DE60317291T2

DE60317291T2 - Verpackung insbesondere für Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE60317291T2
Application number: DE60317291T
Authority: DE
Inventors: Marco 35142 Padova Razeti; Elena Peron
Original assignee: Alcan Packaging Italia SRL
Current assignee: Amcor Flexibles Italia SRL
Priority date: 2002-11-14
Filing date: 2003-10-31
Publication date: 2008-08-28
Anticipated expiration: 2023-11-01
Also published as: DE60317291D1; ITPD20020291A1; EP1419975B1; ES2297087T3; US7128210B2; EP1419975A2; RU2003133220A; US20040094447A1; EP1419975A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere, aber nicht ausschließlich, zum Verpacken von Nahrungsmitteln.
Es ist bekannt, dass Süßigkeiten gegenwärtig gewöhnlich in Stücken mit einer doppelten Verpackung verpackt sind: einer äußeren und einer inneren.
Die Außenverpackung kann schlauchförmig oder wie ein Parallelepiped geformt sein und wird normalerweise aus einer Lamellierung aus Papier oder Aluminium erzeugt (das heißt, sie werden aus einzelnen Folien aus Papier und Aluminium zusammengesetzt, die durch Lamellierung miteinander verbunden werden), wobei die Kanten überlappend ausgebildet werden (mittels Faltungen oder konturiert Abschnitten), und heiß gesiegelt werden (mittels thermischen Verschweißen von Innenseite zu Außenseite), und die Endkanten gefaltet und heiß gesiegelt werden, oder wobei die Kanten, einschließlich der Endkanten, einem thermischen Verschweißen von Innenseite zu Innenseite unterworfen und dann gefaltet und heiß gesiegelt werden.
Die Heißsiegelungen werden auf unterschiedliche Weise durch thermische Schweißlacke, Wachse oder Sonstiges bereitgestellt.
Auf jeden Fall ist generell folgendes Verhalten erforderlich:

– gute Faltretention, um das Verschließen zu erleichtern;
– Struktursteifigkeit, um die Form zu erzeugen;
– Zerreißbarkeit, um das öffnen zu erleichtern;
– gute Heißsiegelfestigkeit.

Für die Innenverpackung, die für jede einzelne Süßigkeit vorgesehen ist, wird normalerweise eine einzelne Folie (zweiachsig orientiertes Polypropylen, Zellophan oder sonstige) oder stattdessen Papier (Wachspapier oder anders behandeltem Papier) verwendet, jedoch werden in einigen Fällen auch Papier/Aluminium-Lamellierungen verwendet.
Gegenwärtig lässt der Markt einen zunehmenden Bedarf an verpackten Süßigkeiten erkennen, die lose in Behältern aus leichtem Karton angeordnet sind, der intern mit einer Polyäthylenfolie beschichtet und außen umhüllt und mit einer Zellophanfolie versiegelt ist (wie bei Zigaretten).
Diese Art zu verpacken ist jedoch ungeeignet für Süßigkeiten auf Milchbasis oder Süßigkeiten, die mit Bestandteilen hergestellt sind, die leicht verderblich sind oder zusammenkleben können, wenn sie miteinander in Kontakt sind.
Für solche Süßigkeiten geht der Trend dahin, die herkömmliche stückweise Form beizubehalten, obwohl versucht wird, die Längs- und Endverschlüsse nach Art einer Verbindung von Innenseite zu Innenseite und Heißsiegelung zu bilden, anstatt auf ein Falten mit einer Verbindung von Innenseite zu Außenseite und einem entsprechenden Heißsiegeln mit einem thermischen Schweißlack oder Wachs zurückzugreifen.
Da die Heißsiegelung von Innenseite zu Innenseite kontinuierlich ist, sollte es ein vollständiges Verschließen des schlauchförmigen Elements sicherstellen, wobei Dichtungsbedingungen bereitgestellt werden, die den Eintritt von Sauerstoff und Wasserdampf oder den Austritt von Aromen reduzieren.
Dennoch führen Schwierigkeiten im Anordnen und Recyceln von Beschichtungen, die mit Aluminiumfolien hergestellt sind, die zunehmende Empfindlichkeit der Verbraucher für solche Probleme und die abschreckenden Maßnahmen, die in einigen Ländern gegen die Verwendung von Beschichtungen mit Aluminiumfolien ergriffen worden sind, als auch eine Kosteneinsparung zu einem Zwangsaustausch konventioneller Verpackungen, die Aluminium enthalten.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung bereitzustellen, insbesondere zum Verpacken von Nahrungsmitteln, in der Bauart mit einem Innenverpackungsblatt und einem Außenverpackungsblatt, wobei das letztere, obwohl es aluminiumfrei ist, immer noch ähnliche Dichtungseigenschaften sicherstellt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung bereitzustellen, bei der das Außenblatt derart ist, dass es als Ganzes die benötigten mechanischen Eigenschaften der Faltretention, Festigkeit, Zerreißbarkeit und Heißsiegelbarkeit bei geringeren Kosten als das gegenwärtig verwendete Aluminium/Papierblatt einhält.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung bereitzustellen, bei der das Innenblatt eine Heißsiegelbarkeit von Innenseite zu Innenseite, Außenseite zu Außenseite und Innenseite zu Außenseite zwischen dessen Kanten, jedoch nicht mit dem Außenbehälter (wenn er eine Kunststofffolie an seiner Innenseite hat) sicherstellt und dementsprechend den durch die verschiedenen Formen der aufzunehmenden Produkte bestimmten Verpackungsbedarf erfüllt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung bereitzustellen, die einen hohen Ertrag bei einer konsequenten Einsparung an Material hat.
Dieses Ziel und diese und andere Aufgaben, die nachfolgend besser ersichtlich werden, werden durch eine Verpackung erreicht, insbesondere zum Verpacken von Nahrungsmitteln, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie umfasst:

