus (Batterie, Schnittstellenstatus usw.)).
  • Wie schematisch in 1 veranschaulicht ist, werden die Kontextinformationen gesammelt und einer Art Entscheidungsalgorithmus zugeführt, der die gesammelten Kontextinformationen bewertet, wobei auf der Grundlage dieses Entscheidungsalgorithmus daraufhin schließlich die Entscheidung über einen Dienst in dem Netz erreicht wird. Die Prozedur des Sammelns und Bewertens der Kontextinformationen wird im Folgenden in Verbindung mit Ausführungsformen der Erfindung ausführlicher beschrieben.
  • Anhand von 2 wird nun eine Mobilumgebung erläutert, auf die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angewendet werden können. 2 zeigt ein Netz, das Netzknoten wie etwa Router 200 und Zugangsrouter 210 (Zugangspunkte), mit denen Mobilknoten 220 und 230 verbunden sein können, umfasst. Die Mobilknoten 220 und 230 können Mobiltelephone, Notebooks oder Laptops, PDAs oder irgendetwas Ähnliches sein.
  • Ferner umfasst das Netz verschiedene Kontextablagen 240, die in dem Netz verteilt sind und verschiedene Kontextinformationen speichern. Sie können einen Verkehrsmonitor enthalten, der Informationen über den momentanen Netzverkehr oder über die Netzbelastung speichert, und sie können eine Ortsinformationsablage umfassen, die Informationen über den momentanen Ort der Mobilknoten speichert. Ferner können sie Ortsvorhersageinformationen umfassen, die Informationen über die Wahrscheinlichkeit enthalten, in welche Richtung (zu welchem Zugangsknoten) sich ein Mobilknoten bewegt oder wahrscheinlich bewegt.
  • Ein Kontext-Server 250, der sich in dem Netz befindet, kann relevante Kontextinformationen von den Kontextablagen 240 sammeln. Wie im Folgenden ausführlicher beschrieben wird, kann er außerdem das Aufbauen von Kontextinformationen zu einer Kontextdatenstruktur wie etwa zu einer Kontextbewertungsmatrix vorbereiten, die daraufhin bewertet werden kann, um die Kontextinformationen zu bewerten. Die Mobilknoten können als Kontext-Clients angesehen werden, die von dem Kontext-Server die Gleichungen anfordern, die zum Treffen einer Entscheidung bewertet werden müssen.
  • 3 veranschaulicht ein einfaches Beispiel einer Prozedur gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In der Operation 300 werden die Kontextinformationen gesammelt. Die Kontextinformationen werden von verschiedenen Orten in dem Netz wie etwa von dem Mobilendgerät, von Kontext-Ablagen und dergleichen gesammelt.
  • Daraufhin muss eine Kontextdatenstruktur aufgebaut werden, die eine reduzierte oder minimierte Form annimmt. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass in die Kontextdaten nur bestimmte Elemente aufgenommen werden, während andere Elemente, z. B. solche, die in einem gegebenen momentanen Kontext (in einer bestimmten gegebenen Situation) nicht als relevant angesehen werden, nicht aufgenommen werden. Die resultierende Kontextdatenstruktur ergibt die Grundlage für das Treffen einer Netzentscheidung, die Kontextinformationen berücksichtigt, wodurch sie sie zu einer kontextsensitiven Entscheidung macht.
  • Zum Treffen der Entscheidung, welche Kontextinformationselemente aufgenommen werden sollen und welche nicht, in der Operation 310 werden anfängliche Kontextinformationen bewertet. Die anfänglichen Kontextinformationen können die Kontextinformationen sein, die in der Operation 310 gesammelt worden sind. Die anfänglichen Kontextinformationen können z. B. statische Kontextinformationen von dem Mobilendgerät sowie statische Kontextinformationen von Seiten des Netzes sein. Diese anfänglichen Kontextinformationen werden durch einen Kontext-Server gesammelt, woraufhin ein Satz von Regeln angewendet wird, um zu entscheiden, welche Kontextinformationselemente in die Kontextdatenstruktur, die aufgebaut werden soll, aufgenommen werden sollen. Dadurch kann es geschehen, dass die anfänglichen Kontextinformationen, die zum Anwenden des Satzes von Regeln verwendet werden, nur ein Teil der Kontextinformationen sind, die in Schritt 300 gesammelt worden sind. Falls z. B. der Kontext-Server aus 2 ununterbrochen eine große Vielfalt von Kontextinformationen sammelt, kann (je nach dem Satz von Regeln) nur ein Teil dieser gesammelten Kontextinformationen als anfängliche Kontextinformationen verwendet werden, die eine Bewertung benötigen, um die relevanten Kontextinformationselemente für den Aufbau der Kontextdatenstruktur zu bestimmen. Die anfänglichen Kontextinformationen können z. B. statische Kontextinformationen von dem Mobilendgerät und/oder von dem Netz sein.
  • Durch Aufnahme nur der "relevanten" Kontextinformationen, die durch die Bewertung in der Operation 310 bestimmt wurden, wird eine "minimierte" oder "reduzierte" Kontextdatenstruktur aufgebaut, die nicht alle Kontextinformationen, die im Prinzip verfügbar sein könnten (z. B. alle Kontextinformationen, die der Kontext-Server sammelt), enthält, sondern nur die, die unter den gegebenen Umständen relevant sind, während die gegebenen Unstände aus der Bewertung der anfänglichen Kontextinformationen entnommen werden können.
  • Dadurch wird in der Operation 320 eine "minimierte" oder reduzierte Kontextdatenstruktur aufgebaut, die nur relevante Kontextinformationen enthält, wie sie in der Operation 320 bestimmt wurden.
  • In der Operation 330 wird daraufhin die somit aufgebaute Kontextdatenstruktur bewertet, um eine Entscheidung über einen Netzdienst zu treffen. Diese Bewertung beruht auf dem Inhalt der Datenstruktur, vorzugsweise in Übereinstimmung mit einigen vordefinierten Regeln, wie die in der Datenstruktur enthaltenen Elemente für ihre Bewertung mathematisch verbunden werden sollen.
  • Wenn die Kontextdatenstruktur, wenn sie aufgebaut worden ist, bereits alle Werte enthält, die für ihre Bewertung notwendig sind, kann sie bereits bewertet werden, indem z. B. auf der Grundlage der in der Kontextdatenstruktur enthaltenen Daten einer oder mehrere Ergebniswerte berechnet werden. Auf der Grundlage dieses Ergebniswerts bzw. dieser Ergebniswerte kann daraufhin die Entscheidung getroffen werden.
  • Um die Bewertung der Kontextdatenstruktur auszuführen, muss bekannt sein, wie die in der Kontextdatenstruktur enthaltenen Elemente mathematisch zu verbinden sind, um sie zu bewerten. Dies kann z. B. herkömmlich oder durch vorgegebene Regeln, die definieren, wie die Elemente in der Datenstruktur mathematisch zu bearbeiten sind, um sie zu bewerten, bekannt sein. Falls die in der Kontextdatenstruktur enthaltenen Werte bereits bekannt sind, wenn sie aufgebaut worden ist, kann die Bewertung ausgeführt werden.
  • Wie erwähnt wurde, können die mathematischen Operationen, die die Elemente in der Kontextdatenstruktur verbinden, vordefiniert sein. Zum Beispiel kann die Kontextdatenstruktur einen Satz von Gleichungen repräsentieren, wobei jede Gleichung eine bestimmte Entscheidung repräsentiert und wobei jede Gleichung die folgende (vordefinierte) Form aufweist:
  • Figure 00130001
  • In dieser Gleichung können Xk Parameter (Kontextinformationselemente) sein, die als relevant angesehen werden und die in die Gleichung aufgenommen werden sollen. Anhand des Satzes von Regeln, der relevante Parameter auswählt, wird entschieden, welche Elemente Xk in die Gleichung aufgenommen werden sollen. Für die somit ausgewählten Parameter Xk können daraufhin die Koeffizienten Ck ausgewählt werden. Für diese Auswahl kann außerdem ein (getrennter) Satz von Regeln angewendet werden, der über die Werte dieser Koeffizienten entscheidet. Sie können z. B. von dem Parameter Xk abhängen, während sie außerdem oder alternativ aber auch von der Anwendereinstellung abhängen können, die entscheiden kann, wie ein bestimmter Parameter Xk durch den entsprechenden Koeffizienten Ck gewichtet wird. Das abschließende Summationselement M kann ein anderes bestimmtes Kontextinformationselement sein, das in die Gleichung aufgenommen werden soll.
  • Wenn die Parameter Xk, die Koeffizienten Ck und die Konstante M auf der Grundlage der anfänglichen Kontextinformationen ausgewählt worden sind, kann diese Gleichung "implizit" aufgebaut werden. Mit anderen Worten, die oben gegebene vordefinierte Gleichung definiert, wie eine Kontextdatenstruktur, die Parameter Xk, Koeffizienten Ck und konstante Werte M enthält, d. h., durch Anwenden dieser Formel zum Bearbeiten der ausgewählten Parameter Xk, der Koeffizienten Ck und der Konstante M zum Berechnen eines Ergebniswerts R, bewertet werden soll. Daraufhin wird für jede mögliche Option ein solcher Ergebniswert R berechnet und daraufhin auf der Grundlage der Ergebniswerte R entschieden, welche Option (die mit dem höchsten Ergebniswert R) gewählt werden soll.
  • Auf der Grundlage des Vorstehenden kann somit gesagt werden, dass die Operation 320, in der die Kontextdatenstruktur aufgebaut wird, ebenfalls (entweder implizit oder explizit) den Aufbau einer oder mehrerer Gleichungen enthält, wie die Kontextdatenstruktur bewertet werden soll. Dieser Aufbau einer oder mehrerer Gleichungen kann wie in dem vorstehenden Beispiel vordefinierten Regeln folgen, wobei aber ebenfalls kompliziertere Arten des Aufbaus der Gleichungen vorstellbar sind. Zum Beispiel kann der Aufbau der Gleichungen nicht als eine Summation von Parametern und damit multiplizierten Koeffizienten vordefiniert sein, sondern können die Gleichungen eher komplexere Formen annehmen, die von einer Bewertung der anfänglichen Parameter und von der Anwendung eines entsprechenden Satzes von Regeln abhängen.
  • Ferner kann es geschehen, dass einer oder mehrere Werte der Kontextinformationselemente (Parameter Xk oder Koeffizienten Ck oder die Konstante M) in der Kontextdatenstruktur noch nicht bekannt sind, wenn die Kontextdatenstruktur aufgebaut wird. Dies kann z. B. geschehen, wenn die Kontextdatenstruktur nicht nur statische Kontextinformationen, sondern auch dynamische Kontextinformationen, die sich mit der Zeit ändern können, wie etwa Netzbelastung, Dienste im Betrieb oder dergleichen enthält. Gemäß einer Ausführungsform werden solche Kontextinformationen wie dynamische Kontextinformationen noch nicht in die Kontextdatenstruktur aufgenommen, wenn sie aufgebaut wird, sondern eher in einer späteren Phase aufgenommen, z. B., wenn die Entscheidung getroffen werden soll oder wenn die dynamischen Informationen verfügbar sind.
