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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bürstendichtungen. Im Spezielleren
betrifft die Erfindung eine Borstenanordnung für die Bürstendichtung, ein Verfahren
und eine Anordnung zum Herstellen der Borstenanordnung sowie ein
Verfahren zum Herstellen der Bürstendichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Bürstendichtungen
werden häufig
verwendet, um das Entweichen eines Fluids (z.B. Luft) durch einen
Spalt zwischen zwei Teilen zu verhindern. Bürstendichtungen finden sich
oft an Gasturbinenmaschinen. Bei einer Turbine verhindern die Bürstendichtungen
typischerweise das Entweichen von Sekundärfluid durch einen Spalt zwischen
einem stationären
Teil (z.B. einem Diffusorgehäuse)
und einem rotierenden Teil (z.B. einer Turbinenwelle). Die Bürstendichtung
hat noch weitere Verwendungszwecke, wie z.B. das Abdichten eines
Spalts zwischen stationären
Teilen.
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Typischerweise
beinhaltet eine Bürstendichtung
Drahtbündel,
die sandwichartig zwischen Platten angeordnet sind. Die Platten
und die Drahtbündel bilden
eine Stufe der Bürstendichtung.
Zum Steigern der Leistungsfähigkeit
kann eine Bürstendichtung mehrere
Stufen aufweisen. Die mehreren Stufen erlauben einen größeren Druckabfall
von der strömungsaufwärtigen Seite über die
Bürstendichtung hinweg
zu der strömungsabwärtigen Seite.
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Ein
Verfahren zum Herstellen einer Borstenanordnung für eine Bürstendichtung
gemäß dem Stand
der Technik ist in der
EP-A-0357536 offenbart.
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Eine
Bürstendichtung
gemäß dem Stand
der Technik ist in der
WO-A-99/06673 offenbart.
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Leider
sind die herkömmlichen
Montageverfahren für
mehrstufige Bürstendichtungen
nicht gut geeignet. Im Spezielleren sind herkömmliche Verfahren derzeit nicht
in der Lge, die mehreren Stufen einer Bürstendichtung zusammenzubauen.
Herkömmliche
Verfahren nehmen vielmehr eine separate Montage jeder Stufe der
Bürstendichtung
vor. Ein nachfolgender Schritt bei den herkömmlichen Verfahren kombiniert
dann die einzeln zusammengebauten Stufen, um die mehrstufige Bürstendichtung
herzustellen.
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Offenbarung der Erfinding
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines
neuartigen und verbesserten Verfahrens zum Herstellen einer Borstenanordnung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
besteht zumindest in der Schaffung eines neuartigen und verbesserten
Verfahrens zum Herstellen einer Bürstendichtung.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen einer
Borstenanordnung für
eine Bürstendichtung,
wie es im Anspruch 1 beansprucht ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Verwendungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich
dem Fachmann unter Bezugnahme auf die Beschreibung und die Zeichnungen;
darin zeigen:
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1a eine
Frontansicht einer herkömmlichen
mehrstufigen Bürstendichtung;
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1b eine
Schnittdarstellung der Bürstendichtung
entlang der Linie IB-IB in 1a;
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1c eine
auseinander gezogene Schnittdarstellung zur Erläuterung der verschiedenen Komponenten
der Bürstendichtung
der 1a;
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2 eine
schematische Darstellung eines herkömmlichen Verfahrens zum Zusammenbauen
einer mehrstufigen Bürstendichtung;
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3a eine
Draufsicht auf eine Borstenanordnung, die durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet ist;
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3b eine
Schnittdarstellung der Borstenanordnung entlang der Linie IIIB-IIIB in 3a;
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4 eine
Schnittdarstellung einer Vorrichtung, die zum Zusammenbauen der
Borstenanordnung der 3a und 3b verwendet
wird, während
eines anfänglichen
Montageschrittes;
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5 eine
Schnittdarstellung der vollständig montierten
Vorrichtung in einem nachfolgenden Schritt bei dem Zusammenbau der
Borstenanordnung der 3a und 3b;
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6 eine
teilweise weggeschnittene Draufsicht auf die vollständig montierte
Vorrichtung;
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7 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung bei einem nachfolgenden Schritt beim
Zusammenbau der Borstenanordnung der 3a und 3b;
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8 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zum Zusammenbauen der
Borstenanordnung der 3a und 3b unter
Verwendung der in den 4 bis 7 dargestellten
Vorrichtung;
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9a eine
auseinander gezogene Schnittdarstellung der verschiedenen Komponenten
einer mehrstufigen Bürstendichtung;
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9b eine
Schnittdarstellung der vollständig
zusammengebauten Bürstendichtung;
und
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10 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zum Zusammenbauen der
mehrstufigen Bürstendichtung
der 9b.
