-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit variablem
Verdichtungsverhältnis,
dessen Verdichtungsverhältnis
durch Ändern
des Volumens einer Brennkammer variiert wird.
-
2. Beschreibung der verwandten
Technik
-
In
den letzten Jahren wurden, um den Kraftstoffverbrauch, die Ausgangsleistung
usw. von Verbrennungsmotoren zu verbessern, Verbrennungsmotoren
mit variablem Verdichtungsverhältnis
entwickelt, deren Verdichtungsverhältnis durch Ändern des
Volumens einer Brennkammer variiert wird.
-
Auch
ist für
einen Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis, dessen
Verdichtungsverhältnis
durch eine auf variable Weise durchgeführte Steuerung des Hubbetrags
eines Kolbens geändert
oder variiert wird, ein Verfahren bekannt, bei dem der Umfang der
Motorkühlwasserumwälzung abnimmt,
wenn der Kolbenhubbetrag in Richtung auf niedrige Werten eingestellt
wird (siehe z.B. die
japanische
Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2003-129817 ). Durch Steuern des Verbrennungsmotors
auf diese Weise ist es möglich,
Kühlverluste
zu verringern.
-
Außerdem wurde
eine andere Art von Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis entwickelt,
bei dem ein Kolben aus einem inneren Kolbenelement und einem äußeren Kolbenelement besteht,
so dass das Verdichtungsverhältnis
des Motors durch die Zufuhr von Drucköl zu einem Raum, der zwischen
den inneren und äußeren Kolbenelementen
definiert ist, geändert
wird. Für
einen solchen Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis ist
ein Verfahren bekannt, bei dem der Kolben durch die Zufuhr oder
Abfuhr von Drucköl
in den Raum bzw. aus dem Raum zwischen den inneren und äußeren Kolbenelementen
gekühlt
wird (siehe z.B. die
japanische
Patent-Offenlegungsschrift Nr. S63-186926 ).
-
Ferner
gibt es als Dokumente, die für
die vorliegende Erfindung von Belang sind, noch die folgenden: die
japanischen Patent-Offenlegungsschriften Nr.
S63-195340 ,
S63-302150 und
2003-206771 .
-
In
Verbrennungsmotoren mit variablem Verdichtungsverhältnis wird
das Volumen einer Brennkammer bei niedrigem Verdichtungsverhältnis erhöht und bei
hohem Verdichtungsverhältnis
gesenkt, beispielsweise durch die relative Bewegung eines Zylinderblocks
und eines Kurbelgehäuses
oder durch die Änderung
des Hubbetrags eines Kolbens durch die Faltung eines Pleuels, der
mit dem Kolben verbunden ist.
-
Daher
wird bei einem hohen Verdichtungsverhältnis das Verhältnis der
Wandfläche
der Brennkammer in einem Motorzylinder zur gesamten Wand einer Zylinderbohrung,
die darin definiert ist, im Vergleich zu dem bei einem niedrigen
Verdichtungsverhältnis
kleiner. Infolgedessen nimmt bei einem hohen Verdichtungsverhältnis die
Wärmemenge,
die von der Bohrungswand abgestrahlt wird, ab, so dass die Temperatur
der Brennkammer leichter steigen kann. Insbesondere besteht dann,
wenn die Last auf den Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis bei
Vorliegen eines hohen Verdichtungsverhältnisses hoch wird, die Besorgnis,
dass die Temperatur der Brennkammer zu hoch wird, was Grund zur Sorge
gibt, dass es zu Problemen wie Klopfen usw. kommen könnte.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Dementsprechend
wurde die vorliegende Erfindung angesichts des oben genannten Problems gemacht,
und ihre Aufgabe ist die Schaffung eines Verfahrens, das in der
Lage ist, den Kraftstoffverbrauch, die Ausgangsleistung oder dergleichen
eines Verbrennungsmotors mit variablem Verdichtungsverhältnis zu
verbessern, wobei dessen Verdichtungsverhältnis durch eine variable Steuerung
des Volumens einer Brennkammer geändert werden kann, wodurch
ein Betrieb bei hohem Verdichtungsverhältnis unter viel höherer Last
möglich
ist, während
ein übermäßiger Anstieg
der Temperatur der Brennkammer unterdrückt wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis, dessen
Verdichtungsverhältnis durch
eine auf variable Weise durchgeführte
Steuerung des Volumens einer Brennkammer geändert oder variiert wird, die
Kühlleistung
zur Kühlung
des Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis erhöht, wenn
das Verdichtungsverhältnis hoch
ist und wenn die Motorlast hoch ist.
