DE60316972T2

DE60316972T2 - Multisensorische Sanitäreinrichtung

Info

Publication number: DE60316972T2
Application number: DE60316972T
Authority: DE
Inventors: Mauro Guzzini
Original assignee: Teuco Guzzini SpA
Current assignee: Teuco Guzzini SpA
Priority date: 2003-12-23
Filing date: 2003-12-23
Publication date: 2008-07-24
Anticipated expiration: 2023-12-24
Also published as: ES2295546T3; EP1547502A1; DE60316972D1; ATE375744T1; EP1547502B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine multisensorische Sanitäreinrichtung.
Die vorliegende Erfindung kann zum Vorteil in einer Duschkabine verwendet werden, auf welche sich die folgende Beschreibung rein mittels eines Beispiels bezieht.
Duschkabinen, welche mehrere Hochdruckwasserstrahlen für einen belebenden Massageeffekt aufweisen, werden zunehmend beliebt. Und um das Duschen noch angenehmer und entspannender zu gestalten, wurden Duschkabinen vorgeschlagen (wie beispielsweise in der Patentanmeldung EP-0986985-A1 ), welche mit Musik- und Tonwiedergabevorrichtungen und Parfumabgabevorrichtungen ausgestattet sind.
Ein anderer Vorschlag, welcher in der Patentanmeldung EP-1298259-A2 gemacht wurde, ist ein Hydromassagebad oder eine Hydromassageduschkabine, in welchem/welcher die Wasserzuführung als Funktion eines Musiksignals von einer gewöhnlichen Quelle (Radio oder CD-Player) reguliert wird und mit demselben synchronisiert ist und gleichzeitig das Musiksignal auch durch mehrere Lautsprecher im Raum wiedergegeben wird, in welchem das Hydromassagebad oder die Hydromassageduschkabine installiert ist.
Wie in der Patentanmeldung EP-1298259-A2 beschrieben, reguliert eine Steuervorrichtung den Wasserstrom zum Hydromassagebad oder der Hydromassageduschkabine als Funktion der Amplitude eines Steuersignals, welches durch das Verarbeiten des Musiksignals erhalten wird. Die Verarbeitung weist zunächst das „Bandpass"-Filtern des Musiksignals, um nur einige Signalbilder auszuwählen, und dann das „Tiefpass"-Filtern des Signals auf, um das Betätigen der hydraulischen Wasserzuführvorrichtungen mit Signalen mit einer Frequenz über 1 Hz zu vermeiden, welche, wie bekannt ist, den Gesamteffekt nicht verbessern und gleichzeitig zu einer starken mechanischen Belastung der Hydraulikvorrichtung führen.
In der Patentanmeldung EP-1298259-A2 war die Absicht des Erfinders beim Regulieren der Wasserzuführung als Funktion eines Musiksignals vermutlich, einen hohen Grad an physischer und vor allem geistiger Entspannung während der gleichzeitigen Verbesserung der Körpermassage und gefäßstärkenden Wirkung zu erzielen und das Baden oder Duschen mit Hydromassage durch das gleichzeitige Hören und Fühlen der Musik unterhaltsamer und entspannender zu gestalten, was einem ein verstärktes Gesamtgefühl des Wohlbefindens verleiht.
Verschiedene Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass ein Hydromassagebad oder eine Hydromassageduschkabine nach der Patentanmeldung EP-1298259-A2 nicht besonders effektiv ist.
Tatsächlich wird bei einem Hydromassagebad oder einer Hydromassageduschkabine nach EP-1298259-A2 eine bestimmte Spur relativ zu einem Audiosignal immer mit der gleichen Spur relativ zu einem Reguliermuster assoziiert, durch welches die Zuführung des Fluids durch die Fluidzuführvorrichtung zeitlich reguliert wird. Auf solch eine Weise wird die Behandlung wiederholend bzw. eintönig und monoton. Tatsächlich gibt EP-1298259-A2 bei § [0041] an: „Diese Vorrichtung lässt durch das Synchronisieren der Wasser- und Luftstrahlen mit der Geschwindigkeit der Musik eine starke Wirkung zu, welche eine physische und vor allem geistige Entspannung erzeugt, und verbessert gleichzeitig die Körpermassage und gefäßstärkende Wirkung".
