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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelverdampfer-Klimaanlage
zum Kühlen
von Luft in einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs und ein Verfahren
zum Kühlen
der Luft mittels einer Doppelverdampfer-Klimaanlage. Im Spezielleren
betrifft die vorliegende Erfindung die Doppelverdampfer-Klimaanlage mit Primär- und Zusatz-HVAC-Einheiten,
um die Luft im vorderen und im hinteren Abschnitt der Fahrgastzelle
zu kühlen,
sowie das Verfahren zum Kühlen der
Luft im vorderen und im hinteren Abschnitt der Fahrgastzelle mittels
der Doppelverdampfer-Klimaanlage.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Doppelverdampfer-Klimaanlagen
zum Kühlen
von Luft im vorderen und im hinteren Abschnitt einer Fahrgastzelle
eines Fahrzeugs sind in der Technik allgemein bekannt. Eine typische
Doppelverdampfer-Klimaanlage umfasst eine Primär-HVAC-Einheit, um den vorderen
Abschnitt der Fahrgastzelle zu kühlen,
und eine Zusatz-HVAC-Einheit, um den hinteren Abschnitt der Fahrgastzelle
zu kühlen.
Die Primär-HVAC-Einheit
umfasst einen Primärverdampfer
und die Zusatz-HVAC-Einheit umfasst einen Zusatzverdampfer. Der
Primärverdampfer
und der Zusatzverdampfer stehen in Fluidverbindung mit einem gemeinsamen
Kompressor und einem gemeinsamen Kondensator. Der Kompressor verdichtet
Kältemittel
und wälzt
es zu dem Kondensator hin um. Der Kondensator kühlt und kondensiert das Kältemittel,
welches in weiterer Folge gleichermaßen zu dem Primärverdampfer
und zu dem Zusatzverdampfer umgewälzt wird.
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Der
Primärverdampfer
wird von einem Primärgehäuse aufgenommen
und wird dazu verwendet, um Wärme
von der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen.
Ein Primärgebläse bewegt
die Luft durch den Primärverdampfer
und eine Mehrzahl von Primär-Luftkanälen leitet
die Luft in den vorderen Abschnitt der Fahrgastzelle. Der Zusatzverdampfer
wird von einem Zusatzgehäuse
aufgenommen und wird dazu verwendet, um Wärme von der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen.
Ein Zusatzgebläse
bewegt die Luft durch den Verdampfer und eine Mehrzahl von Zusatz-Luftkanälen leitet
die Luft in den hinteren Abschnitt der Fahrgastzelle.
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Beispiele
für Doppelverdampfer-Klimaanlagen
sind in den U.S.-Patent Nr. 4 949 779, Kenny et al., (dem Patent '779) und in dem U.S.-Patent
Nr. 5 142 881, Nagayama, (dem Patent '881) gezeigt. Die Doppelverdampfer-Klimaanlagen der
Patente '779 und '881 umfassen Primär- und Zusatzverdampfer, die
mit einem gemeinsamen Kompressor verbunden sind, um den vorderen
und den hinteren Abschnitt einer Fahrzeug-Fahrgastzelle zu kühlen.
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Doppelverdampfer-Klimaanlagen
nach dem Stand der Technik verwenden ein Steuersystem, um den Betrieb
des Kompressors und der Primär-
und der Zusatz-HVAC-Einheit zu steuern, um den vorderen und den
hinteren Abschnitt der Fahrgastzelle zu kühlen. Im Allgemeinen aktiviert
das Steuersystem den Kompressor, wenn die Primär-HVAC-Einheit sich in einem
Kühlmodus
befindet, d.h. wenn ein Benutzer gekühlte Luft für den vorderen Abschnitt der
Fahrgastzelle angefordert hat. Die Zusatz-HVAC-Einheit kann sich
dabei ebenfalls in einem Kühlmodus
befinden, d.h. der Benutzer hat gekühlte Luft für den hinteren Abschnitt der
Fahrgastzelle angefordert. Alternativ dazu kann die Zusatz-HVAC-Einheit
in einem Nicht-Kühlmodus
verbleiben, während
die Primär-HVAC-Einheit
sich im Kühlmodus
befindet, d.h. der Benutzer hat gekühlte Luft für den vorderen Abschnitt, jedoch
nicht für
den hinteren Abschnitt angefordert. In diesem Fall wälzt der
Kompressor weiterhin Kältemittel
durch den Zusatzverdampfer der Zusatz-HVAC-Einheit um, obwohl die
Zusatz-HVAC-Einheit sich im Nicht-Kühlmodus befindet. In einem
solchen Fall beginnen flüssiges
Kältemittel
und Schmieröl
sich im Zusatzverdampfer anzusammeln.
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Flüssiges Kältemittel
und Schmieröl
werden in dem Zusatzverdampfer gespeichert bzw. eingeschlossen,
weil der Zusatzverdampfer im Moment keine Wärme von der Luft im hinteren
Abschnitt der Fahrgastzelle auf das Kältemittel überträgt. Als Folge daraus wird das
Kältemittel
nicht in einen Dampf umgewandelt und die Viskosität der Kältemittels
in dem Zusatzverdampfer steigt somit an. In dem Maß, in dem
die Viskosität
des Kältemittels
ansteigt, wird mehr und mehr Schmieröl in dem Kältemittel eingeschlossen, wobei
diese dann in dem Zusatzverdampfer verbleiben. Die Ansammlung von
flüssigem
Kältemittel
und Schmieröl
in dem Zusatzverdampfer führt zu
einem Kältemittelmangel
in dem Rest der Anlage und zu einer ungenügenden Kompressor-Schmierung.