-
Genauer
ein Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß der vorliegenden Erfindung,
dessen Verdichtungsverhältnis
durch Änderung
des Volumens einer Brennkammer variiert wird, gekennzeichnet durch:
eine Kühleinrichtung zum
Kühlen
des Verbrennungsmotors mit variablem Verdichtungsverhältnis und
eine Kühlleistungs-Erhöhungseinrichtung,
um, wenn bei hohem Verdichtungsverhältnis die Last des Verbrennungsmotors
mit variablem Verdichtungsverhältnis
bei oder über
einem bestimmten Wert liegt, die Kühlleistung der Kühleinrichtung
auf einen Wert zu erhöhen,
der größer ist als
der, wenn die Last des Verbrennungsmotors mit variablem Verdichtungsverhältnis unter
dem bestimmten Wert liegt.
-
Hierbei
ist zu beachten, dass der bestimmte Wert eine Motorlast sein kann,
unter der die Temperatur der Brennkammer bei hohem Verdichtungsverhältnis zu
stark steigt, und dass er ein Wert sein kann, der vorab durch Experimente
usw. bestimmt wird. Dieser bestimmte Wert kann auch ein fixer Wert
sein oder ein variabler Wert, der entsprechend dem Wert des Verdichtungsverhältnisses
geändert
wird.
-
Wenn
die Motorlast bei hohem Verdichtungsverhältnis hoch wird, steigt gemäß der vorliegenden Erfindung
die Kühlleistung
zur Kühlung
des Verbrennungsmotors mit variablem Verdichtungsverhältnis (im
folgenden einfach als Verbrennungsmotor bezeichnet) stärker als
wenn die Motorlast niedrig ist. Infolgedessen wird ein Temperaturanstieg
in der Brennkammer unterdrückt.
Somit kann der Verbrennungsmotor bei hohem Verdichtungsverhältnis unter viel
höherer
Last betrieben werden, während
ein zu starker Anstieg der Temperatur der Brennkammer unterdrückt wird.
-
In
dem Fall, dass die Kühleinrichtung
eine Heizmedium-Zufuhreinrichtung für die Zufuhr eines Heizmediums
zum Verbrennungsmotor aufweist, erhöht in der vorliegenden Erfindung
die Kühlleistungs-Erhöhungseinrichtung
die Kühlleistung
der Kühleinrichtung
durch Erhöhen
der Menge des Heizmediums, das dem Verbrennungsmotor durch die Heizmedium-Zufuhreinrichtung
zugeführt
wird, wenn die Last des Verbrennungsmotors bei hohem Verdichtungsverhältnis bei
oder über
dem bestimmten Wert liegt.
-
Wenn
die Menge des Heizmediums, das dem Verbrennungsmotor zugeführt wird,
erhöht
wird, kann die Kühlwirkung
des Verbrennungsmotors aufgrund des Heizmediums verbessert werden.
Das heißt,
die Kühlleistung
der Kühleinrichtung
kann erhöht
werden.
-
Dabei
kann die Heizmedium-Zufuhreinrichtung Heizmedium-Umlaufkanäle, durch
die das Heizmedium zirkuliert, während
es durch den Verbrennungsmotor strömt, und eine Druckzufuhreinrichtung einschließen, um
den Heizmedium-Umlaufkanälen das
Heizmedium unter Druck zuzuführen.
Außerdem kann
die Kühlleistungs-Erhöhungseinrichtung
eine Druckzufuhrmengen-Änderungseinrichtung
einschließen,
um die Menge des Heizmediums, das von der Druckzufuhreinrichtung
pro Zeiteinheit zugeführt wird,
zu ändern.