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Bevorzugte(s) Ausführungsbeispiel(e) der Erfindung
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Die 1a bis 1c zeigen
eine herkömmliche
mehrstufige Bürstendichtung 50.
Obwohl die Zeichnungen eine zweistufige Bürstendichtung zeigen, könnte die
Bürstendichtung 50 auch
mehr als zwei Stufen aufweisen.
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Bei
der Bürstendichtung 50 handelt
es sich um eine Anordnung aus Platten und Borsten. 1c zeigt
eine auseinander gezogene Darstellung all der verschiedenen Komponenten,
die die Bürstendichtung 50 bilden.
Die Bürstendichtung 50 beinhaltet eine
Deckplatte 51, Seitenplatten 53, Rückenplatten 55 und
Borstenpakete 63.
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Jede
Stufe 59, 61 der Bürstendichtung 50 weist
ein Borstenpaket 63 auf, das sich zwischen einer Seitenplatte 53 und
einer Rückenplatte 55 befindet.
Die Deckplatte 51 ist vor, d.h. strömungsaufwärts von den Stufen 59, 61 angeordnet.
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2 veranschaulicht
in schematischer Weise ein herkömmliches
Verfahren 100 zum Zusammenbauen der mehrstufigen Bürstendichtung 50. Das
Verfahren 100 baut die Bürstendichtung 50 Stufe für Stufe
auf. Ein erster Schritt 101 des Verfahrens 100 sieht
die Anbringung einer solchen Stufe der Bürstendichtung 50 in
einer Vorrichtung (nicht gezeigt) vor.
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Die
Bedienungsperson montiert die Bürstendichtungsstufe
folgendermaßen.
Die Bedienungsperson platziert als Erstes die Rückenplatte 55 in der Vorrichtung.
Dann platziert die Bedienungsperson Bündel von Borsten 63 auf
der Rückenplatte 55.
Anschließend
platziert die Bedienungsperson die Seitenplatte 53 über den
Borsten 63.
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Zum
Abschließen
der ersten Stufe 101 verwendet die Bedienungsperson die
Vorrichtung zum Zusammenklemmen der verschiedenen Komponenten. Idealerweise
klemmt die Vorrichtung die Platten 53, 55 derart
zusammen, dass die Borsten 63 dazwischen festgehalten sind.
Die Komponenten bleiben während
des nächsten
Schrittes des herkömmlichen Verfahrens 100 in
der Vorrichtung.
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Ein
zweiter Schritt 103 des Verfahrens verbindet die Bürstendichtungsstufe,
beispielsweise durch Verschweißen
der Platten 53, 55 und des Borstenpakets 63.
Nach dem Verbinden der Komponenten miteinander kann die Bedienungsperson
dann die Bürstendichtungsstufe
aus der Vorrichtung entfernen.
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In
einem dritten Schritt 105 wird festgestellt, ob eine weitere
Stufe an der Bürstendichtung 50 anzubringen
ist. Wenn die Anbringung einer weiteren Stufe an der Bürstendichtung 50 erforderlich
ist, kehrt das Verfahren 100 zu dem ersten Schritt 101 zurück, um eine
weitere Stufe herzustellen. Wenn die Bedienungsperson eine ausreichende
Anzahl von Stufen hergestellt hat, fährt das Vefahren mit dem nächsten Schritt
fort.
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Ein
vierter Schritt 107 baut die verschiedenen Stufen 59, 61 der
Bürstendichtung 50 in
einer weiteren Vorrichtung (nicht gezeigt) zusammen. Zum Beispiel
platziert die Bedienungsperson zuerst die zweite Stufe 61 in
der Vorrichtung und dann die erste Stufe 59 in der Vorrichtung.
