DE60316618T2 - Selektives Sendewiederholungsverfahren für ein ARQ Protokoll - Google Patents

Selektives Sendewiederholungsverfahren für ein ARQ Protokoll Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung findet Anwendung in allen Übertragungssystemen, die durch einen Datenfluss zwischen einer Sendeeinheit und einer Empfangseinheit gekennzeichnet sind und in denen mehrere Verbindungen gemultiplext werden, von denen einige Vorteile aus der Übertragungswiederholung auf Datenverbindungsebene ziehen (ARQ, englisch: Automatic Repeat Request), während andere, die weniger strikten Anforderungen an die Bitfehlerrate (Bit Error Rate = BER), aber einer strengeren Verzögerung unterliegen, bessere Leistungen aufweisen, wenn Übertragungswiederholungen unterbleiben.
  • Die Übertragung in besagten Systemen geschieht auf der Ebene elementarer Einheiten, die im weiteren allgemein als „Pakete" bezeichnet werden, wobei die besagten Übertragungseinheiten auch in ATM-Zellen, IP-Paketen, Teilen von IP-Paketen oder allen anderen elementaren Dateneinheiten, die zu derselben Verbindung gehören, erkannt werden und nacheinander im Übertragungskanal übertragen werden können.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Nach dem Stand der Technik sind Übertragungssysteme dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr am Senden/Empfang der Informationsaustausch-Einheiten, der sogenannten Pakete, beteiligten Parteien, den Informationsfluss, auch Datenfluss genannt, bilden. Der Datenfluss besteht aus einer oder mehreren Verbindungen. Eine Verbindung wird durch genau spezifizierte Verkehrsparameter gekennzeichnet. Jedes einzelne Paket kann genau einer Verbindung zugeordnet werden. Das heißt, dass ein Paket Daten transportiert, die zu einer einzigen Verbindung gehören. Wenn das Übertragungsmittel nicht hundertprozentig zuverlässig ist, dann werden normalerweise Fehlerkorrekturverfahren angewendet, um den Verlust von Informationseinheiten zu begrenzen und somit die Fehlerrate zu reduzieren. Die erwähnten Fehlerkorrekturverfahren werden als Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC = Forward Error Correction) bezeichnet.
  • Als Beispiel und zum Zwecke einer klareren Beschreibung, aber nicht auf diese beschränkt, wird eine wichtige Familie von FEC-Codes, d. h. die Familie der Blockcodes, erwähnt. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie den Datenfluss in ,Blöcke' unterteilen. Jeder einzelne Block wird getrennt verarbeitet und durch Redundanzdaten erweitert. Entsprechend dem verwendeten Blockcode kann eine bestimmte Anzahl möglicher Fehler, die durch die Datenübertragung aufgetreten sind, beim Empfänger korrigiert werden. Die Blöcke, die relative Redundanz aufweisen, werden dann nacheinander übertragen und bilden den Datenfluss.
  • Die oben genannten Blockcodes schützen eine bestimmte Anzahl von Paketen. Das heißt, dass ein Block eine bestimmte Anzahl von Paketen enthält.
  • Beim Empfang wird jeder Block dekodiert und werden die in ihm enthaltenen Pakete extrahiert. Erst nach dem Dekodieren kann der Empfänger den Inhalt des Blocks erkennen. Immer, wenn am Empfänger ein Fehler erkannt wird, der von dem Code nicht korrigiert werden kann, wird der ganze Block gelöscht und gehen alle darin enthaltenen Pakete verloren. In dem Fall hat der Fehlerkorrekturcode auch die Aufgabe, die Fehler zu erkennen, die nicht korrigiert werden können. Bei Verlust eines Blocks kann der Empfänger den Inhalt des Blocks nicht kennen. In dem Fall signalisiert der Fehlererkennungscode einen Fehler. Die Anwesenheit eines einzigen Codes sowohl für Korrektor als auch Detektor muss, obwohl sie typisch ist, nicht als Einschränkung betrachtet werden, da die vorliegende Erfindung auch bei nur einem einzigen Detektorcode oder auch bei einem Paar verschiedener Codes, bei denen ein Code nur die Korrekturfunktion und ein zweiter nur die Erkennungsfunktion ausübt, ihre Gültigkeit behält.