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine multisensorische Sanitäreinrichtung bereitzustellen, welche geeignet ist, ein verstärktes Gefühl des Wohlbefindens im Benutzer zu erzeugen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine multisensorische Sanitäreinrichtung nach Anspruch 1 und vorzugsweise irgendeinem der folgenden Ansprüche bereitgestellt, welche direkt oder indirekt von Anspruch 1 abhängen.
Eine nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mittels eines Beispiels in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, in welchen:
1 eine schematische Perspektivansicht einer Duschkabine nach den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt; und
2 schematisch eine Gruppe von Betätigungseinheiten der Duschkabine der 1 zeigt.
Nummer 1 in 1 zeigt als Ganzes eine Duschkabine mit einer horizontalen unteren Wand, welche durch einen Duschsockel 2 definiert ist, von welchem sich vier vertikale Seitenwände 3, 4, 5 nach oben erstrecken, welche an der Oberseite durch eine im Wesentlichen horizontale obere Wand 6 begrenzt sind. Die zwei hinteren Seitenwände 4 sind an gegenüberliegenden Seiten mit der vorderen Seitenwand 3 verbunden und durch eine weitere hintere Seitenwand 5 miteinander verbunden. Wie gezeigt, ist die vordere Seitenwand 3 transparent und besteht aus einem Kunststoffmaterial oder Glas, wohingegen die hinteren Seitenwände 4 und 5 aus einem nicht transparenten Kunststoffmaterial bestehen.
Eine Schiebetür 7 ist in der vorderen Seitenwand 3 gebildet und zwischen einer geschlossenen und offenen Stellung beweglich, um einen Zugang ins Innere der Duschkabine 1 zu ermöglichen. Die Duschkabine 1 ist innen mit einer handgeführten Dusche 8; einer Anzahl an Düsen 9 zum Emittieren entsprechender Hochdruckwasserstrahlen, welche durch hintere Seitenwände 4 befestigt sind; einer Anzahl an Düsen 10 zum Emittieren entsprechender Hochdruckwasserstrahlen, welche durch eine hintere Seitenwand 5 befestigt sind; einer Anzahl an Öffnungen 11 in der oberen Wand 6 zum Abgeben von Wasser in Form von Tropfen; mit mindestens einer Öffnung 12 im Duschsockel 2 zum Erzeugen eines Surfeffektes; einer Anzahl von Lampen 13 sowohl an der Decke als auch dem Boden der Duschkabine 1; einer Parfumabgabevorrichtung 14 und einer Benutzerschnittstellenkonsole 15 ausgestattet.
In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist die Duschkabine 1 mit einem mittigen Duschspender versehen.
Es ist wichtig anzumerken, dass Öffnungen 11 in großen Anzahlen vorgesehen und in der oberen Wand 6 gleichmäßig beabstandet sind, um einen „Regeneffekt" in der Duschkabine 1 zu erzeugen, wofür die obere Wand 6 einfach der Boden eines mit Wasser gefüllten Behälters (nicht gezeigt) ist. Die handgeführte Dusche 8 und Düsen 9, 10 definieren offensichtlich Wasserzuführvorrichtungen der Duschkabine 1.
Lampen 13 strahlen ein farbiges Licht aus (sogar von Lampe zu Lampe aus unterschiedlichen Farben), um eine besondere Lichteffektvorrichtung zu definieren. In einer anderen Ausführungsform sind mindestens einige der Lampen 13 entlang der Umfangskante der oberen Wand gleichmäßig beabstandet und ausgerichtet, um das Licht nach unten entlang den Seitenwänden 3, 4 und 5 zu leiten.
In einer weiteren Ausführungsform, nicht gezeigt, sind die Lampen 13 in einer einzelnen, mittigen Lampe in einem Mittelabschnitt der oberen Wand 6 integriert oder werden durch dieselbe ersetzt.
Die Duschkabine 1 weist auch eine Anzahl an Lautsprecher 16 zum Erzeugen eines Audiosignals in der Duschkabine 1 auf. Jeder Lautsprecher 16 ist an einer entsprechenden Wand 2–6 im funktionalen Raum in der Duschkabine 1 befestigt, um nicht sichtbar zu sein, und derart befestigt, dass der Tonausgabeabschnitt desselben zur Wand 2–6 weist und mit derselben mechanisch verbunden ist.
