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Die
Erfidung betrifft die Regelung der Atmung eines Kurbelgehäuses eines
Verbrennungsmotors, und speziell ein Verfahren und einen Ventilaufbau
zur Regelung des Durchflusses an Gasen aus einem Motor-Kurbelgehäuse zu einem
Motor-Ansaugkrümmer.
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Ventile
für eine
geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung (PCV,
Positive Crankcase Ventilation; geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung) wurden
lange verwendet um Kurbelgehäusegase
aus dem Kurbelgehäuse
eines Motors zu entfernen. Kurbelgehäusegase sind eine Mischung
aus (i) Blowby-Gasen (d.h. verbrannten und unverbrannten Verbrennungskammergasen,
welche an Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse wandern), (ii) Kraftstoff,
(iii) Luft und (iv) Öldampf.
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PCV-Ventile
regulieren die Beseitigung von Kurbelgehäusegasen aus dem Kurbelgehäuse, indem
sie die Gase in den Motor-Ansaugkrümmer hinein entlüften. Die
Beseitigung von Kurbelgehäusegasen
aus dem Kurbelgehäuse
senkt die Neigung des Öls
zu verschlammen; ein Zustand welcher wahrscheinlicher auftritt,
wenn Blowby-Gase unter kalten Motorbedingungen mit Öl reagieren.
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Ein
bekanntes PCV-Ventil wird in U.S.-Patent Nr. 3,709,204 offenbart.
Das bekannte PCV-Ventil
stellt den Durchfluß an
Gasen von einem Kurbelgehäuse
zu dem Ansaugkrümmer
ab, bis die Temperatur des Motors über eine vorherbestimmte Temperatur
angestiegen ist. Speziell stellt das bekannte Ventil den Durchfluß der Kurbelgehäusegase
während
kaltem Motorstart ab. Andere PCV-Ventilsysteme, die während kaltem
Motorstart den Durchfluß abstellen, werden
in den U.S.-Patenten Nr. 3,263,660 und 4,329,966 offenbart.
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Die
bekannten Systeme passen den Durchfluß an Gasen von einem Kurbelgehäuse zu einem Ansaugkrümmer während warmen
Motorbedingungen jedoch nicht auf Grundlage einer Motortemperatur
an, was zu unerwünschten
Ablagerungen von Öl in
dem Motor-Ansaugsystem und -Abgassystem führt. Während warmen Betriebsbedingungen
ist Kurbelgehäuseöl flüchtiger,
und die Kurbelgehäusegase
enthalten – verglichen
mit Kurbelgehäusegasen während kalten
Betriebsbedingungen – eine
größere Menge
an Ölpartikeln.
Das Öl
in den von dem Kurbelgehäuse
strömenden
Kurbelgehäusegasen
kann sich ablagern auf: (i) dem Ansaugkrümmer, was verdampfende Emissionen
erhöhen
kann, (ii) den Einlaßventilen,
was die Ventilabdichtung während
der Verbrennung verschlechtern kann; und (iii) den Emissionskatalysatoren,
was die Arbeitsleistung der Katalysatoren verschlechtern kann, was
zu erhöhten Emissionen
führt.
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Folglich
haben die Erfinder hierin erkannt, daß eine Notwendigkeit für einen
Ventilaufbau und ein Verfahren besteht, der/das die oben genannten Nachteile
senken und/oder beseitigen kann.
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Es
ist ein Gegenstand dieser Erfindung, ein verbessertes Verfahren
und einen Apparat bereitzustellen, um den Durchfluß von Gasen
aus einem Kurbelgehäuse
eines Verbrennungsmotors zu einem Ansaugkrümmer des Motors zu regeln.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Regelung des Durchflusses von Gas durch einen
Kanal zwischen einem Motor-Kurbelgehäuse und einen Motor-Ansaugkrümmer hindurch
bereitgestellt, gekennzeichnet durch den Schritt den Durchfluß an Gasen
durch den Kanal zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Ansaugkrümmer hindurch
zu senken, während
eine Temperatur des Motors über
eine vorherbestimmte Temperatur ansteigt.
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Der
Durchfluß an
Gasen durch den Kanal zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Ansaugkrümmer wird
herkömmlich
gesenkt, wenn die Temperatur des durch den Kanal strömenden Gases
höher ist
als die vorherbestimmte Temperatur.
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Der
Schritt der Senkung des Durchflusses an Gas durch den Kanal kann
es einschließen
einem Durchflußweg
des Gases zu beschränken,
wenn die Temperatur des Gases höher
ist als die vorherbestimmte Temperatur.
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Das
Verfahren kann es weiterhin umfassen den Durchfluß an Gasen
durch den Kanal zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Ansaugkrümmer hindurch
zu regeln, wenn die Temperatur des Gases geringer ist als die vorherbestimmte
Temperatur.
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Gemäß der Erfindung
wird außerdem
ein Ventilaufbau zur Regelung des Durchflusses an Gas durch einen
Kanal zwischen einem Motor-Kurbelgehäuse und einem Motor-Ansaugkrümmer hindurch bereitgestellt;
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilaufbau ein Gehäuse
umfaßt,
das konfiguriert ist um an den Kanal gekoppelt zu werden; und eine
in dem Gehäuse
angeordnete Durchfluß-Regelvorrichtung, wobei
die Durchfluß-Regelvorrichtung
arbeitet um den Durchfluß an
Gas durch das Gehäuse
hindurch zu senken, wenn eine Temperatur des Motors höher ist
als eine vorherbestimmte Temperatur.
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Das
Gehäuse
kann einen Einlaßöffnung einschließen, um
Gas aus dem Kanal in das Gehäuse einzulassen,
wobei die Durchfluß-Regelvorrichtung einen
Kolben einschließt,
der konfiguriert ist um sich an die Einlaßöffnung angrenzend zu bewegen,
und ein an den Kolben gekoppeltes Stellglied; worin das Stellglied
arbeitet um den Kolben zu bewegen, um den Durchfluß an Gas
durch die Öffnung
hindurch zu beschränken,
wenn die Temperatur des Gases höher ist
als die vorherbestimmte Temperatur.
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Der
Ventilaufbau kann weiterhin einen vakuumbetätigten Zapfen umfassen, der
stromabwärts der
Durchfluß-Regelvorrichtung
angeordnet ist, die ein Buchsenbauteil umfaßt, das konfiguriert ist um konzentrisch
um einen Abschnitt des Zapfens herum aufgenommen zu werden, wenn
die Buchse in eine erste axiale Stellung bewegt wird, um den Durchfluß an Gasen
durch das Gehäuse
zu begrenzen; und ein an die Buchse gekoppeltes Stellglied, in dem
das Stellglied zu betätigen
ist um die Buchse zu der ersten axialen Stellung hin zu bewegen,
wenn die Temperatur des Gases höher
ist als die vorherbestimmte Temperatur.