  • WO 00/60799 beschreibt ein Telekommunikationssystem und ein Verfahren für die Implementierung eines halbzuverlässigen Übertragungswiederholungs-Protokolls, dass sowohl selektives ARQ als auch Segmentierung der SDU (Service Data Unit = Dienstdateneinheit) in viele PDUs (Protocol Data Unit = Protokolldateneinheit) verwendet. Das zeitbasierte Auslösen einer Übertragungswiederholungs-Zeitüberschreitung wird auf Grundlage der maximal zulässigen Verzögerung für die Übertragungswiederholung der beschädigten Pakete über die Luftschnittstelle definiert. Für jedes empfangene Paket wird ein Lösch-Timer initialisiert, der die Übertragungszeit des Datenpakets überwacht. Wenn der Timer für das Datenpaket abläuft, dann wird dieses Datenpaket im Sender als gelöscht markiert und es wird eine Anforderung an den Empfänger gesandt, um sicherzustellen, dass Übertragungen, die dieses Datenpaket enthalten, im Empfänger gelöscht werden. Die Verwendung des Lösch-Timers ermöglicht es, dass die Übertragungswiederholungs-Zeitüberschreitung unempfindlich wird gegen Schwankungen der Kanalrate. Wenn der Lösch-Timer abgelaufen ist, werden alle PDU-Pakete im SDU-Block erneut übertragen, unabhängig davon, dass in einigen der gelöschten PDUs ARQ nicht verwendet wird und deren wiederholte Übertragung unnötig ist.
  • EP 771092 beschreibt ein Paketdatenübertragungsverfahren über die Luftschnittstelle eines Systems für Mobiltelefonie basierend auf einer Kombination von FEC und ARQ. Sobald die FEC decodiert ist, bestimmt der Empfänger das gute Ergebnis der Übertragung und sendet eine positive oder negative Bestätigungsnachricht. Diese Nachrichten werden von der Sendestation empfangen und bei einer positiven Nachricht wird die Paketübertragung als abgeschlossen betrachtet.
  • WO 02/069548 , nach den Bestimmungen von Art-54(3)EPC zitiert, beschreibt ein Verfahren, bei dem die Steuereinheit eine Reihe von Blöcken erzeugt, von denen jeder ein Kopfsegment und die zu übertragenden Daten enthält. Jeder Block wird mit einer Fehlerschutzstufe an die Zielstation gesendet, die aus mehreren vordefinierten Stufen ausgewählt wird, wobei die gewählte Stufe durch eine Signalisierungsinformation gekennzeichnet wird, die den übertragenen Block begleitet. Das Kopfsegment jedes Blocks umfasst ein Bestätigungssteuerfeld, das periodisch von der Steuereinheit aktiviert wird, um eine Bestätigung von Blöcken von der Station anzufordern. Für die Übertragung von Blöcken mit einem Kopfsegment mit aktiviertem Bestätigungssteuerfeld wird eine höhere Schutzstufe gewählt als für die Übertragung von Blöcken mit einem Kopfsegment mit nicht aktiviertem Bestätigungssteuerfeld. Wenn das Übertragungsfenster trotz des zusätzlichen Schutzes blockiert ist, dann muss das Übertragungsfenster neu initialisiert werden, und müssen alle nicht bestätigten Blöcke, die sich darin befinden, erneut übertragen werden.
  • WO 200010298 beschreibt ein FEC- und ARQ-Verfahren für die Fehlerkorrektur in Datennetzen. Der vorliegende Patentantrag beschreibt ein stationsbasiertes Übertragungsverfahren, das heißt, dass die Station den gesamten Block noch einmal überträgt, so wie er ursprünglich gegliedert war.