Es ist wichtig anzumerken, dass sich die Lautsprecher 16 in Bezug auf sowohl eine horizontale Ebene als auch eine vertikale Ebene an unterschiedlichen Positionen befinden, um einen dreidimensionalen Ist-Ton zu erhalten. Mit anderen Worten kann der Benutzer der Duschkabine 1 die Tonquelle im Sinne von „vorne", „hinten", „seitlich", „oben", und „unten" unterscheiden.
Genauer befinden sich in der Ausführungsform der 1 vier Lautsprecher 16a alle in einer ersten horizontalen Ebene und sind entlang dem Umfang der Duschkabine 1 gleichmäßig beabstandet und zwei Lautsprecher 16b beide in einer zweiten horizontalen Ebene, welche niedriger als die erste horizontale Ebene ist, und sind auch entlang dem Umfang der Duschkabine 1 gleichmäßig beabstandet. Ein weiterer Subwoofer-Lautsprecher 16c ist zur Wiedergabe von tiefen Tönen auch vorgesehen. Die Anordnung des Subwoofer-Lautsprechers ist nicht besonders wichtig, da tiefe Töne sehr wenig Direktionalität aufweisen.
Wie in 2 gezeigt, weist die Duschkabine 1 eine Steuereinheit 17 auf, welche in einem versteckten, technischen Fach (schematisch gezeigt) untergebracht ist, welches mit den hinteren Seitenwänden 4 und 5 einstückig ist. Das technische Fach bringt auch eine Anzahl von Regulierelementen 19a–19e, welche jeweils durch die Steuereinheit 17 gesteuert werden, zum Regulieren der Wasserzuführung durch eine entsprechende Zuführvorrichtung 8–12 unter.
Im technischen Fach 18 ist auch eine Tonwiedergabevorrichtung 20 (2) bereitgestellt, welche durch die Steuereinheit 17 gesteuert wird, zum Antreiben der Lautsprecher 16a, 16b, 16c und eine mit der Steuereinheit 17 verbundene Reguliervorrichtung 21 zum Antreiben und Regulieren der Beleuchtung durch die Lampen 13 durch das Regulieren von sowohl der Stärke als auch Farbe des emittierten Lichtes.
Im technischen Fach 18 ist auch eine Parfumabgabevorrichtung 14 untergebracht, welche durch die Reguliervorrichtung 14a gesteuert wird.
Wie in 2 gezeigt, ist die Steuereinheit 17 mit einer Lesevorrichtung 22 verbunden, welche eine Speichervorrichtung 23 aufnimmt, welche durch einen statischen Festkörperspeicher und insbesondere eine entfernbare „Compact-Flash"-Speicherkarte definiert ist. Die Lesevorrichtung 22 weist einen Schlitz 24 (1) auf, in welchen die Speichervorrichtung 23 eingeführt wird und welcher sich außerhalb der Duschkabine 1 in der Nähe der Tür 7 befindet.
In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform ist die Speichervorrichtung 23 durch eine Bildplatte definiert.
Die Speichervorrichtung 23 speichert eine Datei 25, welche in Form einer mehrspurigen Audiodatei strukturiert ist und mindestens eine Audiosignalspur 26 und mindestens eine Spur 27 aufweist, welche mit der Spur 26 kombiniert und relativ zu einem hydraulisches Muster ist, durch welches die Wasserzuführung durch die Zuführvorrichtungen 8–12 zeitlich reguliert wird.
Bei der tatsächlichen Verwendung liest die Steuereinheit 17 die Datei 25, um aus derselben die kombinierten Spuren 26 und 27 zu gewinnen, und treibt auch die Regulierelemente 19a–19e an, um das hydraulische Muster wiederzugeben, welches durch die Spur 27 definiert ist, und treibt die Tonwiedergabevorrichtung 20 an, um das durch die Spur 26 definierte Audiosignal wiederzugeben.
Mit anderen Worten enthält die Spur 26 Informationen relativ zu einem Audiosignal, welches durch die Tonwiedergabevorrichtung 20 wiederzugeben ist, und die Spur 27 Informationen relativ zu dem hydraulischen Muster, durch welches die Wasserzuführung durch die Zuführvorrichtungen 8–12 zeitlich reguliert wird. Die Steuereinheit 17 liest folglich gleichzeitig die Spuren 26 und 27, um die Tonwiedergabevorrichtung 20 zum Wiedergeben des Audiosignals anzutreiben und die Regulierelemente 19a–19e anzutreiben, um das hydraulische Reguliermuster wiederzugeben und mit der Wiedergabe des Audiosignals zu kombinieren.