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Das
Stellglied kann entweder einen Wachsmotor, ein bimetallisches Stellglied
oder einen elektrisch betätigten
Schaltmagneten umfassen.
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Die
Erfindung stellt außerdem
ein den oben ausgeführten
Ventilaufbau beinhaltendes Regelsystem bereit, worin das System
weiterhin einen Temperatursensor umfaßt, der ein erstes, für eine Temperatur
des Motors bezeichnendes Signal erzeugt; und einen Regler, der an
den Temperatursensor angeschlossen und arbeitsfähig ist um ein zweites Signal zu
erzeugen, wenn das erste Signal andeutet, daß die Temperatur höher ist
als eine vorherbestimmte Temperatur; wobei der Ventilaufbau arbeitsfähig ist, um
den Durchfluß an
Gas durch das Gehäuse
hindurch in Reaktion auf das zweite Signal zu senken.
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Die
Temperatur des Motors kann entweder die Temperatur des mit dem Ventilaufbau
in Verbindung stehenden Gases, eine Motoröltemperatur, eine Motorkühlmitteltemperatur
oder eine Motorblocktemperatur sein.
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Die
Erfindung wird nun, anhand eines Beispiels, unter Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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1 ein
Schema eines Fahrzeugs ist, das einen Motor und eine Motor-Regelsystem
aufweist;
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2 ein
vereinfachtes Schema des Motors von 1 und eines
an den Motor gekoppelten Abgassystems ist;
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3A–3B Schemata
eines Ventilaufbaus gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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4A–4B Schemata
eines Ventilaufbaus im Einklang mit einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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5A–5B Schemata
eines Ventilaufbaus im Einklang mit einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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6A–6F Schemata
eines Ventilaufbaus im Einklang mit einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind;
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7A ein
vergrößertes Schema
eines in dem Ventilaufbau von 3A veranschaulichten Zapfens
ist;
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7B ein
vergrößertes Schema
eines in dem Ventilaufbau von 6A veranschaulichten Zapfens
ist;
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8A–8B Schemata
eines Wachsmotors in ersten und zweiten Arbeitsstellungen sind;
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9 ein
schematisches Diagramm ist, das typische Durchflußcharakteristika
der verschiedenen Ausführungsformen
eines Ventilaufbaus während warmen
und kalten Motor-Betriebsbedingungen zeigt;
und
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10 ein
Ablaufdiagramm zur Regelung des Durchflusses von einem Motor-Kurbelgehäuse zu einem
Motor-Ansaugkrümmer
unter Verwendung des in 5A–5B gezeigten
Ventilaufbaus ist.
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Unter
Bezug auf die Zeichnungen werden nun ähnliche Bezugsnummern benutzt,
um identische Bauteile in den verschiedenen Ansichten zu identifizieren.
Unter Bezug auf 1 und 2 schließt ein Kraftfahrzeug 10 einen
Verbrennungsmotor 12 und ein Motor-Regelsystem 14.
ein.
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Motor 12 kann
eine Mehrzahl von Zylindern in Zylinderreihen 16, 18 einschließen. Motor 12 kann weiterhin
einen Luftfilter 20, einen Drosselkörper 22, einen Ansaugkrümmer 24,
einen Zylinderkopf 26, Nockenabdeckungen 28, 30,
einen Motorblock 32, eine Ölwanne 34, eine Kurbelwelle 36,
Kolben 38, 40, einen einen der unten beschriebenen
Ventilaufbauten 42, 44, 46, 48 umfassenden
Ventilaufbau und einen Katalysator 50 einschließen.
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Motor 12 saugt
Luft durch Filter 20 sowohl in Drosselkörper 22 wie auch einen
Durchgang oder Kanal 52 hinein an. Die in Drosselkörper 22 hinein angesaugte
Luft wird an Drosselkörper 70 vorbei
zu Ansaugkrümmer 24 geleitet.
Danach wird die Luft in die Motorzylinder hinein angesaugt, wo eine Luft/Kraftstoff-Mischung
verbrannt wird. Während oder
nach einem Verbrennungszyklus wandert ein Teil der Gase in den Zylinderreihen 16, 18 – hiernach Kurbelgehäusegase
genannt- an Kolben 38, 40 vorbei in ein Motor-Kurbelgehäuse 54.
Wie oben besprochen können
sich diese Kurbelgehäusegase
mit dem Öl
in Kurbelgehäuse 54 mischen
um Schlamm zu bilden, welcher die Leistung von Motor 12 verschlechtern
kann.
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Um
die Kurbelgehäusegase
aus Kurbelgehäuse 54 zu
entfernen, wir ein Teil der Luft von Luftfilter 20 durch
einen Kanal 52 zu einem von Nockenabdeckung 30 begrenzten
Innenvolumen geführt.
Von dem Innenvolumen von Nockenabdeckung 30 strömt die angesaugte
Luft durch Kanal 56 (in Zylinderkopf 26) und Kanal 58 (in
Motorblock 32), um Kurbelgehäuse 54 zu erreichen.
In Motor-Kurbelgehäuse 54 mischt
sich die angesaugte Luft mit den Blowby-Gasen und Öldampf um
eine verdünnte
Mischung von Kurbelgehäusegasen
zu bilden.
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Danach
strömen
die verdünnten
Kurbelgehäusegase
durch Kanal 60 (in Motorblock 32) und Kanal 62 (in
Zylinderkopf 26) zu Nockenabdeckung 28. Von Nockenabdeckung 28 wird
einer der Ventilaufbauten 42, 44, 46, 48 im
Einklang mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt, um den Strom
der Kurbelgehäusegase
in Ansaugkrümmer 24 hinein
zu regeln. Wie veranschaulicht erstreckt sich ein Abschnitt des
Ventilaufbaus durch eine obere Oberfläche von Nockenabdeckung 28,
um den Strom von Kurbelgehäusegasen
in den Ansaugkrümmer 24 hinein
zu regeln. Speziell strömen
die Gase durch den Ventilaufbau und durch Kanal 24 zu Ansaugkrümmer 24.
Danach mischen sich die Kurbelgehäusegase mit eintretender Luft
von Drosselkörper 22 und
werden in die Motorzylinder hinein angesaugt.