  • Schließlich ist es bei den traditionellen Übertragungswiederholungs-Verfahren (ARQ) erforderlich, dass der Sender den Block, auch kodierter Block genannt, der vom Detektorcode als falsch erkannt wurde, vollständig noch einmal übertragt.
  • Der Konferenzbeitrag der Konferenz für Fahrzeugtechnik (VEHICULAR TECHNOLOGY CONFERENCE Japan, 15.–18. Mai 2000) von Wang S., Zheng H., Copeland J. A., 2000 IEEE 51ST, mit dem Titel: "AN ERROR CONTROL DESIGN FOR MULTIMEDIA WIRELESS NETWORKS" (Ein Fehlerkorrekturkonzept für drahtlose Multimedianetze); IEEE, New York, USA, stellt ein SR-ARQ-Schema für drahtlose Multimedianetze unter Berücksichtigung von Dienstgüte-Parametern vor, dass für den zukünftigen Einsatz in der mobilen Kommunikation entwickelt wurde. Dieser QSR-ARQ-Fehlerkorrekturmechanismus betrifft drei verschiedene Dienstgüte-Klassen innerhalb desselben MPEG-Videodatenstroms. Diese Klassen sind jeweils mit verschiedenen Übertragungswiederholungs-Anforderungen verbunden, nämlich: Klasse 1 „no loss data" (ohne Datenverlust) bezieht sich auf Rahmen-Kopfsegmente; Klasse 2 „assured data" (gesicherte Daten) bezieht sich auf I- und P-Ankerrahmen; und Klasse 3 „disabled retransmission" (deaktivierte Übertragungswiederholung) bezieht sich auf B-Rahmen. Eine zusätzliche NOX-Signalisierungsnachricht soll die maximal zulässige Übertragungswiederholungs-Verzögerung begrenzen.
  • UMFANG UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist die Identifizierung eines Übertragungsverfahrens basierend auf einem Übertragungswiederholungs-Verfahren (ARQ), das die Nachteile der bekannten Technik überwindet sowie die Identifizierung eines verbindungsbasierten Übertragungsverfahrens, d. h. die Identifikation eines Verfahrens, bei dem die Übertragungswiederholungs-Funktion eine charakteristische Eigenschaft einer Verbindung ist, wie im folgenden Anspruch 1 angegeben. Gemäß der Erfindung kann die Übertragungswiederholungs-Funktionalität für jede Verbindung im Datenfluss aktiviert bzw. deaktiviert werden.
  • Gemäß der Erfindung kann eine Verbindung so konfiguriert werden, dass verlorene Pakete erneut übertragen werden. In diesem Fall sprechen wir davon, dass die ARQ-Funktion für diese Verbindung ,aktiviert' ist. Im Gegensatz dazu kann eine andere Verbindung im selben Datenfluss mit ,deaktivierter' ARQ-Funktion konfiguriert sein, das heißt, dass die bei der Übertragung möglicherweise verlorenen Pakete nicht wiederholt werden.
  • Aus den Studien, die die Antragstellerin durchgeführt hat, ergab sich tatsächlich, dass einige Verbindungen, wie z. B. Datenverbindungen, vom Verlust von Paketen betroffen sind, jedoch kaum von der Verzögerung; andere Verbindungen, wie z. B. Sprachverbindungen, werden sehr stark von der Verzögerung beeinträchtigt und kaum vom Paketverlust. Daher wird entsprechend der Erfindung nur bei Verbindungen des ersten Typs die Übertragungswiederholung aktiviert, was zwar dem Verlust von Paketen entgegenwirkt, andererseits jedoch eine Verzögerung verursacht.
  • Daher sorgt die Erfindung dafür, dass die Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ von der Anwesenheit von ARQ-Übertragungswiederholungen auf den anderen Verbindungen in keiner Weise betroffen sind. Außerdem sorgt die vorliegende Erfindung durch die Definition einer angemessenen Übertragungswiederholungs-Strategie für die verlorenen Pakete dafür, dass keine Bandbreite verschwendet wird.