  • In diesem Fall wird die zunächst aufgebaute Kontextdatenstruktur ebenfalls auf der Grundlage der gegebenen Umstände, d. h. durch Ausschluss dynamischer Kontextinformationen (bestimmter Parameter oder Koeffizienten), "minimiert". Auf der Grundlage der Zeit des Aufbaus der Kontextdatenstruktur, d. h., wenn nur die anfängliche Kontextdatenstruktur aufgebaut wird, die die dynamische Kontextdatenstruktur noch nicht enthält, wird die somit aufgebaute Kontextdatenstruktur ebenfalls "minimiert" oder "in einer reduzierten Form aufgebaut". Obgleich der (vollständige) Aufbau der Kontextdatenstruktur mehr Kontextinformationen, d. h. ebenfalls die dynamischen Kontextinformationen, enthalten würde, werden diese dynamischen Kontextinformationen noch nicht aufgenommen, wenn zunächst die (minimierte oder reduzierte) Kontextdatenstruktur aufgebaut wird.
  • Es sollte hier erwähnt werden, dass der Begriff "Aufbau der Kontextdatenstruktur" hier auf zweifache Weise verwendet wird. Einerseits enthält der Aufbau der Kontextdatenstruktur die Auswahl derjenigen Kontextinformationselemente, die tatsächlich als relevant angesehen werden und die für das Treffen der kontextsen sitiven Entscheidung aufgenommen werden müssen. In dem vorstehenden Beispiel sind diese Kontextelemente die Parameter Xk, die Koeffizienten Ck und der konstante Wert M. Diese Auswahl kann als die Auswahl von "Variablen", d. h. den Kontextinformationselementen, die in die Kontextdatenstruktur aufgenommen werden sollen, angesehen werden. Andererseits bezieht sich der Begriff "Aufbau" ebenfalls auf die bereits beschriebene (mathematische) Verbindung zwischen diesen Variablen, um die Kontextdatenstruktur, z. B. wie durch die wie oben erwähnten Gleichungen definiert, zu bewerten. Wenn die relevanten Kontextparameter ausgewählt worden sind und wenn die wie zuvor erwähnten Gleichungen aufgebaut worden sind, können sie durch Ersetzen der Variablen in den Gleichungen durch ihre tatsächlichen Werte "fertiggestellt" werden. Dies kann als der letzte Schritt des Aufbauens der Gleichungen (oder der Kontextdatenstruktur, die die Gleichungen repräsentiert) angesehen werden.
  • Allerdings wird angemerkt, dass diese Auswahl "relevanter" Kontextinformationen und der entsprechenden Datenstruktur "unbesetzt" oder "leer" sein kann, wenn einige der Werte, die in die Kontextdatenstruktur aufgenommen werden sollen, dynamische Kontextinformationen sind und somit gesammelt und in die anfängliche Kontextdatenstruktur eingefügt werden sollen, um daraufhin später die abschließende Kontextdatenstruktur zu bilden.
  • Die dynamischen Kontextinformationselemente können daraufhin z. B. auf zwei Arten in die anfängliche Kontextdatenstruktur aufgenommen werden. Eine Möglichkeit ist, dass die anfängliche Kontextdatenstruktur ein Element enthielt, das anfangs nicht bekannt war und somit zunächst einen Standardwert annahm, woraufhin die fehlenden dynamischen Kontextinformationen, wenn sie verfügbar sind, in die (anfängliche) Kontextdatenstruktur eingefügt werden, indem dieser Standardwert ersetzt wird. Das heißt, dass z. B. ein Parameter oder ein Koeffizient in der Kontextdatenstruktur oder in seiner entsprechenden Gleichung durch einen Standardwert ersetzt werden kann.
  • Eine weitere Möglichkeit ist, dass das fehlende dynamische Kontextinformationselement bzw. die fehlenden dynamischen Kontextinformationselemente gemäß einer (mathematischen) Regel oder einem (mathematischen) Rezept mit einer bereits vorbereiteten anfangs aufgebauten Kontextdatenstruktur kombiniert wird bzw. werden und auf der Grundlage dieser Kombination die abschließende Kontextdatenstruktur erhalten wird.
  • Die vorstehende Prozedur ist schematisch in 4 veranschaulicht. In der Operation 400 wird eine minimierte (anfängliche) Kontextdatenstruktur aufgebaut. Sie ist "minimiert" oder reduziert, da sie noch nicht alle notwendigen Informationen enthält, sondern einige Informationen wie z. B. dynamische Kontextinformationen noch fehlen. Das kann z. B. heißen, dass ein Parameter Xk oder ein Koeffizient Ck in der Kontextdatenstruktur, die den Satz von Gleichungen repräsentiert, noch nicht enthalten ist. Eher wird dieser fehlende Parameter oder Koeffizient später in die Kontextdatenstruktur eingefügt. Es ist klar, dass zu diesem Zweck durch eine Definition definiert werden muss, dass in der zunächst aufgebauten Datenstruktur einige Elemente fehlen und wie sie später wiedergewonnen werden sollen und in die zunächst aufgebaute Datenstruktur eingefügt werden sollen, um die abschließende Kontextdatenstruktur aufzubauen.
  • In der Operation 410 wird das fehlende Kontextinformationselement oder werden die fehlenden Kontextinformationselemente (z. B. von der Kontextablage oder von irgendeinem anderen Ort) erhalten, woraufhin auf der Grundlage der erhaltenen fehlenden Informationen und der zunächst aufgebauten Kontextdatenstruktur eine abschließende Kontextdatenstruktur aufgebaut wird.
  • Daraufhin kann die Datenstruktur auf der Grundlage der Werte, die sie enthält, und ferner auf der Grundlage eines Rezepts oder einer Prozedur, wie diese Werte mathematisch zu verbinden sind, um ein Ergebnis zu erhalten, schließlich bewertet werden. Dieses Rezept oder diese Prozedur kann (wie zuvor beschrieben wurde) vordefiniert sein, es/sie kann allerdings auch einige Flexibilität enthalten, sodass die Kontextdatenstruktur z. B. ebenfalls wenigstens teilweise und entweder implizit oder explizit (durch einige ihrer Elemente) die Regeln definiert, wie die Kontextdatenstruktur bewertet werden soll.
  • Die Kontextdatenstruktur kann z. B. die Form einer Matrix annehmen, die einen Satz von Gleichungen repräsentiert, wobei jede Gleichung eine bestimmte Entscheidung oder Option repräsentiert, die gewählt werden kann. Die vordefinierte Regel kann daraufhin die Prozedur definieren, wie die zu bewertenden Gleichungen anhand der in der Matrix enthaltenen Werte aufgebaut werden sollen, mit anderen Worten, die vordefinierte Regel definiert, wie die einzelnen in der Matrix enthaltenen Werte mathematisch zu verbinden sind, um die durch die Matrix repräsentierten Gleichungen zu bewerten.
  • Wie bereits zuvor erwähnt wurde, kann der Aufbau der Kontextdatenstruktur zu einer "anfänglichen Kontextdatenstruktur" führen, in der einige Werte der Kontextinformationen noch nicht enthalten sind. Allerdings kann die anfängliche Kontextdatenstruktur je nach den Umständen genügend Kontextinformationselemente enthalten, sodass wenigstens eine teilweise Bewertung der anfänglichen Kontextdatenstruktur möglich ist. Gemäß einer Ausführungsform kann die anfängliche Kontextdatenstruktur auf der Grundlage der bereits verfügbaren Kontextinformationen somit durch Berechnung des Ergebnisses der mathematischen Operation zwischen diesen Kontextinformationselementen, für die ihre Werte bereits verfügbar sind, teilweise bewertet werden und dadurch "minimiert" werden. Diese teilweise Bewertung reduziert oder "minimiert" die in der Kontextdatenstruktur enthaltenen Kontextinformationselemente.
  • Der Kontext der Kontextdatenstruktur kann die Form einer Matrix annehmen, die einen Satz von Gleichungen repräsentiert, der auf den gesammelten Kontextinformationen in dem Netz (Kontext-Ablagen) und auf den (anfänglichen) Kontextinformationen von den mobilen Kontext-Clients beruht. (Er kann außerdem einige Sicherheitsrichtlinien enthalten, wobei z. B. verschiedene Anwender verschiedene Berechtigungsbeschränkungen haben können, um die Kontextinformationen zu erhalten, und wobei einige Kontextinformationen nur für authentisierte und berechtigte Anwender verfügbar sind.)
  • In einer Ausführungsform kann der Mobilkontext-Client bzw. können die Mobilkontext-Clients (z. B. Mobilendgeräte oder Mobilknoten) 220 und 230 für die Bewertung der Kontextinformationen verantwortlich sein. Er berechnet daraufhin die Kontextdatenstruktur, die auf der Grundlage der Kontextinformationen aufgebaut worden ist. Da die Kontextdatenstruktur in dieser Ausführungsform von dem Kontext-Server, wo sie aufgebaut wird, zu dem Kontext-Client übertragen werden muss (wo sie bewertet wird), ist das Minimieren der Kontextdatenstruktur besonders vorteilhaft, da es den notwendigen Verkehr verringert.
  • Wie erwähnt wurde, wird die Auswahl der relevanten Kontextinformationen auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen ausgeführt. Diese anfänglichen Kontextinformationen können z. B. statische Kontextinformationen von dem Mobilendgerät enthalten. Die anfänglichen Kontextinformationen werden an den Kontext-Server gesendet. Sie können z. B. Informationen über die bei dem Mobilknoten verfügbaren Dienste, über die Einstellungen und Präferenzen des Anwenders, über einige Sicherheitsrichtlinien (wobei z. B. verschiedene Anwender verschiedene Zugriffsrechte auf Dienste und ebenfalls auf Kontextinformationen haben können) usw. enthalten. Daraufhin gewinnt der Kontext-Server die Kontextinformationen von dem Netz, z. B. die verfügbaren Dienste, Kostenbelastungsinformationen, Ortsinformationen über die lokale Anordnung des Netzes (Ort der Zugangspunkte, benachbarte Zugangspunkte usw.) wieder oder hat sie bereits wiedergewonnen. Auf der Grundlage dieser (anfänglichen) Kontextinformationen, die in dieser Ausführungsform statische Kontextinformationen sind, wird eine Entscheidung über die relevanten Parameter getroffen, die in die Kontextdatenstruktur aufgenommen werden sollen. Diese Entscheidung wird auf der Grundlage eines Satzes von Regeln getroffen, die in dem System, z. B. in dem Kontext-Server, eingestellt oder vordefiniert sein können. Die Regeln, welche Kontexttinformationen aufgenommen werden sollen, können sich je nach den Umständen, je nach dem Betreiber des Netzes, je nach den verfügbaren Kontextinformationen oder dergleichen ändern. Später in der Beschreibung werden Beispiele für solche Regeln gegeben, wobei sich diese Regeln aber je nach dem Netz und der darin implementierten Richtlinie ändern können.