– ein Innenverpackungsblatt, das jedes Produkt der Verpackung einzeln umhüllt und aus einer koextrudierten Folie gebildet ist, die aus zwei Außenlagen eines Styrol-Butadien-Copolymer-Harzes und einer Zwischenlage gebildet ist, die aus Polyehtylen, Polypropylen und anderen Kunststoffmaterialien ausgewählt wird, und
– einem Außenverpackungsblatt, das aluminiumfrei ist und eine Menge von Produkten umhüllt, die in ihren einzelnen Innenverpackungen enthalten sind, und aus einer hoch dichtenden Folie gebildet ist, die mit einer Papierfolie verbunden ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung besser ersichtlich werden, die anhand eines nicht limitierenden Beispiels in den beigefügten Zeichnungen erläutet ist, worin:
1 eine schematische Schnittansicht eines Innenverpackungsblatts ist;
2 eine schematische Schnittansicht eines Außenverpackungsblatts ist.
Mit Bezug auf die Figuren umfasst eine Verpackung gemäß der Erfindung, insbesondere zum Verpacken von Nahrungsmitteln, zum Beispiel Süßigkeiten, ein Innenverpackungsblatt 10, das jede Süßigkeit der Verpackung einzeln umhüllt und aus einer koextrudierten Folie zusammengesetzt ist, die gebildet ist aus zwei Außenlagen, die mit den Bezugszeichen 11 bzw. 12 bezeichnet und aus einem Styrol-Butadien-Copolymer-Harz gebildet sind, und aus einer Zwischenlage 13, die ausgewählt wird aus Polyethylen, Polypropylen und anderen Kunststoffmaterialien, und ein Außenverpackungsblatt 14, das die Menge von Süßigkeiten umhüllt, die in ihren einzelnen Innenverpackungen enthalten sind, und eine hoch dichtende Folie 15 umfasst, die metallisiert oder nicht metallisiert (das heißt behandelt oder nicht behandelt mit einem sehr leichten Oberflächenauftrag aus Metall) und mit einer Papierfolie 16 verbunden ist.
Es ist möglich, in einem Stück eine Vielzahl an Süßigkeiten oder Produkten sowohl mit einer (einzelnen) Innenverpackung und einer Außenverpackung zu verpacken und eine einzelne Süßigkeit oder ein einzelnes Produkt mit einer Innenverpackung und einer Außenverpackung zu verpacken.
Im Falle einer Stückverpackung ist die Innenverpackung ausgebildet, jede Süßigkeit von den anderen und von der Außenverpackung zu trennen, und in dem Fall einer Einzelverpackung ist die Innenverpackung so ausgebildet, die Nahrung von der Außenverpackung zu trennen.
Wie bereits erwähnt, ist das Innenumhüllungsblatt 10 zusammengesetzt aus zwei Außenlagen 11 und 12, die aus einem Styrol-Butadien-Copolymer-Harz gebildet sind, und aus einer Zwischenlage 13, die ausgewählt ist aus Polyethylen, Polypropylen und anderen Kunststoffmaterialien.
Es ist möglich, für die Lagen 11 und 12 Styrol-Butadien-Harze mit Schmelzindizes zwischen 7 und 16 g/10 min (das heißt das Gewicht des Materials, das in 10 Minuten schmilzt) zu verwenden.
Aus Kostengründen ist es günstig, ein Blatt 10 mit einer Dicke zwischen 20 und 30 Mikrometern vorzusehen, bei dem die Außenlagen Dicken aufweisen, die zwischen 3 und 5 Mikrometern variieren können.
Das Blatt 10 stellt eine Heißsiegelbarkeit von Innenseite zu Innenseite, Außenseite zu Außenseite und Innenseite zu Außenseite sicher, stellt jedoch keine Heißsiegelbarkeit mit der Innenoberfläche (hoch dichtende Folie 15) des Außenbehälters 14 sicher, die somit den durch die verschiedenen Süßigkeitsformen bestimmten Verpackungserfordernissen entspricht.
Es ist möglich, für die Lagen 11 und 12 des Blattes 10 in geeigneter Weise an sich bekannte Harze zu verwenden, die kommerziell unter den Handelsnamen BASF STIROLUX oder CHEVRON PHILLIPS KR10 oder anderen bekannt sind.
Das Außenverpackungsblatt 14 ist zusammengesetzt aus einer Lamellierung, die das Ergebnis einer Verbindung einer Papierfolie 16 und einer hoch dichtenden Folie 15 ist (um den Eintritt von Sauerstoff und Wasserdampf zu verhindern), die gebildet ist aus einem zweiachsig orientierten, metallisierten Polypropylen, das derart angeordnet ist, dass die metallisierte Oberfläche auf der Seite des Papiers liegt.
Das so zusammengesetzte Blatt 14 hält als Ganzes die benötigen mechanischen Eigenschaften von Faltretention, Festigkeit, Zerreißbarkeit und Heißsiegelbarkeit bei geringeren Kosten als das gegenwärtig verwendete Aluminium/Papierblatt bereit.
Was die Zerreißbarkeit betrifft, so wird diese mit Dicken der zweiachsig orientierten Polypropylenfolie 15 von weniger als 15 Mikrometern ausreichend sichergestellt.
Auf jeden Fall stellt die Anwesenheit eines Einschnitts, der es ermöglicht, jede durch das Polypropylen verursachte Schwierigkeit beim Öffnen zu verhindern, eine wichtige Bedingung für eine Erstöffnung dar.
Auf jeden Fall kann eine Vielzahl an sich bekannter Systeme von Einschnitten/Laschen eingeführt werden.
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass das geplante Ziel und alle Aufgaben der vorliegenden Erfindung erreicht worden sind.
Die so erdachte Erfindung lässt zahlreiche Modifikationen und Variationen zu, die alle innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche liegen.
Sämtliche Details können ferner durch andere, technisch äquivalente Elemente ersetzt werden.
In der Praxis können die verwendeten Materialien wie auch die Dimensionen entsprechend den Bedürfnissen beliebig gewählt werden, solange sie mit der möglichen Verwendung kompatibel sind.
Wo in irgendeinem Anspruch technische Merkmale erwähnt und mit Bezugszeichen versehen sind, sind die Bezugszeichen zu dem einzigen Zwecks eingefügt worden, die Verständlichkeit der Ansprüche zu verbessern, und dementsprechend haben solche Bezugszeichen keinen beschränkende Einfluss auf die Auslegung jedes Elements, das durch solche Bezugszeichen als Beispiel gekennzeichnet ist.

