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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Reiniger zum Entfernen von Allergenen
von verschiedenen Oberflächen,
einschließlich
menschlicher und tierischer Haut und menschlichen und tierischen
Haaren. Spezifischer betrifft die vorliegende Erfindung Reiniger,
die ein Tuch, wie etwa ein feuchtes oder trockenes Tuch, beinhalten, weiterhin
umfassend ein Additiv, umfassend ein Lektin, eine Protease und/oder
einen Enzyminhibitor mit der Befähigung,
ein Allergen, wie etwa tierische Hautabschilferungen, an den Reiniger
zu binden und diese von einer Oberfläche zu entfernen. Zusätzlich kann
das Additiv befähigt
sein, die Allergenität
des Allergens beim In-Kontakt-Treten mit dem Allergen zu reduzieren.
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Allergene
sind Substanzen, die allergische Reaktionen in einem Wirtsorganismus,
wie etwa einem Menschen, auslösen,
und es sind typischerweise kleine saure Glykoproteine. Viele Allergene
sind Mitglieder einer Superfamilie extrazellulärer Proteine, die gewöhnlich als
Lipocaline bezeichnet werden. Allergene, wie etwa tierische Hautabschilferungen
und andere tierische Ausscheidungen, wie etwa Speichel und Urin,
sind eine gewöhnliche
Erscheinung in vielen Haushalten und geschäftlichen Lokalitäten, in
denen Tiere und/oder Haustiere zugegen sind. Andere Allergene, die
sich üblicherweise
im Heimbereich finden, beinhalten Pflanzenpollen, Pilzallergene,
Kakerlakenallergene und die Fäzes
von Staubmilben. Das Eindringen dieser Allergene in einen Wirt erfolgt
typischerweise durch direkte Inhalation von Staubpartikeln, die
das Allergen tragen, in Nase und Lunge, und sie können zu
ernsten allergischen Reaktionen im Wirt, wie etwa anhaltendem Asthma, Rhinitis
und Konjunktivitis, führen.
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Tierische
Hautabschilferungen, wie z.B. Hautabschilferungen von Katzen oder
Hunden, gehören
zu den häufigsten
Allergenen. Tierische Hautabschilferungen umfassen nicht nur das
Haar oder den Pelz des Tieres, sondern beinhalten winzige Hautschüppchen, die
vom Haar, den Federn und der Haut aller warmblütigen Tiere abfallen. Tierische
Hautabschilferungen tragen Antigene, die allergische Reaktionen
bei empfindlichen Menschen auslösen
können.
Typischerweise produzieren ältere
Tiere mehr Hautabschilferungen des Hautschüppchen-Typs als junge, da ihre
Haut trockener ist. Tierische Hautabschilferungen sind von extrem
leichtem Gewicht und winzig in der Größe und können für verlängerte Zeitspannen in der Luft
verbleiben, was das Risiko einer Penetration in die unteren Luftwege
exponierter Wirte erhöht.
Für ein
spezifisches Katzenallergen, Fells domesticus Allergen I, ist gezeigt
worden, dass es bei einigen Individuen signifikante allergische
Reaktionen verursacht. Dieses Allergen ist ein Glykoprotein, das
sich in den Talgdrüsen
an den Haarwurzeln der Katze, in ihren sublingualen Speicheldrüsen und
im Urin männlicher
Katzen findet.
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Diese
und andere Allergene finden sich üblicherweise auf Haustieren,
Menschen und verschiedenen Oberflächen, wie etwa Tischen, Möbeln und
Arbeitsplatten. Gewöhnliche
Verfahren und Vorrichtungen der Haushaltsreinigung können unzureichend
sein, um viele der Allergene, die gewöhnlich auf verschiedenen Oberflächen vorhanden
sind, weitestgehend zu entfernen und/oder zu neutralisieren. Somit
besteht ein Bedarf für
Reiniger, die befähigt
sind, Allergene, wie etwa Hautabschilferungen von Haustieren, von
gebräuchlichen Haushaltsoberflächen und
ebenso von Tieren und Menschen weitgehend zu entfernen, um die Menge
an allergischen Reaktionen in Wirten zu verringern.
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Die
JP-A 2001 348764 offenbart
Faservlies, an das Baumrindenpulver von einem Baum wie etwa Thujopsis
dolabrata, Chamaecyparis obtusa, Cryptomeria japonica oder Eucalyptus
globulus unter Verwendung eines synthetischen Harzbinders gebunden
wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Reiniger, die feuchte oder trockene
Tücher
umfassen, die verwendet werden können,
um Allergene, wie etwa tierische Hautabschilferungen und die Fäzes von
Hausstaubmilben, von verschiedenen Oberflächen, einschließlich menschlicher
Haut, tierischer Felle und Häute,
sowie Tischen und Arbeitsplatten, zu entfernen. Die Tücher, die
verwendet werden, um die Reiniger der vorliegenden Erfin dung auszubilden,
besitzen immobilisiert hierauf oder hierin ein Additiv, welches
ein Lektin ist, optional zusammen mit einer Protease und/oder einem
Enzyminhibitor, das das Allergen an das Tuchsubstrat binden kann, sodass
das Allergen leicht von der Oberfläche entfernt werden kann. Wenn
der Reiniger eine Protease oder einen Enzyminhibitor in Kombination
mit einem Lektin umfasst, so kann die Protease oder der Enzyminhibitor den
zusätzlichen
Nutzen bereitstellen, das Allergen chemisch zu verändern, um
dessen Allergenität
zu reduzieren. Die Additiv enthaltenden Reiniger der vorliegenden
Erfindung sind geeignet zur Verwendung auf harten Oberflächen, wie
etwa Tischen, Arbeitsplatten und elektronischen Tafeln, ebenso wie
bei Menschen und Tieren, um verschiedene Allergene zu entfernen.
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Kurz
dargestellt, richtet sich die vorliegende Erfindung daher auf einen
Reiniger zum Entfernen eines Allergens von einer Oberfläche, wobei
der Reiniger ein Tuch und ein Allergen-bindendes Lektin für die Bindung des
Allergens an das Tuch und die Entfernung des Allergens von der Oberfläche umfasst,
wobei der Reiniger etwa 0,00001% bis etwa 10% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers) des Lektins umfasst, und wobei das Tuch
ein Material umfasst, das ausgewählt
ist aus schmelzgeblasenen Materialien, Coform-Materialien, Air-Laid-Materialien,
Materialien für
bondiert-kartierte Lagen, wasserstrahlverfestigten Materialien und
Kombinationen hiervon.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren zum
Entfernen eines Allergens von einer Oberfläche, unter der Maßgabe, dass
die Oberfläche
keine Oberfläche
eines menschlichen oder tierischen Körpers ist. Das Verfahren umfasst
das In-Kontakt-Bringen
des Allergens an der Oberfläche
mit einem Reiniger gemäß der Erfindung.