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Unter
Bezug auf Abbildung 2 strömen die Kurbelgehäusegase
und andere verbrannte Gase nun von den Motorzylindern zu Katalysator 50,
der benutzt wird um Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (HC)
zu oxidieren und Stickoxide (NOx) zu reduzieren.
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Unter
erneutem Bezug auf 1 wird Motor-Regelsystem 14 bereitgestellt,
um den Betrieb von Motor 12 zu regeln. Regelsystem 14 schließt einen
Stromtreiber 66, einen Elektromotor 68 zur Regelung
von Drosselplatte 70, einen ETC-Treiber 72, einen
Drosselstellungssensor 74, einen Temperatursensor 76 und
einen Regler 78 ein.
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Stromtreiber 66 wird
bereitgestellt um einen Strom zur Betätigung eines Schaltmagneten 80 in Ventilaufbau 46 zu
erzeugen, der – wie
unten genauer beschrieben – auf
ein Signal (VA) von Regler 78 reagiert.
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Elektromotor 68 wird
bereitgestellt um Drosselplatte 70 in Reaktion auf einen
von ETC-Treiber 72 empfangenen Strom in eine vorherbestimmte
Stellung zu bewegen. ETC-Treiber 72 erzeugt den Strom in
Reaktion auf ein Regelsignal (VT) von Regler 78.
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Drosselstellungssensor 74 erzeugt
ein Signal (TP), das eine Drosselstellung von Drosselplatte 70 andeutet,
welches von Regler 78 für
eine Stellungsregelung von Platte 70 in geschlossenem Regelkreis
empfangen wird.
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Temperatursensor 76 erzeugt
ein für
eine Öltemperatur
bezeichnendes Signal (ET), das von Regler 78 empfangen
wird. Sensor 76 kann an Ölwanne 34 gekoppelt
sein. Alternativ könnte
Sensor 76 eine Motokühlmitteltemperatur
(ECT), eine Motorblocktemperatur, oder irgend eine andere für einen
Betriebszustand von Motor 12 bezeichnende Temperatur messen.
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Regler 78 wird
eingesetzt um den Betrieb von Ventilaufbau 46 zu regeln,
der unten genauer beschrieben wird. Regler 78 schließt einen
mit verschiedenen computerlesbaren Speichermedien in Verbindung
stehenden Mikroprozessor ein. Die computerlesbaren Speichermedien
schließen
vorzugsweise die nichtflüchtige
und flüchtige
Speicherung in einem Nur-Lese-Speicher (ROM; Read Only Memory; Nur-Lese-Speicher) 84 und
einem Direktzugriffs-Speicher (RAM, Random Access Memory; Direktzugriffs-Speicher) 86 ein.
Die computerlesbaren Medien können
unter Verwendung irgendeiner aus einer Anzahl bekannter Speichervorrichtungen – wie etwa
PROMs, EPROMsm EEPROMs, Flash-Speicher oder irgendwelchen anderen
elektrischen, magnetischen, optischen oder Kombinations-Speichervorrichtungen – gewählten Speichervorrichtung
implementiert werden, die in der Lage ist Daten zu speichern, von
denen manche von Mikroprozessor 82 in der Regelung von
Motor 12 benutzte, ausführbare Anweisungen
darstellen. Mikroprozessor 82 kommuniziert mit verschiedenen
Sensoren und Stellgliedern (oben besprochen) über eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
(I/O) 88.
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Unter
Bezug auf 3A wird nun ein Ventilaufbau 42 im
Einklang mit einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Der Ventilaufbau 42 wird bereitgestellt, um den Strom an
Gasen von Motor-Kurbelgehäuse 54 zu
Ansaugkrümmer 24 zu
regeln. Wie unten genauer beschrieben wird, kann der Aufbau 42 einen
Strom verdünnter
Kurbelgehäusegase
während
relativ warmer Motorbedingungen senken, um die Menge des in die
Ansaug- und Abgassysteme eintretenden Öls zu verringern. Weiterhin
kann der Ventilaufbau 42 einen Strom verdünnter Kurbelgehäusegase
während
relativ kalter Motorbedingungen erhöhen, um Schlammbildung in Kurbelgehäuse 54 zu
reduzieren. Der Ventilaufbau 42 schließt ein Gehäuse 90, ein Stellglied 92,
einen Kolben 94, einen Zapfen 96 und Vorspannfedern 98, 100 ein.
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Gehäuse 90 schließt erste,
zweite und dritte Gehäuseabschnitte 102, 104, 106 ein,
welche aus Metall konstruiert sein können. Gehäuseabschnitt 102 schließt eine
röhrenförmige Wand
mit geschlossenem Ende 108 ein, die ein Innenvolumen 110 begrenzt.
Wand 108 ist konfiguriert um ein Stellglied – wie etwa
einen Wachsmotor 92 – darin
zu halten, und kann schraubbar an ein erstes Ende von Gehäuseabschnitt 104 gekoppelt
sein.
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Gehäuseabschnitt 104 besitzt
eine Außenwand 112,
die allgemein röhrenförmig ist
und ein Innenvolumen 114 begrenzt. Gehäuseabschnitt 104 ist konfiguriert
um darin Kolben 94 zu halten. Abschnitt 104 schließt eine
sich durch Außenwand 112 erstreckende Öffnung 116 zur Übermittlung
von Kurbelgehäusegasen
von einem Innenvolumen von Nockenabdeckung 28 in Ventilaufbau 42 hinein
ein. Gehäuseabschnitt 104 besitzt
ein zweites Ende, das schraubbar an Gehäuseabschnitt 106 gekoppelt
sein kann.
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Gehäuseabschnitt 106 besitzt
eine Außenwand 120,
die allgemein röhrenförmig ist
und ein Innenvolumen 118 begrenzt. Gehäuseabschnitt 106 schließt eine
ringförmige
Meßwand 122 ein,
die sich von Außenwand 120 nach
innen erstreckt. Unter Bezug auf 3A, 7A wird
Wand 122 bereitgestellt, um eine Meßöffnung 124 zwischen
Zapfen 96 und Wand 122 bereitzustellen, um den
Durchfluß durch
Aufbau 42 zu regeln. Wie gezeigt ist Zapfen 96 über Vorspannfeder 98 axial
von Wand 122 fort vorgespannt.
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Unter
Bezug auf 3A und 8A wird nun
der Wachsmotor 92 bereitgestellt, um eine Stellung von
Kolben 94 zu regeln, um den Strom von Kurbelgehäusegasen
durch Öffnung 116 hindurch
auf Grundlage einer Temperatur der Kurbelgehäusegase zu variieren. Somit
umfaßt
die Kombination aus Wachsmotor 92 und Kolben 94 eine
Durchfluß-Regelvorrichtung
in Aufbau 42. Motor 92 schließt ein Messinggehäuse 126,
eine Wachsschicht 128, einen Gummifuß 130, einen Antriebsstift 132 und
eine Kappe 134 ein.
