DE60313553T2 - Sendewiederholungssteuerungsverfahren von Daten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Datensendewiederholungstechniken in Telekommunikationssystemen. Sie betrifft im Besonderen die Steuerung von Datensendewiederholungen in Systemen, die einen Datenempfangsbestätigungsmodus nutzen.
  • Zahlreiche Telekommunikationssysteme nutzen einen Datenempfangsbestätigungsmodus, der für eine Kommunikationseinheit, die Daten empfängt, darin besteht, ihren Empfang zu bestätigen, zum Beispiel auf ihre eigene Initiative oder auch auf Anforderung der Sendeeinheit. Wenn umgekehrt die Empfangseinheit bestimmte Daten nicht empfängt oder nicht korrekt empfängt, die für sie bestimmt waren, kann sie an die Sendeeinheit für diese Daten eine negative Empfangsbestätigung senden und damit den Sendefehler der entsprechenden Daten signalisieren.
  • Klassischerweise kann sich ein Datensendewiederholungsmechanismus auf den Empfangsbestätigungsmechanismus stützen. Insbesondere dann, wenn von der Sendeeinheit der Daten eine negative Empfangsbestätigung empfangen wird, kann diese die Entscheidung treffen, die Daten, die Gegenstand dieser negativen Empfangsbestätigung waren, erneut zu senden.
  • Ein solcher Sendewiederholungsmechanismus ist zum Beispiel in den UMTS-(für "Universal Mobile Telecommunication System") Mobilfunknetzen der dritten Generation vorgesehen, die von der Organisation 3GPP (für "3rd Generation Partnership Project") genormt sind. (Siehe zum Beispiel die Dokumente GB-A-2361392 und WO-A-021065797 .)
  • Ohne die Allgemeingültigkeit ihres Gegenstandes einzuschränken, wird die Erfindung nachstehend in ihrer Anwendung auf ein UMTS-Netz im Frequenzduplexverfahren (FDD, für "Frequency Division Duplex") beschrieben, von dem 1 ein Architekturbeispiel darstellt.
  • Die Switches des Mobilfunkdienstes 10, die zu einem Kernnetz (CN, für "Core Network") gehören, sind einerseits mit einem oder mehreren Festnetzen 11 verbunden und andererseits über eine so genannte lu-Schnittstelle mit Steuereinheiten 12 oder RNC (für "Radio Network Controller"). Jeder RNC 12 ist über eine so genannte lub-Schnittstelle mit einer oder mehreren über den Empfangsbereich des Netzes verteilten Funkbasisstationen 13 verbunden, die in der Lage sind, per Funk mit den als Teilnehmergerät UE (für "User Equipment") bezeichneten Mobilterminals 14, 14a, 14b zu kommunizieren. Die Funkstationen können so zusammengefasst sein, dass sie als "Node B" bezeichnete Knoten bilden. Einige RNC 12 können außerdem untereinander über eine so genannte lur-Schnittstelle kommunizieren. Die RNC und die Funkstationen bilden ein als UTRAN (für "UMTS Terrestrial Radio Access Network") bezeichnetes Zugangsnetz.
  • Das UTRAN umfasst Elemente aus den Schichten 1 und 2 des ISO-Modells (für "International Standard Organization"), um die an der (als Uu bezeichneten) Funkschnittstelle angeforderten Verbindungen bereitzustellen, sowie eine Stufe 15A zur Steuerung der Funkressourcen (RRC, für "Radio Resource Control"), die zur Schicht 3 gehört, wie in der technischen Spezifikation 3G TS 25.301, "Radio Interface Protocol Architecture", Version 4.2.0, beschrieben, die im Dezember 2001 von 3GPP veröffentlicht wurde. Im Hinblick auf die oberen Schichten fungiert das UTRAN einfach als Zwischenstation zwischen dem UE und dem CN.
  • 2 stellt die RRC-Stufen 15A, 15B und die Stufen der unteren Schichten dar, die zum UTRAN und einem UE gehören. Auf jeder Seite ist Schicht 2 in eine Stufe 16A, 16B zur Steuerung der Funkverbindung (RLC für "Radio Link Control") und eine Stufe 17A, 17B zur Steuerung des Medienzugangs (MAC für "Medium Access Control") unterteilt. Eine ausführliche Beschreibung der Funkverbindungssteuerung ist insbesondere der technischen Spezifikation TS 25.322, Version 5.1.0, "Radio Link Control (RLC) protocol specification" zu entnehmen, die von 3GPP im Juni 2002 veröffentlicht wurde. Schicht 1 umfasst eine Stufe 18A, 18B für Codierung und Multiplexverfahren. Eine Funkstufe 19A, 19B sorgt für das Senden der Funksignale ausgehend von den von der Stufe 18A, 18 gelieferten Zeichenströmen, sowie für den Empfang der Signale in der anderen Richtung.
  • Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten für die Anpassung der Protokollarchitektur gemäß 2 an die Hardwarearchitektur des UTRAN gemäß 1, und im Allgemeinen können je nach Kanaltyp unterschiedliche Organisationen übernommen werden (siehe Abschnitt 11.2 der technischen Spezifikation 3G TS 25.101, "UTRAN Overall Description", Version 4.2.0, veröffentlicht im September 2001 von 3GPP). Die Stufen RRC, TLC und MAC befinden sich im RNC 12. Die Schicht 1 befindet sich zum Beispiel im Node B. Ein Teil dieser Schicht kann sich jedoch auch im TNC 12 befinden.