Der Reiniger umfasst ein Tuch und ein Allergen-bindendes Lektin
zur Bindung des Allergens an das Tuch und die Entfernung des Allergens
von der Oberfläche.
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Andere
Zielsetzungen und Merkmale dieser Erfindung werden teilweise hier
im Folgenden erkennbar und dargelegt werden.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist entdeckt worden, dass Reiniger,
die nasse oder trockene Tücher
umfassen, die hierauf oder hierin immobilisiert ein oder mehrere
Additive besitzen, die zahlreiche Allergene, wie etwa tierische
Hautabschilferungen, an das Tuch anziehen und binden, verwendet
werden können,
um verschiedene Allergene von harten Oberflächen zu entfernen. Das immobilisierte
Additiv umfasst ein Lektin und optional außerdem eine Protease und/oder
einen Enzyminhibitor, von denen jeder diverse Allergene anziehen
und an sich binden wird, was somit die Entfernung des Allergens
von einer Oberfläche
erlauben wird. Überraschender
Weise können
sowohl Proteasen als auch Enzyminhibitor-Additive den zusätzlichen
Nutzen bereitstellen, chemisch mit dem Allergen zu reagieren, um
dessen Chemie zu verändern
und dessen Allergenität
zusätzlich
zur Bindung des Allergens zu reduzierten. Reiniger, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung behandelt wurden, stellen ein ökonomisches
und wirksames Vehikel bereit, um zahllose Allergene von verschiedenen
Oberflächen
zu entfernen, um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass das
Allergen eine allergische Antwort bei einem Wirt, wie etwa einem
Menschen, verursacht.
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Die
mit Additiv behandelten Reiniger der vorliegenden Erfindung sind
besonders geeignet zur Entfernung zahlreicher Allergene von verschiedenen
Oberflächen.
Wie hier verwendet, ist der Begriff „Allergen" so gemeint, dass er jedwedes Antigen
einbezieht, das befähigt
ist, eine allergische Reaktion in einem Wirt, wie etwa einem Menschen,
zu induzieren. Wie oben erwähnt,
sind viele gewöhnliche
Allergene Lipocaline. Die Lipocaline sind eine große vielgestaltige
Gruppe von wenigstens etwa 50 Proteinen, die als Transporter für kleine
hydrophobe Moleküle,
wie etwa Lipide, Steroidhormone, Biline und Retinoide, dienen. Es
ist im Hinblick auf tierische Allergene spekuliert worden, dass
Lipocaline biologisch als Pheromone oder Pheromon-Bindeproteine
fungieren.
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Allergene,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung von Oberflächen entfernt werden können, beinhalten
z.B. tierische Allergene, wie etwa tierische Hautabschilferungen
und tierischen Speichel, Pflanzenallergene, wie etwa Pollen, Pilze,
Kakerlakenallergene und Hausstaubmilbenallergene, einschließlich der
Fäzes von
Hausstaubmilben. Spezifisch sind die mit Additiv behandelten Tücher der
vorliegenden Erfindung geeignet, um Allergene zu entfernen, die
mit Haus- und Labortieren assoziiert sind, wie etwa Hunden, Katzen,
Kaninchen, Mäusen,
Ratten und Meerschweinchen.
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Spezifischer
ausgedrückt,
können
Allergene, wie etwa Fel d 1, das gebräuchlichste Katzenallergen, und
Can f 1 und Can f 2, die gebräuchlichsten
Hundeallergene, von verschiedenen Oberflächen entfernt werden, indem
man die Tücher
der vorliegenden Erfindung verwendet. Verschiedene gebräuchliche
Allergene sind in Tabelle 1 weiter im Detail dargestellt. Tabelle 1
Tier | Allergen | Molekulargewicht | Quelle | Biologische Funktion |
Maus | Mus
m 1 | 19
kD | Haare,
Hautabschilferungen, Urin | Lipocalin-Odorant-Bindeprotein |
Maus | Mus
m 2 | 16
kD | Haare,
Hautabschilferungen | Unbekannt |
Maus | Albumin | | Serum | Serumprotein |
Ratte | Rat
n 1A | 16–21 kD | Haare,
Hautabschilferungen, Urin, Speichel | Lipocalin-Pheromon-Bindeprotein |
Meerschweinchen | Cav
p 1 | Unbekannt | Haare,
Hautabschilferungen, Urin | Unbekannt |
Meerschweinchen | Cav
p 2 | Unbekannt | Haare,
Hautabschilferungen, Urin | Unbekannt |
Kaninchen | Ory
c 1 | 17
kD | Haare,
Hautabschilferungen, Speichel | Unbekannt |
Kaninchen | Ory
c 2 | Unbekannt | Haare,
Hautabschilferungen, Speichel | Unbekannt |
Katze | Fel
d 1 | 38
kD | Haare,
Hautabschilferungen, Speichel | Unbekannt |
Katze | Albumin | | Serum | Serumprotein |
Hund | Can
f 1 | 25
kD | Haare,
Hautabschilferungen, Speichel | Lipocalin-Cystein-Protease-Inhibitor |
Hund | Can
f 2 | 19
kD | Haare,
Hautabschilferungen, Speichel | Lipocalin |
Hund | Albumin | | Serum | Serumprotein |
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Auf
Basis der hier vorliegenden Offenbarung wird ein Fachmann erkennen,
dass die mit Additiv behandelten Tücher der vorliegenden Erfindung
zahlreiche Allergene von verschiedenen Oberflächen entfernen werden, und
die hier vorliegende spezifische Auflistung von Allergenen ist rein
illustrativ und ist in keiner Weise als limitierend gedacht.
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Die
Additive, die ein Lektin, wie hier beschrieben, umfassen, werden
auf einem Tuch immobilisiert oder in ein Tuch eingebaut, das verwendet
wird, um die Reiniger der vorliegenden Erfindung auszubilden. Zusätzlich kann
jedwedes oder eine Kombination der Additive auf einer Möbelabdeckung,
wie etwa einer Couchabdeckung, eingebracht werden, um Allergene
anzuziehen und diese potentiell zu zerstören. Geeignete Tücher zur
Ausbildung der Reiniger der vorliegenden Erfindung beinhalten feuchte
Tücher,
trockene Tücher,
Handtücher,
Haushaltstücher,
Industrie-Tücher,
Allergie-Tücher
und dergleichen. Typischerweise besitzen konventionelle Tücher darin
einbezogen eine einzelne Schicht eines weitgehend homogenen Materials,
sie können
jedoch auch ein geschichtetes Material umfassen, das sich aus mehr
als einer Schicht von homogenem oder heterogenem Material zusammensetzt.