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Wenn
flüssiges
Kältemittel
in dem Zusatzverdampfer gespeichert wird, kommt es zu einer Kältemittelverringerung
für den
Rest der Doppelverdampfer-Klimaanlage. Wenn die Menge an flüssigem Kältemittel,
das gespeichert ist, größer ist
als die Reserveladung, so arbeitet der Primärverdampfer mit einer subkritischen
Ladung. Außerdem
erhält
der Kompressor, wenn Schmieröl
in dem Zusatzverdampfer eingeschlossen ist, keine angemessene Schmierung,
was einen Verschleiß der
inneren Komponenten des Kompressors zur Folge hat. Doppelverdampfer-Klimaanlagen
nach dem Stand der Technik versuchen, die Bildung von flüssigem Kältemittel
und Schmieröl
in dem Zusatzverdampfer durch Hinzufügen eines Ventils zuströmseits des
Zusatzverdampfers zu mindern. Das Ventil ist geschlossen, wenn die Zusatz-HVAC-Einheit
sich im Nicht-Kühlmodus
befindet, und offen, wenn die Zusatz-HVAC-Einheit sich im Kühlmodus
befindet. Derartige Ventile sind relativ teuer und hinsichtlich
Wartung und Instandhaltung aufwändig,
um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten. Folglich besteht
in der Technik ein Bedarf an einer verbesserten, wirtschaftlich
machbaren Anlage, um die Ansammlung von Kältemittel in dem Zusatzverdampfer
zu minimieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
UND VORTEILE
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Doppelverdampfer-Klimaanlage
zur Verwendung mit einem Kältemittel,
um Luft zu kühlen.
Die Doppelverdampfer-Klimaanlage umfasst einen Kompressor, um das
Kältemittel
zu komprimieren und durch eine Primär-Klimaanlageneinheit und eine
Zusatz-Klimaanlageneinheit umzuwälzen.
Die Primär-Klimaanlageneinheit
umfasst einen Primärverdampfer,
um Wärme
von der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen,
um die Luft zu kühlen.
Die Zusatz-Klimaanlageneinheit umfasst einen Zusatzverdampfer, um Wärme von
der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen,
um die Luft zu kühlen.
In der Nähe
des Zusatzverdampfers befindet sich eine Heizung, um das Kältemittel
zu erwärmen
und um so eine Ansammlung von Kältemittel
und Schmieröl
in dem Zusatzverdampfer zu verhindern.
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Außerdem wird
ein Verfahren zum Kühlen der
Luft geschaffen. Das Verfahren verwendet die Doppelverdampfer-Klimaanlage,
um die Luft zu kühlen.
Zunächst
wird die Primär-Klimaanlageneinheit und
die Zusatz-Klimaanlageneinheit
jeweils vom Nicht-Kühlmodus
in den Kühlmodus
umgeschaltet. Dann wird in Ansprechen darauf, dass die Primär-Klimaanlageneinheit
vom Nicht-Kühlmodus
in den Kühlmodus
umgeschaltet wird, der Kompressor aktiviert. In Ansprechen auf das
Aktivieren des Kompressors zirkuliert Kältemittel durch den Primärverdampfer und
den Zusatzverdampfer. Danach wird ein Primärgebläse und ein Zusatzgebläse aktiviert,
um Wärme von
der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen,
um die Luft zu kühlen.
Die Gebläse
werden in Ansprechen darauf aktiviert, dass die Primär- und die
Zusatz-Klimaanlageneinheit sich im Kühlmodus befinden. Die gekühlte Luft
wird in Ansprechen auf das Aktivieren der Gebläse aus der Primär-Klimaanlageneinheit
und der Zusatz-Klimaanlageneinheit abgeleitet. Als nächstes wird
die Zusatz-Klimaanlageneinheit vom Kühlmodus in den Nicht-Kühlmodus
umgeschaltet, während
die Primär- Klimaanlageneinheit
im Kühlmodus
verbleibt. In der Folge wird die Heizung in der Nähe der Zusatz-Klimaanlageneinheit
in Ansprechen darauf, dass die Zusatz-Klimaanlageneinheit vom Kühlmodus
in den Nicht-Kühlmodus
umgeschaltet wird, während
die Primär-Klimaanlageneinheit
im Kühlmodus
verbleibt, automatisch aktiviert.
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Die
vorliegende Erfindung schafft mehrere Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik. Insbesondere wird die erfindungsgemäße Heizung
in Ansprechen darauf, dass die Zusatz-Klimaanlageneinheit sich im
Nicht-Kühlmodus
befindet, während
die Primär-Klimaanlageneinheit
sich im Kühlmodus
befindet, automatisch aktiviert. Folglich überträgt die Heizung Wärme auf
das Kältemittel,
obwohl die Zusatz-Klimaanlageneinheit sich im Nicht-Kühlmodus befindet.
Bei kontinuierlicher Übertragung
von Wärme
von der Heizung wird das Kältemittel
in dem Zusatzverdampfer in Dampf umgewandelt, der sich ungehindert
durch den Zusatzverdampfer hindurch bewegt, ohne darin eingeschlossen
zu werden. Das Ergebnis ist eine Verminderung der Menge an flüssigem Kältemittel
und Schmieröl,
die sich in dem Zusatzverdampfer ansammelt bzw. darin eingeschlossen
ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in beispielhafter Weise unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 eine
Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Doppelverdampfer-Klimaanlage
ist;
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2 eine
im Querschnitt und teilweise schematisch dargestellte Ansicht der
erfindungsgemäßen Doppelverdampfer-Klimaanlage
ist; und
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3 ein
Blockdiagramm ist, das ein Steuersystem der Doppelverdampfer-Klimaanlage
veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In
den Figuren, auf die nun Bezug genommen wird und in denen gleiche
Ziffern über
die verschiedenen Ansichten hinweg gleiche oder einander entsprechende
Teile anzeigen, ist allgemein unter 20 eine Doppelverdampfer-Klimaanlage
zur gemeinsamen Verwendung mit einem Kältemittel gezeigt, um Luft
in dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 10, 12 der
Fahrgastzelle 14 eines Fahrzeugs 16 zu kühlen. Die
Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 ist
in einer Fahrzeugkarosserie 22 des Fahrzeugs 16 angebracht.
Die Fahrzeugkarosserie 22 definiert den vorderen und den
hinteren Abschnitt 10, 12 der Fahrgastzelle 14 des
Fahrzeugs 16.
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Die
Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 wird betrieben, um die
Luft in dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 10, 12 der
Fahrgastzelle 14 zu kühlen,
indem das Kältemittel
in einem Kältemittelkreislauf
umgewälzt
wird, um Wärme
aus der Luft zu absorbieren. Die Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 umfasst
eine Primär-HVAC-Einheit 28 und
eine Zusatz-HVAC-Einheit 30,
die in 2 im Querschnitt gezeigt sind. Die Primär-HVAC-Einheit 28 ist
vorzugsweise in dem Fahrzeug 16 in der Nähe des vorderen
Abschnitts 10 der Fahrgastzelle 14 positioniert. Die
Primär-HVAC-Einheit 28 umfasst
einen Primärverdampfer 32 in
dem Kältemittelkreislauf,
um die Luft in dem vorderen Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14 zu
kühlen.