  • In einer Funktionsweise des Systems erfolgen die Austauschvorgänge der RLC-Rahmen im Modus mit Empfangsbestätigung. So kann in einigen von einem RNC 12 an ein UE gesendeten RLC-Rahmen ein Abruf-Bit (Polling-Bit) aktiviert werden, um das UE bezüglich des Empfangs eines oder mehrerer zuvor übertragener RLC-Datenrahmen abzufragen. Das UE antwortet auf den Abruf mit einem RLC-Signalisierungsrahmen, der eine Empfangsbestätigung enthält, welche positiv (ACK) oder negativ (NACK) sein kann und die den korrekten oder nicht korrekten Empfang der zuvor gesendeten RLC-Datenrahmen bestätigt. Von der RLC-Schicht 16A des RNC können verschiedene Algorithmen genutzt werden, um die vom UE gesendeten positiven und/oder negativen Empfangsbestätigungen zu verarbeiten. Im Allgemeinen führt der RNC 12 eine Sendewiederholung der RLC-Datenrahmen durch, die Gegenstand einer NACK-Bestätigung waren, wenn er letztere empfängt.
  • Wenn vom RNC 12, zum Beispiel im Anschluss an den Verlust eines Datenrahmens j (gemäß einer Folgenummer SN (für "Sequence Number")), mehrere Abrufe hintereinander an ein UE gesendet werden (in 3 mit "NOK" bezeichnet), werden ebenso viele NACKs hintereinander vom UE zurückgesendet. Wenn eine Sendewiederholung des Rahmens j im Anschluss an dem Empfang eines NACK beim RNC stattfindet, ist es möglich, dass die entsprechenden Daten dieses Mal korrekt am UE empfangen werden (in der Figur mit "OK" bezeichnet). Wenn diese Sendewiederholung beispielsweise unmittelbar nach einem Abruf stattfindet, wird vom UE trotzdem ein NACK gesendet, wie in 3 dargestellt. In dem Augenblick jedoch, in dem der RNC das NACK empfängt, sind die Daten im Anschluss an die letzte Sendewiederholung bereits erfolgreich am UE empfangen worden.
  • Um zu vermeiden, dass eine neuerliche Sendewiederholung erfolgt, obwohl der Rahmen j des vorhergehenden Beispiels korrekt empfangen wurde, sind nach einem ersten fehlgeschlagenen Sendevorgang zwei Hauptlösungen bekannt.
  • Nach einem ersten Verfahren löst das UE eine als Timer Status Prohibit bezeichnete Verzögerung aus, die in Abschnitt 9.5 der vorgenannten technischen Spezifikation 25.322 beschrieben ist, und zwar beim Empfang der ersten von ihr erhaltenen Abfrage. Die nächsten empfangenen Abfragen werden vom UE bis zum Ablauf der Verzögerung ignoriert, um das Senden eines zweiten NACK an das UE zu vermeiden, während die Datensendewiederholung infolge des Sendens des ersten NACK durch das UE Gegenstand eines korrekten Empfangs am UE sein kann. Somit kann, wenn die Datensendewiederholungen vor Ablauf der Verzögerung empfangen worden sind, die nächste von der UE gesendete Empfangsbestätigung ein ACK sein, wodurch erneute unnötige Sendewiederholungen vermieden werden können.
  • Nach einem zweiten Verfahren sendet die UE unterschiedslos ein NACK bei jeder Abfrage in Anschluss an einen Nichtempfang oder einen fehlerhaften Empfang der Daten, im RNC 12 wird jedoch eine Filterung der NACKs durchgeführt. Auf diese Weise wird das von der UE in dem in 3 dargestellten Beispiel gewendete zweite NACK vom RNC ignoriert, wenn seit dem Empfang des ersten NACK durch den RNC eine zu kurze Zeit verstrichen ist. Diese Zeit ist klassischerweise Gegenstand einer Verzögerung wie im vorhergehenden Fall, sie erfolgt jedoch im RNC. Wenn umgekehrt nach Ablauf der Verzögerung ein neues NACK am RNC empfangen wird, wird dieses berücksichtigt, um eine neuerliche Sendewiederholung zu veranlassen, denn es kann darauf hindeuten, dass die erste Sendewiederholung am UE auch nicht korrekt empfangen wurde.
  • In den beiden oben dargestellten Verfahren sollen die in Betracht gezogenen Verzögerungen idealerweise den Wert der Umlaufverzögerung (RTD für "Round Trip Delay") zwischen dem RNC und der UE haben. Denn in der Tat wird die Dauer eines RTD benötigt, um am UE die nach dem Senden eines NACK wiederholt gesendeten Daten zu empfangen (erstes Verfahren), und um eine aussagekräftige Empfangsbestätigung am RNC im Anschluss an den Sendevorgang der Daten zum empfangen (zweites Verfahren). Umgekehrt könnte ein höherer Verzögerungswert als der RTD eine verspätete Berücksichtigung der positiven Sendebestätigungen im RNC zur Folge haben, was eine Verlangsamung der Nutzdatenrate verursachen würde, insbesondere für den Fall, dass die Datenmenge, die vom RNC gesendet werden kann, ohne die Empfangsbestätigung der zuvor gesendeten Daten abzuwarten, gering ist.
  • Nun stellt die Schätzung des RTD aber insofern eine wirkliche Schwierigkeit dar, als diese Größe variabel ist. Sie kann für den Fall, dass die Daten eine asynchrone Kommunikationsschnittstelle durchlaufen müssen, großen Schwankungen unterliegen.