Materialien, die für
das Substrat der hier beschriebenen Tücher geeignet sind, sind Fachleuten
auf dem Gebiet wohlbekannt und sind Faservlies-Faserblattmaterialien,
ausgewählt aus
schmelzgeblasenen Materialien, Coform-Materialien, Air-Laid-Materialien,
Materialien für
bondiert-kartierte Lagen, wasserstrahlverfestigten Materialien und
Kombinationen hiervon. Solche Materialien können aus synthetischen oder
natürlichen
Fasern oder einer Kombination hiervon zusammengesetzt sein. Typischerweise
decken Tuchsubstrate ein Basisgewicht von etwa 25 bis etwa 120 Gramm
pro Quadratmeter ab, und erstrebenswerter Weise von etwa 40 bis
etwa 90 Gramm pro Quadratmeter.
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Bei
einer spezifischen Ausführungsform
umfasst das Tuchsubstrat, das die hier beschriebenen Additive beinhaltet,
ein Coform-Basisblatt aus polymeren Mikrofasern und Cellulosefasern
mit einem Basisgewicht von etwa 60 bis etwa 80 Gramm pro Quadratmeter
und erstrebenswerter Weise von etwa 75 Gramm pro Quadratmeter. Solche
Coform-Basisblätter
werden allgemein hergestellt, wie im
US-Patent
Nr. 4,100,324 beschrieben. Typischerweise umfassen solche
Coform-Basisblätter
eine gaserzeugte Matrix aus thermoplastischen polymeren schmelzgeblasenen
Mikrofasern, wie z.B. Polypropylen-Mikrofasern, und Cellulosefasern,
wie z. B. Holz-Zellstoff-Fasern.
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Die
relativen Prozentanteile der polymeren Mikrofasern und Cellulosefasern
in dem Coform-Basisblatt können
in Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften der feuchten Tücher über ein
weites Spektrum variieren. Beispielsweise kann das Coform-Basisblatt etwa 20
bis etwa 100 Gewichtsprozent, erstrebenswerter Weise etwa 20 bis
etwa 60 Gewichtsprozent, und, noch erstrebenswerter, etwa 30 bis
etwa 40 Gewichtsprozent der polymeren Mikrofasern, bezogen auf das
Trockengewicht des verwendeten Coform-Basisblatts, umfassen, um
die feuchten Tücher
bereitzustellen.
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Alternativ
können
die Tuchsubstrate eine zusammengesetzte Struktur umfassen, die mehrere
Schichten von Materialien beinhaltet. Beispielsweise kann das Tuch
eine dreilagige zusammengesetzte Struktur beinhalten, die einen
elastomeren Film oder eine schmelzgeblasene Schicht zwischen zwei
Coform-Schichten, wie oben beschrieben, beinhaltet. In einer solchen
Konfiguration können
die Coform-Schichten ein Basisgewicht von etwa 15 bis etwa 30 Gramm
pro Quadratmeter abdecken, und die elastomere Schicht kann ein Filmmaterial,
wie etwa einen Polyethylen-Metaliocen-Film, beinhalten.
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Jedes
Tuch ist typischerweise in seiner Form rechteckig und kann jedwede
geeignete entfaltete Breite und Länge besitzen. Es wird für den Fachmann
jedoch erkennbar sein, dass die Form, Breite und Länge des Tuchs
für die
vorliegende Erfindung nicht ent scheidend ist, und dass die hier
beschriebenen Tücher
jedwede Form, Breite und/oder Länge
haben können,
die für
die beabsichtigte Anwendung geeignet ist. Als Beispiel kann das
Tuch eine entfaltete Länge
von etwa 2,0 bis etwa 80,0 Zentimetern und erstrebenswerter Weise
von etwa 10,0 bis etwa 25,0 Zentimetern sowie eine entfaltete Breite
von etwa 2,0 bis etwa 80,0 Zentimetern und erstrebenswerter Weise
von etwa 10,0 bis etwa 25,0 Zentimetern besitzen. Typischer Weise
ist jedes einzelne Tuch in einer gefalteten Konfiguration angeordnet
und auf einem anderen aufgestapelt, um einen Stapel von Tüchern bereitzustellen.
Solche gefalteten Konfigurationen sind Fachleuten wohlbekannt und
beinhalten c-gefaltete, z-gefaltete, geviertelt gefaltete Anordnungen
und dergleichen. Der Stapel gefalteter Tücher kann ins Innere eines
Behälters,
wie etwa einer Plastikwanne, verbracht werden, um eine Packung von
Tüchern
für den schließlichen
Verkauf an einen Konsumenten bereitzustellen. Alternativ können die
Tücher
einen kontinuierlichen Streifen Material beinhalten, der Perforationen
zwischen jedem Tuch besitzt, und der zur Entnahme in einem Stapel
oder aufgewunden zu einer Rolle angeordnet werden kann.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung besitzen die oben beschriebenen Tücher ein
oder mehrere Additive, die darin oder darauf eingebaut sind, um
die Entfernung von Allergenen von einer Oberfläche durch die Anziehung oder
Bindung des Allergens an das Tuch mittels des Additivs zu erleichtern.
Das Additiv kann auf der Oberfläche
des Tuchs appliziert werden oder kann entweder während oder nach der Ausbildung
des Substrats in die Gewebematrix eingebracht werden. Es ist nicht
entscheidend, ob das Additiv auf der Oberfläche des Tuchs vorliegt oder
in die Fasern imprägniert
ist, solange das Additiv bei der Verwendung des Tuchs in Kontakt
oder in enge Nähe
zu dem Allergen kommen kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung umfasst der Reiniger ein Tuch, das darauf
oder darin eingebaut eine Lektinverbindung zum Anziehen und Binden
von Allergenen besitzt, um die Entfernung der Allergene von einer Oberfläche zu erlauben.
Wie hier verwendet, ist der Begriff „Lektin" oder „Lektinverbindung" so gemeint, dass er
Protein- oder Glykoprotein-Verbindungen pflanzlichen oder tierischen
Ursprungs mit einem Molekulargewicht von etwa 60.000 Dalton bis
etwa 120.000 Dalton einbezieht, die befähigt sind zur spezifischen
Erkennung von und reversiblen Bindung an Kohlenhydratgruppierungen
komplexer Glykokonjugate, wie Allergene. Lektine werden üblicherweise
auch als „Phytohämagglutinine” oder „Phytagglutinine" bezeichnet. Lektine
binden typischerweise chemisch an Zuckergruppierungen des Allergens.