Claims

Verpackung, insbesondere zum Verpacken von Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: – ein Innenverpackungsblatt (10), das jedes Produkt der Verpackung einzeln umhüllt und aus einer koextrudierten Folie gebildet ist, die aus zwei Außenlagen (11, 12) eines Styrol-Butadien-Copolymer-Harzes und einer Zwischenlage (13) gebildet ist, die aus Polyehtylen, Polypropylen und anderen Kunststoffmaterialien ausgewählt wird, und – einem Außenverpackungsblatt (14), das aluminiumfrei ist und eine Menge von Produkten umhüllt, die in ihren einzelnen Innenverpackungen enthalten sind, und aus einer hoch dichtenden Folie (15) gebildet ist, die mit einer Papierfolie (16) verbunden ist.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hoch dichtende Folie (15) metallisiert ist
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenverpackungsblatt (10) die Außenlagen (11, 12) aufweist, die aus Styrol-Butadien-Harzen mit Schmelzindizes im Wesentlichen aus einem Bereich zwischen 7 und 16 g/10 min gebildet sind.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenverpackungsblatt (10) eine Dicke zwischen 20 und 30 μm aufweist, wobei die Außenlagen Dicken aufweisen, die zwischen 3 und 5 μm variieren können.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenverpackungsblatt (14) aus einer Lamellierung gebildet ist, die durch Verbinden der Papierfolie (16) mit der hoch dichtenden Folie (15) erzeugt wird, die aus einem zweiachsig orientierten metallisierten Polypropylen gebildet ist, wobei die metallisierte Oberfläche auf der Papierseite angeordnet ist.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiachsig orientierte Polypropylenfolie des Außenverpackungsblattes (14) eine Dicke von 15 Mikrometer oder weniger aufweist.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenverpackungsblatt (14) wenigstens einen Einschnitt aufweist, um dessen Öffnen zu erleichtern.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Verpackungsblatt (14) wenigstens eine Lasche aufweist, um das Öffnen zu erleichtern.