  • Dies trifft im UMTS-System insbesondere auf die lub-Schnittstelle zwischen einem RNC 12 und Funkstationen 13 zu, die Protokolle wie ATM (für "Asynchronous Transfer Mode") und AAL2 (für "ATM Adaptation Layer No. 2") verwenden. Oberhalb dieser Protokollschichten wird ein Rahmenprotokoll (FP für "Frame Protocol") auf der Bebenutzerebene verwendet, damit der RNC mit dem oder den Node B kommunizieren kann, die an einer Kommunikation mit einer gegebenen UE beteiligt sind. Das Protokoll FP wird in den technischen Spezifikationen 3G TS 25.427, "UTRAN lub/lur Interface User Plane Protocol for DCH Data Streams", Version 4.3.0, beschrieben, die im Dezember 2001 von 3GPP veröffentlicht wurden.
  • Wenn mehrere RNC an einer Kommunikation mit einem UE beteiligt sind, gibt es im Allgemeinen einen versorgenden RNC, der als SRNC (für "Serving RNC") bezeichnet wird, in dem sich die relevanten Module der Schicht 2 (RLC und MAC) befinden, und mindestens einen so genannten "Drift-RNC", mit dem eine Funkstation verbunden, zu der das UE in einer Funkverbindung steht. Auch hier sorgen geeignete Protokolle wie ATM und AAL2 für die asynchronen Austauschvorgänge zwischen diesen RNC und der lur-Schnittstelle.
  • Außerdem unterstützt UMTS im FDD-Modus eine Makrodiversitätstechnik, die darin besteht, Vorkehrungen zu treffen, dass ein UE gleichzeitig mit mehreren verschiedenen Funkstationen einer aktiven Gruppe ("active set") in der Weise kommunizieren kann, dass das UE in der Downstream-Richtung mehrere Male dieselbe Information empfängt und dass in der Upstream-Richtung das von der UE gesendete Funksignal von den Funkstationen aufgefangen wird, um unterschiedliche Schätzungen zu bilden, die dann im UTRAN kombiniert werden. Die Makrodiversität verschafft eine Empfangsverstärkung, welche die Leistungen des Systems dank der Kombination von unterschiedlichen Beobachtungen zu derselben Information verbessert. Sie ermöglicht ebenso, "sanfte" Übergaben zwischen Funkzellen (SHO für "Soft Hand-Off") durchzuführen, wenn die UE sich bewegt.
  • Bei der Makrodiversität sind die Weglenkung durch die Transportkanäle zum Mehrfachsenden vom UTRAN oder dem UE aus und die Kombination dieser Transportkanäle beim Empfang Vorgänge, die einem zu Schicht 1 gehörenden Auswahl- und Kombinationsmodul obliegen. Dieses Modul verfügt über eine Schnittstelle zur Unterschicht MAC und befindet sich in dem die UE versorgenden RNC. Wenn die beteiligen Funkstationen von unterschiedlichen RNC abhängen, die über die lur-Schnittstelle kommunizieren, kann einer dieser RNC die Rolle des SRNC und der andere die des DRNC übernehmen.
  • Somit kann der RTD-Wert zwischen einem RNC und einem UE insbesondere aufgrund des asynchronen Charakters der lub-Schnittstelle beträchtliche Unterschiede aufweisen. Wenn außerdem zu der aktiven Gruppe eine Funkstation hinzugefügt oder von ihr weggenommen wird, für welche die lub-Schnittstelle in dem betrachteten Augenblick langsam (ausgelastet) ist, erfährt der RTD plötzlich starke Schwankungen durch die vom Protokoll FP angewendeten Synchronisationsmechanismen.
  • Aufgrund ihres asynchronen Charakters unter der Berücksichtigung der Leitweglenkungszeit auf allen Verbindungen der aktiven Gruppe ist die lub-Schnittstelle zu einem großen Teil für die Datensendeverzögerungen zwischen einem RNC 12 und einem UE 14-14a-14b verantwortlich, insbesondere im Vergleich zu den Übertragungsdauern über die Schnittstelle Uu.
  • Ein anderer Faktor, der zu unterschiedlichen RTD-Werten führen kann, ist die Verarbeitungszeit der Rahmen im Node B, die im zeitlichen Verlauf und von einem Node B zum anderen verschieden sein kann.
  • Selbst wenn man in der Lage ist, den RTD zu schätzen, weist das Verfahren, mit dem der Parameter Timer_Status_Prohibit geändert werden kann, nur eine schwache Reaktionsfähigkeit auf, denn es verläuft über eine Neukonfiguration der RLC-Verbindung. In der Praxis bietet sich das oben beschriebene erste Verfahren folglich nicht gut für eine effektive Anpassung an die Veränderungen des RTD an.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen guten Kompromiss zwischen der Anzahl der Datensendewiederholungen und den Risiken einer Verringerung der Nutzdatenrate durch die zu langsame Berücksichtigung einer Empfangsbestätigung der Daten vorzuschlagen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Verringerung der Anzahl überflüssiger Sendewiederholungen in einem Kommunikationssystem zu ermöglichen, ohne den RTD dieses Systems schätzen zu müssen. Die Erfindung gilt insbesondere für den Fall, in dem das Kommunikationssystem einen RTD aufweist, der sich im zeitlichen Verlauf deutlich ändert, zum Beispiel aufgrund einer asynchronen Kommunikationsschnittstelle.