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Ohne
sich hier theoretisch speziell festlegen zu wollen, wird angenommen,
dass die Lektine, die in Kombination mit den hier beschriebenen
Reinigern verwendet werden, mit dem Allergen, das sich auf einer Oberfläche befindet,
in Kontakt treten, wenn der Reiniger über die Oberfläche bewegt
wird. Beim In-Kontakt-Treten mit dem Allergen bindet das Lektin
an bzw. stellt eine Verbindung her zu einer oder mehreren Kohlenhydrat-
oder Zuckergruppierungen, die sich auf der Oberflächenstruktur
des Allergens befinden, sodass die Bindungs- oder Verbindungsstärke zwischen
dem Allergen oder dem Lektin die Kräfte übersteigt, die das Allergen
auf der Oberfläche
halten, was es dem Allergen somit erlaubt, dass es zur Entfernung
von der Oberfläche
auf den Reiniger angehoben wird. Es wird nicht angenommen, dass
die Lektine chemisch wesentlich mit dem Allergen interagieren, um
zahlreiche Bindungen zu spalten, um das Allergen in zahlreiche Peptide
aufzubrechen und zu einer signifikant anderen Struktur oder Konformation
führen,
sondern, dass sie einfach an das Allergen binden, um dessen Entfernung
von der Oberfläche
zu erlauben. Die resultierende Bindung zwischen dem Allergen und
dem Lektin kann eine Bindung des kovalenten Typs sein.
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Lektine,
die für
die Verwendung mit den Reinigern der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, beinhalten Pflanzen oder Tier-Lektine, die zur Bindung an
bzw. Verbindung mit einem Allergen befähigt sind. Spezifisch sind
Leguminosen-Lektine für
die Verwendung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung geeignet. Spezifischer ausgedrückt, sind
Lektine mit einer Affinität
für N-Acetylgalactosamin
(GalNAc)-Reste besonders geeignet zum Einbau in oder auf den Tuch-Substraten
der vorliegenden Erfindung zur Bindung zahlreicher Allergene. Es
ist bevorzugt, dass das Lektin in der Lage ist, an ein Lipocalin
zu binden oder eine Bindung mit diesem auszubilden.
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Spezifische
Beispiele von Lektinen, die zur Verwendung in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Erdnuss-Agglutinin, Dolichus biflorus-Agglutinin, Sojabohnen-Agglutinin,
Lens culinaris-Agglutinin,
Phaseolus-Agglutinin I, Erbsenlektin-I, Ricinus communis-Agglutinin,
Jacalin-Lektine, Erythrina corallodendron, Vicia villosa, Weizenkeim-Agglutinin
und Kombinationen hiervon. Besonders bevorzugte Lektine beinhalten
Erdnuss-Agglutinin, Soja bohnen-Agglutinin und Jacalin-Lektine. Ein
Fachmann wird erkennen, dass zahlreiche andere Pflanzen und Tier-Lektine
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden könnten, um
Allergene von verschiedenen Oberflächen zu entfernen.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Lektine, die Proteine. sind, in Kombination mit den Reinigern der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, indem man einen Lektin
enthaltenden Proteinextrakt in oder auf das Tuch, das den Reiniger
umfasst, einbringt. Da einige Lektine in gereinigter Form teuer
in der Anschaffung sein können,
oder es schwierig sein kann, sie in gereinigter Form zu kaufen,
können Proteinextrakte
aus Lektinpflanzen oder tierischen Quellen in oder auf die Tücher eingebracht
werden, ohne das Lektin selbst aus dem Extrakt zu reinigen. Obwohl
sie keine 100%ig gereinigten Lektine darstellen, enthalten die Proteinextrakte
der Lektinquellen typischerweise eine hinreichend hohe Konzentration
an Lektin, um hochgradig nützlich
für die
vorliegende Erfindung zu sein. Beispielsweise kann Sojabohnen-Agglutinin in ein Tuch
eingebracht werden, indem man einen Sojabohnen-Proteinextrakt, der
aus einer Sojabohnenpflanze gewonnen wurde, direkt in oder auf das
Tuch einbringt. Der Extrakt, obwohl er außer Lektinen auch andere Komponenten
enthält,
enthält
auch Sojabohnen-Agglutinin-Lektine in hinreichenden Mengen, um den
beabsichtigten Nutzen der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
Als solche können
Pflanzen- und Tier-Protein-Extrakte, die Lektine enthalten, hochgradig ökonomische
Mittel sein, um die vorliegende Erfindung zu verwirklichen.
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Lektine
können
mit den Reinigern in einer beliebigen Menge kombiniert werden, die
geeignet ist, um Allergene zur Entfernung von einer Oberfläche an den
Reiniger zu binden, in einem Größenbereich
von etwa 0,00001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers) bis etwa 10% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers), bevorzugt von etwa 0,00001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des
behandelten Reinigers) bis etwa 1% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers), und bevorzugter von etwa 0,00001% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) bis etwa 0,1% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers). Wie hier verwendet,
bedeutet „bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers" das Gewicht des Reinigers einschließlich des
Additivs. Wenn beispielsweise das Gesamtgewicht des Reinigers 10
Gramm beträgt
und das Additiv in einem Mengenniveau von 10% des Gesamtgewichts
des Reinigers ein gebaut wurde, so hätte der Reiniger vor der Zugabe
des Additivs 9 Gramm gewogen und es wäre 1 Gramm an Additiv hinzugegeben
worden (1 Gramm entspricht 10% des Gesamtgewichts des Reinigers).
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann auch eine Protease in oder auf dem
Reiniger eingebracht werden, um ein Allergen, wie etwa eine tierische
Hautabschilferung, zu binden und von einer Oberfläche zu entfernen.
Wie hier verwendet, soll der Begriff „Protease" jedwedes Enzym einbeziehen, das die
Hydrolyse eines Proteins bei der ersten Stufe von dessen Abbau zur
einer einfacheren Substanz katalysiert. Auf den Begriff „Protease" kann in der Technik
auch als ein „protolytisches
Enzym" oder als
eine „Peptidase" Bezug genommen werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Protease, die auf dem Reiniger immobilisiert ist, nicht
nur das Allergen anziehen und an den Reiniger binden, um die Entfernung
des Allergens von der Oberfläche
zu erleichtern, sondern wird den zusätzlichen Vorteil bereitstellen,
chemisch mit dem Allergen zu reagieren, um Bindungen in dem Allergen
zu spalten, um das Allergen zu nicht-allergenen Peptiden abzubauen,
um die Allergenität des
Allergens zu reduzieren. Die hier für die Immobilisierung auf dem
Reiniger beschriebenen Proteasen werden chemisch mit dem Allergen
interagieren und in nicht-spezifischer
Weise Bindungen in der Allergenstruktur angreifen und spalten, somit
die Gesamtstruktur des Allergens aufbrechen und damit dessen Fähigkeit
zum Induzieren einer allergischen Antwort in einem Wirt aufheben.