Am Ende platziert die Bedienungsperson die Deckplatte 51 über den
Stufen 59, 61. In einer derart aufgebauten Weise
befestigt die Bedienungsperson dann diese Unteranordnungen unter
Verwendung der Vorrichtung aneinander.
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Ein
fünfter
Schritt 109 des Verfahrens führt zum Verbinden der Unteranordnungen
miteinander, wobei dies z.B. durch Schweißen erfolgt. Sobald diese miteinander
verbunden sind, kann die Bedienungsperson die Bürstendichtung 50 aus
der Vorrichtung entfernen.
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Ein
klarer Nachteil des herkömmlichen
Verfahrens 100 besteht in der Notwendigkeit, die Bürstendichtung
Stufe um Stufe aufzubauen. Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen
Verfahrens 100 besteht in der Anzahl der Komponenten, die
die Bürstendichtung 50 bilden.
Die in den 1a bis 1c dargestellte
zweistufige Bürstendichtung 50 benötigt eine Deckplatte 51,
zwei Seitenplatten 53, zwei Rückenplatten 55 und
zwei Borstenpakete 63.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der 3a bis 10 beschrieben.
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3a und 3b zeigen
eine Borstenanordnung 200, die durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet ist. Die Borstenanordnung 200 beinhaltet
eine Mehrzahl von Borsten 201, die durch eine Verbindung 203 aneinander
befestigt sind. Die Borsten 201 können aus einem beliebigen Metallmaterial
gebildet sein, vorzugsweise aus einem Kobaltlegierungsdraht mit
einem Durchmesser von 0,002 Inch (0,05 mm), 0,003 Inch (0,076 mm), 0,004
Inch (0,1 mm) oder 0,006 Inch (0,15 mm).
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Wie
in 3a gezeigt ist, erstreckt sich die Verbindung 203 in
kontinuierlicher Weise entlang des Außendurchmessers der kreisförmigen Borstenanordnung 200.
Die Bedienungsperson erzeugt die Verbindung 202 durch Verschweißen der
Borsten 201 miteinander. Wie im Folgenden noch deutlich
wird, bildet die Borstenanordnung 200 eine Stufe von Borsten
in der Bürstendichtung 50.
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Es
sind verschiedene Formgebungen für
die Borstenanordnung 200 möglich. Anstatt der in den 3a und 3b dargestellten
ringförmigen
Formgebung kann die Borstenanordnung 200 auch bogenförmig gekrümmt (nicht
gezeigt) oder geradlinig (nicht gezeigt) sein. Tatsächlich könnte die
Borstenanordnung 200 auch eine beliebige andere Formgebung
(nicht gezeigt) aufweisen. Unabhängig
von der speziellen Formgebung sollte sich die Verbindung 203 über die
gesamte Länge
der Borstenanordnung 200 erstrecken, um alle der Borsten 201 zusammenzuhalten.
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Die 4 bis 7 zeigen
eine Vorrichtung 300, die für die Herstellung der Borstenanordnung 200 verwendet
wird. Die Vorrichtung 300 beinhaltet ein Trägerelement 301,
eine Basis 303 und eine Abdeckung 305.
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Das
Trägerelement 301 nimmt
die Basis 303 und die Abdeckung 305 auf. Das Trägerelement 301 weist
eine Bodenwand 307 und eine sich von dieser wegerstreckende
Seitenwand 309 auf. Zum Erzeugen einer kreisförmigen Borstenanordnung 200,
wie sie in 3 gezeigt ist, sind die
Bodenwand 307 und die Seitenwand 309 vorzugsweise
kreisförmig.
Die Seitenwand 309 bildet die äußere Begrenzung des Trägerelements 301.
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Ein
oberes Ende der Seitenwand 309 beinhaltet eine ringförmige Schulter 311.
Eine Mehrzahl von Führungen 313 erstreckt
sich von der ringförmigen
Schulter 311 weg. Bei den Führungen 313 könnte es
sich z.B. um Federstifte oder Klavierdraht handeln. Wie im Folgenden
noch ausführlicher
beschrieben wird, helfen die Führungen 313 der
Bedienungsperson beim Platzieren der Borsten in der Vorrichtung 300.