  • Die Erfindung schlägt daher ein Verfahren zum Steuern der Datensendewiederholung ausgehend von einer Steuereinheit auf einer Verbindung vor, die mit einem Funkterminal aufgebaut ist. Die Steuereinheit und das Terminal tauschen auf der Verbindung über mindestens eine Basisstation erste Rahmen aus, die zu dem Terminal gesendete Datenrahmen umfassen, und Empfangsbestätigungsrahmen, die von dem Terminal gesendet werden und Empfangsbestätigungsinformationen der ersten Datenrahmen enthalten. Die ersten Rahmen sind mit jeweiligen Zeitstempelinformationen in zweiten Rahmen gekapselt, um zwischen der Steuereinheit und jeder Basisstation auf einer asynchronen Schnittstelle übertragen zu werden. Die Zeitstempelinformation, die einen der Datenrahmen auf der asynchronen Schnittstelle begleitet, bezeichnet einen Sendeaugenblick des Datenrahmens durch jede Basisstation bezogen auf einen Zeitzähler, der zu einer Funkstrecke der Verbindung gehört. Die Zeitstempelinformation, die einen der Empfangsbestätigungsrahmen auf der asynchronen Schnittstelle begleitet, bezeichnet einen Empfangsaugenblick des Empfangsbestätigungsrahmens durch jede Basisstation bezogen auf den Zeitzähler. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • – Speichern der Zeitstempelinformation, die einen Sendeaugenblick eines Datenrahmens bezeichnet, an der Steuereinheit; und
    • – beim Empfang eines Empfangsbestätigungsrahmens an der Steuereinheit, welcher von einer Zeitstempelinformation begleitet ist, die einen Empfangsaugenblick bezeichnet und eine Empfangsbestätigungsinformation enthält, die als Meldung des Nichtempfangens des Datenrahmens durch das Terminal ausgelegt wird, selektives Berücksichtigen der Empfangsbestätigungsinformation, um die Sendewiederholung des Datenrahmens in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen den Empfangs- und dem Sendeaugenblick zu steuern.
  • Der Vergleich zwischen diesen beiden Augenblicken liefert ein stichhaltiges Kriterium für die Wiederholungsalgorithmen (ARQ), die die Empfangsbestätigungsinformationen verarbeiten, um über die Sendewiederholung bestimmter Datenrahmen zu entscheiden. Im Vergleich zum RTD ermöglicht dieses Kriterium in vorteilhafter Weise, sich von den an den asynchronen Schnittstellen hervorgerufenen veränderlichen Verzögerungen frei zu machen.
  • Die selektive Berücksichtigung des Empfangs des Empfangsbestätigungsdatenrahmens ermöglicht zum Beispiel, denjenigen Datenrahmen wiederholt zu senden, der von dem Terminal als nicht empfangen betrachtet wird, und zwar ausschließlich dann, wenn der Empfangsaugenblick nach dem Sendeaugenblick liegt, und dies um einen Wert oberhalb eines Schwellenwertes, der in der Größenordnung der Zehnerstelle von Millisekunden liegt oder der auch nahe null liegen kann (typische RTD-Werte auf der lub-Schnittstelle können im Bereich von einer bis zu einigen hundert Millisekunden liegen). Umgekehrt kann, wenn der Empfangsaugenblick nicht um einen Wert oberhalb eines Schwellenwertes nach dem Sendeaugenblick liegt, der Empfang des Empfangsbestätigungsrahmens ignoriert werden, um die Sendewiederholung eines bereits vom Terminal empfangenen Datenrahmens zu vermeiden.
  • Die Erfindung schlägt auch eine Steuereinheit vor, die zur Durchführung des obigen Verfahrens geeignet ist und umfasst:
    • – Mittel zum Speichern der Zeitstempelinformation, die einen Sendeaugenblick eines Datenrahmens bezeichnet;
    • – Mittel, um beim Empfang eines Empfangsbestätigungsrahmens, der von einer Zeitstempelinformation begleitet ist, die einen Empfangsaugenblick bezeichnet und eine Empfangsbestätigungsinformation enthält, die als Meldung des Nichtempfangens des Datenrahmens durch das Terminal ausgelegt wird, selektiv die Empfangsbestätigungsinformation zu berücksichtigen, um die Sendewiederholung des Datenrahmens in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen dem Empfangs- und dem Sendeaugenblick zu steuern.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die keine einschränkende Wirkung haben, sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden, auf denen:
  • 1, die bereits kommentiert wurde, eine schematische Darstellung der Architektur eines UMTS-Kommunikationssystems ist;
  • 2, die bereits kommentiert wurde, eine schematische Darstellung der gemeinsamen Protokollschichten von UTRAN und UE ist;
  • 3, die bereits kommentiert wurde, ein Beispiel für den Abruf- und Datensendewiederholungsmechanismus nach dem Stand der Technik ist;
  • 4 eine schematische Darstellung der Fenster ist, die an der Synchronisation der lub-Schnittstelle beteiligt sind, wie sie im UMTS-System von 3GPP genormt ist;
  • 5 ein Beispiel des Datensendewiederholungsmechanismus gemäß der Erfindung ist.
  • Betrachtet wird erneut der keine Einschränkung darstellende Fall eines UMTS-Systems gemäß 1. Wie bereits weiter oben angesprochen, ist die lub-Schnittstelle, die die Austauschvorgänge zwischen einem RNC 12 und einem oder mehreren Node B 13 ermöglicht, asynchron und verfügt über einen Synchronisationsmechanismus der Transportkanäle gemäß dem Rahmenprotokoll FP.