  • Gemäß einer bestimmten Ausführungsform kann aber nicht nur die Auswahl, welche Elemente in die Kontextdatenstruktur aufgenommen werden sollen, von den (anfänglichen) Kontextinformationen abhängen, sondern können auch die Werte, die von den in der Kontextdatenstruktur enthaltenen Kontextinformationselementen angenommen werden, von anderen Elementen der Kontextdatenstruktur abhängen. Dies kann ebenfalls durch entsprechende Regeln wie etwa "falls das Element x "1" ist, ist das Element y "0"" oder dergleichen implementiert werden.
  • Allgemein sollte hier erwähnt werden, dass die auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen aufgebaute Kontextdatenstruktur die Ausführbarkeit oder die erwartete Qualität einer Option wie etwa z. B. eines bestimmten Anwenderdienstes oder eines bestimmten zu wählenden Zugangspunkts ausdrückt und repräsentiert. Das heißt, dass die Kontextdatenstruktur tatsächlich – zusammen mit den entsprechenden Regeln, wie die Kontextdatenstruktur zu bewerten ist, um tatsächlich ein Ergebnis zu erhalten, auf dessen Grundlage die Entscheidung getroffen werden soll – ein System ist, um je nach einer sich ändernden Umgebung und bei Anpassung und Berücksichtigung bestimmter Kriterien, die sich selbst ebenfalls ändern können, eine bestimmte Entscheidung zu treffen.
  • Dieser adaptive Charakter wird in einem Aspekt z. B. in der Datenstruktur repräsentiert, die aus einer linearen Summation von Parametern und ihren Koeffizienten besteht, indem Anwenderpräferenzen berücksichtigt werden, auf deren Grundlage die Werte der einzelnen Koeffizienten gewählt werden. Falls die Anwenderpräferenzen derart sind, dass ein bestimmter Parameter höher zu gewichten ist, ist der entsprechende gewählte Gewichtungskoeffizient gemäß den Anwenderpräferenzen höher einzustellen. Dies kann sich z. B. ebenfalls auf die Gewichtung eines Parameters beziehen, der z. B. die Kosten eines Dienstes repräsentiert.
  • Allerdings brauchen nicht nur Anwenderpräferenzen berücksichtigt zu werden, sondern können auch Betreiberpräferenzen berücksichtigt werden, die so eingestellt werden, dass das Netz auf bessere oder effizientere Weise genutzt wird. Zum Beispiel kann ein Betreiber bevorzugen, dass solche Zugangspunkte gewählt werden, für die das Netz momentan weniger hoch ist. In diesem Fall kann ein Parameter die Netzbelastung eines bestimmten Zugangspunkts sein, wobei der Gewichtungskoeffizient, der diesen Parameter gewichtet, hoch eingestellt wird, wenn die Netzbelastung für den Betreiber ein sehr wichtiger Parameter ist.
  • Das heißt, dass für eine Kontextdatenstruktur, die eine lineare Summation von Produkten von Parametern und Koeffizienten repräsentiert, höhere Werte für die Koeffizienten höhere Präferenzen angeben. Dadurch, dass die Werte der Koeffizienten geeignet gewählt werden, kann sich das gesamte System an sich je nach den Betreibern, den Anwendern oder anderen Faktoren, die die Gesamtentscheidung beeinflussen können, ändernde Anforderungen anpassen. Die tatsächliche Auswahl der konkreten Werte für die Koeffizienten und die Parameter hängt von den Gesamtanforderungen der Anwender, der Betreiber usw. ab, wobei sie somit gemäß den Umständen geeignet gewählt werden können.
  • Ferner wird angemerkt, dass es einige Fälle geben kann, in denen der lineare Zugang, in dem Parameter mit Koeffizienten multipliziert und linear addiert werden, keine geeignete Lösung liefert. Zum Beispiel kann es notwendig oder erwünscht sein, dass die Funkqualität über einem bestimmten Schwellenwert liegt. Daraufhin kann der Gewichtungskoeffizient, der die Funkqualität gewichtet, auf null eingestellt werden, falls der Parameter, der die Funkqualität widerspiegelt, unter dem Schwellenwert liegt. Für diesen Zweck kann eine bestimmte Regel implementiert und auf die Bewertung der anfänglichen Kontextinformationen angewendet werden. Anstatt nur den Gewichtungskoeffizienten der Funkqualität auf null einzustellen, kann ebenfalls die gesamte Gleichung auf null gesetzt werden, falls ein sehr wichtiger Parameter nicht jenseits eines bestimmten Schwellenwerts liegt.
  • Außer solchen Regeln können ebenfalls nichtlineare Koeffizienten angewendet werden. Zum Beispiel kann die Präferenz in Bezug auf die Kosten nichtlinear sinken, falls der Preis linear steigt. Eine solche Abhängigkeit des Koeffizienten von einem bestimmten Parameter kann ebenfalls durch Anwendung einer entsprechenden Regel bei der Bewertung der anfänglichen Kontextinformationen zum Aufbau der Kontextdatenstruktur implementiert werden.
  • Darüber hinaus kann es geschehen, dass es einen Konflikt zwischen Präferenzen und Fähigkeiten gibt. Zum Beispiel kann es geschehen, dass die Koeffizienten voneinander abhängen. Zum Beispiel bevorzugt ein Anwender üblicherweise das preiswerteste Angebot. Dementsprechend sollte der Gewichtungskoeffizient Ck für die Kostenparameter Xk hoch eingestellt werden. Dagegen kann der Anwender stets die beste Qualität bevorzugen, wenn er mit seinem Büro spricht. Dies kann dadurch sichergestellt werden, dass eine Zusatzregel angewendet wird, die eine solche nichtlineare Abhängigkeit ausdrückt.
  • Anhand von 5 wird nun eine spezifische Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die auf der Grundlage der Kontextinformationen zu treffende Netzdienstentescheidung die Auswahl eines jeweiligen Zugangspunkts, der für die Dienste, die ein Mobilknoten verwenden kann, am besten geeignet ist. Dies wird häufig auch eine "Gesprächsweiterleitung" genannt, d. h., wenn ein Mobilknoten seinen Ort von einer Zelle zu einer anderen ändert, muss er von einer Zelle mit einem bestimmten Zugangspunkt zu einer weiteren Zelle mit einem weiteren Zugangspunkt "weitergeleitet werden". Die Ausführungsform bezieht sich auf eine Netzarchitektur, wie sie schematisch in 2 veranschaulicht ist.
  • In der Operation 510 werden durch den Kontext-Server anfängliche Kontextinformationen X1, X2, ..., Xi empfangen. Diese anfänglichen Kontextinformationen werden einem Satz von Regeln zugeführt, um in der Operation 520 relevante Kontextinformationsteile XR1 ... XRn zu erhalten. Dies sind z. B. die in den oben beschriebenen Ausführungsformen erwähnten Parameter. Allerdings kann diese Auswahl relevanter Kontextinformationen nicht ausreichen, um die Kontextdatenstruktur fertigzustellen, da auf der Grundlage dieser relevanten Kontextinformationsteile weitere Kontextinformationen notwendig sein können, um die Kontextdatenstruktur fertigzustellen. Dies können z. B. die Koeffizienten der Parameter der zuvor beschriebenen Ausführungsformen sein.
  • Um in der Operation 530 diese weiteren Kontextinformationen zu erhalten, wird auf die als relevant ermittelten Kontextinformationen XR1 ... XRn ein anderer (oder weiterer) Satz von Regeln angewendet, um dadurch entsprechende weitere Kontextinformationen zu ermitteln, die für die Fertigstellung der Kontextdatenstruktur notwendig sind. Dies können z. B. die Koeffizienten der Parameter sein, die in der Operation 520 ermittelt worden sind.
  • In der Operation 540 kann daraufhin geprüft werden, ob alle für den Aufbau der Kontextdatenstruktur notwendigen Kontextinformationen erhalten worden sind. Wenn das nicht der Fall ist, können weitere Regeln angewendet werden, um die fehlenden Kontextinformationen zu erhalten. Falls in der Operation 540 entschieden wird, dass die Kontextinformationen fertiggestellt worden sind, kann in der Operation 550 ein Satz von Regeln angewendet werden, um auf der Grundlage der erhaltenen Kontextinformationen einen Satz von Gleichungen aufzubauen. Dieser Satz von Regeln kann vordefiniert sein oder kann von den Kontextinformationen abhängen, die für den Aufbau der Kontextdatenstruktur erhalten worden sind. Mit dem in Gleichung 550 aufgebauten Satz von Gleichungen könnten die erhaltenen Kontextinformationen im Prinzip bewertet werden, um eine Entscheidung zu treffen.
  • In der Operation 560 wird der Satz von Gleichungen durch eine entsprechende Matrix repräsentiert. Diese Matrix kann als eine Kontextdatenstruktur angesehen werden, die den Satz von Gleichungen repräsentiert, und kann z. B. an einen anderen Ort gesendet und dort durch Wiedergewinnen des tatsächlichen Satzes von Gleichungen auf der Grundlage der Matrix bewertet werden.
  • In der Operation 565 werden daraufhin die tatsächlichen Werte der in der Matrix enthaltenen Kontextinformationsteile, wenigstens insoweit sie verfügbar sind, in die Matrix eingefügt. Einige Werte können nicht verfügbar sein, da die entsprechende Kontextablage sie nicht liefert, andere Werte können nicht enthalten sein, da es, wie etwa im Fall dynamischer Kontextinformationen, die aktuell gehalten werden sollten, bevorzugt ist, sie später aufzunehmen.
  • Daraufhin kann die Matrix, in die die Werte eingefügt worden sind, in der Operation 570 auf der Grundlage der Werte, die bereits ausgefüllt worden sind, soweit möglich teilweise bewertet werden. Dies kann die Größe der Matrix, die später an einen anderen Ort gesendet werden soll, verringern.
  • In der Operation 575 wird daraufhin die teilweise bewertete Matrix an einen anderen Ort, hier an den Mobilknoten, gesendet.
  • In der Operation 580 werden daraufhin die fehlenden Werte wiedergewonnen, die noch nicht in die Kontextdatenstruktur eingefügt worden sind. Dies sind z. B. die dynamischen Kontextinformationen, die durch den Kontext-Server von den Ablagen wiedergewonnen und daraufhin an den Mobilknoten gesendet werden.
  • In der Operation 585 werden sie daraufhin in die teilweise bewertete Matrix bei dem Mobilknoten eingefügt. Dies kann sich auf dynamische Kontextinformationen beziehen, die von Seiten der Matrix (von dem Kontext-Server) kommen, kann sich aber auch auf dynamische Kontextinformationen von dem Mobilknoten selbst beziehen.