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Motorgehäuse 126 wird
bereitgestellt, um Wärme
von Gehäuseabschnitt 102 zu
Wachsschicht 128 zu leiten, und kann innerhalb von Gehäuseabschnitt 102 angeordnet
sein. Motorgehäuse 126 kann aus
einem thermisch leitfähigen
Metall – wie
zum Beispiel Messing – konstruiert
sein.
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Die
Wachsschicht 128 weist ein Volumen auf, das sich basierend
auf einer Temperatur von Schicht 128 ausdehnt und zusammenzieht.
Schicht 128 dehnt sich aus, wenn die Temperatur darin oberhalb
einer vorherbestimmten Temperatur liegt, was einen angrenzenden
Gummischuh 130 dazu bringt Antriebsstift 132 in
einer ersten axialen Richtung (in 8B nach
rechts) zu bewegen. Die vorherbestimmte Temperatur kann zum Beispiel
innerhalb des Bereichs von 49 bis 54°C (120–130°F) liegen. Es sollte jedoch
klar sein, daß die
vorherbestimmte Temperatur, basierend auf einer gewünschten
Temperaturreaktion von Aufbau 42 – außerhalb des Bereichs von 49
bis 54°C
(120–130°F) liegen
könnte.
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Die
Schicht 128 zieht sich zusammen, wenn eine Innentemperatur
unter der vorherbestimmten Temperatur liegt, was Schuh 130 dazu
bringt Antriebsstift 132 in einer zweiten axialen Richtung
(in 8A nach links) zu bewegen. Schicht 128 ist
innerhalb von Messinggehäuse 126 angeordnet
und besteht aus Wachs und Kupferpartikeln. Das Verhältnis der
Masse an Wachs zu der Masse an Kupferpartikeln bestimmt die vorherbestimmte
Temperatur, bei der das Volumen von Schicht 128 von dem
in 8A gezeigten Volumen auf das in 8B gezeigte,
größere Volumen
ansteigt, wie es den Fachleuten bekannt ist.
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Gummifuß 130 ist
zwischen Wachsschicht 128 und Kappe 134 gekoppelt.
Kappe 134 kann aus Metall konstruiert sein und kann schraubbar
an Motorgehäuse 126 gekoppelt
sein. Antriebsstift 132 erstreckt sich durch eine Öffnung 136 in
Kappe 134 und ist an einem ersten Ende mit Schuh 130 verbunden. Antriebsstift 132 ist
weiterhin an einem zweiten Ende an Kolben 94 befestigt.
Antriebsstift 132 und Kolben 94 werden von Schuh 130 in
Reaktion auf das temperaturabhängige
Volumen von Schicht 128 axial bewegt.
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Unter
Bezug auf 3A wird Kolben 94 bereitgestellt,
um eine Durchflußfläche durch Öffnung 116 hindurch
zu regeln. Wie gezeigt besitzt Kolben 94 eine erste offene
Arbeitsstellung, in der Kurbelgehäusegase nicht darin beschränkt werden
in Gehäuse 90 einzuströmen. Unter
Bezug auf 3B weist Kolben 94 eine
zweite geschlossene Arbeitsstellung auf, in der Kurbelgehäusegase
im Wesentlichen daran gehindert werden in Gehäuse 90 einzuströmen. Vorspannfeder 100 ist
zwischen Kolben 94 und Wand 138 von Gehäuseabschnitt 104 angebracht,
und spannt Kolben 94 in Richtung einer geschlossenen Stellung
(in 3A nach links) vor. Somit muß Motor 92 die Kraft
von Vorspannfeder 100 überwinden, um
einen Durchfluß durch Öffnung 116 hindurch
zu begrenzen.
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Jetzt
unter Bezug auf 3B und 7A wird
Zapfen 96 bereitgestellt, um eine Größe einer Meßöffnung 124 auf Grundlage
eines Druckunterschieds (PDIFF) (d.h. PDIFF = PCC – PMAN) zu regeln, wobei (PCC)
der Nockenabdeckungsdruck ist und (PMAN) der
Ansaugkrümmerdruck
ist. Zapfen 96 schließt Körperabschnitte 140, 142, 144 und
einen Flanschabschnitt 146 ein. Die in Gehäuseabschnitt 106 zwischen
Flanschabschnitt 146 und Meßwand 122 angeordnete
Vorspannfeder 98 spannt Zapfen 96 in Richtung
einer offenen Stellung vor (in 3A nach links).
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Jetzt
unter Bezug auf 3A und 9, wird
der Betrieb von Ventilaufbau 42 genauer beschrieben werden.
Die typischen Betriebs-Durchflußcharakteristika
von Aufbau 42 werden während
kalten und warmen Motorbedingungen jeweils in den Durchflußkurven 148, 150 gezeigt.
Wie gezeigt ist der Durchfluß während kalten
Motorbedingungen (z.B. Kurve 148) höher als der Durchfluß während warmen
Motorbedingungen (z.B. Kurve 150). Der Durchflußversatz
zwischen den Kurven 148, 150 wird in erster Linie
durch eine Arbeitsstellung von Kolben 94 bestimmt. Die
Gestalt der Kurven 148, 150 wird in erster Linie
durch die Arbeitsstellung von Zapfen 96 relativ zu der
Meßwand 122 bestimmt.
Die Arbeitsstellung von Zapfen 96 wird auf Grundlage des Druckunterschieds
(PDIFF) zwischen dem Nockenabdeckungsdruck
(PCC) und dem Ansaugkrümmerdruck (PMAN)
bestimmt, wie unten genauer beschrieben wird.
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Unter
Bezug auf 3A wird Kolben 94 während kalten
Motorbedingungen, wenn die Temperatur der Kurbelgehäusegase
niedriger ist als eine vorherbestimmte Temperatur, bei einer geöffneten Stellung
relativ zu Öffnung 116 gehalten.
Kurbelgehäusegase
treten von einem Innenvolumen von Nockenabdeckung 28 mit
minimaler Durchflußbeschränkung durch
Kolben 94 in Öffnung 116 ein.
Wie oben besprochen veranschaulicht die Kurve 148 die Durchflußcharakteristika
von Ventilaufbau 42 während
den kalten Betriebsbedingungen.