In diesem Fall erhöht
die Kühlleistungs-Erhöhungseinrichtung
die Menge des Heizmediums, das von der Druckzufuhreinrichtung pro
Zeiteinheit unter Druck zugeführt
wird, mittels der Wirkung der Druckzufuhrmengen-Änderungseinrichtung, wenn die
Last des Verbrennungsmotors bei hohem Verdichtungsverhältnis bei
oder über
dem bestimmten Wert liegt.
-
Durch
Erhöhen
der Menge des Heizmediums, das von der Druckzufuhreinrichtung pro
Zeiteinheit unter Druck zugeführt
werden soll, kann die Menge an Heizmedium, das dem Verbrennungsmotor
pro Zeiteinheit zugeführt
wird, erhöht
werden.
-
Außerdem kann
in der vorliegenden Erfindung in dem Fall, dass die Kühleinrichtung
eine Heizmedium-Zufuhreinrichtung für die Zufuhr des Heizmediums
zum Verbrennungsmotor einschließt,
die Kühlleistungs-Erhöhungseinrichtung
die Kühlleistung der
Kühleinrichtung
durch Senken der Temperatur des Heizmediums, das dem Verbrennungsmotor durch
die Heizmedium-Zufuhreinrichtung zugeführt wird, erhöhen, wenn
die Last des Verbrennungsmotors bei hohem Verdichtungsverhältnis bei
oder über dem
bestimmten Wert liegt.
-
Wenn
die Temperatur des Heizmediums, das dem Verbrennungsmotor zugeführt wird,
gesenkt wird, kann die Kühlwirkung
des Verbrennungsmotors aufgrund des Heizmediums verbessert werden.
Das heißt,
die Kühlleistung
der Kühleinrichtung
kann erhöht
werden.
-
Dabei
kann die Heizmedium-Zufuhreinrichtung Heizmedium-Umlaufkanäle einschließen, durch die
das Heizmedium zirkuliert, während
es durch den Verbrennungsmotor strömt. Außerdem kann die Kühlleistungs-Erhöhungseinrichtung
Folgendes einschließen:
einen Radiator bzw. Kühler;
Verbindungskanäle,
durch die der Kühler
und die Heizmedium-Umlaufkanäle
miteinander kommunizieren können;
ein Verbindungsschaltventil, das in den Verbindungskanälen angeordnet
ist, um die Verbindungskanäle
zu öffnen
und zu schließen;
eine Temperaturerfassungseinrichtung, um die Temperatur des Heizmediums,
das durch die Heizmedium-Umlaufkanäle strömt, zu erfassen; eine Ventilumschaltungs-Steuereinrichtung
zum Öffnen
des Verbindungsschaltventils, wenn die Temperatur des Heizmediums,
die von der Temperaturerfassungseinrichtung erfasst wird, auf oder über eine
voreingestellte Temperatur steigt, wodurch die Verbindungskanäle geöffnet werden,
um das Heizmedium zirkulieren zu lassen, während es durch den Verbrennungsmotor
und den Kühler strömt, und
eine Temperaturvoreinstellungs-Änderungseinrichtung,
um die voreingestellte Temperatur zu ändern. Wenn die Last des Verbrennungsmotors in
einem solchen Fall bei hohem Verdichtungsverhältnis bei oder über dem
bestimmten Wert liegt, senkt die Kühlleistungs-Erhöhungseinrichtung
durch die Temperaturvoreinstellungs-Änderungseinrichtung die voreingestellte
Temperatur auf einen Wert, der niedriger ist als wenn die Last des
Verbrennungsmotors unter dem bestimmten Wert liegt.
-
Durch
Senken der voreingestellten Temperatur wird das Heizmedium in die
Lage versetzt, durch den Kühler
zu strömen,
wenn das Heizmedium eine viel niedrigere Temperatur aufweist. Infolgedessen kann
die Temperatur des Heizmediums, das dem Verbrennungsmotor zugeführt wird,
gesenkt werden.
-
Wenn
das Verdichtungsverhältnis
niedrig ist, ist außerdem
die Wärmemenge,
die von der Wand einer Zylinderbohrung abgestrahlt wird, größer als wenn
das Verdichtungsverhältnis
hoch ist, so dass es nicht einfach ist, die Temperatur der Brennkammer
zu erhöhen.