  • In der Operation 590 wird die somit fertiggestellte abschließende Matrix daraufhin bewertet. Das heißt, dass die Ergebniswerte für den entsprechenden Satz von Gleichungen berechnet werden und auf der Grundlage der Ergebniswerte die Netzentscheidung getroffen wird.
  • Im Folgenden wird in Verbindung mit einer weiteren Ausführungsform ein konkreteres Beispiel für diese Prozedur beschrieben. In dieser Ausführungsform ist die Kontextdatenstruktur ein (durch eine Matrix repräsentierter) Satz von Gleichungen, wobei jede Gleichung einer möglichen Option entspricht, die gewählt werden könnte. Jede einzelne Gleichung entspricht hier einem bestimmten Zugangspunkt, der als ein voraussichtlicher Zugangspunkt für den Mobilknoten gewählt werden könnte. Ein solcher Satz von Gleichungen könnte wie folgt aussehen: AP1 = S1·((C1_1·P1 + C2·P2)·Dienst1 + (C3_1·P3 + ...)·Dienst2 + ...) AP2 = S2·((C1_2·P1 + C2·P2)·Dienst1 + (C3_2·P3 + ...)·Dienst2 + ...):
  • In diesem Satz von Gleichungen sind AP1, AP2 ... die Zugangspunkte, die gewählt werden könnten. Jeder AP wird dadurch bewertet, dass eine Zahl (oder ein Rang) berechnet wird, die (der) die Anwender- und Netzpräferenzen und möglicherweise ebenfalls den Status des Netzes und/oder seiner Komponenten (die relevanten Kontextinformationen) widerspiegelt. Der Zugangspunkt, für den der höchste Wert erhalten wird, wird als voraussichtlicher Zugangspunkt gewählt.
  • Die Gleichungen enthalten eine Vielzahl von Kontextinformationsteilen. Dienst1, Dienst2 ... sind Kontextinformationsteile, die den Diensten entsprechen, die sowohl durch das Netz als auch durch den Mobilknoten unterstützt werden. Das heißt, dass der Satz von Regeln, auf deren Grundlage die relevanten Kontextinformationen ausgewählt werden, eine Regel enthält, dass für das Mobilendgerät und für das Netz dienstbezogene Kontextinformationen bewertet werden müssen, die Informationen darüber enthalten, welche Dienste verfügbar sind. Daraufhin werden in Übereinstimmung mit dieser Regel nur für jene Dienste, bei denen die Bewertung zu der Schlussfolgerung gelangt ist, dass die Dienste in dem Netz und in dem Mobilendgerät verfügbar sind, entsprechende Kontextinformationselemente in die Kontextdatenstruktur aufgenommen. In der vorliegenden Ausführungsform geschieht dies dadurch, dass die Dienstparameter Dienst1, Dienst2 usw. je nachdem, ob der entsprechende Dienst sowohl in dem Netz als auch in dem Mobilendgerät verfügbar ist, entweder auf 0 oder auf 1 eingestellt werden.
  • Außer diesen Kontextinformationsteilen gibt es mehrere Arten von Parametern P1, P2, P3, ..., die ebenfalls Kontextinformationselemente sind. Falls diese Parameter hohe Werte annehmen, sind die entsprechenden Gleichungen höherwertig, was einer höheren Präferenz für die entsprechende Entscheidung (oder für den entsprechenden Zugangspunkt) entspricht.
    • • P1, P2 ... sind Parameter, die die Entscheidung beeinflussen. Zum Beispiel kann P1 die momentan verfügbare Bandbreite verschiedener Zugangspunkte (APs) sein, kann P2 die Präferenzzahl sein, die auf der Bewegungsvorhersage des Mobilknotens beruht (die z. B. von einer Bewegungsvorhersageablage erhalten werden kann), und könnte P3 die Signalstärke verschiedener APs sein. Es kann einen weiteren Parameter P4 geben, der Dienstkostenbelastungsinformationen repräsentiert. Zum Beispiel können die Dienstgebühren in einem Netz mit einem AP hoch sein, sodass der Kostenparameter P4 niedrig ist. Folglich wird dieser AP niedriger als andere eingestuft, sofern der Dienstgebührparameter P4 betroffen ist, wobei die Berücksichtigung auch weiterer Parameter die abschließende Einstufung dieses AP ändern kann.
    • • Weitere Kontextinformationsteile sind C1_1, C2 ... Sie sind die Koeffizienten anderer Parameter. Diese können dienstspezifisch (z. B. die Anwenderpräferenz) oder dienst- und betreiberspezifisch (z. B. die Preisbildung) sein. Diese Koeffizienten sind das Gewicht der anderen Parameter.
    • • S1, S2, ... sind Koeffizienten, die dienstunabhängig sind und nur den AP betreffen, wobei sie z. B. bestimmte Zugangspunkte (oder bevorzugte entsprechende Betreiber) bevorzugen.
  • Der Aufbau der oben gezeigten Gleichungen – sowie die Sammlung der entsprechenden Kontextinformationen – beruhen in dieser Ausführungsform auf anfänglichen Kontextinformationen. Diese anfänglichen Kontextinformationen sind hier die statischen Kontextinformationen, die von dem Mobilknoten an den Kontext-Server gesendet werden. Der Kontext-Server entscheidet auf der Grundlage dieser statischen Kontextinformationen und unter Bezugnahme auf einen Satz von in dem Kontext-Server gespeicherten Regeln, wie die einzelnen Gleichungen aufzubauen sind und welche Kontextinformationsteile gesammelt werden müssen, um diese Gleichungen aufzubauen. Wenn die Gleichungen fertiggestellt sind, können sie bewertet werden, um schließlich die Entscheidung zu treffen, welcher AP ausgewählt werden soll. Dies kann entweder in dem Kontext-Server oder – in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform –, wie später ausführlicher erläutert wird, in dem Mobilknoten erfolgen.
  • Die Prozedur der Kontextsammlung und -bewertung wird nun in Verbindung mit einer weitern Ausführungsform der vorliegenden Erfindung etwas ausführlicher beschrieben. Diese Ausführungsform bezieht sich ebenfalls auf die Auswahl eines voraussichtlichen Zugangspunkts für einen Mobilknoten.
  • Die Prozedur für die Kontextsammlung und -bewertung in dieser Ausführungsform ist wie folgt:
  • 1. Sende Anforderung mit anfänglichen Kontextinformationen
  • Der Mobilknoten sendet an den Kontext-Server eine Anforderung, um einen Satz von Gleichungen anzufordern, die daraufhin bewertet werden sollen. Die Anforderung enthält den statischen Kontext von dem Mobilknoten, z. B. unterstützte Dienste, Anwenderprofil, Anwenderpräferenz. Diese statischen Kontextinformationen können ähnlich der oben erwähnten Ausführungsform als "anfängliche Kontextinformationen" angesehen werden, auf deren Grundlage die Weiterverarbeitung ausgeführt wird.
  • 2. Sammle relevante Kontextinformationen
  • Der Kontext-Server sammelt auf der Grundlage der empfangenen statischen Kontextinformationen (der anfänglichen Kontextinformationen) von verschiedenen Kontextablagen die relevanten Kontextinformationen in dem Netz. Dabei ist es bevorzugt, wenn die gesammelten Kontextinformationen – angesichts der gewaltigen Menge von Kontextinformationen, die potentiell verfügbar sind – auf "relevante" Kontextinformationen beschränkt sind. Gemäß dieser Ausführungsform sind die "relevanten Kontextinformationen" nur die Kontextinformationen, die sich auf die unterstützten Dienste des Kontext-Clients (des Mobilknotens) beziehen oder für sie relevant sind. Zum Beispiel brauchen Kontextinformationen, die sich auf die Preisgestaltung von Diensten beziehen, die durch den Mobilknoten nicht unterstützt werden (z. B. je nach dem Mobilknoten Video oder dergleichen), nicht gesammelt zu werden, da sie nicht relevant sind. Dadurch, dass nur die "relevanten" Kontextinformationsteile ausgewählt und zu einem Satz von Gleichungen aufgebaut werden, ist der sich schließlich ergebende Satz von Gleichungen in gewissem Sinn "minimiert", da die Anzahl der Operanden und Rechenschritte in dem Satz von Gleichungen auf jene beschränkt wird, die relevant sind.
  • Es wird hier erwähnt, dass die Auswahl relevanter Kontextinformationen ebenfalls heißt, dass nur solche Kontextinformationen als relevant angesehen werden, die tatsächlich verfügbar sind. Falls einige Kontextinformationen, die im Prinzip in die Kontextdatenstruktur aufgenommen werden könnten, nicht verfügbar sind (da z. B. die entsprechende Ablage abgeschaltet oder nicht verfügbar ist), werden sie als nicht relevant angesehen. Alternativ kann für solche Kontextinformationen, die nicht verfügbar sind, ein Standardwert verwendet werden.
  • 3. Baue einen Satz von Gleichungen auf
  • Der Kontext-Server baut einen Satz zu bewertender Gleichungen auf. Anstelle oder als Darstellung des Satzes von Gleichungen kann eine Kontextdatenstruktur aufgebaut werden. Beim Aufbau des Satzes von Gleichungen (oder der Kontextdatenstruktur, die ihn repräsentiert) erfolgt dies in der Weise, dass der resultierende Satz von Gleichungen auf jene Operanden und Parameter beschränkt wird, die in dem gegebenen Kontext tatsächlich relevant sind. Dies kann aus den folgenden Schritten bestehen:
    • a) Baue den Satz von Gleichungen auf. Zum Beispiel kann der Satz von Gleichungen im Fall einer kontextsensitiven Gesprächsweiterleitung wie folgt sein: AP1 = S1·((C1·P1 + C2·P2)·Dienst1 + (C3·P3 + ...)·Dienst2 + ...) AP2 = S2·((C1·P1 + C2·P2)·Dienst1 + (C3·P3 + ...)·Dienst2 + ...):
  • Jede Gleichung entspricht hier einem möglichen Zugangspunkt, der gewählt werden könnte. In diesem Satz zu bewertender Gleichungen sind nur die potentiellen Zugangspunkte AP1, AP2 ... enthalten, die auf Informationen über den momentanen Ort des Mobilknotens beruhen. Dadurch ist der Satz von Gleichungen in dem Sinn, dass die Gesamtzahl der Gleichungen, die aufgebaut und daraufhin bewertet werden müssen, beschränkt ist, "minimiert". Für diesen Zweck wird z. B. zunächst bestimmt, wo (in welcher Zelle) sich das Mobilendgerät momentan befindet. Auf der Grundlage dieser Informationen wird auf eine Kontext-Ablage Bezug genommen, die auf der Grundlage der momentanen Zelle die Nachbarzellen bestimmt. Nur diese Nachbarzellen oder ihre entsprechenden Zugangspunkte können tatsächlich als realistische voraussichtliche Zugangspunkte gewählt werden. Somit reicht es beim Aufbau des Satzes von Gleichungen aus, diesen Satz nur auf jene Gleichungen zu beschränken, die diesen tatsächlich realistischen voraussichtlichen Zugangspunkten entsprechen. Dadurch ist der wie oben gegebene Satz von Gleichungen (die Kontextdatenstruktur) in der vertikalen Dimension beschränkt oder "minimiert" (d. h. die Anzahl der Gleichungen minimiert). Für das beschriebene Minimieren wird auf Ortsinformationen Bezug genommen, die auf der Grundlage des momentanen Orts des Mobilknotens Informationen über die möglichen voraussichtlichen Zugangspunkte (wie etwa Nachbarzugangspunkte) ergeben.