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Unter
Bezug auf 3B wird Kolben 94 während warmen
Betriebsbedingungen, wenn die Temperatur der Kurbelgehäusegase
höher ist
als eine vorherbestimmte Temperatur, etwa 130°F, in eine geschlossene Stellung
relativ zu Öffnung 116 bewegt.
Dementsprechend wird der Durchfluß von Kurbelgehäusegasen
durch Öffnung 116 hindurch von
Kolben 94 begrenzt. Wie oben besprochen, veranschaulicht
Kurve 150 die Durchflußcharakteristika von
Ventilaufbau 42 während
warmen Betriebsbedingungen.
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Der
Betrieb von Ventilaufbau 42 auf Grundlage des Druckunterschieds
(PDIFF) wird nun genauer beschrieben werden.
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Wenn
sich die mit Ansaugkrümmer 24 in
Verbindung stehende Drosselplatte 70 während Motor-Leerlaufbetrieb
in einer geschlossenen Stellung befindet, wird der Ansaugkrümmerdruck (PMAN) auf ein relativ niedriges Druckniveau
gesenkt. Dementsprechend befindet sich der Verbrennungsdruck (PCOMB) in den Motorzylindern ebenfalls bei
relativ niedrigen Druckniveaus. Somit ist die Menge der Kurbelgehäusegase,
die an den Kolbendichtungen (nicht gezeigt) vorbei in das Kurbelgehäuse 54 wandern, relativ
niedrig. Weil eine relativ geringe Menge an Kurbelgehäusegasen
in das Kurbelgehäuse 54 strömt, wird
der Nockenabdeckungsdruck (PCC) bei einem
relativ konstanten Druck ungefähr
bei Umgebungsdruck beibehalten. Weiterhin ist der Druckunterschied
(PDIFF) (d.h. PDIFF =
PCC – PMAN) relativ hoch, was Zapfen 96 dazu
bringt sich in 3A nach rechts zu bewegen. Speziell
unter Bezug aud 3A, 7A wird
Zapfenabschnitt 144 nahe Wand 122 bewegt, um eine
relativ kleine Meßöffnung 124 zu
erhalten – was
für eine
relativ niedrige Durchflußmenge
durch Ventilaufbau 42 hindurch sorgt. Die Radialentfernung
zwischen Zapfenabschnitt 144 und Wand 122 kann
zum Beispiel 0,35 mm betragen.
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Unter
Bezug auf 9 kann der Druckunterschied
(PDIFF) sowohl während warmen wie auch kalten
Motor-Betriebsbedingungen zum Beispiel zwischen den Werten (P3), (P4) liegen,
wenn Drosselplatte 70 geschlossen ist. Während kalten
Betriebsbedingungen kann die Durchflußmenge durch Aufbau 42 hindurch
bei einem relativ konstanten Wert beibehalten werden, wie durch
die Durchflußwerte 152, 154 veranschaulicht
ist. Während
warmen Betriebsbedingungen kann die Durchflußmenge bei einem geringeren
konstanten Wert beibehalten werden, wie durch die Durchflußwerte 156, 158 veranschaulicht.
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Wird
Drosselplatte 70 in Richtung einer geöffneten Stellung bewegt, so
wird der Ansaugkrümmerdruck
(PMAN) zusammen mit dem Verbrennungsdruck
(PCOMB) in den Motorzylindern erhöht. Die
Zunahme im Verbrennungsdruck erhöht
die Menge an Kurbelgehäusegasen,
die an den Kolbendichtungen (nicht gezeigt) vorbei in das Kurbelgehäuse wandern. Der
Anstieg im Kurbelgehäusegas-Durchfluß in Kurbelgehäuse 54 hinein
erhöht
den Nockenabdeckungsdruck (PCC). Somit wird
der Druckunterschied (PDIFF) (d.h. PDIFF = PCC – PMAN) über
Ventilaufbau 42 hinweg gesenkt, während Drosselplatte 70 von
der geschlossenen Stellung in Richtung der geöffneten Stellung bewegt wird.
Die Abnahme im Druckunterschied (PDIFF)
bringt Zapfen 96 dazu, sich in 3A nach
links zu bewegen. Speziell wird Zapfenabschnitt 142 nahe
der Wand 122 bewegt, um die Größe der Meßöffnung 124 zu erhöhen – was die
Durchflußmenge
durch Ventilaufbau 42 erhöht.
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Unter
Bezug auf 9 kann der Druckunterschied
(PDIFF) über
Aufbau 42 hinweg sowohl während warmen wie auch kalten
Betriebsbedingungen von Druckwert (P3) auf
Wert (P2) sinken, wenn man Drosselplatte 70 öffnet. Weiterhin
kann die von Kurve 148 veranschaulichte Durchlußmenge während kalten
Betriebsbedingungen von Durchflußwert 152 auf Durchflußwert 160 erhöht werden,
während
man Drosselplatte 70 öffnet. Ähnlich kann
die von Kurve 150 veranschaulichte Durchflußmenge von
Durchflußwert 156 auf
Durchflußwert 162 erhöht werden, während man
Drosselplatte 70 öffnet.
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Wenn
Drosselplatte 70 ihre vollständig geöffnete Stellung erreicht, nähert sich
der Ansaugkrümmerdruck
(PMAN) dem Nockenabdeckungsruck (PCC), welcher ungefähr Umgebungsdruck ist. Weiterhin
nähert
sich der Verbrennungsdruck (PCOMB) in den
Motorzylindern einem Maximalwert. Dies bringt wiederum die Kurbelgehäusegase
dazu mit ihrer maximalen Durchflußmenge in Kurbelgehäuse 54 hineinzuströmen. Als
ein Ergebnis nähert
sich der Druckunterschied (PDIFF) über Ventilaufbau 42 hinweg
einem minimalen Druckunterschied. Der relativ niedrige Druckunterschied
(PDIFF) bringt Zapfen 96 dazu,
sich in 3A weiter nach links zu bewegen.
Speziell unter Bezug auf 3A, 7A wird
Zapfenabschnitt 140 nahe Meßwand 124 bewegt,
um einen maximalen Durchfluß durch
Ventilaufbau 42 zu erhalten. Die Radialentfernung zwischen
Zapfenabschnitt 142 und Wand 122 kann zum Beispiel
1,85 mm betragen.
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Unter
erneutem Bezug auf 9 kann der Druckunterschied
(PDIFF) über
Ventilaufbau 42 hinweg sowohl während warmen wie auch kalten
Betriebsbedingungen – abhängig von
der Robustheit der Kolbendichtungen (nicht gezeigt) – von Druckwert
(P1) bis zu Wert (P2)
reichen, wenn sich Drosselplatte 70 in einer vollständig geöffneten
Stellung befindet. Zum Beispiel wäre der Druckunterschied (PDIFF) gleich Druckwert (P1),
wenn die Kolbendichtungen Kurbelgehäusegase im Wesentlichen daran hindern
zu Kurbelgehäuse 54 zu
strömen.