Alternativ hierzu könnte
die Schulter 311 Schlitze (nicht gezeigt) zum Aufnehmen
der Borsten enthalten.
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Die
Basis 303 passt in die äußere Begrenzung
des Trägerelements 301,
wie dies in 5 zu sehen ist. Vorzugsweise
lässt sich
die Basis 303 aus dem Trägerelement 301 entfernen.
Idealerweise sitzt die Basis 303 ohne die Verwendung von
Befestigungselementen in dem Trägerelement 301.
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Bei
Platzierung in dem Trägerelement 301 ist eine
obere Oberfläche 315 der
Basis 303 bündig
mit einer Bodenfläche 317 der
Schulter 311. Eine Mehrzahl von Führungen 319 erstreckt
sich auch von der oberen Oberfläche 315 der
Basis 303 weg. Bei den Führungen 319, wie auch
den Führungen 313,
könnte
es sich um Federstifte, Klavierdraht oder eine beliebige andere
geeignete Anordnung handeln. Die Führungen 319 helfen
der Bedienungsperson ebenfalls beim Platzieren der Borsten in der
Vorrichtung 300. Alternativ könnte die Oberfläche 315 Schlitze (nicht
gezeigt) zum Aufnehmen der Borsten aufweisen.
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Die
Bedienungsperson fügt
der Vorrichtung 300 Borstenbündel 321 hinzu, wie
dies in den 4 bis 6 zu sehen
ist. Bei dem Bündel 321 handelt es
sich um eine Gruppe von Borsten (z.B. Kobaltdraht mit einem Durchmesser
von 0,002 Inch (0,05 mm), 0,003 Inch (0,076 mm), 0,004 Inch (0,1
mm) oder 0,006 Inch (0,15 mm)), der durch eine Zusammenhalteeinrichtung 323 zusammengehalten
ist. Vorzugsweise hat die Bedienungsperson die Bündel 321 vorab unter
Verwendung herkömmlicher
Techniken gebildet.
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Die
Bedienungsperson platziert jedes Bündel 321 zwischen
einander benachbarten Führungen 313, 319 in
dem Trägerelement 301 und
der Basis 303. Wie in 6 zu sehen
ist, platziert die Bedienungsperson die Bündel 321 in einer
schräg
verlaufenden Weise in Bezug auf eine Linie, die sich radial vom
Zentrum der Vorrichtung 300 weg erstreckt, in der Vorrichtung 300.
Mit anderen Worten verlaufen die Borsten in einem Winkel α zu der Radiallinie.
Der Winkel α orientiert
die Borsten in der Richtung, in der sich der rotierende Teil der
Maschine dreht.
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Wie
in 4 zu sehen ist, sind die Zusammenhalteeinrichtungen 323 der
Bündel 321 außerhalb
von der Vorrichtung 300 angeordnet. Für diese Anordnung platziert
die Bedienungsperson die Zusammenhalteeinrichtungen 323 der
Bündel 321 in Anlage
an der ringförmigen
Schulter 311 der Seitenwand 309. Die Bedienungsperson
könnte
die Bündel 321 jedoch
auch in einer beliebigen anderen geeigneten Orientierung anordnen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Form eines manuellen Vorgangs beschrieben
worden ist, könnte
sie auch automatisierte Gerätschaften
(nicht gezeigt) verwenden, um die Bündel 321 in der Vorrichtung 300 zu
platzieren. Unabhängig
von dem Platzierungsverfahren setzt die Bedienungsperson die Abdeckung 305 auf
die Vorrichtung 300, nachdem alle der Bündel 321 platziert
worden sind. 5 zeigt die Vorrichtung 300 zusammen
mit der auf dieser angeordneten Abdeckung 305.
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Die
Formgebung der Abdeckung 305 ähnelt der der Basis 303.
Die Abdeckung 305 beinhaltet eine Bodenfläche, die
an Bereichen der oberen Oberfläche 315 der
Basis 303 in Anlage gelangt. Die Bodenfläche 331 beinhaltet
ferner eine Aussparung 333, die bei Anordnung der Abdeckung 305 auf
der Basis 305 einen Aufnahmeraum für die Bündel 321 und für die Führungen 319 bildet.