  • Auf der Grundlage dieser "anfänglichen" Kontextinformationen werden daraufhin die möglichen voraussichtlichen Zugangspunkte und dadurch die Anzahl der zu bewertenden Gleichungen als ein Satz "weiterer Kontextinformationsteile" bestimmt, die auf der Grundlage der anfänglichen Kontextinformationen gewählt worden sind. Die Bestimmung voraussichtlicher Zugangspunkte, die in den Satz von Gleichungen aufzunehmen sind, kann nicht nur auf Nachbarzugangspunkten, sondern auch auf anderen oder zusätzlichen "anfänglichen" Kontextinformationen beruhen. Da z. B. eine zusätzliche Nebenbedingung oder eine bestimmte Sicherheitsrichtlinie bestimmen kann, dass bestimmte Zugangspunkte nur für berechtigte Anwender zugänglich sind, werden sie daraufhin nur in den Satz von Gleichungen aufgenommen, wenn der Anwender die entsprechende Berechtigung besitzt. Alternativ könnte es möglich sein, dass auf der Grundlage von Bewegungsinformationen, die von einem Bewegungsvorhersage-Server erhalten werden, geschlossen werden kann, dass ein bestimmter Zugangspunkt kein realistischer voraussichtlicher Zugangspunkt ist und er somit ausgeschlossen wird. Allerdings sollte dies nur dann erfolgen, wenn die Bewegungsvorhersage zuverlässig genug ist. Alternativ können dann, wenn z. B. die zusätzlichen Kontextinformationen lauten, dass der Anwender in einem Zug sitzt, der sich in eine bestimmte Richtung bewegt, diese Informationen verwendet werden, um solche Zugangspunkte, die in der Bewegung des Zugs entgegengesetzten Richtungen liegen, auszuschließen, selbst wenn sie Nachbarzugangspunkte sind.
  • Zusätzlich (oder alternativ) zum Minimieren in der vertikalen Dimension kann beim Aufbau des Satzes von Gleichungen (der Kontextdatenstruktur) ein Minimieren in der horizontalen Dimension ausgeführt werden. Zu diesem Zweck werden nur jene Kontextinformationsteile aufgenommen, die die Anwesenheit oder Abwesenheit eines bestimmten Dienstes (Dienst1, Dienst2, Dienst3, ...) definieren, der sowohl durch das Netz als auch durch den Mobilknoten unterstützt wird. Auf diese Weise werden die (anfänglichen) Kontextinformationen, die die verfügbaren Dienste definieren, verwendet, um den Satz aufzubauender Gleichung in der horizontalen Richtung zu minimieren. Für jene Dienste, die sowohl in dem Netz als auch in dem Mobilknoten nicht verfügbar sind, werden die Kontextinformationsteile, die die Fähigkeit eines bestimmten Dienstes (Dienst1, Dienst2, Dienst3, usw.) definieren, auf "0" gesetzt. Dadurch werden in dem oben gezeigten Satz von Gleichungen jene Summationselemente, die sich auf Dienste beziehen, die sowohl in dem Mobilknoten als auch in dem Netz nicht verfügbar sind, nicht aufgenommen, wodurch der Satz von Gleichungen in der horizontalen Dimension minimiert wird.
  • Mit der oben erwähnten Art des Minimierens des Satzes von Gleichungen in der vertikalen und in der horizontalen Dimension wird ein flexibler Aufbau des Satzes zu bewertender Gleichungen erzielt. Darüber hinaus verringert das wie oben beschriebene Minimieren des Satzes von Gleichungen dann, wenn die abschließende Bewertung und der Aufbau der Gleichungen an verschiedenen Orten ausgeführt werden, wobei z. B. der Aufbau der Gleichungen bei einem Kontext-Server ausgeführt wird und ihre Bewertung bei dem Mobilknoten ausgeführt wird, was es notwendig macht, die aufgebauten Gleichungen von dem Kontext-Server zu dem Mobilknoten zu übertragen, den notwendigen Verkehr zwischen dem Kontext-Server und dem Mobilknoten.
    • b) Außer der eben beschriebenen Bestimmung von Diensten und Zugangspunkten, die in den Satz von Gleichungen aufzunehmen sind, ist ferner zu entscheiden, welche Parameter (P1, P2, usw.) zu verwenden sind, und darüber hinaus müssen auch die Werte der Koeffizienten (C1, C2, usw.) für den Aufbau des Satzes von Gleichungen bestimmt werden. Dadurch hängt diese Bestimmung in der vorliegenden Ausführungsform von den statischen Kontextinformationen von dem Netz und von dem Mobilknoten (z. B. Anwendereinstellungen, Kostenbelastungsmodelle, Anwenderprofile und -historie ...) ab. Um diese Bestimmung auszuführen, werden zunächst – falls sie nicht bereits verfügbar sind – z. B. durch Bezugnahme auf geeignete Kontextablagen die statischen Kontextinformationen gesammelt. Wenn die statischen Kontextinformationen verfügbar sind, wird auf einen Satz von Regeln Bezug genommen, der – auf der Grundlage der erwähnten statischen Kontextinformationen als eine Eingabe – die Werte der aufzunehmenden Parameter (P1, P2, ...) und der Koeffizienten (C1, C2, ...) definiert.
    • c) Wenn der Satz von Gleichungen aufgebaut worden ist und die bekannten Werte der Parameter, die den statischen Kontextinformationen in dem Netz entnommen werden können, in den Satz von Gleichungen eingefügt worden sind, bewertet der Kontext-Server daraufhin soweit möglich den resultierenden Satz von Gleichungen.
  • 4. Sende teilweise bewertete Gleichungen
  • Daraufhin sendet der Kontext-Server den teilweise bewerteten Satz von Gleichungen an den Mobilknoten. Falls der Satz von Gleichungen die wie oben gezeigte Form annimmt, hat daraufhin der teilweise bewertete Satz von Gleichungen die folgende Form: AP = (C1·X1 + C2·X2 ... + k)·Dienst1 + (Cm·Xm + Cn·Xn ... + 1)·Dienst2 ...
  • Die Koeffizienten C1 bis Cn sowie die Konstanten k und l sind hier verschiedene Werte, die aus der teilweisen Bewertung des Satzes von Gleichungen bereits bekannt sind. X1 bis Xn sind in dieser Ausführungsform die dynamischen Kontextinformationsteile, die zu dieser Zeit noch nicht verfügbar gewesen sind und die später gesammelt werden. Die teilweise bewerteten Gleichungen, von denen jede die obige Form annimmt, werden daraufhin an den Mobilknoten gesendet, der sie schließlich bewertet, wenn er die fehlenden dynamischen Kontextinformationen empfangen hat.
  • Die Übertragung dieser teilweise bewerteten Gleichungen kann dadurch ausgeführt werden, dass (für jede Gleichung in dem Satz von Gleichungen) nur die Parameter C1 bis Cn und die Konstanten k und l, z. B. in Form einer Matrix, zusammen mit Informationen über ihre Bedeutung (die Bedeutung der Matrixelemente) übertragen werden. Diese Informationen über die Bedeutung können z. B. in einem Anfangsblock enthalten sein, der zusammen mit der Matrix ebenfalls an den Mobilknoten gesendet wird. Der Mobilknoten weiß anhand dieser Informationen in dem Anfangsblock daraufhin, wie die Gleichungen aufzubauen sind, welche Parameter noch fehlen und wie sie in die Gleichungen einzusetzen sind. Der Anfangsblock kann z. B. die folgenden Informationen enthalten: horizontale und vertikale Dimension der Matrix, eine Identifizierung, welche Zeile der Matrix sich auf welchen möglichen Zugangspunkt bezieht, eine Identifizierung der verfügbaren Dienste (wodurch die horizontalen Elemente Dienst1, Dienst2 usw. der Matrix identifiziert werden) und eine Identifizierung, wie viele dynamische Parameter für die Fertigstellung der Gleichung noch fehlen. Anhand dieser Informationen weiß der Mobilknoten daraufhin – wenn die noch fehlenden dynamischen Informationen empfangen werden –, wie die fehlenden dynamischen Kontextinformationsteile in den teilweise bewerteten Satz von Gleichungen, der im Voraus (als teilweise bewertete Kontextdatenstruktur) gesendet worden ist, einzusetzen sind.
  • 5. Sende dynamische Netzparameter
  • Daraufhin sendet der Kontext-Server die Werte der Parameter, die den dynamischen Kontextinformationen in dem Netz entnommen werden, an den Mobilknoten. Diese sind die fehlenden Kontextinformationsteile, die für die Fertigstellung der in Schritt 4 gesendeten Gleichungen notwendig sind. Es wird angemerkt, dass diese Informationen nicht in die zunächst gesendeten Gleichungen integriert, sondern getrennt gesendet werden, da sie dynamisch sind. Diese dynamischen Informationen (z. B. die Netzbelastung) können sich schnell ändern, sodass sie bald veraltet sein können, falls sie zu früh gesammelt und gesendet werden. Dadurch, dass diese Informationen später gesendet werden, kann sichergestellt werden, dass sie aktuell sind. Zum Beispiel können sie auf eine spezifische Anforderung von dem Mobilknoten gesendet werden, direkt bevor die Entscheidung getroffen werden soll. Eine weitere Alternative wäre, die dynamischen Kontextinformationen ununterbrochen zu sammeln und an den Mobilknoten zu senden. Daraufhin werden die dynamischen Kontextinformationsteile in den teilweise bewerteten Satz von Gleichungen, der im Voraus an den Mobilknoten gesendet worden ist, eingefügt.
  • 6. Füge dynamischen Kontext vom Mobilknoten ein
  • Nachdem der Mobilknoten die dynamischen Kontextinformationen von Seiten des Netzes in die Gleichungen eingefügt hat, fügt er die dynamischen Kontextinformationen von dem Mobilknoten selbst ein und bewertet die resultierenden Gleichungen, um eine Entscheidung zu treffen. Die dynamischen Kontextinformationen von dem Mobilknoten beziehen sich hier auf den Dienst, der momentan in dem Mobilknoten in Betrieb ist. Um dem Anwender bis kurz bevor die Gesprächsweiterleitung erfolgt, zu ermöglichen, den momentan verwendeten Dienst zu ändern, sind diese dynamischen Kontextinformationen von der Mobileinrichtung die Kontextinformationen, die zuletzt eingefügt werden, um den Satz von Gleichungen fertigzustellen. Zu diesem Zweck wird in Bezug auf die Kontextinformationsteile in dem Satz von Gleichungen, die der Verfügbarkeit oder Nichtverfügbarkeit eines bestimmten Dienstes entsprechen (z. B. Dienst1, Dienst2, ...), das Kontextinformationsstück DienstX, das dem momentan betriebenen Dienst entspricht, auf "1" eingestellt, während alle anderen (Dienst1, Dienst2, ..., mit Ausnahme von DienstX) auf "0" eingestellt werden.