Die Datei 25 weist vorzugsweise auch eine Spur 28, welche mit der Spur 26 kombiniert und zu einem optischen Muster relativ ist, durch welches die Beleuchtung durch die Lampen 13 zeitlich reguliert wird; und eine Spur 28 auf, welche mit der Spur 26 kombiniert und zu einem olfaktorischen Muster relativ ist, durch welches die Parfumabsonderung zeitlich reguliert wird.
Bei tatsächlicher Verwendung liest die Steuereinheit 17 gleichzeitig die Spuren 26–29, um die Tonwiedergabevorrichtung 20 zum Wiedergeben des Audiosignals anzutreiben; die Regulierelemente 19a–19e anzutreiben, das hydraulische Reguliermuster wiederzugeben und mit der Wiedergabe des Audiosignals zu kombinieren; die Reguliervorrichtung 21 anzutreiben, das optische Muster wiederzugeben und mit der Wiedergabe des Audiosignals zu kombinieren; und die Parfumreguliervorrichtung 14a anzutreiben, das olfaktorische Muster wiederzugeben und mit der Wiedergabe des Audiosignals zu kombinieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Spur 27 eine Anzahl an hydraulischen Mustern, durch welche die Wasserzuführung zeitlich reguliert wird und welche jeweils mit einer entsprechenden Zuführvorrichtung 8–12 assoziiert werden. Mit anderen Worten treibt die Steuereinheit 17 jede Zuführvorrichtung 8–12 nach einem entsprechenden hydraulischen Reguliermuster an, welches in der Spur 27 enthalten ist und sich allgemein von denen unterscheidet, welche mit den anderen Zuführvorrichtungen 8–12 assoziiert werden.
Zudem kann die Speichervorrichtung 23 eine Anzahl an Spuren 26 und eine Anzahl an Spuren 27–29 enthalten, welche jeweils mit jeder Spur 26 kombiniert sind. Jede Spur 26–29 unterscheidet sich etwas von den anderen Spuren 26–29 der gleichen Art, um verschiedene Variationen des gleichen Themas zu definieren.
Bei tatsächlicher Verwendung liest die Steuereinheit 17 eine der Spuren 26 und eine der Spuren 27–29, damit die Steuereinheit 17 durch die jedes Mal variierende Auswahl an Spuren 26–29 aus den Erhältlichen, dem Benutzer ständige Variationen des gleichen Themas liefert, um zu verhindern, dass die Duschkabine 1 eintönig und monoton wird. Die Spuren 26–29 werden zur Verwendung automatisch und im Wesentlichen auf zufällige Weise durch die Steuereinheit 17 ausgewählt.
Die Benutzerschnittstellenkonsole 15 kann auch durch den Benutzer der Duschkabine 1 verwendet werden, um kombinierte Reguliermusterwiedergaben zu steuern. Beispielsweise kann die Benutzerschnittstellenkonsole 15 zum Anhalten, Vorschieben bzw. Vorspulen oder Zurückspulen der Wiedergabe des kombinierten Reguliermusters bei/zu einem gegebenen Moment; zum kontinuierlichen Wiedergeben des gleichen Teils der Reguliermuster; oder zum graduellen Ausblenden der Wiedergabe des Reguliermusters verwendet werden.
Beispielsweise weist die Benutzerschnittstellenkonsole 15 einen Drehknopf 30 auf, welcher in eine Anzahl an Winkelstellungen gedreht werden kann, um sich nach Bedarf innerhalb eines gegebenen „Erlebnis"-Modus zu „bewegen". Mit anderen Worten kann der Benutzer innerhalb des Erlebnismodus „vor" oder „zurück" gehen, um besonders angenehme Gefühle erneut zu erleben.
Der Drehknopf 30 kann auch mit einem Knopf 33 mechanisch verbunden sein.
Beispielsweise kann ein Klick des Knopfes 33 einer „Start/Pause"-Funktion entsprechen; aktiviert ein Doppelklick des Knopfes 33 eine Wiederholungsschleife eines erwünschten Teils des Erlebnisses; oder schaltet ein verlängerter Klick des Knopfes 33 den Erlebnismodus ab und die Duschkabine 1 arbeitet auf normale Weise.