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Befestigungselemente 335 befestigen
die Abdeckung 305 an der Basis 303. Die Bedienungsperson
zieht die Befestigungselemente 335 vorzugsweise mit einem
Drehmoment fest, das ausreichend ist, um die Borsten 325 in
gleichmäßiger Weise
um die Vorrichtung 300 herum auszubreiten.
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Als
Nächstes
entfernt die Bedienungsperson die Basis 303 und die Abdeckung 305 (die
die Bündel 321 dazwischen
eingeklemmt enthalten) von dem Trägerelement 301. Die
Bedienungsperson könnte die
Basis 303 und die Abdeckung 305 durch Angreifen
an Ösenschrauben 339 oder
irgendeiner anderen geeigne ten Einrichtung entfernen. 7 zeigt
die Basis 303 und die Abdeckung 305 im von dem
Trägerelement 301 entfernten
Zustand.
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Wie
in 7 zu sehen ist, wird durch das Entfernen der Basis 303 und
der Abdeckung 305 von dem Trägerelement 301 ein
Teil der Bündel 321 (d.h. die
Zusammenhalteeinrichtungen 323 und ein Teil der Borsten 325)
freigelegt. Die Bedienungsperson kann nun alle der Borsten 325 an
den freiliegenden Bereichen zusammenfügen.
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Die
Bedienungsperson verschweißt
die Borsten 325 mittels einer geeigneten Schweißmaschine,
wie z.B. einem Laser-Schweißgerät, einem Wolfram-Inertgas-(TIG-)Schweißgerät oder einem Elektronenstrahl-(EB-)Schweißgerät miteinander.
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An
diesem Punkt kann die Bedienungsperson die Abdeckung 305 von
der Basis 303 entfernen und damit das Resultat der vorstehend
genannten Schritte freilegen. Das Resultat ist eine Borstenanordnung 200,
wie sie in den 3a und 3b gezeigt
ist. Da sie ringförmig
ausgebildet ist, könnte man
die in den Zeichnungen gezeigte Borstenanordnung 200 auch
als Borstenring bezeichnen.
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8 veranschaulicht
in schematischer Weise das vorstehend geschilderte Verfahren zum
Herstellen der Borstenanordnung 200. Die Zeichnung sieht
ein Verfahren 400 vor, das einen ersten Schritt 401 beinhaltet,
in dem die Vorrichtung 300 montiert wird. Wie bereits erwähnt worden
ist, platziert die Bedienungsperson die Basis 303 in dem
Trägerelement 301,
um den ersten Schritt 401 auszuführen.
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Die
Bedienungsperson platziert die Bündel 321 während eines
zweiten Schritts 403 in der Vorrichtung 300. Wie
in 6 zu sehen ist, bilden die Bündel 321 einen Ring.
Wir vorstehend bereits erwähnt
worden ist, könnte
die Bedienungsperson die Bündel 321 in
einer beliebigen anderen Formgebung (z.B. in einem Bogen oder in
einer Linie) anordnen.
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Anschließend befestigt
die Bedienungsperson die Abdeckung 305 während eines
dritten Schritts 405 an der Vorrichtung 300. Durch
Festziehen der Befesti gungselemente 335 werden die Borsten 325 in
gleichmäßiger Weise
um die Vorrichtung 300 ausgebreitet.
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Anschließend entfernt
die Bedienungsperson während
eines vierten Schritts 407 die Basis 303 und die
Abdeckung 305 (zwischen denen die Borsten 321 sandwichartig
angeordnet sind) von dem Trägerelement 301.
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Die
Bedienungsperson verbindet dann die Borsten 325 während eines
fünften
Schritts 409 miteinander. Vorzugsweise verschweißt die Bedienungsperson
die Borsten 325 miteinander. Das Resultat des Verfahrens 400 ist
der Borstenring 200.
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Der
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gebildete Borstenring 200 ist
für die
Bedienungsperson in einfacher Weise handhabbar. Der Borstenring 200 ist
nun ein einstückiges
Element, da die Verbindung 203 alle der Borsten 201 aneinander befestigt.
Die Verwendung des einstückigen
Borstenrings 200 ist einfacher als das herkömmliche
Verfahren 100. Das herkömmliche
Verfahren 100 zum Zusammenbauen der Bürstendichtung 50 erfordert
die Handhabung einer Mehrzahl von separaten Bündeln.