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Obwohl
man annimmt, dass die in oder auf dem Reiniger immobilisierte Protease
typischer Weise das Allergen an den Reiniger binden wird und es
daher erlauben wird, das Allergen von einer Oberfläche zu entfernen,
so führt
der zusätzliche
Vorteil einer chemischen Interaktion zwischen der Protease und dem
Allergen zur Spaltung verschiedener Bindungen. Dass das Allergen
weniger allergen gemacht wird, kann in solchen Fällen wichtig sein, bei denen
das Allergen de facto die immobilisierte Protease von dem Reiniger
an die Oberfläche
ablöst,
oder wo das Allergen, nachdem es anfänglich an den Reiniger gebunden
wurde, erneut an der Oberfläche
freigesetzt wird. In diesen Fällen,
selbst wenn das Allergen an der Oberfläche und nicht am Reiniger verbleibt,
wird das Allergen durch die chemischen Spaltungsreaktionen mit der
Protease chemisch verändert
werden und wird ein weniger wirkungsstarkes Allergen sein und mit geringerer
Wahrscheinlichkeit eine allergische Reaktion bei einem Wirt auslösen. Somit
stellt die auf dem Substrat immobilisierte Protease einen doppelten
Nutzen bereit.
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In Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhalten geeignete Proteasen für die Immobilisierung
auf dem Reiniger sowohl Exopeptidasen als auch Endopeptidasen. Bevorzugt
ist die auf dem Reiniger immobilisierte Protease befähigt, chemisch
mit Lipocalinen zu interagieren und in nicht-spezifischer Weise
(d.h. an zufälligen
und nicht an irgendwelchen spezifischen oder vorab festgelegten Stellen)
Bindungen in Lipocalinen zu spalten, einer Proteinfamilie, zu der
zahlreiche wichtige Allergene gehören. Spezifische Beispiele
geeigneter Proteasen beinhalten Serin-Proteinasen, Cystein-Proteinasen, Aspartat-Proteinasen
und Metallo-Proteinasen. Spezifischere Beispiele für geeignete
Proteasen zur Verwendung in Kombination mit den hier diskutierten
Reinigern beinhalten Chymotrypsin, Trypsin, Elastase, Kallikrein,
Subtilisin, Papain, Actinidin, Bromelain, Cathepsinse, Calpaine,
Pepsin, Chymosin, Renin, Penicillopepsin, Rhizopuspepsin, Endothiapepsin,
Thermolysin, Neprilysin, Aminopeptidase, und Astacin. Besonders
bevorzugte Proteasen beinhalten Endopeptidasen, wie etwa Bromelain,
Cathepsin B, Cathepsin D, Cathepsin G, Chymotrypsin, Clostripain,
Collagenase, Dispase, Endoproteinase Arg-C, Endoproteinase Asp-N,
Endoproteinase Glu-C, Endoproteinase Lys-C, Faktor Xa, Kallidrein,
Papain, Pepsin, Plasmin, Proteinase K, Subtilisin, Thermolysin,
Thrombin, und Trypsin.
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Endopeptidasen,
wie sie hier dargestellt sind, sind bevorzugte Proteasen zur Verwendung
in Kombination mit den hier offenbarten Reinigern, da sie typischerweise
ein Protein-Molekül
schneiden oder auseinander brechen, indem sie Bindungen im Bereich
der gesamten Molekularstruktur schneiden, insbesondere in der Mitte
oder im Zentrum der Struktur, im Gegensatz zum einfachen Schneiden
oder Brechen von Bindungen an den Enden der Ketten. Dieser Typ von
Schneideaktion führt
dazu, dass das Protein in zahlreiche kleinere Stücke von etwa dem gleichen Molekulargewicht
zerbrochen wird. Auf der anderen Seite spalten Exopeptidasen, die
ebenfalls nützlich
bei der vorliegenden Erfindung sind, typischerweise Bindungen von
den Enden der Moleküle
und setzen die Spaltung von Bindungen in Richtung der Zentren der
Moleküle
fort. Somit wird – im Gegensatz
zu einer Endopeptidase, die ein 2000 Unit-Proteinmolekül in mehrere
einzelne Peptide mit einer durchschnittlichen Größe der Einheiten von wenigen
hundert Units spalten kann – eine
Exopeptidase-Spaltung desselben Proteinmoleküls eine Pep tidstruktur erzeugen,
die 1900 Units umfasst, sowie mehrere andere Peptide, die nur einige
wenige Units umfassen, was zu einem geringeren Auseinanderbrechen
des Allergen-Proteinmoleküls
führt.
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Proteasen
können
mit den Reinigern in jeder beliebigen Menge kombiniert werden, die
geeignet ist, um Allergene an dem Reiniger zu binden, um die Entfernung
von einer Oberfläche
zu erleichtern. Besonders bevorzugte Mengen von Proteasen, die mit
den Reinigern kombiniert werden, reichen von etwa 0,0001% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) bis etwa 10% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers), bevorzugter von
etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers)
bis etwa 1% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers),
und noch bevorzugter von etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers) bis etwa 0,1% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers).
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Enzyminhibitor auch in oder auf
dem Reiniger eingebracht werden, um an Allergene, wie etwa tierische
Hautabschilferungen, zu binden und diese von einer Oberfläche zu entfernen.
Wie hier verwendet, soll der Begriff „Enzyminhibitor" jede Verbindung
oder jedes Mittel beinhalten, das sich mit einem Enzym in einer
solchen Weise verbinden kann, dass es die normale Substrat-Enzym-Verbindung
und die resultierende katalytische Reaktion verhindert.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der an dem Reiniger immobilisierte Enzyminhibitor nicht nur
an Allergene binden und diese von einer Oberfläche entfernen, sondern wird
auch den zusätzlichen
Nutzen bereitstellen, chemisch mit dem Allergen zu reagieren, oder
mit einem Enzym, das benötigt
wird, damit das Allergen allergen wird, um die Allergenität des Allergens
zu reduzieren. Somit interagiert der Enzyminhibitor mit dem Enzym,
das benötigt
wird, damit das Allergen allergen wird, und verhindert, dass die
normale Substrat-Enzym-katalytische Reaktion stattfindet, sodass
die Allergenität
des Allergens signifikant reduziert oder eliminiert wird.
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Ohne
sich hier theoretisch spezifisch festlegen zu wollen, wird angenommen,
dass Allergene chemisch als Proteine und/oder als Enzyme vorkommen
können.
Wenn ein Allergen ein Protein ist, kann es erfordern, dass die enzymatische
Aktivität
eines Enzyms das Allergen allergen macht oder zumindest das Ausmaß der Allergenität des Allergens
steigert. Beispielsweise kann ein Allergen als ein langkettiges
Protein vorkommen, das selber, daher, da seine Struktur und Kettengröße die Haut
oder Schleimhautmembranen eines Wirts nicht signifikant durchdringen
können,
typischerweise eine erwartete niedrige Allergenität besitzt.