In 1, auf welche nun Bezug genommen wird, ist die
Primär-HVAC-Einheit in der Fahrzeugkarosserie 22 des
Fahrzeugs 16 in der Nähe
des Maschinenraums 24 angeordnet.
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Die
Zusatz-HVAC-Einheit 30 ist vorzugsweise in dem Fahrzeug 16 in
der Nähe
des hinteren Abschnitts 12 der Fahrgastzelle 14 angeordnet.
Bezugnehmend auf 1, ist die Zusatz-HVAC-Einheit 30 in
einer Kammer 26 angeordnet, die durch die Fahrzeugkarosserie 22 definiert
ist. Die Kammer 26 ist von dem vorderen und dem hinteren
Abschnitt 10, 12 der Fahrgastzelle 14 getrennt.
Insbesondere ist die Kammer 26 durch eine Innenverkleidung 34 von
dem hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 abgetrennt.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Innenverkleidung 34 um
eine innere Seitenverkleidung in dem hinteren Abschnitt 12,
wobei die Kammer 26 hinter die Seitenverkleidung zurückgesetzt
und teilweise von dieser abgedichtet ist. Die Form der Kammer 26 ist ähnlich der
Zusatz-HVAC-Einheit 28,
um den Platzbedarf zu verringern. Die Zusatz-HVAC-Einheit 30 umfasst
einen Zusatzverdampfer 36 in dem Kältemittelkreislauf, um die
Luft in dem hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 zu
kühlen.
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In 1 und 2,
auf welche spezifisch Bezug genommen wird, steht ein Kompressor 38 gleichermaßen mit
dem Primärverdampfer
und dem Zusatzverdampfer 32, 36 in Fluidverbindung.
Der Kompressor 38 ist in der Fahrzeugkarosserie 22 des Fahrzeugs 16 angeordnet,
um das Kältemittel
zu komprimieren und in dem Kältemittelkreislauf
umzuwälzen.
Bei dem Kältemittel,
das mit der erfindungsgemäßen Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 verwendet
wird, handelt es sich vorzugsweise um ein solches, das effiziente
Wärmeübertragungsraten
aufweist und dabei gleichzeitig umweltfreundlich ist. Das mit der
Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 verwendete Kältemittel
soll jedoch die vorliegende Erfindung in keiner Weise einschränken.
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Ein
Kondensator 40 ist in der Fahrzeugkarosserie 22 und
in dem Kältemittelkreislauf
angeordnet, um das komprimierte Kältemittel aus dem Kompressor 38 aufzunehmen.
Das Kältemittel,
das von dem Kompressor 38 kommend in den Kondensator 40 eintritt,
hat im Allgemeinen die Form eines Gases. Der Kondensator 40 kühlt und
kondensiert anschließend
das Kältemittel.
Das Kältemittel
verlässt
den Kondensator 40 als eine unter Hochdruck stehende Flüssigkeit
und wandert zu einer Expansionsvorrichtung 42 jeweils zuströmseits der
Primär-HVAC-Einheit
bzw. der Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30.
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Die
Expansionsvorrichtung 42 expandiert das Kältemittel
aus dem Kondensator 40, um den Primärverdampfer und den Zusatzverdampfer 32, 36 mit
einem Dampf mit L-Qualität
zu versorgen. Es wird von dem Fachmann festgestellt werden können, dass
der Kompressor 38 und der Kondensator 40 den beiden
Einheiten gemeinsam sind, d.h. es wird nur ein Kompressor 38 und
ein Kondesator 40 in dem Kältemittelkreislauf verwendet.
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Das
Kältemittel
wird in Primär-
und Zusatz-Parallelschleifen 44, 46 des Kältemittelkreislaufs
jeweils zu dem Primärverdampfer
und dem Zusatzverdampfer 32, 36 der HVAC-Einheiten 28, 30 umgewälzt. Die
Primär- und Zusatz-Parallelschleifen 44, 46 sind
untereinander verbunden, so dass das Kältemittel von dem Kondensator 40 sich
durch beide der Schleifen 44, 46 zu dem Primärverdampfer
bzw. dem Zusatzverdampfer 32, 36 bewegt. Das Kältemittel
wird in dem Primärverdampfer
und in dem Zusatzverdampfer 32, 36 von einem Dampf
mit L-Qualität
in einen Dampf mit H-Qualität
oder ein Gas umgewandelt. Von dem Zusatzverdampfer 36 wandert
das gasförmige
Kältemittel
zurück
zu dem Kompressor 38, um den Kreislauf erneut zu durchlaufen.
Von dem Primärverdampfer 32 wandert
das Kältemittel
zunächst
zu einem Akkumulator/Entfeuchter-Kanister 48,
wo allenfalls vorhandenes flüssiges
Kältemittel von
dem dampfförmigen
Kältemittel
abgeschieden wird, und dann zurück
zu dem Kompressor 38, um den Kreislauf erneut zu durchlaufen.
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Es
ist festzustellen, dass der Kältemittelkreislauf
hier allgemein veranschaulicht ist und er die vorliegende Erfindung
nicht einschränken
soll. So kann beispielsweise die Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 ohne
den Akkumulator/Entfeuchter-Kanister, jedoch mit einem Sammelbehälter ausgelegt
sein, wenn ein Wärmeausdehnungsventil
verwendet wird.
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Bei
dem Primärverdampfer 32 handelt
es sich um einen Wärmetauscher,
welcher Wärme
von der Luft in dem vorderen Abschnitt 10 der Fahrgast zelle 14 auf
das Kältemittel überträgt, während dieses
durch die Primär-Parallelschleife 44 zirkuliert. Der
Primärverdampfer 32 kühlt die
Luft für
den vorderen Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14.
Ein Primärgehäuse 50 umgibt
den Primärverdampfer 32.
Wie zuvor beschrieben, tritt das Kältemittel als ein Dampf mit
L-Qualität
in den Primärverdampfer 32 ein
und verlässt
diesen als Dampf mit H-Qualität
oder Gas. Ein Primärgebläse 52 ist
in dem Primärgehäuse 50 angeordnet
und steht mit dem Primärgehäuse 50 in Eingriff,
um die Luft von dem vorderen Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14 durch
den Primärverdampfer 32 zu
bewegen, um die Wärme
von der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen.
Diese Luftbewegung ist durch Pfeile in 2 veranschaulicht.