  • Ziel dieser Synchronisation der Transportkanäle ist es, für eine gemeinsame Nummerierung der Rahmen von Schicht 2 zwischen dem UTRAN und der UE zu sorgen, die mit Hilfe einer Verbindungsrahmennummer (CFN, für "Connection Frame Number") von 8 Bit durchgeführt wird, welche die Schicht 2 für jede Transportblockgruppe (TBS, für "Transport Block Set") verwaltet, die mit der UE ausgetauscht wird, wobei sie alle 10 Millisekunden um eins erhöht wird.
  • Diese CFN wird nicht auf der Luftschnittstelle übertragen, sondern an die auf der lub-Schnittstelle ausgetauschten Rahmen angefügt. Die Bitübertragungsschicht setzt sie auf eine für jede Zelle auf dem aktuellen Stand gehaltene Nummerierung der Rahmen um, die durch eine auf 12 Bit codierte Systemrahmennummer SFN (für "System Frame Number") definiert ist. Der Node B erhöht diese SFN bei jedem neuen Funkrahmen von 10 ms und sendet ihren Wert auf den gemeinsamen Steuerkanälen der Zelle.
  • Für einen gegebenen TBS und eine gegebene Zelle wird die Verschiebung zwischen der CFN und der SFN vor dem Aufbau der Funkverbindung zwischen dem Node B und der betroffenen UE als eine Verschiebung bestimmt, die durch eine ganze Zahl von Rahmen ausgedrückt wird ("Frame Offset"). Beim Start des Funksendevorgangs für die TBS ist diese Verschiebung gleich null: die CFN wird auf der SFN (modulo 256) des ersten Rahmens initialisiert, der zum Senden des TBS verwendet wird. Vor dem Hinzufügen einer mit Makrodiversität arbeitenden Funkverbindung misst das UE die Verschiebung zwischen der aktuellen CFN und dem von der neuen Zelle gesendeten SFN und berichtet darüber an den SRNC. Dieser leitet daraus den Parameter "Frame Offset" ab, der für die neue Zelle relevant ist, und informiert darüber den Node B, damit er die Verschiebung zwischen den Zählern CFN und SFN berücksichtigt.
  • Somit verfügt, sobald die Verschiebung berücksichtigt ist, ein Node B folglich über ein gemeinsames Bezugssystem mit allen anderen Node Bs der aktiven Gruppe, welches auf dem Zeitzähler CFN der Funkverbindung basiert.
  • In der Downstream-Richtung, wenn ein Datenrahmen an den UE zu senden ist, nimmt der SRNC seinen Sendevorgang bezogen auf die entsprechende CFN im Sendeaugenblickder Daten auf der U-Schnittstelle vorweg, um die Leitweglenkungszeit bis zum Node B und die von diesem benötigte Verarbeitungszeit, insbesondere in der Codierungs- und Multiplexstufe 18A, zu berücksichtigen. Die Norm sieht ein Empfangsfenster für jeden vom SRNC an den Node B gerichteten FP-Rahmen (DCH-FP PDU) vor, welches bezogen auf eine Achse TOA (für "Time Of Arrival") definiert ist, die entgegengesetzt zur Zeit gerichtet ist, und zwar mit einem Bezugsursprungspunkt TOA = 0. Dieses Fenster ist durch die folgenden in 4 dargestellten Parameter definiert:
    • – Tproc gleich der geräteabhängigen minimalen Zeit, die für die Verarbeitung eines Rahmens durch den Node B benötigt wird, bevor er mit dem Senden an der Luftschnittstelle beginnen kann;
    • – TOAWS (für "Time Of Arrival Window Startpoint"), der die Breite des Empfangsfensters bestimmt. Ein mit einem TOA zwischen 0 und TOAWS empfangener Rahmen wird als normal empfangen betrachtet ("OK" in 4, die das Empfangsfenster für den Rahmen mit CFN 152 darstellt). Ein Rahmen, der mit einem TOA größer als TOAWS empfangen wird, wird als vorzeitig empfangen betrachtet ("Early" in 4);
    • – TOAWE (für "Time Of Arrival Window End"), der die Position des Empfangsfensters bestimmt, das heißt diejenige des Bezugspunktes TOA = 0, der um Tproc + TOAWE vor dem Augenblick liegt, der dem Beginn der Rahmenperiode entspricht, die mit CFN nummeriert ist (unter Berücksichtigung des Frame Offset). Wenn er größer als 0 ist, ermöglicht dieser Parameter TOAWE, die Rahmen zu unterscheiden, die verspätet empfangen wurden, die aber noch vom Node B verarbeitet werden können (– TOAWE < TOA < 0, "Late" in 4), und die Rahmen, die verspätet empfangen wurden und vom Node B vernichtet wurden (TOA < – TOAWE, "Too Late" in 4).
  • Wenn der Node B einen Datenrahmen außerhalb des entsprechenden Fensters empfängt, berücksichtigt er dies im RNC in einem Rahmen TAD ("für "Timing Adjustment") des Protokolls FP, der die Nummer CFN des fraglichen Datenrahmens sowie den Wert von TOA umfasst, mit dem er empfangen wurde. Dies ermöglicht dem RNC, den Augenblick zu korrigieren, an dem er die folgenden Rahmen an den Node B sendet.
  • In den Perioden, in denen keine Datenrahmen zu senden sind, sendet der RNC an den Node B Signalisierungsrahmen "DL SYNC", die jeder die CFN enthalten, auf die bezogen dieser Rahmen empfangen werden sollte. Der Node B antwortet darauf sofort, indem er einen Rahmen "UL SYNC" zurücksendet, der diese CFN und den Wert von TOA angibt, der dem Empfang dieses Rahmens entspricht. Dieser Mechanismus ermöglicht es, zu vermeiden, dass das Fenster sich verschiebt, ohne dass der RNC darüber durch die Rahmen TAD informiert wird.