Wenn die Kühlleistung
der Kühleinrichtung bei
niedrigem Verdichtungsverhältnis
erhöht
wird, wie in dem Fall, wo die Last des Verbrennungsmotors bei hohem
Verdichtungsverhältnis
größer ist
als der bestimmte Wert, besteht daher die Besorgnis, dass die Temperatur
des Verbrennungsmotors unabhängig
von der Last des Verbrennungsmotors zu stark sinkt.
-
Somit
kann in der vorliegenden Erfindung eine Erhöhung der Kühlleistung der Kühleinrichtung bei
niedrigem Verdichtungsverhältnis
gehemmt werden.
-
Infolgedessen
wird es möglich,
eine zu große Senkung
der Temperatur des Verbrennungsmotors bei niedrigem Verdichtungsverhältnis zu
unterdrücken.
-
Hierbei
ist zu beachten, dass bisher das Verdichtungsverhältnis in
einem Verbrennungsmotor häufig
hoch gesetzt wird, wenn der Motor unter niedriger Last betrieben
wird, und in einem solchen Fall eine geringe Wahrscheinlichkeit
besteht, dass die Temperatur der Brennkammer zu hoch wird, wie oben
ausgeführt.
Um den Kraftstoffverbrauch, die Ausgangsleistung usw. des Verbrennungsmotors
zu verbessern, ist es jedoch bevorzugt, das Verdichtungsverhältnis auch
unter einer viel höheren
Last hoch zu setzen.
-
Wenn
der Verbrennungsmotor so betrieben wird, dass er bei hoher Drehzahl
arbeitet, kann ein Ansaugluftstrom im Motorzylinder leicht durcheinander
gebracht werden, so dass eine Luft/Kraftstoff-Mischung darin leicht
auf im Wesentlichen gleichmäßige Weise
verteilt werden kann, und die Dauer eines Zyklus des Verbrennungszyklus
auch verkürzt
wird. Wenn die Drehzahl des Verbrennungsmotors oder die Zahl seiner
Umdrehungen pro Minute hoch ist, steigt infolgedessen die Temperatur
der Brennkammer im Vergleich zu dem Fall, wo die Motordrehzahl niedrig
ist, weniger leicht. Somit kann das Verdichtungsverhältnis dann
hoch gesetzt werden, wenn der Verbrennungsmotor bei hoher Drehzahl
arbeitet, statt dann, wenn der Verbrennungsmotor unter hoher Last arbeitet.
Auch in diesem Fall kann der Verbrennungsmotor dadurch, dass die
Steuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird, einen Betrieb bei hohem Verdichtungsverhältnis unter viel höherer Last
ausführen,
während
ein zu hoher Anstieg der Temperatur der Brennkammer auf zuverlässigere Weise
unterdrückt
werden kann.
-
Gemäß dem Verbrennungsmotor
der vorliegenden Erfindung wird es möglich, einen Betrieb bei hohem
Verdichtungsverhältnis
unter viel höherer Last
durchzuführen,
während
ein übermäßiger Anstieg
der Temperatur der Brennkammer unterdrückt wird, wodurch es möglich ist,
den Kraftstoffverbrauch, die Ausgangsleistung usw. des Verbrennungsmotors
noch weiter zu verbessern.
-
Die
obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden für
den Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von bevor zugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Zusammenschau mit der begleitenden
Zeichnung noch deutlicher.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist
eine Darstellung des schematischen Aufbaus eines Verbrennungsmotors
mit variablem Verdichtungsverhältnis
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
2 ist
eine Darstellung des schematischen Aufbaus eines Kühlwasser-Umwälzsystems
in dem Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
3A und 3B sind
jeweils Darstellungen der unterschiedlichen Betriebszustände einer
Brennkammer, wenn das Verdichtungsverhältnis gemäß der vorliegenden Erfindung
verändert
wird, wobei 3A einen Zustand der Brennkammer
bei hohem Verdichtungsverhältnis
darstellt und 3B einen anderen Zustand
der Brennkammer bei niedrigem Verdichtungsverhältnis darstellt.