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Alternativ
dazu kann das Primärgebläse 52 auch
Luft von außerhalb
des Fahrzeugs 16 erhalten, die zunächst durch einen Ansaugfilter 54 gefiltert wird,
um dann durch den Primärverdampfer 32 bewegt
zu werden. Es wird vom Fachmann festgestellt werden können, dass
der Ansaugfilter 54 nicht notwendig ist, um Außenluft
in die Primär-HVAC-Einheit 28 einzusaugen.
Es kann entweder Außenluft
oder Luft aus dem vorderen Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14 in
der Primär-HVAC-Einheit 28 gekühlt werden. Bezugnehmend
auf 2, kann eine Ansaugklappe 56 verwendet
werden, um zwischen Außenluft
und Luft aus dem Inneren der Fahrgastzelle 14 umzuschalten.
Ein Außenluftkanal 58 und
ein Rückführkanal 60 werden
dazu verwendet, um die Luft in die Primär-HVAC-Einheit 28 zu
leiten. Die Ansaugklappe 56 lässt sich wahlweise in zwei
Stellungen 57, 59 anordnen, um zwischen der Ansaugung
von Außenluft
und der Ansaugung von Luft aus der Fahrgastzelle 14 in das
Primärgehäuse 50 umzuschalten.
Unabhängig von
der Luftquelle beginnt das flüssige
Kältemittel
in dem Primärverdampfer 32 aufgrund
der Wärme
in der Luft, die sich durch den Primärverdampfer 32 hindurchbewegt,
zu kochen (das Kältemittel
hat typischerweise einen niedrigen Siedepunkt). Das Kältemittel
erfährt
somit einen Phasenübergang,
d.h. von der Phase des flüssigen
Käl temittels
zu der Phase des dampfförmigen
Kältemittels,
und absorbiert dabei Wärme
aus der Luft.
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Eine
Mehrzahl von Primär-Luftkanalgehäusen 63 erstreckt
sich von dem Primärgehäuse 50 und steht
mit diesem in Eingriff, um eine Mehrzahl von Primär-Luftkanälen 62 zu
definieren, um die Luft von der Primär-HVAC-Einheit 28 in den vorderen
Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14 zu verteilen.
Die Mehrzahl von Primär-Luftkanälen 63 befindet
sich abströmseits
des Primärverdampfers 32,
d.h. die Luft wird gekühlt,
bevor sie die Primär-Luftkanäle 62 erreicht.
Eine erste Betriebsartenklappe 64, die sich abströmseits des
Primärverdampfers 32 befindet,
steht mit dem Primärgehäuse 50 in
Eingriff und ist zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung 66, 68 verstellbar,
um die Luft selektiv in die Primär-Luftkanäle 62 zu
verteilen, so dass sie in den vorderen Abschnitt 10 der
Fahrgastzelle 14 verteilt wird. Vorzugsweise ist die erste
Betriebsartenklappe 64 relativ zu dem Primärgehäuse 50 zwischen
den Stellungen 66, 68 verschwenkbar. Eine zweite
Betriebsartenklappe 70 steht mit dem Primärgehäuse 50 in
Eingriff und ist zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung 72, 74 verstellbar,
um die Luft selektiv in die Primär-Luftkanäle 62 zu
verteilen, so dass sie in den vorderen Abschnitt 10 der
Fahrgastzelle 14 verteilt wird. Vorzugsweise ist die zweite
Betriebsartenklappe 70 relativ zu dem Primärgehäuse 50 zwischen
den Stellungen 72, 74 verschwenkbar.
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Die
Mehrzahl von Primär-Luftkanälen 62 umfasst
einen Primär-Entfrostungskanal 76,
einen Primär-Lüftungskanal 78 und
einen Primär-Bodenkanal 80.
Die erste Betriebsartenklappe 64 befindet sich zuströmseits von
der zweiten Betriebsartenklappe 70 und leitet in der zweiten
Stellung 68 gekühlte
Luft in den Primär-Entfrostungskanal 76 und
verschließt
in der ersten Stellung 66 den Primär-Entfrostungskanal 76.
Die zweite Betriebsartenklappe 70 leitet in der ersten
Stellung 72 gekühlte
Luft in den Primär-Lüftungskanal 78 und
in der zweiten Stellung 74 in den Primär-Bodenkanal 80 (wenn
die erste Betriebsartenklappe 64 sich in der ersten Stellung 66 befindet). Es
ist festzustellen, dass die Anzahl der Betriebsartenklappen 64, 70 oder
der Primär-Luftkanäle 62,
die verwendet werden, um die gekühlte
Luft von der Primär-HVAC-Einheit 28 umzuleiten,
die vorliegende Erfindung nicht einschränken soll. Es wird vom Fachmann
festgestellt werden können,
dass zahlreiche verschiedene Auslegungen verwendet werden könnten.
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Bei
dem Zusatzverdampfer 36 handelt es sich um einen Wärmetauscher,
welcher Wärme
von der Luft in dem hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 auf
das durch die Zusatz-Parallelschleife 46 zirkulierende
Kältemittel überträgt. Der
Zusatzverdampfer 36 kühlt
die Luft für
den hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14.
Ein Zusatzgehäuse 82 umgibt
den Zusatzverdampfer 36. Wie zuvor beschrieben, tritt das
Kältemittel
als ein Dampf mit L-Qualität in
den Zusatzverdampfer 36 ein und verlässt diesen als Dampf mit H-Qualität. Ein Zusatzgebläse 84 ist
in dem Zusatzgehäuse 82 angeordnet
und steht mit dem Zusatzgehäuse 82 in
Eingriff, um die Luft von dem hinteren Abschnitt 12 der
Fahrgastzelle 14 durch den Zusatzverdampfer 36 hindurch
zu bewegen, um die Wärme
von der Luft auf das Kältemittel zu übertragen.
Als Folge daraus beginnt allenfalls vorhandenes flüssiges Kältemittel
in dem Zusatzverdampfer 36 zu kochen. Das Kältemittel
erfährt
somit einen Phasenübergang,
d.h. von der Phase des flüssigen
Kältemittels
zu der Phase des dampfförmigen Kältemittels,
und absorbiert dabei Wärme
aus der Luft.
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Eine
Luftansaugöffnung 112 in
der Nähe
des Zusatzgehäuses 82 steht
mit der Innenverkleidung 34 in Eingriff und steht in Wirkverbindung
mit dem hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14.