Die Benutzerschnittstellenkonsole 15 weist auch ein Display 31 auf, welches um einen Sektor des Drehknopfes 30 gebogen ist und beispielsweise die verschiedenen Erlebnisstufen zeigt.
In der in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsform ist der Duschsockel 1 beckenförmig und kann daher bei Verwendung mit einer bestimmten Menge an Wasser gefüllt werden, dessen Pegel durch eine „Überfluss"-Ablauföffnung 34 definiert ist, welche sich in einer gegebenen Höhe in der Seitenwand des Duschsockels 2 befindet. Die Zuführöffnung 12 befindet sich weiter unten als die Ablauföffnung 34, um normalerweise eingetaucht zu sein, und ist ausgebildet, um Wellen im Wasser innerhalb des Duschsockels 2 zu erzeugen und somit den erwünschten „Surfeffekt" zu erzeugen.
In einer weiteren Ausführungsform, nicht gezeigt, weist der Duschsockel 2 eine verstellbare, steife Bodenwand und eine Reguliervorrichtung auf, welche durch die Steuereinheit 17 gesteuert wird, um die Steifigkeit der Bodenwand zu regulieren. In diesem Fall liest die Steuereinheit 17 aus der Speichervorrichtung 23 eine weitere Spur, welche mit der Spur 26 synchronisiert ist, und relativ zu mindestens einem mechanischen Muster, durch welches die Steifigkeit der Bodenwand zeitlich reguliert wird, und treibt die Reguliervorrichtung gemäß dem entsprechenden mechanischen Reguliermuster an. Die Bodenwand kann beispielsweise durch eine Anzahl an unabhängigen, elastischen Behältern definiert sein, welche mit gelähnlichen Substanzen gefüllt sind, und die Reguliervorrichtung kann für das Regulieren des Drucks der gelähnlichen Substanzen in den Behältern sorgen.
In einer anderen Ausführungsform, nicht gezeigt, wird die Steifigkeit des Duschsockels durch das Ausnutzen der Fähigkeit verschiedener Polymermaterialien die Viskosität derselben entlang Variationen in der Stärke eines elektrischen (oder magnetischen) Feldes zu ändern, welchem sie ausgesetzt sind, reguliert.
Offensichtlich entspricht eine Zunahme in der Viskosität des Polymermaterials, welches im Duschsockel enthalten ist (und durch eine Schicht aus einem flexiblen Material abgeschirmt wird, auf welchem der Benutzer steht), einer Zunahme in der Steifigkeit des Duschsockels.
Eine alternative Ausführungsform (nicht gezeigt) kann zusätzliche Düsen aufweisen, welche mit einem Dampfgenerator verbunden sind und durch die Steuereinheit 17 gesteuert werden, um Dampf in die Duschkabine gemäß einem entsprechenden Muster zur zeitlichen Regulierung zuzuführen, welches in einer weiteren entsprechenden Spur in der Speichervorrichtung 23 gespeichert ist.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung klar sein wird, werden im Gegensatz zu bekannten Sanitärvorrichtungen die aktiven Bauteile der Duschkabine 1 (Zuführvorrichtungen 8–12, Lampen 13, Parfumabgabevorrichtung 14, Lautsprecher 16a–16c) alle in Kombination miteinander aktiviert, wie bei einer einzelnen Orchestrierung, um den Benutzer in ein vollständiges, komplexes, hoch geladenes Erlebnis einzutauchen, welches einen hohen Grad an Teilnahme zulässt.
Mit anderen Worten wird der Benutzer Teil einer Geschichte, deren Skript durch die aktiven Bauteile der Duschkabine 1 geschrieben wird. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass jedes aktive Bauteil der Duschkabine 1 durch die Steuereinheit 17 angetrieben wird, um das relative Reguliermuster wiederzugeben, welches mit anderen kombiniert werden kann, aber von denselben vollständig unabhängig ist, wobei die Reguliermuster zufällig kombinierbar sind.
Im Gegensatz dazu, von einem anderen durch mathematische Verfahren abgeleitet zu werden, wird jedes Reguliermuster mit an deren Worten vollständig unabhängig erzeugt, um sich synergetisch und zufällig ohne Wiederholung und Monotonie mit den Anderen zu kombinieren, um die maximale Wirkung auf den Benutzer zu erzielen.