  • Wenn der Fehlerdetektorcode signalisiert, dass ein kodierter Block beschädigt ist, das heißt, wenn er verloren ist und nicht dekodiert werden kann, dann informiert der Empfänger den Sender durch geeignete Signalisierungsnachrichten, die als negative Bestätigung oder Übertragungswiederholungs-Anforderung bezeichnet werden können, über den fehlerhaften Empfang. Der oben genannte Empfänger kann keine selektive Übertragungswiederholung des Blocks anfordern, außer wenn dieser Pakete von Verbindungen mit aktiviertem ARQ enthält, weil der Empfänger den Inhalt des verlorenen Blocks nicht kennen kann.
  • Von dem Moment an, in dem er einen fehlerhaften Block empfängt, leitet der Empfänger zum Netz bzw. zu den nachgeschalteten Datenverarbeitungseinrichtungen nur die Pakete weiter, die zu den Verbindungen mit deaktiviertem ARQ gehören, und beginnt gleichzeitig, alle Pakete aus Verbindungen mit aktiviertem ARQ zu speichern und bei sich zu behalten.
  • Der Sender, der eine Anforderung zur wiederholten Übertragung eines kodierten Blocks erhält, extrahiert den zuvor übertragenen kodierten Block aus dem Speicher und entscheidet auf Grundlage der vorliegenden Erfindung was erneut zu übertragen ist, je nach den im o. g. verlorenen kodierten Block enthaltenen Paketen. Wenn der o. g. Block Pakete aus Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ enthielt, überträgt der Sender bei der vorliegenden Erfindung den Block erneut so, wie er ist. Im gegenteiligen Fall, wenn der Block Pakete aus Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ enthält, kann der Sender neue Pakete übertragen, die jedoch immer zu Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ gehören (derselben oder anderen Verbindungen). Der Begriff „neue Pakete" soll den Unterschied zu den erneut übertragenen Paketen verdeutlichen. Bei der vorliegenden Erfindung analysiert der Empfänger, wenn er den erneut übertragenen Block korrekt empfängt, zu welchen Verbindungstypologien die in dem o. g. erneut übertragenen Block enthaltenen Pakete gehören. Wenn die Pakete zu Verbindungen gehören, bei denen ,aktiviertes' ARQ konfiguriert ist, dann setzt der Empfänger die Pakete an die korrekte Position des Wiederherstellungsspeichers und startet die Übertragung der Pakete, die zu Verbindungen mit aktiviertem ARQ gehören und zuvor gespeichert wurden, erneut. Wenn die Pakete für Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ relevant sind, dann erkennt der Empfänger sie als neu und überträgt sie sofort an die nächsten Verarbeitungsstufen, wobei gleichzeitig die Übertragung der Pakete wieder gestartet wird, die zu Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ gehören und zuvor gespeichert wurden.
  • Wenn der zu wiederholende Block sowohl Pakete aus Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ als auch Pakete aus Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ enthält, dann wiederholt der Sender die Pakete aus Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ, wobei die richtige Reihenfolge, jedoch nicht unbedingt die Position innerhalb des kodierten Blocks beibehalten wird, und ersetzt gleichzeitig die Pakete aus Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ durch neue Pakete derselben oder anderer Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ.
  • Die Erfindung, zusammen mit weiteren Merkmalen der Erfindung, die als neuartig zu bezeichnen sind, wird anhand der beigefügten Patentansprüche verständlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung, zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen, die als neuartig zu bezeichnen sind, wird anhand der nachstehenden Beschreibung zusammen mit den beifügten Abbildungen verständlich.
  • 1 zeigt den zu wiederholenden FEC-Block;
  • 2 zeigt die Konfiguration eines möglichen wiederholten FEC-Blocks;
  • 3 zeigt eine weitere Konfiguration eines möglichen wiederholten FEC-Blocks.
  • BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Gemäß der Erfindung enthält ein Paket im Datenfluss eine Kennung der Verbindung, zu der es gehört. Beim Empfang des besagten Pakets identifiziert der Empfänger durch die Analyse der besagten Verbindungskennung die Verbindungsparameter, unter ihnen den Status (aktiviert oder deaktiviert) der ARQ-Funktion.