Die Luftansaugöffnung 112 leitet
die Luft von dem hinteren Abschnitt 12 in das Zusatzgehäuse 82 zuströmseits des
Zusatzgebläses 84.
Ein Luftfilter 114 kann zwischen der Luftansaugöffnung 112 und
dem Zusatzgehäuse 82 angeordnet
sein, um Partikel aus der Luft zu entfernen.
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Eine
Mehrzahl von Zusatz-Luftkanalgehäusen 105 erstreckt
sich von dem Zusatzgehäuse 82 und
stehen mit diesem in Eingriff, um eine Mehrzahl von Zusatz-Luftkanälen 104 zu
definieren, um die gekühlte
Luft in den hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 zu
verteilen. In der bevorzugten Ausführungsform umfasst die Mehrzahl
von Zusatz-Luftkanälen 104 einen
Zusatz-Lüftungskanal 106 und
einen Zusatz-Bodenkanal 108, die mit einem Zusatzgehäuse 82 in
Verbindung stehen, um die Luft von der Zusatz-HVAC-Einheit 30 in
den hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 zu
verteilen. Eine Zusatz-Betriebsartenklappe 86 steht mit
dem Zusatzgehäuse 82 in
Eingriff und ist zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung 87, 88 verstellbar,
um die gekühlte Luft
in den hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 zu
leiten. Die erste und die zweite Stellung 87, 88 entsprechen
jeweils der Lüftungs-
und Heizungs-Betriebsart der Zusatz-HVAC-Einheit 30. Die
erste Stellung 87 entspricht dem Ausströmen lassen der gekühlten Luft
durch den Zusatz-Lüftungskanal 106 und die
zweite Stellung 88 entspricht dem Ausströmen lassen
der gekühlten
Luft durch den Zusatz-Bodenkanal 108.
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In
den 2 und 3, auf die nun Bezug genommen
wird, ist eine Heizung 90 an dem Zusatzverdampfer 36 montiert,
um das Kältemittel
in dem Zusatzverdampfer 36 zu erwärmen. Alternativ dazu kann
die Heizung 90 an dem Zusatzgehäuse 82 angrenzend
an den Zusatzverdampfer 36 montiert sein. Bei der Heizung 90 könnte es
sich um jede beliebige Anzahl von Systemen handeln, die in der Lage
sind, das Kältemittel
in dem Zusatzverdampfer 36 zu erwärmen und das flüssige Kältemittel
in das dampfförmige
Kältemittel
umzuwandeln. Beispielsweise kann es sich bei der Heizung 90 um
ein Heizelement wie etwa eine Widerstands-Oberflächenheizung handeln, die elektrisch
betrieben ist, um den Zusatzverdampfer 36 und das darin
befindliche Kältemittel
zu erwärmen.
Es wird vom Fachmann festgestellt werden können, dass die Heizung 90 auch
ein Wärmetauscher
des Typs sein könnte,
der andere Wärmequellen,
wie etwa Maschinenkühlmittel,
verwendet. Bei der Heizung 90 kann es sich auch um einen
Erhitzerkern, einen Ölkühler, eine
PTC-Heizung oder jede beliebige elektronisch, chemisch, mechanisch betreibbare
Heizung und dergleichen handeln. Die Heizung 90 kann sich über den
Zusatzverdampfer 36 hinweg erstrecken und/oder diesen abdecken,
oder die Heizung 90 kann sich alternativ dazu nur über einen
Abschnitt des Zusatzverdampfers 36 hinweg erstrecken. Die
Heizung 90 kann an einer Seite des Zusatzverdampfers 36 montiert
sein, wie durch die gestrichelten Linien in 2 gezeigt.
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Vorzugsweise
ist die Heizung 90 durch einen Isolator 98 von
der Luft innerhalb der Zusatz-HVAC-Einheit 30 isoliert.
Der Isolator kann eine Seite der Heizung 90 abdecken, die
dem Zusatzverdampfer 36 abgewandt ist, so dass die Wärme von der
Heizung 90 zu dem Zusatzverdampfer 36 hin gelenkt
wird. Der Isolator 98 kann aus einer Anzahl unterschiedlicher
Isoliermaterialien, wie beispielsweise Glasfaserstoff, Glas oder
Porzellan, Keramik, Hartgummi, Paraffin, Gummi oder Kunststoff,
Metallumhüllung
und dergleichen bestehen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der
Isolator 98 und die Heizung 90 sollten korrosionsbeständig sein,
um den Bedingungen, denen sie innerhalb der Zusatz-HVAC-Einheit 30 ausgesetzt
sind, standzuhalten.
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Die
Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 umfasst ein Steuersystem 116 mit
einem Kühlmodus und
einem Nicht-Kühlmodus 118, 119, 120, 121 für eine jede
der HVAC-Einheiten 28, 30, um die Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 zu
steuern. Vorzugsweise umfasst das Steuersystem 116 einen
Controller 124 innerhalb des Steuersystems 116,
um die Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 zu steuern. Der
Controller 124 verwendet Eingangssignale und Steuersignale,
wie dies in der Technik allgemein bekannt ist, um die Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 zu
steuern. Es ist festzustellen, dass der Controller 124 durch
eine Stromquelle in dem Fahrzeug 16, beispielsweise eine
Batterie, eine Kraftzelle, eine Lichtmaschine oder dergleichen,
gespeist wird. Ein Bedienfeld (nicht gezeigt), das in Wirkverbindung
mit dem Controller 124 steht und für einen Benutzer des Fahrzeugs 16 zugänglich ist,
wird dazu verwendet, verschiedene Merkmale des Steuersystems 116 zu steuern.
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Vorzugsweise
steuert der Benutzer, ob die Primär- und die Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30 in
den Kühlmodus 118, 119 oder
in den Nicht-Kühlmodus 120, 121 versetzt
werden. Der Benutzer wählt
den Kühlmodus
oder den Nicht-Kühlmodus 118, 119, 120, 121 für eine jede
der HVAC-Einheiten 28, 30 aus, je nachdem ob der
Benutzer gekühlte
Luft für den
vorderen und/oder den hinteren Abschnitt 10, 12 der
Fahrgastzelle 14 bereitzustellen wünscht. Vorzugsweise werden
Knöpfe
auf dem Bedienfeld, die in 3 schematisch
dargestellt sind, dazu verwendet, um die gekühlte Luft für den vorderen und den hinteren
Abschnitt 10, 12 der Fahrgastzelle 14 anzufordern.