-
4 ist
ein Ablaufschema, das eine Routine zur Steuerung der Kühlwassermenge,
die von einer Wasserpumpe pro Zeiteinheit zugeführt wird, gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
5 ist
eine Darstellung des schematischen Aufbaus eines Kühlwasser-Umwälzsystems
in einem Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
ein Ablaufschema, das eine Schaltsteuerroutine für ein Verbindungsschaltventil
in einem Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß der zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
eines Verbrennungsmotors mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben.
-
ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
-
Zunächst wird
ein Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist eine
Darstellung des schematischen Aufbaus des Verbrennungsmotors mit
variablem Verdichtungsverhältnis
gemäß dieser
Ausführungsform.
-
In 1 schließt der Verbrennungsmotor
mit variablem Verdichtungsverhältnis,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 1 benannt ist (im Folgenden
einfach als Verbrennungsmotor 1 bezeichnet), einen Zylinderblock 2 mit
einem Zylinder 5, einen Zylinderkopf 4, der am
Zylinderblock 2 montiert ist, und ein unteres Gehäuse 3,
mit dem ein Kolben 6 über
einen Pleuel und eine Kurbelwelle (nicht dargestellt) verbunden ist,
ein. Bei einem solchen Aufbau wird das Volumen einer Brennkammer 7,
das in einer Zylinderbohrung durch den Kolben 6 und den
Zylinderkopf 4 definiert wird, variiert, um das Verdichtungsverhältnis zu
variieren, und zwar durch Bewegen des Zylinderblocks 2 relativ
zum unteren Gehäuse 3 in
axialer Richtung des Zylinders 5 mittels eines Verdichtungsverhältnis-Variationsmechanismus 8.
-
Der
Verdichtungsverhältnis-Variationsmechanismus
8 weist
ein Paar Nocken aufnehmender Bohrungen
9, die im Zylinderblock
2 an
dessen linken und rechten unteren Abschnitten in
1 ausgebildet
sind, und ein Paar Lager aufnehmender Bohrungen
10, die
im unteren Gehäuse
an dessen rechten und linken oberen Abschnitten in
1 ausgebildet sind,
auf. Ein Paar Nockenwellen
11 wird in die Nocken aufnehmenden
Bohrungen
9 und die Lager aufnehmenden Bohrungen
10 auf
der rechten bzw. linken Seite eingeführt. Die rechten und linken
Nockenwellen
11 werden von einem Paar Elektromotoren
24 angetrieben,
so dass der Zylinderblock
2 dazu gebracht wird, sich in
Bezug auf das untere Gehäuse
3 in
axialer Richtung des Zylinders
5 zu bewegen. Dabei wird
auch der Zylinderkopf
4 dazu gebracht, sich gemeinsam mit
dem Zylinderblock
2 zu bewegen. Hier sei darauf hingewiesen,
dass Einzelheiten dieses Verdichtungsverhältnis-Variationsmechanismus
8 in
der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2003-206771 offenbart
sind.
-
Eine
Einlassmündung 12 und
eine Auslassmündung 13 sind
so im Zylinderkopf 4 ausgebildet, dass sie sich zur Brennkammer 7 des
Zylinders 5 hin öffnen.
Die Einlassmündung 12 ist
mit einem Einlasskanal 14 verbunden, und die Auslassmündung 13 ist mit
einem Auslasskanal 15 verbunden. Die Einlassmündung 12 und
die Auslassmündung 13 öffnen ihre Öffnungsabschnitte
in die Brennkammer 7, die dafür ausgelegt ist, von einem
Einlassventil 16 und einem Auslassventil 17 geöffnet bzw.
geschlossen zu werden.
-
Ein
Kraftstoff-Einspritzventil 20 ist in der Einlassmündung 12 angeordnet,
und eine Zündkerze 21 zur
Zündung
oder Verbrennung einer Luft/Kraftstoff-Mischung, die in der Brennkammer 7 gebildet wird,
ist in der Brennkammer 7 angeordnet. Ebenso ist ein Wassermantel 18,
durch den Kühlwasser
zirkuliert, im Zylinderkopf 4 und im Zylinderblock 2 ausgebildet.