  • Diese Synchronisationsmechanismen sind detailliert in der vorgenannten technischen Spezifikation TS 25.417 dargestellt.
  • Dank dieser Mechanismen bestimmt der RNC die CFN, die eine Zeitstempelinformation ist, welche den Sendeaugenblick des Rahmens an der Funkschnittstelle durch die Funkstationen der aktiven Gruppe bezeichnet. Er nimmt diese CFN in den Rahmen der entsprechenden Daten auf. 4 veranschaulicht dieses Prinzip: Der RNC sendet einen Rahmen, der die CFN = 152 trägt, mit einer bestimmten Antizipation (Augenblick, der CFN = 142 entspricht), um die Leitweglenkungszeit bis zu den Node Bs und die von diesen benötigte Verarbeitungszeit auszugleichen. Gemäß der vorliegenden Erfindung behält der RNC dann die auf diese Weise bestimmte CFN im Speicher (CFN = 152 in 4).
  • In der Upstream-Richtung sendet jeder Node B Rahmen an seinen Teilnehmerleitungs-SRNC über die lub-Schnittstelle und eventuell die lur-Schnittstelle. An den Node Bs gibt es jedoch keine Verzögerung, um den Sendevorgang der Rahmen in Upstream-Richtung zu verzögern oder vorwegzunehmen, so dass diese in größeren zeitlichen Abständen übertragen werden können. Jeder Node B nimmt in die FP-Rahmen, die er an den SRNC im Anschluss an dem Empfang eines von einem Terminal gesendeten Funkrahmens sendet, eine CFN auf, die eine Zeitstempelinformation ist, welche den Empfangsaugenblick dieses Funkrahmens am Node B bezeichnet.
  • Im SRNC wird eine Kombination der mit einer identischen CFN-Nummer von verschiedenen Node Bs empfangenen Rahmen regelmäßig nach Ablauf einer Verzögerung ("TTI timer" oder "Transmission Timer Interval timer") durchgeführt. Wenn bestimmte Rahmen in Upstream-Richtung vom SRNC nach Ablauf dieser Verzögerung empfangen werden, sind sie verloren und werden in der Kombination nicht berücksichtigt. Umgekehrt können Rahmen, die vom SRNC zu früh empfangen werden, das heißt jenseits der maximalen Kapazität der Puffer des SRNC, nicht im Speicher aufbewahrt werden, um in der Kombination der Rahmen berücksichtigt zu werden.
  • Infolgedessen ermöglichen, unabhängig von der Leitweglenkungszeit der Daten an der lub-Schnittsetelle, die Nummerierung entsprechend der Skala der CFN und die Synchronisationsmechanismen der lub-Schnittstelle dem RNC:
    • – den Sendeaugenblick eines Rahmens in Downstream-Richtung durch die Node Bs zu bestimmen; und
    • – den Empfangsaugenblick eines Rahmens in Upstream-Richtung durch die Node Bs zu kennen.
  • Der Zeitbestimmung zwischen diesen Augenblicken ist folglich dem RNC bekannt, und zwar auf der Grundlage der entsprechenden CFN-Nummern.
  • 5 stellt einen RNC und einen UE dar, die RLC-Rahmen über eine aktive Gruppe von Node Bs austauschen. Die RLC-Rahmen werden in FP-Rahmen auf der lub-Schnittstelle zwischen dem RNC und den Node Bs gekapselt.
  • In dem in 5 dargestellten Beispiel sendet der RNC einen FP-Datenrahmen mit CFN = i auf der zuvor beschriebenen Zeitachse der CFN. Dies bedeutet, dass der vom RNC gesendete FP-Rahmen Gegenstand eines Datensendevorgangs durch die Node Bs der aktiven Gruppe an das UE ist, und zwar in einem Augenblick, der CFN = i entspricht. Hierzu ist eine Sendeantizipation des Rahmens vom RNC vorgenommen worden. Sie wurde in dem in 5 dargestellten Beispiel auf ungefähr 30 Millisekunden geschätzt (das heißt drei Intervalle von 10 ms auf der Zeitskala der CFN), denn der Rahmen wird vom RNC im Augenblick CFN = i-3 gesendet. Die in diesem Rahmen in Upstream-Richtung enthaltenen Daten werden von den Node Bs aus in einem RLC-Rahmen zu dem betroffenen UE gelenkt. Entsprechend einer klassischen Nummerierung weist der RLC-Rahmen auch eine Folgenummer SN = j auf.
  • Betrachten wir nun einen RLC-Empfangsbestätigungsrahmen in Upstream-Richtung, der eine Empfangsbestätigungsinformation des Typs NACK enthält, welche einen nicht korrekten Empfang des RLC-Datenrahmes mit SN = j bestätigt, der zuvor vom RNC gesendet wurde. Dieses NACK kann vom UE zum Beispiel als Antwort auf einen Abruf des RNC gesendet werden, wie weiter oben beschrieben. Dieses NACK wird zunächst einmal vom UE bis zu jedem Node B der aktiven Gruppe gelenkt. Jeder Node B der aktiven Gruppe kapselt den Empfangsbestätigungsrahmen, der dieses NACK enthält, in einen FP-Rahmen, um ihn an den RNC zu senden, indem darin eine CFN-Nummer aufgenommen wird, die dem Empfangsaugenblick des RLC-Rahmens in Upstream-Richtung durch diesen Node B entspricht. In dem in 5 veranschaulichten Beispiel sendet der dargestellte Node B das NACK, indem er es in einen FP-Rahmen kapselt, der das NACK enthält und eine CFN = k aufweist, da das NACK am Node B in dem Zeitintervall empfangen wurde, der CFN = k entspricht (das heißt dem Zeitintervall zwischen den Angaben CFN = k und CFN = k-1 von 5).