  • 7. Bewerte Gleichungen
  • Während der Satz zu bewertender Gleichungen nun schließlich fertiggestellt worden ist, trifft der Mobilknoten auf der Grundlage der Rechenergebnisse des Satzes von Gleichungen (der Kontextdatenstruktur) die Entscheidung.
  • In Verbindung mit der beschriebenen Prozedur wird folgendes angemerkt.
    • 1) Wenn sich die statischen Kontextinformationen in dem Mobilknoten ändern (z. B., wenn der Anwender einen neuen Dienst installiert oder wenn der Anwender das Profil ändert), müssen der Schritt 1 bis Schritt 7 wiederholt werden.
    • 2) Wenn sich die statischen Kontextinformationen in dem Netz ändern (z. B., wenn ein neuer Zugangspunkt verfügbar wird oder wenn sich die Netzkapazitäten ändern), sollten Schritt 2 bis Schritt 7 wiederholt werden.
    • 3) Wenn sich die dynamischen Kontextinformationen in dem Netz ändern (z. B., wenn die Änderung der Verkehrsbelastung in dem AP einen Schwellenwert übersteigt), sollten Schritt 5 bis Schritt 7 wiederholt werden.
    • 4) Wenn sich die dynamischen Kontextinformationen in dem Mobilknoten ändern (z. B., wenn der Mobilknoten von einem Dienst zu einem anderen, z. B. von der Audiokommunikation zur Videokommunikation, umschaltet oder wenn die Änderung der Signalstärke in dem AP einen Schwellenwert übersteigt), sollten Schritt 6 bis Schritt 7 wiederholt werden.
  • Gemäß der vorstehenden Ausführungsform wird ein Satz von Gleichungen auf der Grundlage anfängliche Kontextinformationen aufgebaut. Dieser Satz von Gleichungen hängt in Bezug auf die Parameter und Operanden (die als "weitere Kontextinformationen" angesehen werden können) von den anfänglichen Kontextinformationen ab. Wie in Verbindung mit Schritt 3a erläutert wurde, wird er darüber hinaus auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen, z. B. auf der Grundlage verfügbarer Dienste und Nachbarzugangspunkte, auf "relevante" Kontextinformationen "minimiert" oder beschränkt. Das Minimieren verringert den notwendigen Verkehr, wenn ein Satz von Gleichungen von dem Kontext-Server an den Mobilknoten gesendet werden soll. Dies ist vorteilhaft, da die drahtlose Verbindung der Engpass für den Informationsaustausch zwischen dem Mobilknoten und dem Netz und seinen Elementen ist und dieser Verkehr somit minimiert werden sollte. Darüber hinaus verringert die Beschränkung auf relevante Kontextinformationen ebenfalls die notwendigen Berechnungen von Seiten des Mobilknotens für die Bewertung der Gleichungen. Dadurch werden der Aufbau und die Bewertung der Kontextinformationen zum Treffen einer kontextsensitiven Netzdienstentscheidung besonders flexibel und können gut an eine sich ändernde Umgebung angepasst werden.
  • Der Satz zu bewertender Gleichungen kann durch eine Matrix repräsentiert werden, die aus den Kontextinformationsteilen besteht, die zum Bilden des Satzes zu bewertender Gleichungen verwendet wird. Daraufhin kann diese Matrix von dem Kontext-Server an den Mobilknoten gesendet werden. Falls der Satz von Gleichungen durch eine Matrix repräsentiert wird und in Form einer solchen Matrix an den Mobilknoten gesendet wird, werden außerdem, um die tatsächlichen, durch die aus den Kontextinformationsteilen bestehende Matrix repräsentierten Gleichungen aufzubauen oder wiederzugewinnen, einige zusätzliche Informationen geliefert, die definieren, wie der Satz zu bewertender Gleichungen auf der Grundlage der Matrix aufzubauen ist. Dies kann durch zusätzliche Informationen (z. B. durch einen Anfangsblock), die die Bedeutung der Matrixelemente definieren (und den Mobilknoten darüber informieren), realisiert werden. Eine Alternative könnte sein, dass es zwischen dem Mobilknoten und dem Kontext-Server eine Übereinkunft oder ein Abkommen darüber gibt, wie die von dem Kontext-Server an den Mobilknoten gesendeten Matrixelemente so zu interpretieren sind, dass die Gleichungen richtig wiedergewonnen werden können und dass die dynamischen Informationen an der richtigen Stelle eingefügt werden können. Eine weitere Alternative könnte die Verwendung einer Kombination sowohl eines Anfangsblocks als auch eines Abkommens, über das eine Übereinkunft erzielt wurde, sein.
  • Die teilweise Bewertung des Satzes von Gleichungen auf der Grundlage statischer Kontextinformationen verringert den notwendigen Verkehr zwischen dem Mobilknoten und dem Kontext-Server. Darüber hinaus stellt das Senden der dynamischen Kontextinformationen in einer späteren Phase sicher, dass die Kontextinformationen aktuell sind, wenn die (abschließende) Bewertung ausgeführt wird. Dies kann auf eine spezifische Anforderung von dem Mobilknoten erfolgen oder die Aktualisierung kann ununterbrochen ausgeführt werden.
  • Die getrennte Sammlung dynamischer und statischer Kontextinformationen bewirkt, dass sich der tatsächliche Satz von Kontextinformationen, die gesammelt werden und die daraufhin für den Aufbau des Satzes zu bewertender Gleichungen verwendet werden sollen, je nach den Umständen und der Umgebung auf adaptive Weise ändert. Im Fall der Kontextinformationen, die gemäß einer bestimmten Ausführungsform dynamische Kontextinformationen enthalten, werden diese dynamischen Kontextinformationen beim Aufbau der (anfänglichen) Kontextdatenstruktur nicht aufgenommen, sondern eher ausgeschlossen. Dadurch wird die (anfängliche) Kontextdatenstruktur auf der Grundlage der Umstände, d. h. auf der Grundlage der Tatsache, dass dynamische Kontextinformationen berücksichtigt werden sollen, für die es erwünscht ist, sie in einer späteren Phase aufzunehmen, um sicherzustellen, dass sie aktuell sind, minimiert.
  • Zum Beispiel wird in einem Moment, wenn die dynamischen Kontextinformationen benötigt werden (z. B. direkt vor dem Treffen einer Entscheidung), der entsprechende Satz dynamischer Kontextinformationsteile gesammelt und daraufhin in die Kontextdatenstruktur eingefügt, um dadurch eine (abschließende) Kontextdatenstruktur zu erhalten. Dadurch können die dynamischen Kontextinformationen durch den Kontext-Server ununterbrochen gesammelt werden (und daraufhin auf Anforderung an den Kontext-Client gesendet werden) oder durch den Kontext-Server auf Anforderung von dem Kontext-Client gesammelt werden.
  • In Bezug auf die vorstehende besondere Ausführungsform können mehrere Änderungen betrachtet werden.
  • Während in der vorstehenden Ausführungsform der Kontext-Client die Prozedur auslöst, können gemäß einer Änderung im obigen Schritt 1 der Kontext-Server oder eine andere Entität die gesamte Prozedur auslösen.
  • Gemäß einer weiteren Änderung und wie bereits in Bezug auf die dynamischen Kontextinformationen in Schritt 2 erwähnt wurde, sammelt der Kontext-Server ununterbrochen Kontextinformationen.
  • Gemäß einer nochmals weiteren Änderung werden zusätzliche Regeln oder Bedingungen betrachtet, die Parametern Werte zuweisen. Einige Parameter (P1, P2, usw.) können von einer Fallunterscheidung abhängen, z. B. "falls Dienst1 = 0, ist P1 = 0". Dies kann ausdrücken, dass der Dienst1 einen Einfluss auf andere Dienstparameter hat. Diese Regeln müssen vor dem Aufbau der Gleichungen bewertet werden.
  • Gemäß einer weiteren Änderung kann der Satz von Gleichungen durch Hinzufügen oder Entfernen von Gleichungen für einige APs, üblicherweise, wenn sich der Ortskontext ändert, aktualisiert werden.
  • Gemäß einer weiteren Änderung können dann, wenn einige Parameter nicht verfügbar sind, wenn eine Entscheidung getroffen werden soll, für die unbekannten Parameter Standardwerte verwendet werden.
  • Im Folgenden wird eine weitere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung etwas ausführlicher beschrieben. Insbesondere werden in der folgenden Ausführungsform bestimmte Beispiele für die Kontextinformationsteile und ihre Werte, die für den Aufbau des Satzes von Gleichungen und für ihre Bewertung verwendet werden, um eine Entscheidung zu treffen, gegeben.
  • Die im Folgenden beschriebene Ausführungsform bezieht sich ebenfalls auf ein System für eine kontextsensitive Weiterleitung. Ähnlich den vorstehenden Ausführungsformen wird angenommen, dass eine Mobilknoten-gesteuerte Gesprächsweiterleitung erfolgt. Der Mobilknoten möchte anhand der Kontextinformationen sowohl von dem Netz als auch von dem Mobilknoten zu einem optimalen AP weiterleiten. Im Folgenden werden zwei verschiedene Szenarien beschrieben.
  • Szenarium 1:
  • In dem Mobilknoten sind die statischen Kontextinformationen: Die Hardware ist ein Notebook, das zwei Dienste unterstützen kann: Videokonferenz und Datenkommunikation (dies sind Hardware-abhängige statische Kontextinformationen). Weitere Kontextinformationen können sein: Ich bevorzuge stets die höchste Qualität meiner Kommunikation und interessiere mich nicht für den Preis (dies sind statische Kontextinformationen, die sich aus Anwendereinstellungen oder Anwenderpräferenzen ergeben). Weitere Kontextinformationen in diesem Beispiel sind: "Ich fahre momentan in einem Zug". Dies kann sich von einem Orts-Server oder von einer Orts-Ablage, die diese Kontextinformationen liefert, ergeben.
  • Ferner wird angenommen, dass das Teilnetz, in dem sich der Mobilknoten momentan befindet, sowohl die Videokonferenz- als auch die Datenkommunikation unterstützt. Darüber hinaus ist ein Ortsvorhersage-Server verfügbar, um einige Ortsvorhersageinformationen zu bieten. Ferner wird angenommen, dass ein Verkehrsmonitor verfügbar ist, um die Verkehrsbelastung verschiedener APs zu überwachen.
  • Im Folgenden wird die ausführliche Prozedur der kontextsensitiven Gesprächsweiterleitung beschrieben:
    • 1. Der Mobilknoten sendet eine Anforderung für eine kontextsensitive Gesprächsweiterleitung an den Kontext-Server. Die Anforderung enthält seine statischen Kontextinformationen.