Im Gegensatz dazu könnte
der Druckunterschied (PDIFF) gleich Druckwert
(P2) sein, wenn die Kolbendichtungen es einer
gewissen Menge an Kurbelgehäusegasen
erlaubt das Kurbelgehäuse 54 zu
erreichen. Während kalten
Betriebsbedingungen kann die durch Kuve 160 veranschaulichte
Durchflußmenge
von Durchflußwert 164 bis
zu Durchflußwert 160 reichen.
Weiterhin kann die durch Kurve 162 veranschaulichte Durchflußmenge während warmen
Betriebsbedingungen von Durchflußwert 166 bis zu Durchflußwert 162 reichen.
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Unter
Bezug auf 4A wird nun Ventilaufbau 44 im
Einklang mit einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieser Ventilaufbau 44 ist ähnlich zu
Ventilaufbau 42, außer
daß Wachsmotor 92 von
Aufbau 42 durch ein bimetallisches Stellglied 168 ersetzt
ist, und Gehäuseabschnitt 102 durch
Gehäuseabschnitt 170 und
Kappe 172 ersetzt ist. Dementsprechend werden nur diese neuen
Bauteile genau besprochen werden, weil die verbleibenden Bauteile
von Ventilaufbau 44 identisch mit dem oben besprochenen
Aufbau 42 sind.
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Gehäuseabschnitt 170 kann
an einem ersten Ende schraubbar an Gehäuseabschnitt 104 gekoppelt
sein. Gehäuseabschnitt 170 schließt eine Öffnung 174 ein,
die sich zur Aufnahme eines Antriebsstifts 132 axial dort
hindurch erstreckt. Kappe 172 kann an ein zweites Ende
von Gehäuseabschnitt 170 gekoppelt
sein, um ein Innenvolumen 176 zu begrenzen. Gehäuseabschnitt 170 und
Kappe 172 können
aus einem thermisch leitfähigen
Material – wie etwa
Stahl – konstruiert
sein.
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Das
bimetallische Stellglied 168 ist in Volumen 176 angeordnet
und aus zwei laminierten Metallschichten 169 (nicht gezeigt)
konstruiert, die verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzen, und aus Antriebsstift 132. Die Metallschichten 169 können aus
einer ersten Schicht Invar an eine zweite Schicht Messing angrenzend
konstruiert sein. Die Kombination von Stellglied 168 und
Kolben 96 umfaßt
eine Durchfluß-Regelvorrichtung
in Aufbau 44. Unter Bezug auf 4A biegt
sich Stellglied 168 in Richtung der Kappe 134,
um Kolben 94 relativ zu Öffnung 116 in eine
geöffnete
Stellung zu bewegen, um den Durchfluß durch Ventilaufbau 44 hindurch
zu erhöhen
oder beizubehalten, wenn eine Temperatur der Kurbelgehäusegase
unter einer vorherbestimmten Temperatur liegt. Unter Bezug auf 4B biegt sich
Stellglied 168 von Kappe 172 fort, um Kolben 94 relativ
zu Öffnung 116 in
Richtung einer geschlossenen Stellung zu bewegen, um den Durchfluß durch Aufbau 44 hindurch
zu senken, wenn die Temperatur der Kurbelgehäusegase über die vorherbestimmte Temperatur
ansteigt.
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Somit
senkt Stellglied 168 von Ventilaufbau 44 ähnlich dem
Stellglied 92 von Ventilaufbau 42 während warmen
Betriebsbedingungen den Durchfluß und erhöht während kalten Betriebsbedingungen den
Durchfluß.
Unter Bezug auf 9 kann Aufbau 44 weiterhin
Durchflußcharakteristika
wie durch die Kurven 148, 150 veranschaulicht
besitzen.
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Unter
Bezug auf 5A wird Ventilaufbau 46 im
Einklang mit einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ventilaufbau 46 ist ähnlich Ventilaufbau 42,
außer
daß Wachsmotor 92 von
Aufbau 42 durch einen Schaltmagneten 80 ersetzt
ist, und Gehäuseabschnitt 102 durch
Gehäuseabschnitt 178 ersetzt
ist. Dementsprechend werden nur diese neuen Bauteile genau besprochen
werden, weil die verbleibenden Bauteile von Ventilaufbau 46 identisch
mit dem oben besprochenen Aufbau 42 sein können.
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Wie
veranschaulicht kann Gehäuseabschnitt 178 eine
Außenwand 180 und
eine Bodenwand 182 an Wand 180 angrenzend einschließen. Die
Wände 180, 182 begrenzen
ein Innenvolumen 184, um Schaltmagnet 80 zu halten.
Weiterhin kann Wand 182 eine sich dort hindurch erstreckende Öffnung 186 zur
Aufnahme einer Armatur 188 von Schaltmagnet 80 einschließen.
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Schaltmagnet 80 ist
in Volumen 184 angeordnet und schließt eine Armatur 188 umgebende Feder 198 ein.
Unter Bezug auf 10 wird Regler 78 bei
Schritt 190 ein Signal erzeugen, um Spule 88 bei
Schritt 192 zu erregen, wenn Regler 78 bestimmt daß eine Motortemperatur
oberhalb einer vorherbestimmten Temperatur liegt.
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Unter
Bezug auf 5B brint die erregte Spule 189 die
Armatur 188 dazu Kolben 94 relativ zu Öffnung 116 in
Richtung einer geschlossenen Stellung zu bewegen, um den Durchfluß durch
Aufbau 46 hindurch zu senken. Alternativ wird Regler 78 bei Schritt 194 die
Spule 88 abschalten, wenn Regler 78 bei Schritt 190 anzeigt
daß eine
Motortemperatur unterhalb einer vorherbestimmten Temperatur liegt.
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Unter
Bezug auf 5A bewegt oder hält Vorspannfeder 100 den
Kolben 94 wiederum in einer geöffneten Stellung relativ zu Öffnung 116,
um einen Durchfluß durch Öffnung 116 hindurch
zu erhöhen oder
beizubehalten. Somit umfaßt
die Kombination aus Schaltmagnet 80 und Kolben 96 eine
Durchfluß-Regelvorrichtung
in Aufbau 46.