Obwohl in 3 getrennte Knöpfe für den Kühlmodus
und den Nicht-Kühlmodus 118, 119, 120, 121 veranschaulicht
sind, ist es vorzuziehen, jeweils nur einen einzigen Knopf für die Primär-HVAC-Einheit
bzw. die Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30 zu verwenden.
Auf diese Weise wird jede Klimaanlageneinheit in den Kühlmodus 118, 119 versetzt,
wenn der Bediener den entsprechenden Knopf aktiviert. Umgekehrt wird
jede Klimaanlageneinheit in den Nicht-Kühlmodus 120, 121 versetzt,
wenn der Benutzer den entsprechenden Knopf deaktiviert. Durch das
Drücken der
Knöpfe
werden Eingangssignale zu dem Controller 124 gesendet,
um die von dem Benutzer gewünschten
Kühlbedingungen
anzugeben. Der Controller 124 benutzt dann diese Eingangssignale,
um andere Aspekte des Steuersystems 116 zu steuern, wie
weiter unten noch beschrieben wird.
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Der
Benutzer steuert auch Temperatureinstellungen für den vorderen und den hinteren
Abschnitt 10, 12 der Fahrgastzelle 14,
sowie die jeweilige Primär-
und Zusatzgebläsegeschwindigkeit,
um die Luft in dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 10, 12 maßvoll zu
steuern. Es wird vom Fachmann festgestellt werden können, dass
die Steuerung der Primär-HVAC-Einheit und
der Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30 durch den Benutzer
auf verschiedene Art und Weise bewerkstelligt werden könnte. Daher
soll die spezifische Art und Weise, in welcher der Benutzer die
Primär-HVAC-Einheit und die Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30 steuert,
die vorliegende Erfindung nicht beschränken.
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Zahlreiche
Merkmale des Steuersystems 116 werden automatisch gesteuert,
d.h. es werden von dem Controller 124 automatisch Steuersignale gesendet,
und zwar in Ansprechen auf die an den Controller 124 gesendeten
Eingangssignale. Beispielsweise wird der Kompressor 38 automatisch
aktiviert, wenn der Benutzer den Kühlmodus 118 für die Primär-HVAC-Einheit 28 ausgewählt hat.
Der Kompressor 38 beginnt dann, automatisch Kältemittel durch
den Kältemittelkreislauf
umzuwälzen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
aktiviert das Steuersystem 116 automatisch die Heizung 90 in
Ansprechen darauf, dass die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich im Nicht-Kühlmodus 121 befindet,
während
die Primär-HVAC-Einheit 28 sich
im Kühlmodus 118 befindet.
Wenn der Benutzer den Kühlmodus 118 für die Primär-HVAC-Einheit 28 ausgewählt hat,
wird ein Steuersignal von dem Controller 124 an den Kompressor 38 gesendet
und der Kompressor 38 wird aktiviert. Der Kompressor 38 beginnt
dann, Kältemittel
durch den Kältemittelkreislauf
umzuwälzen. Dies
umfasst das Umwälzen
von Kältemittel
gleichermaßen
durch den Primärverdampfer
und den Zusatzverdampfer 32, 36, obwohl der Benutzer
den Nicht-Kühlmodus 121 für die Zusatz-HVAC-Einheit 30 ausgewählt hat.
Das Primärgebläse 52 bewegt Luft
durch den Primärverdampfer 32,
um Wärme
von der Luft auf das Kältemittel
in der Primär-HVAC-Einheit 28 zu übertragen.
Da der Benutzer jedoch für
die Zusatz-HVAC-Einheit 30 den Nicht-Kühlmodus 121 ausgewählt hat,
wird die Luft nicht über
den Zusatzverdampfer 36 bewegt, um gekühlt zu werden, d.h. der Benutzer
hat eine Auswahl getroffen, wonach der hintere Abschnitt 12 der
Fahrgastzelle 14 nicht gekühlt wird. Folglich wird die
Wärme von
der Luft nicht auf das Kältemittel übertragen.
Daher wird die Heizung 90 automatisch aktiviert, um das
Kältemittel
zu erwärmen
und so, wie zuvor beschrieben, eine Ansammlung von flüssigem Kältemittel
und Schmieröl in
dem Zusatzverdampfer 36 zu verhindern. Vorzugsweise wird
ein elektrisches Ausgangssignal von dem Controller 124 zu
der Heizung 90 gesendet, um die Heizung 90 zu
aktivieren.
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Ein
Temperatursensor 94, wie beispielsweise ein Thermoelement,
kann in der Nähe
der Heizung 90 positioniert sein, um die Temperatur der
Heizung 90 zu bestimmen. Der Temperatursensor 94 steht
in Wirkverbindung mit dem Controller 124, um die Temperatur
der Heizung 90 an den Controller 124 rückzumelden.
Der Controller 124 steuert die Temperatur der Heizung 90,
wenn die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich im Nicht-Kühlmodus 121 befindet,
während
die Primär-HVAC-Einheit 28 sich
im Kühlmodus
befindet, indem er das elektrische Steuersignal anpasst, das von
dem Controller 124 an die Heizung 92 gesendet wird.
Die Temperatur der Heizung 90 verändert sich mit der Veränderung
der Größe des Steuersignals. Der
Controller 124 kann entsprechend programmiert sein, um
die Temperatur der Heizung 90 basierend auf einer vorbestimmten
Bedingung, wie etwa einer Durchschnittstemperatur in dem Zusatzgehäuse 82, anzupassen,
oder um eine gleichbleibende Optimaltemperatur für die Umwandlung von flüssigem Kältemittel
in dampf- oder gasförmiges
Kältemittel
aufrechtzuerhalten.
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Das
Steuersystem 116 umfasst einen Sensor 128, welcher
in Wirkverbindung mit dem Controller 124 steht. Der Controller 124 spricht
auf den Sensor 128 an, um zu erfassen, wann die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich
im Nicht-Kühlmodus 121 befindet,
während
die Primär-HVAC-Einheit 28 sich im
Kühlmodus 118 befindet.
Vorzugsweise stellt der Sensor 128 Computercode innerhalb
des Controllers 124 dar, welcher die von dem Benutzer ausgelösten Eingangssignale
erkennt, um zu bestimmen, wann die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich
im Nicht-Kühlmodus 121 befindet,
während
die Primär-HVAC-Einheit 28 sich
im Kühlmodus 118 befindet.