    • 2. Der Kontext-Server empfängt die Anforderung. Um die kontextsensitive Gesprächsweiterleitung zu unterstützen, ruft er die relevanten Kontextinformationen von der Kontextablage ab. Dadurch, dass er den momentanen Zugangspunkt AP (z. B. AP1) des Mobilknotens MN und das Profil "Ich bin momentan in einem Zug" an den Ortsvorhersage-Server sendet, erhält er auf der Grundlage der Ortsvorhersage eine Präferenzliste von APs (AP2 = 2; AP3 = 1). Diese Ortsvorhersageinformationen geben die Wahrscheinlichkeit an, dass sich der Mobilknoten zu einem bestimmten nächsten Zugangspunkt bewegt. Ein Ortsvorhersageinformations-Server, der derartige Informationen liefert, ist im Gebiet bereits bekannt und wird hier daher nicht ausführlich beschrieben.
    • 3. Daraufhin baut der Kontext-Server den Satz von Gleichungen wie folgt auf: a) APx = (C1·P1 + C2·P2 + C3·P3)·Video + (C4·P1 + C5·P2 + C6·P3)·Daten. P1 ist hier die verfügbare Bandbreite, P2 die Empfangssignalstärke von diesem AP, P3 ist die Ortspräferenz für den Zugangspunkt APx. Wie bereits zuvor beschrieben wurde, wird für jeden möglichen (realistischen) voraussichtlichen Zugangspunkt eine entsprechende Gleichung aufgebaut. Es wird hier angenommen, dass die (benachbarten) und somit realistischen künftigen Zugangspunkte AP2 und AP3 sind. b) Die Werte der Koeffizienten C1, C2, C3, C4, C5, C6 können durch die Netzrichtlinie und die Anwenderpräferenz entschieden werden. Da der Anwender in diesem Beispiel eine höhere Präferenz für die Kommunikationsqualität hat, wird angenommen, das C1 und C4 größer als C2, C3, C5 und C6 sein sollten. Da die Bandbreite für den Videodienst entscheidender ist, sollte C1 größer als C4 sein. In diesem Beispiel wird C1 = 1,2, C4 = 1,1, C2 = C3 = C5 = C6 = 1 angenommen. Die tatsächlichen Werte können durch Bezugnahme auf eine Nachschlagetabelle, die auf den in dem Mobilknoten eingestellten Anwenderpräferenzen beruht und auf der Netzrichtlinie beruht, gewählt werden. Der abschließende Satz von Gleichungen ist dann: AP2 = (1,2·P1 + P2 + P3)·Video + (1,1·P1 + P2 + P3)·Daten AP3 = (1,2·P1 + P2 + P3)·Video + (1,1·P1 + P2 + P3)·Daten c) Es wird angenommen, dass die Bandbreitenfähigkeit sowohl in AP2 als auch in AP3 3 ist, wobei dann die resultierende Matrix folgende ist: AP2 = (1,2·(3 – Belastung2) + P2 + 1)·Video + (1,1·(3 – Belastung2) + P2 + 1)·Daten AP3 = (1,2·(3 – Belastung3) + P2 + 2)·Video + (1,1·(3 – Belastung3) + P2 + 2)·DatenBelastung2 und Belastung3 sind hier die Belastungen AP2 bzw. AP3. Es wird angemerkt, dass die Parameter normiert werden sollten, bevor sie in die Gleichungen eingegeben werden.
    • 4. Der Kontext-Server sendet den Satz von Gleichungen an den Mobilknoten.
    • 5. Der Kontext-Server, der von den nahegelegenen APs von AP1 (AP2, AP3) Kenntnis hat, fordert von dem Netzmonitor die Verkehrsbelastungsinformationen der nahegelegenen APs (Belastung1 = 1, Belastung2 = 2) als die fehlenden dynamischen Kontextinformationen von Seiten des Netzes an. Der Kontext-Server sendet Belastung2 = 1, Belastung3 = 2 an den Mobilknoten, nachdem er die Bewertungsmatrix gesendet hat. (Es wird angemerkt, dass jedes Mal, wenn sich die Netzbelastung ändert, eine Aktualisierung dieser Informationen gesendet wird).
    • 6. Es wird angenommen, dass der Mobilknoten zu dieser Zeit eine Videokonferenz hat, sodass Video = 1, Daten = 0 ist. Es wird angenommen, dass die Signalstärke für AP2 2 und für AP3 1 ist. Die resultierenden Gleichungen sind dann: AP2 = (1,2·(3 – 1) + 2 + 1)·1 + (1,1·(3 – 1) + 2 + 1)·0 = 5,4 AP3 = (1,2·(3 – 2) + 1 + 2)·1 + (1,1·(3 – 2) + 1 + 2)·0 = 4,2
    • 7. Anhand der Rechenergebnisse trifft der Mobilknoten die Entscheidung, AP2 als den nächsten Zugangspunkt zu nehmen.
  • Szenarium 2:
  • Es wird nun ein zweites Beispiel beschrieben. Die Hauptunterschiede zu dem obigen Beispiel sind
    • – die Endpunktkapazität ist anders
    • – die unterstützten Dienste in dem Mobilknoten und in dem Netz sind anders
    • – die Anwenderpräferenz ist anders, wobei der Schwerpunkt auf einer niedrigen Gebühr liegt
    • – es werden andere Parameter betrachtet.
  • In dem Mobilknoten sind die statischen Kontextinformationen: "Meine Hardware ist ein Mobiltelephon", "es kann nur Audiokommunikation und SMS unterstützen", "ich möchte die Kosten soweit wie möglich minimieren".
  • Das Teilnetz, in dem der Mobilknoten ist, unterstützt Videokommunikation, Audiokommunikation und Datenkommunikation. Es ist ein Kostenbelastungs-Server verfügbar, um Preisinformationen verschiedener Dienste anzubieten. Darüber hinaus ist ein Verkehrsmonitor verfügbar, um die Verkehrsbelastung verschiedener APs zu überwachen.
  • Im Folgenden wird die ausführliche Prozedur der kontextsensitiven Gesprächsweiterleitung beschrieben:
    • 1. Der Mobilknoten sendet eine Anforderung für eine kontextsensitive Gesprächsweiterleitung an den Kontext-Server. Die Anforderung enthält seine statischen Kontextinformationen.
    • 2. Der Kontext-Server empfängt die Anforderung. Um die kontextsensitive Gesprächsweiterleitung zu unterstützen, ruft er die relevanten Kontextinformationen von der Kontextablage ab. Durch Abfragen des Kostenbelastungs-Servers mit den angeforderten Diensten erhält er eine Präferenzliste von APs (für Audiokommunikation AP2 = 2, AP3 = 3; für SMS AP2 = AP3 = 1).
    • 3. Daraufhin baut der Kontext-Server den Satz von Gleichungen (für die Zugangspunkte Apx) wie folgt auf: a) APx = (C1·P1 + C2·P2 + C3·P3)·Audio + (C4·P1 + C5·P2 + C6·P3)·SMSP1 ist hier die verfügbare Bandbreite, P2 ist die Empfangssignalstärke von diesem AP, P3 ist die Preispräferenz. b) Die Koeffizienten C1, C2, C3, C4, C5, C6 können durch die Netzrichtlinie und durch die Anwenderpräferenz entschieden werden. Da der Anwender in diesem Fall niedrigen Kosten eine höhere Priorität gibt, sollten in diesem Beispiel C3 und C6 größer als C1, C2, C4 und C5 sein. Da die Bandbreite für die Audiokommunikation entscheidender ist, sollte C1 größer als C4 sein. Auf Grund dessen werden die Koeffizientenwerte als C1·1,2, C4 = 1,1, C2 = C5 = 1, C3 = C6 = 2 angenommen. Der abschließende Satz von Gleichungen ist dann: AP2 = (1,2·P1 + P2 + 2·P3)·Audio + (1,1·P1 + P2 + 2·P3)·SMS AP3 = (1,2·P1 + P2 + 2·P3)·Audio + (1,1·P1 + P2 + 2·P3)·SMSc) Es wird angenommen, dass die Bandbreitenfähigkeit sowohl in AP2 als auch in AP3 3 ist, wobei dann die Ergebnismatrix wie folgt ist: AP2 = (1,2·(3 – Belastung2) + P2 + 2·2)·Audio + (1,1·(3 – Belastung2) + P2 + 2·1)·SMS AP3 = (1,2·(3 – Belastung3) + P2 + 2·2)·Audio + (1,1·(3 – Belastung3) + P2 + 2·1)·SMS
    • 4. Der Kontext-Server sendet die zu bewertenden Gleichungen an den Mobilknoten.
    • 5. Der Kontext-Server, der die benachbarten APs (AP2, AP3) kennt, fordert von dem Verkehrsmonitor die Verkehrsbelastungsinformationen der benachbarten APs (Belastung2 = 2, Belastung3 = 1) an. Der Kontext-Server sendet Belastung2 = 2, Belastung3 = 1 an den Mobilknoten, nachdem er die Bewertungsmatrix gesendet hat.
    • 6. Es wird angenommen, dass der Mobilknoten momentan zu dieser Zeit eine Audiokommunikation hat, sodass Audio = 1, SMS = 0 ist. Ferner wird angenommen, dass die Signalstärke für AP2 2 und für AP3 1 ist. Die resultierenden Gleichungen sind dann: AP2 = (1,2·(3 – 2) + 2 + 4)·1 = 7,2 AP3 = (1,2·(3 – 1) + 1 + 6)·1 = 9,4
    • 7. Anhand der Rechenergebnisse trifft der Mobilknoten die Entscheidung, AP3 als den nächsten Zugangspunkt zu nehmen.
  • Im Folgenden wird nun eine nochmals weitere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Ausführungsform bezieht sich auf das kontextsensitive Paging.
  • Im Prinzip gibt es zwei Strategien für einen Paging-Prozess. Eine ist das sogenannte flächendeckende Abrufen, in dem das Netz das Paging-Signal an alle Zellen in einem Paging-Bereich gleichzeitig sendet. Die andere Paging-Strategie wird sequentielles Paging genannt. In diesem Fall sendet das Netz das Paging-Signal in absteigender Reihenfolge je nach der Möglichkeit oder der Wahrscheinlichkeit, dass der Ort des Mobilknotens in einer bestimmten Zelle ist, sequentiell an die Zellen in einem Paging-Bereich. In der zweiten Strategie muss das Netz entscheiden, in welcher Zelle in einem Paging-Bereich das Paging zuerst ausgeführt werden soll. Somit muss eine ähnliche Entscheidungsprozedur ausgeführt werden, wie sie in Verbindung mit den früheren Ausführungsformen beschrieben worden ist. In der vorliegenden Ausführungsform definiert jede aufzubauende Gleichung die Wahrscheinlichkeit, dass ein Anwender in einer bestimmten Zelle ist. Dadurch kann z. B. der Satz von Gleichungen wie folgt aufgebaut werden: APx = C1·P1 + C2·P2 + C3·P3
  • P1 ist hier die Empfangssignalstärke von diesem AP (APx), P2 ist ein Parameter, der die Anwenderhistorie (z. B. die Häufigkeit, dass der Anwender in dieser Zelle ist, dieser Parameter kann z. B. von der Kontextablage wiedergewonnen werden) widerspiegelt, P3 ist ein Parameter, der auf der Grundlage der Bewegungsvorhersage (die z. B. durch einen Ortsvorhersage-Server ausgeführt und von ihm wiedergewonnen wird) die Ortspräferenz widerspiegelt. C1, C2, C3 sind Koeffizienten, die in einer in Verbindung mit den früheren Ausführungsformen beschriebenen Weise durch die Netzrichtlinie und/oder durch die Anwenderpräferenz entschieden werden können.