Es sollte betont werden, dass der Benutzer unter Verwendung einer Anzahl von Spuren 26–29, welche in der Speichervorrichtung 23 gespeichert sind, wie oben beschrieben wurde, aufgrund dessen nicht immer genau das gleiche Gefühl erfährt, dass sich bestimmte Komponenten vorzugsweise jedes Mal zufällig ändern, wodurch der Genuss der Duschkabine 1 erhöht wird, indem verhindert wird, dass sie monoton wird.
Die Dateien 25 sind zudem kostengünstig, leicht und schnell zu erzeugen und zu steuern, was unter Verwendung einer von zahlreichen, handelsüblichen Softwares erfolgen kann, welche beispielsweise für MIDI-Technologie entwickelt wurden.
In Anbetracht der erheblichen Vorteile, welche geliefert werden, können die oben beschriebenen Ausführungsformen zum Durchführen von mindestens einer Sanitärbehandlung an jeder anderen Art an Sanitäreinrichtung als einer Duschkabine, wie beispielsweise einem Hydromassagebad, angewendet oder anderswo vorgesehen werden.

Claims

Multisensorische Sanitäreinrichtung (1) mit einer Anzahl an Zuführvorrichtungen (8–12) zum Zuführen eines Fluids, mindestens einem Regulierelement (19a–19e) zum Regulieren der Zuführung des Fluids durch die Zuführvorrichtungen (8–12) und einer Tonwiedergabevorrichtung (20), wobei die Sanitäreinrichtung (1) eine Steuereinheit (17) zum gleichzeitigen Lesen mindestens einer ersten Spur (26) relativ zu mindestens einem Audiosignal und mindestens einer zweiten Spur (27) relativ zu mindestens einem Reguliermuster aufweist, durch welches die Zuführung des Fluids durch die Zuführvorrichtungen (8–12) zeitlich reguliert wird, die Sanitäreinrichtung (1) das Regulierelement (19a–19e) zum Wiedergeben des Reguliermusters, welches die Zuführung des Fluids reguliert, und die Tonwiedergabevorrichtung (20) zum Wiedergeben des Audiosignals gleichzeitig antreibt und wobei die Sanitäreinrichtung (1) gekennzeichnet ist durch die Tatsache, dass eine Speichervorrichtung (23) eine Anzahl an ersten Spuren (26) und eine Anzahl an zweiten Spuren (27) enthält, wobei die Steuereinheit (17) eine der ersten Spuren (26) und eine der zweiten Spuren (27) zufällig auswählt und liest und die zwei miteinander kombiniert.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Speichervorrichtung (23) einen statischen Festkörperspeicher aufweist.
Sanitäreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Speichervorrichtung (23) ein entfernbares Speichermedium aufweist, wobei die Steuereinheit (17) an einer Lesevorrichtung (22) angeschlossen ist, welche mit dem entfernbaren Speichermedium kompatibel ist.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 3, wobei das entfernbare Speichermedium durch eine Bildplatte definiert ist.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 3, wobei das entfernbare Speichermedium durch eine Speicherkarte definiert ist.
Sanitäreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Spuren in der Speichervorrichtung (23) in Form einer mehrspurigen Audiodatei (25) strukturiert sind.
Sanitäreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche ein entsprechendes Regulierelement (19a–19e) für jede Zuführvorrichtung (8–12) aufweist, wobei die zweite Spur (27) ein entsprechendes Reguliermuster für jede Zuführvorrichtung (8–12) aufweist und die Steuereinheit (17) jedes Regulierelement (19a–19e) gemäß dem entsprechenden Reguliermuster antreibt.
Sanitäreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche eine Anzahl an Beleuchtungsvorrichtungen (13) und ein relatives Regulierelement (21) aufweist, wobei die Steuereinheit (17) aus der Speichervorrichtung (23) eine dritte Spur (28) relativ zu mindestens einem optischen Reguliermuster liest, durch welches die Beleuchtung durch die Beleuchtungsvorrichtungen (13) zeitlich reguliert wird, und die Beleuchtungsvorrichtungen (13) mittels dem Regulierelement (21) antreibt, um das optische Reguliermuster wiederzugeben.
Sanitäreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche mindestens eine Parfumabgabevorrichtung (14) und ein relatives Regulierelement (14a) aufweist, wobei die Steuereinheit (17) aus der Speichervorrichtung (23) mindestens eine vierte Spur (29) relativ zu mindestens einem olfaktorischen Reguliermuster liest, durch welches die Parfumabsonderung zeitlich reguliert wird, und die Parfumabgabevorrichtung (14) mittels dem Regulierelement (14a) antreibt, um das olfaktorische Reguliermuster wiederzugeben.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Sanitäreinrichtung durch eine vertikale Duschkabine (1) definiert ist, die Tonwiedergabevorrichtung (20) eine Anzahl an Lautsprechern (16a–16c) aufweist, welche sich in Bezug auf eine horizontale Ebene an unterschiedlichen Positionen und in Bezug auf eine vertikale Ebene an unterschiedlichen Positionen befinden.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Tonwiedergabevorrichtung (20) vier erste Lautsprecher (16a), welche sich alle in einer ersten horizontalen Ebene befinden und entlang dem Umfang der Duschkabine (1) gleichmäßig beabstandet sind, und zwei zweite Lautsprecher (16b) aufweist, welche sich beide in einer zweiten horizontalen Ebene befinden, welche niedriger als die erste horizontale Ebene ist, wobei die zwei zweiten Lautsprecher (16b) entlang dem Umfang der Duschkabine (1) gleichmäßig beabstandet sind.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 11, wobei die Tonwiedergabevorrichtung (20) auch einen Subwoofer-Lautsprecher (16c) zur Wiedergabe von tiefen Tönen aufweist.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Sanitäreinrichtung durch eine vertikale Duschkabine (1) mit einer im Wesentlichen horizontalen oberen Wand (6) definiert ist, welche eine Decke der Duschkabine (1) definiert, wobei die obere Wand (6) mindestens eine entsprechende Zuführvorrichtung mit einer Anzahl an Wasserzuführöffnungen (11) aufweist, welche in der oberen Wand (6) gleichmäßig beabstandet sind.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Sanitäreinrichtung durch eine vertikale Duschkabine (1) mit einem im Wesentlichen horizontalen, unteren Duschsockel (2) definiert ist, welcher einen Boden der Duschkabine (1) definiert, wobei der Duschsockel (2) mindestens eine entsprechende Wasserzuführvorrichtung (12) aufweist.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 14, wobei der Duschsockel (2) bei Verwendung mit einer bestimmten Menge an Wasser gefüllt werden kann, deren Pegel durch eine Überflussablaufeinrichtung (34) definiert ist, welche sich in einer vorgegebenen Höhe in einer Seitenwand des Duschsockels (2) befindet, wobei die Zuführvorrichtung (12) des Duschsockels (2) eine Öffnung (12) zum Erzeugen eines „Surfeffektes" aufweist.
Sanitäreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Sanitäreinrichtung durch eine vertikale Duschkabine (1) mit einem im Wesentlichen horizontalen, unteren Duschsockel (2) definiert ist, welcher einen Boden der Duschkabine (1) definiert, wobei der Duschsockel (2) eine verstellbare, steife Bodenwand aufweist, deren Steifigkeit durch das Ausnutzen der Fähigkeit eines Polymermaterials die Viskosität desselben entlang Variationen in der Stärke eines elektrischen (oder magnetischen) Fel des, welchem dasselbe ausgesetzt ist, zu ändern reguliert wird.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 16, wobei die Steuereinheit (17) aus der Speichervorrichtung (23) eine weitere Spur, welche mit der ersten Spur (26) kombiniert ist, und relativ zu mindestens einem Reguliermuster liest, durch welches die Steifigkeit der Bodenwand zeitlich reguliert wird, und die Einrichtung zum Regulieren der Viskosität des Polymers gemäß dem entsprechenden Reguliermuster antreibt.
Sanitäreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche auch eine Benutzerschnittstellenkonsole (15) mit einem Drehknopf (30) aufweist, welcher in eine Anzahl an Winkelstellungen gedreht werden kann, um nach Bedarf zu einem gegebenen multisensorischen Erlebnis zu schalten.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 18, wobei der Drehknopf (30) mit einem Knopf (33) verbunden ist.
Sanitäreinrichtung nach Anspruch 19, wobei ein Klick des Knopfes (33) einer „Start/Pause"-Funktion entspricht, ein Doppelklick des Knopfes (33) eine Wiederholungsschleife eines erwünschten Teils des Erlebnisses aktiviert und ein verlängerter Klick des Knopfes (33) das multisensorische Erlebnis abschaltet, um eine im Wesentlichen hydraulische Operation der Duschkabine (1) zu aktivieren.