  • Beim Empfang dieses FP-Rahmens in Upstream-Richtung führt der RNC einen Vergleich zwischen den CFN durch, die einerseits für den Sendeaugenblick des gesendeten Datenrahmens mit der Folgenummer SN = j durch die Node Bs an der Funkschnittstelle repräsentativ sind (CFN = i, zuvor gespeichert), und andererseits für den Empfangsaugenblick des Rahmens in Upstream-Richtung durch den Node B, wobei dieser Rahmen die Information NACK für diesen Datenrahmen mit SN = j enthält (CFN = k). Dies läuft auf einen Vergleich der ganzen Zahlen i und k hinaus. Ein solcher Vergleich ermöglicht, sich von den Schwankungen der Sendeverzögerung an der lub-Schnittstelle frei zu machen. Er ermöglicht auch, sich von den Verarbeitungsverzögerungen der Node Bs frei zu machen, zum Beispiel um die Daten eines empfangenen Rahmens zu senden.
  • Wenn der durch k-i gemessene Zeitunterschied größer ist als ein zuvor definierter Schwellenwert, der in 5 mit D bezeichnet ist, bedeutet dies, dass das NACK vom Node B mit einer Verzögerung größer D bezogen auf den letzten Sendevorgang des fraglichen Datenrahmens durch den Node B empfangen wurde. Der Schwellenwert D ist bequemerweise ein Vielfaches von 10 Millisekunden, was die Möglichkeit bietet, ihn als ganze Zahl auszudrücken. Er kann in der Größenordnung des RTD an der Uu-Schnittstelle zwischen den Node Bs und dem UE liegen und dabei die Verarbeitungszeit der Daten durch das UE einschließen. Wenn man über ein Mittel zur Schätzung dieses RTD an der Uu-Schnittstelle verfügt, kann es vorteilhaft sein, einen Mechanismus vorzusehen, um den Schwellenwert D variieren zu lassen. Da dieser RTD jedoch meistens im Vergleich zur Ausbreitungszeit auf der lub-Schnittstelle gering ist, kann der Schwellenwert D auch einen relativ geringen festen Wert haben (zum Beispiel D = 1 oder 2 in Einheiten von 10 ms) oder nach einer Ausführungsform der Erfindung sogar null sein, was darauf hinausläuft, einfach die Werte der ganzen Zahlen k und i miteinander zu vergleichen. Hier wird nun, ohne dass dies eine Einschränkung darstellt, dieser letzte Fall betrachtet, in dem D = 0.
  • Wenn k eine ganze Zahl größer i ist, besagt dies somit, dass der Funkrahmen in Upstream-Richtung, der das NACK enthält, von dem betrachteten Node B empfangen wurde, nachdem dieser Node B die Daten gesendet hat, die dem Datenrahmen entsprechen, dessen Empfang nicht korrekt bestätigt wurde. Dieser Mechanismus garantiert somit, dass das an den RNC übertragene NACK auf das Senden des ursprünglichen Datenrahmens durch den Node B folgt und daher einer begründeten negativen Empfangsbestätigung entspricht. Eine Datensendewiederholung kann daraufhin vom RNC beim Empfang des NACK durchgeführt werden.
  • Wenn umgekehrt k kleiner als i ist, bedeutet dies, dass das NACK zweifelsfrei vor dem Senden des vom RNC ausgegangenen Datenrahmens durch den Node B gesendet wurde. Dieses NACK berücksichtigt folglich nicht den eventuellen korrekten Empfang der Daten des Funkrahmens mit CFN = i durch das UE. In diesem Fall ignoriert der RNC das NACK und beginnt daher nicht sofort mit der Datensendewiederholung.
  • In dem in 5 dargestellten Beispiel wird ein einziger RLC-Rahmen pro Periode von 10 Millisekunden gesendet. Es kann jedoch durchaus auch das Senden mehrerer RLC-Rahmen während dieser Periode in Betracht kommen.
  • Außerdem ist die Skala der CFN, wie sie im UMTS-System definiert ist, auf 4096 begrenzt, was bedeutet, dass auf der in 5 dargestellten Zeitachse CFN = 1 auf CFN = 4096 folgt. Unter diesen Bedingungen muss berücksichtigt werden, dass der Vergleich zwischen den ganzen Zahlen k und i als modulo 4096 ausgedrückt wird.
  • Man kann außerdem darauf hinweisen, dass sich die Erfindung nicht auf einen bestimmten Empfangsbestätigungs- und Sendewiederholungsalgorithmus beschränkt. Der RNC kann im Gegenteil eine selektive Sendewiederholung einer Gruppe von Rahmen durchführen, die er auf der Basis einer beliebigen Empfangsbestätigung als nicht korrekt empfangen betrachtet.