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Die
Verwendung des Borstenrings 200, der durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung gebildet ist, ermöglicht der Bedienungsperson
das gleichzeitige Aufbauen von mehreren Bürstendichtungsstufen. In der
Tat ermöglicht
die vorliegende Erfindung der Bedienungsperson, alle Stufen der
Bürstendichtung
gleichzeitig aufzubauen. Die 9a und 9b veranschaulichen
eine mehrstufige Bürstendichtung 500,
die unter Verwendung von Borstenringen 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung zusammengebaut ist. 10 veranschaulicht
in schematischer Weise ein Verfahren 600 zum Zusammenbauen
der Bürstendichtung 500.
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In
einem ersten Schritt 601 baut die Bedienungsperson alle
der Komponenten der Bürstendichtung 500 in
einer Vorrichtung (nicht gezeigt) zusammen. Als erstes platziert
die Bedienungsperson eine Rückenplatte 501 in
der Vorrichtung. Anschließend platziert
die Bedienungsperson einen ersten Borstenring 200 auf der
Rückenplatte.
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Als
Nächstes
platziert die Bedienungsperson eine mittlere Platte 503 über dem
Borstenring 200. Beim Vergleich der Bürstendichtung 500 und
der Bürstendichtung 50 in 1c ist
die einstückige
Mittelplatte 503 der Bürstendichtung 500 sowohl
mit der Seitenplatte 53 als auch der Rückenplatte 55 der
herkömmlichen
Bürstendichtung 50 gleichzusetzen.
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Die
Bedienungsperson platziert dann einen zweiten Borstenring 200 über der
Mittelplatte 503. Letztendlich platziert die Bedienungsperson
eine Abdeckplatte 505 über
der Mittelplatte 503. Beim Vergleich der Bürstendichtung 500 und
der Bürstendichtung 50 in 1c ist
die einstückige
Abdeckplatte 505 der Bürstendichtung 500 sowohl
mit der Seitenplatte 53 als auch mit der Abdeckplatte 51 der
herkömmlichen
Bürstendichtung 50 gleichzusetzen.
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Die
Bedienungsperson verwendet die Vorrichtung zum Zusammenhalten der
Komponenten für den
nächsten
Schritt des Verfahrens 600.
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Ein
zweiter Schritt 603 des Verfahrens 600 sieht das
gleichzeitige Verbinden der gesamten Bürstendichtung 500 vor.
Vorzugsweise verbindet die Bedienungsperson die Komponenten 501, 200, 503, 200, 505 durch
Schmelzschweißen
miteinander. Die Bedienungsperson könnte das gleiche Schweißgerät wie beim
sechsten Schritt 411 des Borstenring-Montageverfahrens 400 verwenden.
Bei Bedarf kann das Schweißgerät während dieses
zweiten Schritts 603 Füllmaterial
vorsehen.
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Nach
dem Verbindungsvorgang kann die Bedienungsperson die Bürstendichtung 500 aus
der Vorrichtung entfernen.
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Das
Resultat des Verfahrens 600 ist die Bürstendichtung 500 gemäß 9b.
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Die
Bürstendichtung
wird letztendlich in der Maschine angebracht. In Abhängigkeit
von der Rotationsrichtung der Maschine kann die Bedienungsperson
den Borstenring 200 in der Vorrichtung entweder für eine Rotationsbewegung
im Uhrzeigersinn oder für
eine Rotationsbewegung im Gegenuhrzeigersinn platzieren. Die Bedienungsperson
dreht den Borstenring 200 einfach um, um die Rotationsrichtung
zu ändern.
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Die
vorliegende Erfindung ist in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der verschiedenen Zeichnungsfiguren beschrieben worden. Es versteht
sich, dass andere ähnliche
Ausführungsformen
verwendet werden können
oder an dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
Modifikationen und Hinzufügungen
vorgenommen werden können,
um die gleiche Funktion im Umfang der Erfindung auszuführen. Aus
diesem Grund ist die vorliegende Erfindung nicht auf irgendein spezielles
einzelnes Ausführungsbeispiel
zu beschränken,
sondern vielmehr im Umfang der Beschreibung der beigefügten Ansprüche zu verstehen.