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Wie
Wachsmotor 92 von Ventilaufbau 42 senkt der Schaltmagnet 80 während warmen
Motorbedingungen den Durchfluß durch
Ventilaufbau 46 hindurch, und erhöht den Durchfluß durch
Ventilaufbau 46 hindurch während kalten Betriebsbedingungen.
Unter Bezug auf 9 kann Aufbau 46 weiterhin
Durchflußcharakteristika
wie durch die Kurven 148, 150 veranschaulicht
aufweisen.
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Unter
Bezug auf 6A wird Ventilaufbau 48 im
Einklang mit einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Der
Ventilaufbau 48 arbeitet ähnlich wie Ventilaufbau 42,
um während
warmen Betriebsbedingungen den Durchfluß von Kurbelgehäusegasen
durch Ventilaufbau 48 hindurch zu senken, und um den Durchfluß während kalten
Betriebsbedingungen zu erhöhen.
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Der
Ventilaufbau 48 schließt
ein Gehäuse 196,
ein Stellglied 92, eine Buchse 198, einen Zapfen 200 und
Vorspannfedern 202, 204 ein.
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Gehäuse 196 schließt erste
und zweite Gehäuseabschnitte 206, 209 ein.
Gehäuseabschnitt 206 schließt eine
röhrenförmige Wand
mit geschlossenem Ende 208 ein, die ein Innenvolumen 210 begrenzt.
Wand 208 ist konfiguriert um darin ein Stellglied – wie etwa
einen Wachsmotor 92 – zu
halten und kann schraubbar an ein erstes Ende von Gehäuseabschnitt 196 gekoppelt
sein. Unter Bezug auf 6C schließt Wand 208 eine Mehrzahl
sich dort hindurch erstreckender Öffnungen 212, 214, 216 ein, um
Kurbelgehäusegase
von Kurbelgehäuse 54 in Gehäuse 196 hinein
zu überführen. Die Öffnungen 212, 214, 216 können 120
Grad voneinander entfernt um den Umfang von Wand 208 herum
angeordnet sein.
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Der
Gehäuseabschnitt 209 besitzt
eine Außenwand 218,
die allgemein röhrenförmig ist
und ein Innenvolumen 220 begrenzt.
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Unter
Bezug auf 6A, 7B schließt Gehäuseabschnitt 208 eine
sich von Außenwand 218 nach
innen erstreckende Meßwand 222 ein. Meßwand 222 wird
bereitgestellt um eine Meßöffnung 224 zwischen
Zapfen 200 und Wand 222 zu begrenzen, um den Durchfluß durch
Aufbau 48 hindurch zu regeln. Wie gezeigt ist Zapfen 200 mittels Vorspannfeder 202 von
Wand 222 weg vorgespannt.
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Wachsmotor 92 kann
wie in Ventilaufbau 42 beschrieben in Ventilaufbau 48 verwendet
werden. In alternativen Ausführungsformen
von Aufbau 48 könnten
jedoch ein bimetallisches Stellglied 168 oder Schaltmagnet-Stellglied 80 an
Stelle von Motor 92 benutzt werden. Wie gezeigt ist Motor 92 innerhalb von
Volumen 210 angeordnet, und wird bereitgestellt um eine
Axialstellung von Buchse 198 zu regeln.
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Unter
Bezug auf 6D wird Buchse 198 bereitgestellt,
um den Durchfluß von
Kurbelgehäusegasen
durch Aufbau 48 hindurch während warmen Betriebsbedingungen
zu regeln, wie unten genauer beschrieben wird. Buchse 198 schließt eine
röhrenförmige Außenwand 226,
einen an ein erstes Ende von Wand 226 gekoppelten Speichenabschnitt 228 und
eine sich von Außenwand 226 nach
innen erstreckende Meßwand 230 ein.
Unter Bezug auf 6B begrenzt Speichenabschnitt 228 Öffnungen 230, 232, 234,
welche es Kurbelgehäusegasen
erlauben durch Buchse 198 zu strömen. Unter Bezug auf 6A ist Buchse 198 an
Antriebsstift 132 von Motor 92 gekoppelt und mittels
Vorspannfeder 204 von Zapfen 96 weg vorgespannt.
Vorspannfeder 204 ist zwischen Buchse 198 und
Meßwand 222 von
Gehäuse 196 angeordnet.
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Zapfen 200 wird
bereitgestellt um den Durchfluß von
Kurbelgehäusegasen
durch Aufbau 48 hindurch auf Grundlage des Druckunterschieds
(PDIFF) über
Aufbau 48 hinweg zu regeln. Unter Bezug auf 7B schließt Zapfen 96 angrenzende
Körperabschnitte 236, 238, 240 ein,
die benutzt werden um eine Größe einer
Meßöffnung 224 zwischen
Wand 222 und Zapfen während
kalten Betriebsbedingungen zu regeln, wenn Mantel 198 nahe
Zapfen 200 bewegt wird.
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Der
Zapfen 200 schließt
weiterhin angrenzende Körperabschnitte 242, 244, 246 ein,
die benutzt werden um die Größe einer
Meßöffnung 248 zwischen
Meßwand 230 und
Zapfen 200 zu regeln. Es sollte klar sein daß der Durchmesser
jedes Körperabschnitts 236, 238, 240 und
der Abschnitte 242, 244, 246 auf Grundlage
eines gewünschten
Durchflusses durch Aufbau 48 hindurch variiert werden kann.
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Es
wird nun der Betrieb von Ventilaufbau 48 während kalten
und warmen Betriebsbedingungen erklärt werden. Unter Bezug auf 6A, 6D behält Motor 92 die
Buchse 198 währen
kalten Betriebsbedingungen bei einer ersten Stellung bei, wenn die
Temperatur der mit Aufbau 48 in Verbindung stehenden Kurbelgehäusegase
unter einer vorherbestimmten Temperatur liegt. Als ein Ergebnis wird
der Durchfluß an
Kurbelgehäusegasen
durch Aufbau 48 hindurch von der Stellung von Zapfen 96 hinsichtlich
der Meßwand 222 geregelt.
Wie Zapfen 96 in Aufbau 42 wird die Stellung von
Zapfen 200 von einem Druckunterschied (PDIFF) über Aufbau 48 hinweg
bestimmt. Unter Bezug auf die 7A, 7B, 3A, 6A wird
speziell die Stellung der Zapfenabschnitte 236, 238 240 von
Aufbau 48 hinsichtlich der Meßwand 222 geregelt, ähnlich der Stellung
der Zapfenabschnitte 140, 142, 144 von
Aufbau 42 hinsichtlich der Meßwand 122.