  • Die Erfindung wurde oben in ihrer Anwendung auf ein UMTS-Netz beschrieben. Für die Umsetzung der Erfindung kann jedoch auch jedes andere Kommunikationssystem in Betracht kommen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Steuern von Datensendewiederholung ausgehend von einer Steuereinheit (12) auf einer Verbindung, die mit einem Funkterminal (14-14a-14b) aufgebaut ist, bei dem die Steuereinheit und das Terminal auf der Verbindung über mindestens eine Basisstation erste Rahmen austauschen, die Datenrahmen enthalten, die zu dem Terminal gesendet werden, und Empfangsbestätigungsrahmen, die von dem Terminal gesendet werden und Empfangsbestätigungsinformationen der ersten Datenrahmen enthalten, bei dem die ersten Rahmen mit jeweiligen Zeitstempelinformationen in zweiten Rahmen gekapselt sind, um zwischen der Steuereinheit und jeder Basisstation auf einer asynchronen Schnittstelle übertragen zu werden, wobei die Zeitstempelinformation, die einen der Datenrahmen auf der asynchronen Schnittstelle begleitet, einen Sendeaugenblick des Datenrahmens für jede Basisstation in Bezug auf einen Zeitzähler, der einer Funkstrecke der Verbindung eigen ist, bezeichnet, wobei die Zeitstempelinformation, die einen der Empfangsbestätigungsrahmen auf der asynchronen Schnittstelle begleitet, einen Empfangsaugenblick des Empfangsbestätigungsrahmens durch jede Basisstation in Bezug auf den Zeitzähler bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte aufweist: – Speichern an der Steuereinheit der Zeitstempelinformation, die einen Sendeaugenblick eines Datenrahmens bezeichnet, und – beim Empfang an der Steuereinheit eines Empfangsbestätigungsrahmens begleitet von einer Zeitstempelinformation, die einen Empfangsaugenblick bezeichnet und eine Empfangsbestätigungsinformation enthält, die als das Nichtempfangen durch das Terminal des Datenrahmens meldend ausgelegt wird, selektives Berücksichtigen der Empfangsbestätigungsinformation, um eine Sendewiederholung des Datenrahmens in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen den Empfangs- und Sendeaugenblicken zu steuern.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die selektive Berücksichtigung der Empfangsbestätigungsinformation die folgende Alternative aufweist: – Ignorieren der Empfangsbestätigungsinformation, wenn der Empfangsaugenblick nicht um einen Wert, der größer ist als ein Schwellenwert, nach dem Sendeaugenblick liegt, oder – Berücksichtigen der Empfangsbestätigungsinformation, wenn der Empfangsaugenblick um einen Wert größer als der Schwellenwert nach dem Sendeaugenblick liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Schwellenwert im Wesentlichen gleich Null ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Schwellenwert in der Größenordnung des Zehners von Millisekunden ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Schwellenwert variabel ist.
  6. Steuereinheit (12), die Mittel zum Austauschen der ersten Rahmen mit einem Funkterminal (14-14a-14b) gemäß einer Verbindung aufweist, die mit dem Funkterminal aufgebaut ist, über mindestens eine Basisstation, wobei die ersten Rahmen Datenrahmen enthalten, die zu dem Terminal gesendet werden, und Empfangsbestätigungsrahmen, die von dem Terminal gesendet werden und Empfangsbestätigungsinformationen der ersten Datenrahmen enthalten, bei der die ersten Rahmen mit jeweiligen Zeitstempelinformationen in zweiten Rahmen gekapselt sind, um zwischen der Steuereinheit und jeder Basisstation auf einer asynchronen Schnittfläche übertragen zu werden, bei der die Zeitstempelinformation, die einen der Datenrahmen auf der asynchronen Schnittstelle begleitet, einen Sendeaugenblick des Datenrahmens von jeder Basisstation in Bezug auf einen Zeitzähler bezeichnet, der einer Funkstrecke der Verbindung eigen ist, bei der die Zeitstempelinformation, die einen der Empfangsbestätigungsrahmen auf der asynchronen Schnittstelle begleitet, einen Empfangsaugenblick des Empfangsbestätigungsrahmens durch jede Basisstation in Bezug auf den Zeitzähler bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Folgendes aufweist: – Mittel zum Speichern der Zeitstempelinformation, die einen Sendeaugenblick eines Datenrahmens bezeichnet, und – Mittel, um beim Empfang eines Empfangsbestätigungsrahmens begleitet von einer Zeitstempelinformation, die einen Empfangsaugenblick bezeichnet und eine Empfangsbestätigungsinformation enthält, die als ein Nichtempfangen durch das Terminal des Datenrahmens meldend ausgelegt wird, selektiv die Empfangsbestätigungsinformation zu berücksichtigen, um die Sendewiederholung des Datenrahmens in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen dem Empfangs- und dem Sendeaugenblick zu steuern.
  7. Steuereinheit nach Anspruch 6, bei der die Mittel zum selektiven Berücksichtigen der Empfangsbestätigungsinformation eingerichtet sind: – um die Empfangsbestätigungsinformation zu ignorieren, wenn der Empfangsaugenblick nicht um einen Wert größer als ein Schwellenwert nach dem Sendeaugenblick liegt, und – um die Empfangsbestätigungsinformation zu berücksichtigen, wenn der Empfangsaugenblick um einen Wert größer als der Schwellenwert nach dem Sendeaugenblick liegt.
  8. Steuereinheit nach Anspruch 7, bei der der Schwellenwert im Wesentlichen gleich Null ist.
  9. Steuereinheit nach Anspruch 7, bei der der Schwellenwert in der Größenordnung des Zehners von Millisekunden liegt.
  10. Steuereinheit nach Anspruch 7, bei der der Schwellenwert variabel ist.
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