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Das
Steuersystem 116 umfasst einen Zusatzgebläse-Controller 132,
der in Wirkverbindung mit dem Controller 124 steht. Der
Zusatzgebläse-Controller 132 setzt
einen Motor 133 in Gang, um das Zusatzgebläse 84 in
Drehung zu versetzen, wenn die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich
im Kühlmodus 119 befindet.
Der Zusatzgebläse-Controller 132 spricht
auf den Controller 124 an, um das Zusatzgebläse 84 über den
Motor 133 mit einer vom Benutzer ausgewählten Gebläsegeschwindigkeit zu betreiben, wenn
die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich im Kühlmodus 119 befindet.
Der Zusatzgebläse-Controller 132 deaktiviert
das Zusatzgebläse 84,
wenn die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich im Nicht-Kühlmodus 121 befindet,
während
die Primär-HVAC-Einheit
sich im Kühlmodus 118 befindet.
Auf diese Weise erfolgt kein Luftstrom zu dem hinteren Abschnitt 12 der
Fahrgastzelle 14. Es ist festzustellen, dass es sich bei
dem Zusatzgebläse-Controller 132 um
eine von dem Controller 124 getrennte Komponente handeln
kann, oder dass der Zusatzgebläse-Controller 132 einen Computercode
innerhalb des Controllers 124 darstellen kann. Anders ausgedrückt, der
Controller 124 kann so ausgelegt sein, dass der Zusatzgebläse-Controller 132 darin
integriert ist.
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Das
Steuersystem 116 umfasst einen Primärgebläse-Controller 135,
der in Wirkverbindung mit dem Controller 124 steht. Der
Primärgebläse-Con troller 135 setzt
einen Motor 137 in Gang, um das Primärgebläse 52 in Drehung zu
versetzen. Der Primärgebläse-Controller 135 spricht
auf den Controller 124 an, um das Primärgebläse 52 zu betreiben, wenn
die Primär-HVAC-Einheit 28 sich
im Kühlmodus 118 befindet.
Das Primärgebläse 52 bewegt
die gekühlte
Luft in den vorderen Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14,
wenn die Primär-HVAC-Einheit 28 sich im
Kühlmodus 118 befindet.
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Das
Steuersystem 116 umfasst ein Zusatz-Betätigungselement 130,
welches in Wirkverbindung mit dem Controller 124 steht.
Das Zusatz-Betätigungselement 130 spricht
auf den Controller 124 an, um die Zusatz-Betriebsartenklappe 86 zwischen der
ersten und der zweiten Stellung 87, 88 zu verschieben
bzw. zu verschwenken. Das Steuersystem 116 umfasst ein
erstes Betätigungselement 134,
welches in Wirkverbindung mit dem Controller 124 steht. Das
erste Betätigungselement 134 spricht
auf den Controller 124 an, um die erste Betriebsartenklappe 64 zwischen
der ersten und der zweiten Stellung 66, 68 zu
verstellen. Das Steuersystem 116 umfasst auch ein zweites
Betätigungselement 136,
welches in Wirkverbindung mit dem Controller 124 steht.
Das zweite Betätigungselement 136 spricht
auf den Controller 124 an, um die zweite Betriebsartenklappe 70 zwischen
der ersten und der zweiten Stellung 72, 74 zu
verstellen. Das Steuersystem 116 umfasst auch ein drittes
Betätigungselement 139,
welches in Wirkverbindung mit dem Controller 124 steht,
um die Ansaugklappe 56 zwischen den Stellungen 57, 59 zu verstellen,
welche jeweils dem Einsaugen der Außenluft bzw. dem Einsaugen
der Luft aus dem vorderen Abschnitt 10 entsprechen.
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Die
Primär-
und die Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30 kann zusätzlich zu
dem Primär-
bzw. Zusatzverdampfer 32, 36 jeweils einen Primär- bzw.
Zusatz-Erhitzerkern 142, 144 umfassen.
Es wird vom Fachmann festgestellt werden können, dass die vorliegende
Erfindung eine Primär-
und eine Zusatz- Klimaanlageneinheit 138, 140 schaffen
kann, welche die Verdampfer 32, 36 ohne die Erhitzerkerne 142, 144 aufweisen.
Der Klarheit halber ist die obige Beschreibung auf die HVAC-Einheiten 28, 30 ausgerichtet. Die
Primär-
und die Zusatz-Klimaanlageneinheit 138, 140 können jedoch
austauschbar anstelle der HVAC-Einheiten 28, 30 verwendet
werden, wobei es sich nach wie vor um die Ausführung der vorliegenden Erfindung
handelt. In diesem Fall umfassen die Primär- und die Zusatz-Klimaanlageneinheit 138, 140 sämtliche
Merkmale der Primär-
und der Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30 und
erfüllen
alle Funktionen derselben. Anders ausgedrückt, die Erhitzerkerne 142, 144 sind
zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung nicht notwendig.
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Die
Erhitzerkerne 142, 144 sind jeweils in der ersten
bzw. der zweiten Kühlmittelschleife 146, 148 angeordnet.
Die erste und die zweite Kühlmittelschleife 146, 148 sind
miteinander verbunden und wälzen
Kühlmittel
von der Maschine 152 durch die Erhitzerkerne 142, 144 um.
Eine Wasserpumpe 150 wird dazu verwendet, um das Kühlmittel
durch die Maschine 152 des Fahrzeugs 16 und in
die erste und die zweite Kühlmittelschleife 146, 148 umzuwälzen, wie
dies in der Technik allgemein bekannt ist.
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Die
Erhitzerkerne 142, 144 sind in dem Primärgehäuse und
dem Zusatzgehäuse 50, 82 abströmseits von
dem Primärverdampfer
bzw. dem Zusatzverdampfer 32, 36 angeordnet. Die
Erhitzerkerne 142, 144 sind von den Verdampfern 32, 36 durch
Primär-
und Zusatz-Luftmischklappen 154, 156 getrennt.
Die Luftmischklappen 154, 156 umfassen Betätigungselemente 158, 160,
die durch den Controller 124 gesteuert werden, um die Luftmischklappen 154, 156 zu
bewegen. Die Bewegung der Luftmischklappen 154, 156 basiert
auf vom Benutzer gewählten Parametern
wie etwa Temperatur, um die Temperatur der Luft zu steuern, die
in den vorderen und den hinteren Abschnitt 10, 12 der
Fahrgastzelle 14 ein strömt.