  • Da der Paging-Prozess dienstunabhängig ist, werden die Gleichungen im Vergleich zu den in Verbindung mit den früheren Ausführungsformen beschriebenen dienstabhängigen Gleichungen vereinfacht. Dagegen ist die Sammlung der Kontextinformationsteile und ihr Aufbau zu dem Satz von Gleichungen, die zu bewerten sind, um die Entscheidungen zu treffen, ähnlich der zuvor in Verbindung mit den anderen Ausführungsformen beschriebenen Prozedur, wobei hier eine ausführliche Beschreibung somit weggelassen wird. Das Minimieren der Kontextdatenstruktur kann hier ähnlich den früheren Ausführungsformen ausgeführt werden, wobei z. B. bestimmte Zugangspunkte, z. B. auf der Grundlage der Anwenderhistorie oder dergleichen, als unrealistisch ausgeschlossen werden können. Somit können je nach anfänglichen Kontextinformationen einige Kontextinformationselemente aufgenommen werden und einige nicht, wodurch die Kontextdaten struktur wie bereits in den früheren Ausführungsformen beschrieben minimiert wird.
  • Es ist ein Zugang beschrieben worden, der die Architektur eines Kontextmanagementsystems und einer Kontextdatenstruktur, die z. B. ein Satz von Kontextgleichungen oder eine Kontextmatrix sein kann, spezifiziert. Das System soll eine optimale Entscheidung über einen bestimmten Netzdienst wie etwa eine Auswahl eines Zugangspunkts AP oder die Auswahl einer Zelle für die Paging-Operation erzielen. Ferner erzielt es in einer bestimmten Ausführungsform einen minimalen Informationsaustausch. Das System braucht nicht nur die statischen Kontextinformationen in dem Netz und in dem Mobilknoten zu enthalten, sondern kann auch die dynamischen Kontextinformationen in dem Netz und in dem Mobilknoten enthalten. Es ist eine ausführliche Prozedur der Kontextsammlung, eines Aufbaus von Kontextdatenstrukturen, der Aktualisierung, des Austauschs und der Verarbeitung von Kontextinformationen beschrieben worden, mit der eine effektive und flexible Kontextverarbeitung erzielt werden kann.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Treffen einer kontextbasierten Entscheidung in einem Dienst in einem Mobilnetz, wobei das Verfahren umfasst: Sammeln (300) von Kontextinformationen, die auf getrennte Orte in dem Mobilnetz verteilt sind; Aufbauen (320) einer Kontextdatenstruktur, die Kontextinformationen zum Erreichen einer Entscheidung in dem Dienst auf der Grundlage einer Bewertung der Kontextdatenstruktur enthält; dadurch gekennzeichnet, dass die Kontextdatenstruktur minimiert ist und das Minimieren (400) der Kontextdatenstruktur umfasst: teilweises Bewerten der Kontextdatenstruktur auf der Grundlage verfügbarer statischer Kontextinformationen, wobei das Verfahren ferner umfasst: Senden der Kontextdatenstruktur von einem ersten Ort (250) zu einem zweiten Ort (220, 230), wobei dynamische Kontextinformationen getrennt von der Kontextdatenstruktur gesendet werden und entweder kontinuierlich aktualisiert oder auf Anforderung direkt vor der Bewertung der Kontextdatenstruktur aktualisiert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kontextdatenstruktur minimiert wird und bei dem die Kontextdatenstruktur die Form einer Matrix annimmt, wobei das Verfahren umfasst: Aufbauen der Matrix in einer minimierten Form und/oder Minimieren der Matrix, nachdem zunächst die Matrix aufgebaut worden ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem das Minimieren der Kontextdatenstruktur umfasst: Entscheiden auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen, welche Kontextinformationsteile relevant sind, um die Entscheidung zu erreichen, damit beim Aufbau der Kontextdatenstruktur nur die relevanten Kontextinformationsteile aufgenommen werden, und/oder Ausschließen dynamischer Kontextinformationen, wenn die Kontextdatenstruktur aufgebaut wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Minimieren der Kontextdatenstruktur umfasst: Entscheiden auf der Grundlage anfänglicher Kontextinformationen, welche Zugangspunkte unter den mehreren Zugangspunkten in dem Mobilnetz als voraussichtliche Zugangspunkte angesehen werden sollen; Aufnehmen nur jener Elemente in die Kontextdatenstruktur, die den Zugangspunkten entsprechen, die auf der Grundlage dieser Entscheidung in Betracht gezogen werden sollen, wobei nur jene Elemente, die Zugangspunkten benachbarter Zellen, die zu der momentanen Zelle benachbart sind, in der das Mobilendgerät sich momentan aufhält, entsprechen, als relevant angesehen werden und in die Kontextdatenstruktur aufgenommen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Minimieren der Kontextdatenstruktur umfasst: Entscheiden auf der Grundlage von dienstbezogenen Kontextinformationen, welche Dienste in dem Mobilnetz als relevant angesehen werden sollen; Aufnehmen nur jener Elemente in die Kontextdatenstruktur, die den Diensten entsprechen, die auf der Grundlage dieser Entscheidung als relevant angesehen werden sollen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Minimieren umfasst: Ausschließen dynamischer Kontextinformationen, wenn die Kontextdatenstruktur zunächst auf der Grundlage statischer Kontextinformationen aufgebaut wird; wobei die dynamischen Kontextinformationen in die Kontextdatenstruktur nach den statischen Kontextinformationen aufgenommen werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Mobilumgebung einen Kontext-Server, mehrere Kontext-Ablagen und mehrere Mobilknoten als Kontext-Clients enthält; der Kontext-Server die Kontextinformationen aus den Kontext-Ablagen sammelt und die Kontextbewertungsmatrix aufbaut; die Kontextdatenstruktur von dem Kontextserver zu einem der Kontext-Clients für eine Bewertung gesendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Kontextinformationen statische Informationen und dynamische Informationen von dem Mobilendgerät und dem Netz enthalten und bei dem die Kontextdatenstruktur zunächst auf der Grundlage statischer Kontextinformationen aufgebaut wird und dynamische Kontextinformationen von Seiten des Netzes eingefügt werden, nachdem zunächst die Kontextdatenstruktur aufgebaut worden ist; und dynamische Informationen von dem Mobilendgerät direkt vor der Bewertung der Kontextdatenstruktur schließlich in die Kontextdatenstruktur eingefügt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Kontextinformationen Aspekte des momentanen Status des Netzes und/oder seiner Komponenten und/oder seiner Anwender beschreiben, wobei die Kontextdatenstruktur eine Matrix ist, die einen Satz von n Gleichungen repräsentiert, wobei die n Gleichungen jeweils dazu dienen, einen Rang Rn zu berechnen, der die Priorität definiert, mit der eine Option On unter verschiedenen möglichen Optionen ausgewählt werden soll.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kontextinformationen sich auf ein oder mehrere der folgenden Elemente beziehen: Anwenderprofil; Anwenderhistorie; Netzort und/oder Netztopologie; Netzfähigkeiten; Netzdienste; Kostenbelastungsmodelle; mögliche nächste Zugangspunkte; Ortsinformationen; Ortsvorhersage.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Netzdienst, über den eine Entscheidung getroffen werden soll, das Paging ist und bei dem sich die Entscheidung auf die Frage bezieht, welche Zelle oder welche Zellen als Nächstes eine Paging-Operation ausführen sollen.
  12. Vorrichtung (250) zum Treffen einer kontextbasierten Entscheidung in einem Dienst in einem Mobilnetz, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Sammlungskomponente zum Sammeln von Kontextinformationen, die auf getrennte Orte (200) in dem Mobilnetz verteilt sind; eine Aufbaukomponente zum Aufbauen einer Kontextdatenstruktur, die Kontextinformationen zum Erreichen einer Entscheidung in dem Dienst auf der Grundlage der Bewertung der Kontextdatenstruktur enthält, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Minimieren der Kontextdatenstruktur, wobei die Vorrichtung zum Minimieren der Kontextdatenstruktur umfasst: eine Einrichtung zum teilweisen Bewerten der Kontextdatenstruktur auf der Grundlage verfügbarer statischer Kontextinformationen; eine Einrichtung zum Senden der Kontextdatenstruktur von einem ersten Ort (250) zu einem zweiten Ort (220, 230), die so beschaffen ist, dass dynamische Kontextdaten getrennt von der Kontextdatenstruktur gesendet werden und entweder kontinuierlich aktualisiert oder auf Anforderung direkt vor der Bewertung der Kontextdatenstruktur aktualisiert werden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Kontextdatenstruktur die Form einer Matrix annimmt und die Aufbaukomponente so beschaffen ist, dass sie die Matrix in einer minimierten Form aufbaut oder die Matrix minimiert, nachdem sie die Matrix zunächst aufgebaut hat.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, die ferner umfasst: eine Einrichtung zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  15. Mobilendgerät für ein Mobilnetz, wobei das Mobilendgerät umfasst: eine Empfangskomponente zum Empfangen einer Kontextdatenstruktur, die durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14 aufgebaut worden ist; eine Berechnungskomponente zum Bewerten der Kontextdatenstruktur, die von der Vorrichtung empfangen worden ist, um eine der Optionen auszuwählen.
  16. Mobilendgerät nach Anspruch 15, bei dem die Empfangskomponente umfasst: eine Komponente zum Empfangen einer Kontextdatenstruktur, die statische Kontextinformationen enthält; eine Komponente zum Empfangen dynamischer Kontextinformationen; eine Komponente zum Einfügen der dynamischen Kontextinformationen in die empfangene Kontextdatenstruktur.
  17. Computerprogramm, das Programmcode enthält, der dann, wenn er auf einem Computer ausgeführt wird, den Computer in die Lage versetzt, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auszuführen.
  18. Datenstruktur, die umfasst: einen Satz von Kontextinformationselementen, wobei die Kontextinformationselemente in einer Kontextdatenstruktur angeordnet sind, um eine Entscheidung über einen Dienst in einem Mobilnetz auf der Grundlage der Bewertung der Kontextdatenstruktur zu erreichen, wobei die Kontextdatenstruktur durch Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufgebaut worden ist.
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