-
Außerdem schließt der Verbrennungsmotor 1 verschiedene
Arten von Sensoren ein, wie einen Nockenstellungssensor 31,
der ein elektrisches Signal ausgibt, das dem Drehwinkel einer der
Nockenwellen 11 des Verdichtungsverhältnis-Variationsmechanismus 8 entspricht,
einen Beschleunigungselement-Öffnungssensor 33,
der ein elektrisches Signal ausgibt, das dem Öffnungsgrad eines Gaspedals (nicht
dargestellt) entspricht, einen Kurbelstellungssensor 34,
der ein elektrisches Signal ausgibt, das dem Drehwinkel der nicht
dargestellten Kurbelwelle entspricht, mit der der im unteren Gehäuse 3 angeordnete
Kolben 6 verbunden ist, einen Wassertemperatursensor 35,
der ein elektrisches Signal ausgibt, das der Temperatur des im Wassermantel 18 strömenden Kühlwassers
entspricht, usw.
-
Eine
elektronische Steuereinheit (ECU) 7 zur Steuerung des Verbrennungsmotors 1 ist
in Verbindung mit dem Verbrennungsmotor 1 vorgesehen. Diese
ECU 30 dient zur Steuerung der Betriebsbedingungen des
Verbrennungsmotors 1 und dergleichen gemäß dem Betriebszustand
des Verbrennungsmotors 1 und Forderungen des Fahrers. Die verschiedenen
Arten von Sensoren, wie der Nockenstellungssensor 31, der
Beschleunigungselement-Öffnungssensor 33,
der Kurbelstellungssensor 31, der Wassertemperatursensor 35 usw.
sind über elektrische
Drähte
mit der ECU 30 verbunden, so dass die Ausgangssignale dieser
Sensoren in die ECU 30 eingegeben werden. Die ECU 30 leitet
die Last des Verbrennungsmotors 1 von einem Erfassungswert
(d.h. dem Umfang der Öffnung
oder Niederdrückung
des Gaspedals) des Beschleunigungselement-Öffnungssensors 33 ab
und leitet auch die Zahl der Umdrehungen pro Minute des Verbrennungsmotors 1 von
einem Erfassungswert (d.h. dem Kurbelwinkel oder dem Drehwinkel
der Kurbelwelle) des Kurbelstellungssensors 34 ab.
-
Außerdem sind
das Kraftstoff-Einspritzventil 20, die Zündkerze 21,
die Elektromotoren 24 usw. elektrisch mit der ECU 30 verbunden,
so dass sie von der ECU 30 gesteuert werden können. Die
ECU 30 ändert
das Volumen der Brennkammer 7 durch Steuern der Drehung
der Kurbelwellen 11 mittels der Elektromotoren 24,
wodurch das Verdichtungsverhältnis des
Verbrennungsmotors 1 geändert
wird. Dabei leitet die ECU 30 das Verdichtungsverhältnis vom
Ausgabewert des Nockenpositionssensors 31 ab.
-
Nun
wird der schematische Aufbau des Kühlwasser-Umwälzsystems
im Verbrennungsmotor gemäß dieser
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 2 behandelt. 2 ist
eine Darstellung des schematischen Aufbaus des Kühlwasser-Umwälzsystems
im Verbrennungsmotor 1 gemäß dieser Ausführungsform.
-
Ein
erster Kühlwasserkanal 41 ist
an seinem einen Ende mit einem Ende des Wassermantels 18 im
Verbrennungsmotor 1 verbunden, und an seinem anderen Ende mit
einem Ende einer zum Verbrennungsmotor gehörigen Vorrichtung 43.
Als zum Verbrennungsmotor gehörige
Vorrichtung 43 können
als Beispiele ein Kühlwassertank,
der Kühlwasser
aufnimmt, ein Heizkern einer Insassenkabinenheizung usw. genannt
werden. Außerdem
ist ein zweiter Kühlwasserkanal 42 an
seinem einen Ende mit dem anderen Ende des Wassermantels 18 im
Verbrennungsmotor 1 verbunden, und an seinem anderen Ende
mit dem anderen Ende der zum Verbrennungsmotor gehörigen Vorrichtung 43.
-
Eine
Wasserpumpe 44 für
die Zufuhr von unter Druck gesetztem Kühlwasser von der Seite der zum
Verbrennungsmotor gehörigen
Vorrichtung 43 zur Seite des Verbrennungsmotors 1 ist
am ersten Kühlwasserkanal 41 angeordnet.