  • Wenn ein Terminal einen kodierten Block, zum Beispiel den in 1 gezeigten, wiederholen muss, dann muss es entscheiden, was in den oben genannten Block aufgenommen wird. Der Sender nimmt in den zu wiederholenden Block noch einmal mögliche Pakete auf, die zu Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ gehören.
  • Im Gegensatz dazu wird der Sender die Pakete aus Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ nicht wiederholen. Die wiederholte Übertragung der oben genannten Pakete ist absolut sinnlos: Daher wird der Sender die erwähnten Pakete aus Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ durch neue Pakete ersetzen.
  • Daher sendet der Sender einen neuen Block, der die Pakete, die zu Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ gehörten, durch neue Pakete ersetzt, vorausgesetzt, dass diese ebenfalls aus Verbindungen stammen, bei denen ,deaktiviertes' ARQ konfiguriert ist (2). Die Übertragung von neuen Paketen aus Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ innerhalb eines wiederholten Blocks hätte möglicherweise zur Folge, dass die Daten der o. g. Verbindung nicht in der richtigen Reihenfolge empfangen würden.
  • Die Reihenfolge der Pakete innerhalb des wiederholten Blocks muss nicht eingehalten werden; es ist im Gegenteil manchmal praktisch, die Pakete – einschließlich aller Pakete aus Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ – neu zu sortieren und sie dann am Beginn des Blocks erneut zu übertragen und dabei die Übertragung neuer Pakete, die zu Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ gehören, in dem verbleibenden freien Platz des Blocks in die Warteschlange einzustellen. In der Praxis können die neuen Pakete, die Paketen aus Verbindungen mit deaktiviertem ARQ entsprechen, und die tatsächlich wiederholten Pakete, die Paketen aus Verbindungen mit aktiviertem ARQ entsprechen, innerhalb des zu wiederholenden FEC-Blocks in jeder beliebigen Reihenfolge angeordnet werden (3), vorausgesetzt, dass die Reihenfolge der erneut übertragenen Pakete, in der die besagten Pakete beim ersten Mal übertragen wurden, eingehalten wird.
  • Auf das Verhalten der Sende- und Empfangsstationen sollte hier näher eingegangen werden. Die Sendestation behält alle Pakete, die zu Verbindungen mit ,aktiviertem' ARQ gehören, und ihre jeweilige Übertragungsposition (in welchem kodierten Block sie übertragen wurden) so lange im Speicher, wie mit dem Erhalt einer negativen Empfangsbestätigung zu rechnen ist. Bei Empfang einer expliziten Bestätigung des korrekten Empfangs bzw. nach Überschreitung der maximalen Zeit, die bis zum Empfang einer negativen Nachricht vergehen darf, kann die Sendestation die Pakete verwerfen. Wenn eine Nachricht über den fehlerhaften Empfang eines Blocks und eine entsprechende Aufforderung, die darin enthaltenen Pakete mit aktiviertem ARQ erneut zu übertragen, empfangen wird, dann setzt die Empfangsstation einen neuen kodierten Block zusammen, der mindestens die Pakete mit aktiviertem ARQ in dem verlorenen Block in der Reihenfolge, in der sie beim ersten Mal übertragen wurden, enthält, wobei möglicherweise die Pakete, die zu Verbindungen mit deaktiviertem ARQ gehören, durch andere neue Pakete, die zu derselben oder anderen Verbindungen mit deaktiviertem ARQ gehören, ersetzt werden.
  • Die Empfangsstation führt zusätzlich zu der Benachrichtigung über den fehlerhaften Empfang der Blöcke und die möglicherweise korrekt empfangenen Blöcke die folgenden Operationen durch: Bei Erhalt eines fehlerhaften Blocks werden alle nachfolgenden Pakete aller Verbindungen mit aktiviertem ARQ bis zum korrekten Empfang der Übertragungswiederholung des falschen Blocks zurückgehalten, sodass die korrekte Reihenfolge der Pakete, die zu Verbindungen mit aktiviertem ARQ gehören und sich möglicherweise in dem fehlerhaften Block befinden, wiederhergestellt werden kann.