Man nimmt an, dass dieser Typ von Protein-Allergenstruktur signifikant allergener
wird, wenn ein spezifisches Proteaseenzym mit dem Allergen interagiert,
um das Allergen an einer oder mehreren spezifischen Bindungsstellen
in kleinere allergenisch aktive Peptidfragmente zu spalten, die
die Haut oder Schleimhautmembran eines Wirts durchdringen können und
zu einer allergischen Reaktion führen.
Indem man einen Enzyminhibitor in oder auf dem Reiniger einbringt
und das Allergen und das Proteaseenzym mit dem imprägnierten
Reiniger in Kontakt bringt, wird der Enzyminhibitor die enzymatische
Aktivität
des Proteaseenzyms signifikant reduzieren oder inhibieren, was in
einem Aufbrechen der Enzym-Substrat-Interaktion und einer Verringerung der
Allergenität
resultiert.
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In
einigen Fällen
nimmt man an, dass Allergene selber als Enzyme vorkommen können. In
diesem Fall kann das Allergen mit sich selbst interagieren, um spezifische
Bindungen zu spalten oder seine Struktur anderweitig chemisch zu
verändern,
um seine Gesamtgröße zu reduzieren
oder um die Konformation des Allergens zu verändern, um das Eindringen in
die Haut oder in Schleimhautöffnungen
zu erlauben. In diesem Fall benötigt
das Allergen typischerweise kein externes Proteaseenzym, um seine
Größe oder
Konformation chemisch zu verändern,
um allergen zu werden. Durch das In-Kontakt-Bringen des Allergens, das als
Enzym vorliegt, mit einem Enzyminhibitor, wird die Allergenität des Allergens
signifikant reduziert, da das Allergen nicht spezifisch in kleinere
Fragmente gespalten werden oder seine Konformation verändert werden
kann, um das Eindringen in einen Wirt zu erlauben.
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Ohne
sich hier theoretisch spezifisch festlegen zu wollen, wird angenommen,
dass die auf den Reinigern, wie hier dargestellt, immobilisierten
Enzyminhibitoren sowohl Proteintyp- als auch Enzymtyp-Allergene an
das Substrat binden werden, was es ihnen erlaubt, diese beim In-Kontakt-Bringen
mit dem Tuch von einer Oberfläche
zu entfernen. Bei den Enzymtyp-Allergenen nimmt man an, dass der
Enzyminhibitor an das Enzymtyp-Allergen angezogen wird und eine
chemische Interaktion stattfindet, wodurch die enzymatische Aktivität des Allergens
reduziert wird; d.h. es findet eine chemische Interaktion statt,
bei der eine Anziehung und/oder Bindung zwischen dem Allergen und
dem Enzyminhibitor stattfindet, was es für das Allergen möglich macht,
von dem Substrat des Tuches angezogen und darin festgehalten zu
werden und von einer Oberfläche entfernt
zu werden. Im Hinblick auf Proteintyp-Allergene wird angenommen,
dass der Enzyminhibitor chemisch mit dem benötigten Proteaseenzym interagiert,
das in chemischem Kontakt mit dem Protein sein kann, und dies die
Anziehung und Bindung des gesamten Komplexes an den Reiniger erlaubt.
Obwohl man annimmt, dass die hier beschriebenen Enzyminhibitoren
sowohl Enzymtyp-Allergene als auch Proteintyp-Allergene zur Entfernung anziehen und
binden werden, wird weiterhin angenommen, dass die Enzyminhibitoren
wahrscheinlicher an Enzymtyp-Allergene binden und diese festhalten
werden.
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Obwohl
angenommen wird, dass der Enzyminhibitor, der auf dem Reiniger immobilisiert
ist, typischerweise ein Allergen an den Reiniger binden wird und
es somit erlauben wird, dass das Allergen von der Oberfläche entfernt
wird, so kann der zusätzliche
Vorteil, der darin besteht, dass der Enzyminhibitor die enzymatische
Aktivität
des Enzyms inhibiert, in solchen Fällen wichtig sein, bei denen
das Allergen de facto den immobilisierten Enzyminhibitor von dem
Reiniger an die Oberfläche
ablöst
oder wo das Allergen, nachdem es anfänglich an den Reiniger gebunden
wurde, erneut auf der Oberfläche
freigesetzt wird. In diesen Fällen,
auch wenn das Allergen auf der Oberfläche und nicht am Reiniger verbleibt,
kann das Allergen durch die Interaktion mit dem Enzyminhibitor zu
einem weniger potenten Allergen werden, und es kann weniger wahrscheinlich
werden, dass es eine allergische Reaktion bei einem Wirt auslöst. Somit
stellen die Enzyminhibitoren, die auf dem Gewebe immobilisiert sind,
einen doppelten Nutzen bereit.
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In Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhalten geeignete Enzyminhibitoren
zur Immobilisierung an den Reinigern der vorliegenden Erfindung,
ohne hierauf beschränkt
zu sein: Amastatin, Antipain, Actinonin, Aprotinin, APMSF, Bestatin,
Benzamidin, Chymostatin, 3,4-Dichlorisocumarin, DFP, E-64, Elastatinal,
Leupeptin, Pepstatin, 1,10-Phenanthrolin, Phosphoramidon, TICK,
und TPCK.
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Enzyminhibitoren
können
mit dem Tuchsubstrat in jeder Menge kombiniert werden, die geeignet
ist, um Allergene an den Reiniger zu binden und deren Entfernung
von einer Oberfläche
zu erleichtern. Besonders bevorzugte Mengen von Enzyminhibitoren,
die mit den Reinigern kombiniert werden, reichen von etwa 0,0001%
(bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) bis etwa
10% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers), bevorzugter
von etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers) bis etwa 1% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers), und noch bevorzugter von etwa 0,0001% (bezogen auf das
Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) bis etwa 0,1% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers).
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die hier beschriebenen Reiniger immobilisiert darauf oder darin
eine Kombination von Lektinen, Proteasen und/oder Enzyminhibitoren aufweisen,
um verschiedene Allergene anzuziehen, zu binden und, potentiell,
um deren Allergenität
zu reduzieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Reiniger
eine Kombination von Lektinen und Proteasen oder eine Kombination
von Lektinen und Enzyminhibitoren. Da angenommen wird, dass Lektine
das Allergen einfach nur anziehen und an den Reiniger binden, jedoch
nicht die Allergenität
des Allergens signifikant reduzieren, kann es bevorzugt sein, den
Reiniger mit einer Protease und/oder einem Enzyminhibitor zusätzlich zu
dem Lektin zu imprägnieren,
um auf das gebundene Allergen (oder das benötigte Enzym) auf dem Reiniger
einzuwirken, um dessen Allergenität schließlich zu reduzieren. Bei Verwendung
in Kombination mit den Lektinen kann die Protease oder der Enzyminhibitor
chemisch mit dem Allergen interagieren, um dessen Allergenität auf der
Oberfläche
des Substrats zu reduzieren. Dies kann wichtig sein, falls das Allergen
von dem Reiniger abgelöst
wird.