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Unter
Bezug auf 9 wird die Durchflußcharakteristik
von Aufbau 48 während
kalten Betriebsbedingungen für
verschiedene Stellungen von Zapfen 200 durch Kurve 148 gezeigt.
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Unter
Bezug auf 6E, 7B wird Buchse 198 während warmen
Betriebsbedingungen in Richtung von Zapfen 200 bewegt,
wenn die Temperatur der mit Aufbau 48 in Verbindung stehenden Kurbelgehäusegase
höher ist
als eine vorherbestimmte Temperatur. Die Meßwand 230 von Zapfen 200 überlappt
einen der Zapfenabschnitte 242, 244, 246,
um eine Meßöffnung 248 zu
begrenzen. Weil Meßöffnung 248 immer
eine kleinere Querschnittsfläche
besitzt als Meßöffnung 224,
regelt Öffnung 248 während warmen
Betriebsbedingungen – wenn
sich Buchse 198 in einer vollständig ausgefahrenen Stellung
nahe Zapfen 200 befindet- den Durchfluß durch Aufbau 48 hindurch
während
warmen Betriebsbedingungen an Stelle der Öffnung 224.
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Wenn
die mit Ansaugkrümmer 42 in
Verbindung stehende Drosselplatte sich während Motor-Leerlaufdrehzahlen in einer geschlossenen
Stellung befindet, ist der Druckunterschied (PDIFF) über Aufbau 48 hinweg
relativ hoch. Der hohe Druckunterschied bringt Zapfen 200 in 6E dazu
sich derart nach rechts zu bewegen, daß Zapfenabschnitt 246 von
Meßwand 230 der
vollständig
ausgefahrenen Buchse 198 überlappt wird. Der Radialabstand
zwischen Wandabschnitt 246 und Wand 230 kann zum Beispiel
0,1 mm betragen. Als ein Ergebnis stellt die kleine Meßöffnung 248 eine
relativ niedrige Durchflußmenge
durch Ventilaufbau 48 hindurch bereit. Unter Bezug auf 7B, 9 kann
die Durchflußmenge – wie durch
die Durchflußwerte 156, 158 von
Durchflußkurve 150 veranschaulicht – ungefähr bei einem
konstanten Wert beibehalten werden.
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Wird
Drosselplatte 70 in Richtung einer geöffneten Stellung bewegt, so
wird der Druckunterschied (PDIFF) gesenkt.
Der sinkende Druckunterschied bringt Zapfen 200 dazu sich
in 6E derart nach links zu bewegen, daß Zapfenabschnitt 244 von Meßwand 230 der
vollständig
ausgefahrenen Buchse 198 überlappt wird. Als ein Ergebnis
wird die Größe der Meßöffnung 248 erhöht, was
die Durchflußmenge
durch Ventilaufbau 48 hindurch erhöht. Unter Bezug auf 7B, 9,
kann die Durchflußmenge
von Durchflußwert 156 zu
Wert 162 ansteigen, während
Zapfenabschnitt 244 sich an Meßwand 230 vorbeibewegt.
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Erreicht
Drosselplatte 70 ihre vollständig geöffnete Stellung, so erreicht
der Druckunterschied (PDIFF) ein minimales
Druckunterschied-Niveau. Unter Bezug auf 6D bringt
das minimale Druckunterschied-Niveau den Zapfen 200 dazu
sich derart weiter nach links zu bewegen (in 6D), daß Zapfenabschnitt 242 von
Meßwand 230 überlappt
wird. Der Radialabstand zwischen Zapfenabschnitt 242 und
Wand 230 kann zum Beispiel 0,15 mm betragen. Die relativ
große
Meßöffnung 248 stellt
eine relativ große
Durchflußmenge
durch Ventilaufbau 48 hindurch bereit. Unter Bezug auf 7B, 9,
kann die Durchflußmenge
durch Aufbau 48 hindurch zum Beispiel von Durchflußwert 162 bis
zu Durchflußwert 166 reichen.
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Die
Ventilaufbauten 42, 44, 46 48,
Regelsystem 14, und das Verfahren zur Regelung des Stroms an
Gasen von einem Motor-Kurbelgehäuse
zu einem Ansaugkrümmer
senkt die Menge an Öl,
die in dem Motor-Ansaugsystem und -Abgassystem abgelagert wird.
Speziell senken die Aufbauten und das Verfahren die Ölablagerung
auf einem stromabwärts
liegenden Emissionskatalysator während
warmen oder heißen
Motorbedingungen. Der erfindungsgemäße Aufbau und das Verfahren
senken den Strom an Gasen von Motor-Kurbelgehäuse 54 zu einem Ansaugkrümmer, wenn
eine Temperatur innerhalb des Motors oberhalb einer vorherbestimmten
Temperatur liegt, um eine in den Ansaugkrümmer hinein angesaugte Menge
an Öl zu
senken. Als ein Ergebnis wird die Menge des in das Ansaugsystem
und Abgassystem angesaugten – und
nachfolgend einen stromabwärts liegenden
Emissionskatalysator erreichenden – Öls gesenkt.
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In
der Zusammenfassung senkt der offenbarte Ventilaufbau, das Regelsystem
und das Verfahren die Menge von im Ansaugsystem und Abgassystem des
Motors abgelagertem Öl
während
warmen Motorbedingungen. Speziell senken der erfindungsgemäße Aufbau
und das Verfahren den Durchfluß an Gasen
von dem Kurbelgehäuse
zu dem Ansaugkrümmer,
wenn eine Temperatur innerhalb des Motors oberhalb einer vorherbestimmten
Temperatur liegt, um eine in den Ansaugkrümmer angesaugte und in ihm
abgelagerte Menge an Öl
zu senken. Als ein Ergebnis wird auch die Menge von in die Motorzylinder
hinein angesaugtem und nachfolgend einen stromabwärts liegenden
Emissionskatalysator erreichendem Öl gesenkt. Folglich kann eine
Verschlechterung der Katalysator-Arbeitseffizienz aufgrund von im
Katalysator abgelagertem Öl
verringert und/oder beseitigt werden.
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Es
wird von den Fachleuten erkannt werden daß die Erfindung, obwohl sie
anhand eines Beispiels unter Bezug auf eine Anzahl spezifischer
Ausführungsformen
beschrieben wurde, nicht auf diese usführungsformen beschränkt ist,
und daß verschiedene
alternative Ausführungsformen
oder Modifikationen an den offenbarten Ausführungsformen vorgenommen werden
könnten,
ohne vom Gegenstand der Erfindung, wie in den Ansprüchen abgegrenzt, abzuweichen.