  • Die Empfangsstation muss den Übertragungswiederholungsstatus aller Blöcke, deren fehlerhaften Empfang sie signalisiert, behalten und kann erst am Ende des Prozesses wieder mit dem Senden der Pakete aus Verbindungen mit aktiviertem ARQ beginnen. Bei diesem Ansatz funktioniert das Verfahren auch mit zeitüberlagerten wiederholten Übertragungen von verschiedenen Blöcken und mehrfach wiederholten Übertragungen desselben Blocks. Um jedoch einen zu großen Speicherbedarf an der Empfangsstation zu vermeiden, ist es sinnvoll, eine Beschränkung der maximalen Anzahl von wiederholten Übertragungen desselben Blocks festzulegen.
  • Daher werden die Verbindungen mit ,deaktiviertem' ARQ niemals angehalten bzw. gespeichert; sie sind vom Vorhandensein des ARQ-Mechanismus auf den anderen Verbindungen in keiner Weise betroffen.
  • Die vielen Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der vorstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich. Es versteht sich von selbst, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern dass von Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik Ausführungsformen und/oder Ergänzungen realisiert werden können, ohne den Schutzbereich der folgenden Patentansprüche zu verlassen.

Claims (7)

  1. Übertragungsverfahren, das geeignet ist für den Austausch eines Datenflusses zwischen wenigstens einer Sende- und einer Empfangsstation, einschließlich der folgenden Schritte: a) Unterteilung des Datenflusses in Pakete, die jeweils eine Verbindungskennung enthalten, die angibt, ob die Übertragungswiederholungs-Funktion entweder für nicht verlusttolerante Daten aktiviert oder für verlusttolerante Daten deaktiviert konfiguriert ist; b) Multiplexen von Paketen, die mit aktivierter Übertragungswiederholung konfiguriert sind, sowie von Paketen, die mit deaktivierter Übertragungswiederholung konfiguriert sind, in demselben Datenfluss zwischen der Sende- und Empfangsstation; c) Kodierung des Paket-Multiplexflusses mit einem Blockcode mit Fehlererkennungsfunktion und Übertragung der kodierten Blöcke; d) Übertragung einer negativen Bestätigungsnachricht von der Empfangs- zu der besagten Sendestation, immer wenn die Empfangsstation einen kodierten Block erhält, der Fehler aufweist, die nicht durch mögliche Fehlererkennungsfunktionen behoben werden können, e) Übertragung eines kodierten Blocks von der Sendestation als Antwort auf den Empfang der besagten negativen Bestätigungsnachricht, der die zuvor gesendeten Pakete mit aktivierter Übertragungswiederholung enthält sowie neue Pakete mit deaktivierter Übertragungswiederholung, die die zuvor übertragenen Pakete mit deaktivierter Übertragungswiederholung ersetzen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der o. g. Schritt e) der wiederholten Übertragung der Pakete mit aktivierter Übertragungswiederholung entsprechend der Reihenfolge durchgeführt wird, in der die besagten Pakete beim ersten Mal übertragen wurden.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem eine Neusortierungsphase vorsieht, in der alle Pakete mit aktivierter Übertragungswiederholung am Beginn des Blocks zusammengefasst werden.
  4. Verfahren gemäß einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verlust mehrerer kodierter Blöcke die Übertragungswiederholung blockweise in derselben Reihenfolge durchgeführt wird, in der die Blöcke beim ersten Mal übertragen wurden.
  5. Verfahren gemäß einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verlust eines wiederholten Blocks die Übertragungswiederholung eine begrenzte Anzahl von Malen wiederholt wird.
  6. Verfahren gemäß einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verlust eines wiederholten Blocks die Übertragungswiederholung nur ein einziges Mal wiederholt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verlust eines wiederholten Blocks die Übertragungswiederholung unbegrenzt oft wiederholt wird.
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