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Wenn
Lektine in Kombination entweder mit Proteasen oder Enzyminhibitoren
verwendet werden, so ist das Lektin typischerweise in einer Menge
von etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers) bis etwa 10% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers), bevorzugter von etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers) bis etwa 1% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers), und noch bevorzugter von etwa 0,0001%
(bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) bis etwa
0,1% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) vorhanden.
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Wenn
Proteasen in Kombination mit Lektinen verwendet werden, so ist die
Protease typischerweise in einer Menge von etwa 0,0001% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) bis etwa 10% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers), bevorzugter von
etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers)
bis etwa 1% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers),
und noch bevorzugter von etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers) bis etwa 0,1% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers) vorhanden. Entsprechend, wenn die Enzyminhibitoren
in Kombination mit Lektinen verwendet werden, so ist der Enzyminhibitor typischerweise
in einer Menge von etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des
behandelten Reinigers) bis etwa 10% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des behandelten Reinigers), bevorzugter von etwa 0,0001% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers) bis etwa 1% (bezogen
auf das Gesamtgewicht des behandelten Reinigers), und noch bevorzugter
von etwa 0,0001% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers) bis etwa 0,1% (bezogen auf das Gesamtgewicht des behandelten
Reinigers) vorhanden.
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Die
hier beschriebenen Additive können
auf der Oberfläche
des Reinigers durch jedwedes Mittel immobilisiert oder imprägniert werden,
das befähigt
ist, das Additiv an oder nahe der Oberfläche des Reinigers zu stabilisieren,
einschließlich
z.B. Drucken, Partikelbeaufschlagung und/oder durch die Manipulation
elektrostatischer Kräfte.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird/werden das/die Additive auf oder in einen gasdurchlässigen Reiniger
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung eingeführt, indem man eine Vakuumantriebskraft
oder ein Druckdifferential nutzt. Wenn eine Vakuumkraft verwendet
wird, so wird/werden das/die Additive auf dem Reiniger positioniert,
während
eine Vakuumantriebskraft an die entgegengesetzte Seite des Reinigers
angelegt wird, um das Additiv in die Gewebematrix des Reinigers
zu treiben. In Abhängigkeit
von der benötigten
Tiefe des Additivs können
variierende Maße
des Vakuums angelegt werden, wobei es typischerweise bevorzugt ist,
dass die Additive für
eine maximale Wirksamkeit an oder nahe der Oberfläche des
Reinigers verbleiben.
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Die
Additiv enthaltenden Reiniger der vorliegenden Erfindung können verwendet
werden, um Allergene, wie etwa tierische Hautabschilferungen, von
einer Vielzahl von Oberflächen
zu entfernen, einschließlich z.B.
menschlicher Haut, Tierhaut, menschlichem Haar, Tierhaar, Tischoberflächen, Thekenoberflächen, elektronischen
Platten und anderen harten oder weichen Oberflächen, bei denen Allergene problematisch
sind. Die hier beschriebenen Additiv enthaltenden Reiniger sind
besonders nützlich
beim Entfernen von Hautabschilferungen von Tieren oder Haustieren,
wie etwa den Hautabschilferungen von Katzen oder Hunden, von verschiedenen
Oberflächen
im Heim oder am Arbeitsplatz.
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Wie
hier erwähnt,
können
die Additive auf einem Reiniger immobilisiert werden, um als feuchtes
Tuch oder trockenes Tuch verwendet zu werden. Wenn ein feuchtes
Tuch verwendet wird, so wird das Tuchsubstrat in direktem Kontakt
mit einer Flüssigkeit
oder einem Befeuchtungsmittel stehen. Die flüssige Formulierung ist nicht
entscheidend für
die vorliegende Erfindung, mit der Ausnahme, dass die Komponenten
des flüssigen Teils
des feuchten Tuchs nicht wesentlich antagonistisch zu dem/den Additiv(en)
sein sollten, die auf das Tuchsubstrat und den Reiniger eingebracht
wurden. Als solche kann die Flüssigkeit
typischerweise jede Lösung sein,
die in das feuchte Tuchsubstrat absorbiert werden kann, und sie
kann alle geeigneten Komponenten beinhalten, die die gewünschten
Wischeigenschaften bereitstellen. Beispielsweise können die
Komponenten Wasser, Alkohol, Weichmacher, Tenside, Duftstoffe, Konservierungsstoffe,
Chelatbildende Mittel, pH-Puffer oder Kombinationen davon beinhalten,
wie sie Fachleuten wohlbekannt sind. Zusätzlich kann die Flüssigkeit Lotionen
und/oder Medikamente enthalten.
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Bei
einer weniger bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die hier beschriebenen Additive in die Flüssigkomponente eines feuchten
Tuchsystems eingebracht werden und in Kombination mit einem feuchten
Tuchsubstrat verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform ist das Additiv
in der Flüssigkomponente
des feuchten Tuchsystems enthalten und kann als solches an der zu
reinigenden Oberfläche nach
dem Abwischen anhaften bleiben statt durch das Substrat entfernt
zu werden. Obwohl typischerweise weniger erstrebenswert als eine
Bindung, ein Auseinanderbrechen und Entfernen des Allergens von
der Oberfläche,
ist diese Ausführungsform
bei einigen Anwendungen nützlich.
Wenn beispielsweise die Lösung
des Feuchttuchs ein Lektin umfasst, so kann das Lektin an das Allergen
binden, das sich an der Oberfläche
befindet, und kann somit das gebundene Allergen davon abhalten,
in den Wirt einzutreten und eine allergische Antwort auszulösen, da
die Kombination des Lektins und des Allergens zu groß ist, um
effektiv in einen Wirt einzudringen. Alternativ, wenn die Lösung einen
Enzyminhibitor oder eine Protease (oder beide) enthält, so kann das
Allergen wirksam neutralisiert werden, und ist dann möglicherweise
nicht mehr in der Lage, eine allergische Reaktion auszulösen, selbst
wenn es in den Wirt eingeführt
wird. Ein Fachmann auf dem Gebiet wird außerdem erkennen, dass die hier
beschriebenen Additive auch in eine Reinigungscreme oder Lotion
eingeführt werden
können,
die dafür
vorgesehen ist, zur Reinigung von menschlicher oder tierischer Haut
oder menschlichem oder tierischem Haar verwendet zu werden. Ähnlich zu
den oben beschriebenen Additiven in den Feuchttuch-Lösungen können die
Additive in der Reinigungscreme oder Lotion auf der Haut oder dem
Haar verbleiben, können
jedoch nach wie vor im Bezug auf die Reduzierung allergischer Antworten
signifikanten Nutzen bereitstellen.