Das Primärgebläse und das
Zusatzgebläse 52, 84 bewegen
die Luft von dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 10, 12,
bzw. alternativ dazu bewegt das Primärgebläse 52 die Außenluft
durch den Primärverdampfer
und durch den Zusatzverdampfer 32, 36 sowie durch
den Primär-
und den Zusatz-Erhitzerkern 142, 144, je nachdem,
in welcher Position die Luftmischklappen 154, 156 sich
befinden. Die Verwendung und Steuerung der Luftmischklappen 154, 156 zur
Steuerung der Lufttemperatur sind in der Technik allgemein bekannt
und werden daher hier nicht eingehender beschrieben.
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Es
wird nun ein Beispiel eines Verfahrens zum Kühlen der Luft in dem vorderen
und dem hinteren Abschnitt 10, 12 der Fahrgastzelle 14 des
Fahrzeugs 16 beschrieben. Es sei hier festgestellt, dass das
folgende Beispiel nur eine unter zahlreichen Möglichkeiten darstellt, gemäß denen
das erfindungsgemäße Verfahren
umgesetzt werden kann.
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Zunächst umfasst
das Verfahren das Umschalten der Primär-HVAC-Einheit und der Zusatz-HVAC-Einheit 28, 30 jeweils
vom Nicht-Kühlmodus 120, 121 in
den Kühlmodus 118, 119.
Dann wird in Ansprechen darauf, dass die Primär-HVAC-Einheit 28 vom
Nicht-Kühlmodus 120 in
den Kühlmodus 118 umgeschaltet
wird, der Kompressor 38 aktiviert. In Ansprechen auf das
Aktivieren des Kompressors 38 beginnt der Kompressor 38 dann,
das Kältemittel durch
die Primär-HVAC-Einheit 28 und
die Zusatz-HVAC-Einheit 30 umzuwälzen. Das Primärgebläse 52 wird
ebenfalls aktiviert, um die Luft durch den Primärverdampfer 32 zu
bewegen und die Wärme
von der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen,
um in Ansprechen darauf, dass die Primär-HVAC-Einheit 28 sich
im Kühlmodus 118 befindet,
die Luft für
den vorderen Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14 zu
kühlen.
Die Primär-HVAC-Einheit 28 lässt dann
in Ansprechen auf das Aktivieren des Primärgebläses 52 die gekühlte Luft
in den vorderen Abschnitt 10 der Fahrgastzelle 14 ausströmen. Im
Speziellen bewegt das Primärgebläse 52 Luft
durch den Primärverdampfer 32,
um sie zu kühlen,
und lässt
dann die Luft gemäß der vom
Benutzer getroffenen Auswahl durch einen aus der Mehrzahl von Primär-Luftkanälen 62 ausströmen.
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Das
Zusatzgebläse 84 wird
aktiviert, um die Luft durch den Zusatzverdampfer 36 zu
bewegen und um Wärme
von der Luft auf das Kältemittel
zu übertragen,
um in Ansprechen darauf, dass die Zusatz-HVAC-Einheit 30 sich
im Kühlmodus 119 befindet,
die Luft in dem hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 zu
kühlen.
Die gekühlte
Luft wird in Ansprechen auf das Aktivieren des Zusatzgebläses 84 in
den hinteren Abschnitt 12 der Fahrgastzelle 14 befördert. Der
Benutzer schaltet dann die Zusatz-HVAC-Einheit 30 vom Kühlmodus 119 in
den Nicht-Kühlmodus 121,
während
die Primär-HVAC-Einheit 28 im
Kühlmodus 118 verbleibt. Das
Zusatzgebläse 84 wird
daraufhin abgeschaltet, d.h. die Stromzufuhr zu dem Motor 133 wird
durch den Controller 124 unterbrochen und es erfolgt kein Ausströmen der
gekühlten
Luft in den hinteren Abschnitt 12. Gleichzeitig wird durch
das Steuersystem 116 automatisch die Heizung aktiviert,
d.h. der Controller 124 überträgt das elektrische Ausgangssignal an
die Heizung, um damit zu beginnen, die Temperatur der Heizung zu
erhöhen.
Dies erfolgt wiederum in Ansprechen darauf, dass die Zusatz-HVAC-Einheit 30 vom
Kühlmodus 119 in
den Nicht-Kühlmodus 121 umgeschaltet
wird, während
die Primär-HVAC-Einheit 28 im
Kühlmodus 118 verbleibt.
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Das
oben beschriebene Verfahren entspricht einem Beispielfall, in welchem
der Benutzer gekühlte Luft
gleichermaßen
für den
vorderen und den hinteren Abschnitt 10, 12 der
Fahrgastzelle 14 angefordert hat, dann aber beschließt, das
Kühlen
des hinteren Abschnitts 12 zu beenden, und zwar durch Umschalten
der Zusatz-HVAC-Einheit 30 in den Nicht-Kühlmodus 121.
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In
einem alternativen Verfahren wird nur die Primär-HVAC-Einheit 28 in
den Kühlmodus 118 geschaltet,
während
die Zusatz-HVAC-Einheit 30 im Nicht-Kühlmodus 121 verbleibt.
In diesem Beispielfall setzt sich das Verfahren wie weiter oben
beschrieben fort, d.h. der Kompressor 38 wird aktiviert,
das Primärgebläse 52 wird
aktiviert, das Zusatzgebläse 84 wird
deaktiviert, und die Heizung 90 wird automatisch aktiviert.
Dieses alternative Verfahren entspricht einem Beispielfall, in welchem
der Benutzer vor Kurzem in das Fahrzeug 16 eingestiegen
ist und nur für den
vorderen Abschnitt 10 gekühlte Luft anfordert, und zwar
indem er nur die Primär-HVAC-Einheit 28 in den
Kühlmodus 118 umschaltet.
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Es
wird vom Fachmann auf den Gebieten der Klima- und Kältetechnik
festgestellt werden können, dass
die erfindungsgemäße Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 auch
in Nicht-Kfz-Anwendungen zum Einsatz kommen kann. So können beispielsweise
bei Kühlsystemen
wie etwa Gefriertheken für
Nahrungsmittel, und häuslichen
Klimaanlagen (Mini-Split, Raumklimaanlagen für die Wandmontage) mehrere Verdampfer
mit einem gemeinsamen Kompressor verbunden sein. Zu diesem Zweck
kann die erfindungsgemäße Doppelverdampfer-Klimaanlage 20 als
solche verwendet werden.