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Die
Menge an Flüssigkeit,
die in jedem feuchten Tuch enthalten ist, kann in Abhängigkeit
vom zur Bereitstellung des feuchten Tuches verwendeten Materialtyp,
dem Typ der verwendeten Flüssigkeit,
dem Typ des Behälters,
der zur Lagerung der feuchten Tücher
verwendet wird, und der beabsichtigten Endnutzung des feuchten Tuchs
variieren. Allgemein kann jedes feuchte Tuch etwa 150 bis etwa 600
Gewichtsprozent und erstrebenswerter Weise etwa 250 bis etwa 450
Gewichtsprozent an Flüssigkeit,
bezogen auf das Trockengewicht des Tuchs, für ein verbessertes Wischen
enthalten. Bei einem besonderen Aspekt beträgt die Menge an Flüssigkeit,
die in dem feuchten Tuch enthalten ist, etwa 300 bis etwa 400 Gewichtsprozent
und erstrebenswerter Weise etwa 330 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Trockengewicht des feuchten Tuchs. Wenn die Flüssigkeitsmenge
weniger als die oben angegebenen Bereiche beträgt, so kann das feuchte Tuch
zu trocken sein, und es wird möglicherweise
nicht adäquat
arbeiten. Wenn die Flüssigkeitsmenge
größer als
die oben angegebenen Bereiche ist, so kann das feuchte Tuch übersättigt und
durchnässt
sein, und die Flüssigkeit
kann sich am Boden des Behälters
ansammeln.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch das folgende Beispiel veranschaulicht,
das rein illustrativ ist und nicht so zu betrachten ist, dass es
den Schutzumfang der Erfindung oder die Art und Weise, in der diese
ausgeführt
werden kann, einschränkt.
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Beispiel 1
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In
diesem Beispiel wurden verschiedene Lektine bewertet, um zu bestimmen,
ob das Lektin eine Bindungsaffinität für „feline dander", ein Glykoprotein,
bei verschiedenen Konzentrationen von feline dander zeigte.
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Katzenhaar
wurde von zwei Katzen über
herauslösendes
Striegeln erhalten. Etwa 0,5 Gramm an Pelzhaar von jeder Katze wurde
in dasselbe konische 50 ml-Röhrchen
mit 15 ml an Phosphat-gepufferter Saline (PBS) eingebracht. Das
Röhrchen
wurde über
Nacht auf einen Schüttler
gestellt. Am nächsten
Tag wurde das extrahierte dander unter Verwendung der unten dargestellten
fel d 1 ELISA-Prozedur analysiert. Das extrahierte dander wurde
unverdünnt,
1:10, 1:100, 1:1000, 1:10.000, 1:100.000 und 1:1.000.000 getestet.
Die Verdünnungen
wurden in PBS hergestellt.
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Die
Konzentration an extrahiertem dander in der Phosphat-gepufferten
Salinelösung
wurde unter Verwendung eines monoklonalen Fel d 1 ELISA-Kits (Indoor
Biotechnologies, Charlottesville, Va.) bestimmt.
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Es
wurden die folgenden Lektine (gebunden an Beads, von Sigma Chemical
St. Louis, Mo) auf ihre Fähigkeit
hin bewertet, „feline
dander" zu binden:
Concanavalin A, Jacalin, Erdnuss, Sojabohne und UEA. Jedes Lektin
wurde separat in 0,1 M Phosphatgepufferte Saline (PBS) eingebracht,
um eine 0,4 Milligramm/Milliliter-Lösung von Lektin in PBS zu erzeugen.
500 Mikroliter der 0,4 Milligramm/Milliliter-Lektinlösung wurde
in ein Mikrozentrifugenröhrchen
eingebracht. Zu dem Röhrchen
wurde feline dander hinzugegeben (500 Mikroliter entweder an 3,4
Mikrogramm/Milliliter an dander in PBS oder 37 Mikrogramm/Milliliter
an dander in PBS, in Abhängigkeit
vom Versuch). Das Gemisch aus Lektin/dander wurde für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gevortext, um dander und das Lektin gründlich zu
mischen. Nach Abschluss des Mischens wurden Lektin-gebundenes dander
und freies dander durch Zentrifugation getrennt (13.000 rpm für 5 Minuten).
Die Menge an freiem dander im resultierenden Überstand wurde unter Verwendung
des oben genannten Fel d 1 ELISA-Verfahrens bestimmt. Die Menge
an von dem Lektin gebundenen dander wird beschrieben durch das Verhältnis der Menge
an freiem dander in Lektin-behandelten Proben zur Menge an freiem
dander in Kontrollproben, die dem Lektin nicht ausgesetzt waren.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, entfernten Jacalin, Erdnuss- und Sojabohnen-Lektin
alle wenigstens 50% des zugegebenen feline dander. Auch eine Steigerung
der Konzentration an dander um das etwa 10-fache schien die Bindungsaffinität von Jacalin,
Erdnuss- und Sojabohnen-Lektinen
nicht zu reduzieren. Auch bei der höheren Konzentration entfernten
Jacalin und Erdnuss (Sojabohne wurde nicht bei der höheren Konzentration
getestet) wenigstens 90% von dander in der Lösung. Jacalin, Erdnuss- und
Sojabohnen-Lektine besitzen jeweils eine Resteaffinität für N-Acetyl-D-Galactosamin,
während
Concanavalin A und UEA dies beide nicht tun. Dies zeigt, dass Lektine,
die eine Resteaffinität
für N-Acetyl-D-Galactosamin
besitzen, gute Kandidaten für
die Bindung von dander sind. Tabelle 1
Lektin | %
gebundenes dander (3,4 μg/ml) | %
gebundenes dander (37 μg/ml) |
Concanavalin
A | 52% | 0% |
Jacalin | 72% | 95% |
Erdnuss | 66% | 90% |
Sojabohne | 58% | Nicht
durchgeführt |
UEA | –258% | 52% |
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In
Anbetracht des obigen wird erkennbar sein, dass die verschiedenen
Zielsetzungen der Erfindung erreicht werden. Da zahlreiche Veränderungen
an den oben beschriebenen Additiv enthaltenden Tüchern durchgeführt werden
können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, ist es beabsichtigt,
dass alle in der obigen Beschreibung enthaltenen Gegenstände als
veranschaulichend und nicht in einschränkendem Sinne verstanden werden.