Diese Wasserpumpe 44 ist elektrisch mit der ECU 30 verbunden,
so dass die Kühlwassermenge,
die pro Zeiteinheit unter Druck gefördert werden soll, unter der
Steuerung der ECU 30 geändert
werden kann.
-
Somit
wird im Kühlwasser-Umwälzsystem gemäß dieser
Ausführungsform
ein erster Kühlwasser-Umlaufkanal 45,
durch den das Kühlwasser
zirkuliert, vom Wassermantel 18, vom ersten Kühlwasserkanal 41,
vom zweiten Kühlwasserkanal 42 und von
der zum Verbrennungsmotor gehörigen
Vorrichtung 43 gebildet. Der Verbrennungsmotor 1 wird durch
das Kühlwasser
gekühlt,
das durch den ersten Kühlwasser-Umlaufkanal 45 zirkuliert.
-
Nun
wird unter Bezugnahme auf 3 der Zustand
der Brennkammer 7, wenn das Verdichtungsverhältnis 1 im
Verbrennungsmotor geändert wurde,
behandelt. 3A ist eine Darstellung
eines Zustands der Brennkammer 7 bei hohem Verdichtungsverhältnis, und 3B ist eine Darstellung eines anderen
Zustands der Brennkammer 7 bei niedrigem Verdichtungsverhältnis.
-
Im
Verbrennungsmotor 1 wird das Volumen der Brennkammer 7 verringert,
um das Verdichtungsverhältnis
zu steigern oder zu erhöhen,
und zwar dadurch, dass der Zylinderblock 2 dazu gebracht
wird, sich unter der Wirkung des Verdichtungsverhält nis-Variationsmechanismus 8 in
Richtung auf das untere Gehäuse 3 zu
bewegen, wie in 3A dargestellt. Ebenso
wird beim Verbrennungsmotor 1 das Volumen der Brennkammer 7 erhöht, um das
Verdichtungsverhältnis
zu senken oder zu verringern, und zwar dadurch, dass man bewirkt,
dass der Zylinderblock 2 sich mittels des Verdichtungsverhältnis-Variationsmechanismus 8 vom
unteren Gehäuse 3 weg
bewegt, wie in 3B dargestellt.
-
Bei
einem hohen Verdichtungsverhältnis wird
daher das Verhältnis
der Fläche
der Brennkammer 7 zur gesamten Wand der Zylinderbohrung
im Verhältnis
zu demjenigen bei niedrigem Verdichtungsverhältnis kleiner. Infolgedessen
nimmt bei hohem Verdichtungsverhältnis
die Wärmemenge,
die von der Bohrungswand abgestrahlt wird, ab, so dass die Temperatur
der Brennkammer leichter steigen kann. Insbesondere dann, wenn die
Last des Verbrennungsmotors 1 bei hohem Verdichtungsverhältnis hoch
wird, besteht die Besorgnis, dass die Temperatur der Brennkammer 7 zu
hoch steigen könnte, was
befürchten
lässt,
dass es zu Problemen, wie Klopfen usw. kommen könnte.
-
In
dieser Ausführungsform
wird somit, wenn die Last des Verbrennungsmotors 1 bei
hohem Verdichtungsverhältnis
hoch wird, die Kühlwassermenge,
die von der Wasserpumpe 44 pro Zeiteinheit unter Druck
gefördert
werden soll, erhöht,
um die Kühlleistung
zur Kühlung
des Verbrennungsmotors 1 zu erhöhen. Im Folgenden wird eine
Routine zur Steuerung der Kühlwassermenge,
die von der Wasserpumpe 44 pro Zeiteinheit unter Druck
gefördert
werden soll, gemäß dieser
Ausführungsform
auf der Basis eines in 4 dargestellten Ablaufschemas
erläutert. Diese
Routine wird vorab in der ECU 30 gespeichert und wird in
einem festgelegten Zeitintervall während des Betriebs des Verbrennungsmotors 1 durchgeführt.
-
In
dieser Routine bestimmt die ECU 30 in Schritt S101, ob
das Verdichtungsverhältnis
des Verbrennungsmotors 1 hoch ist. Wenn hierbei der Wert des
Verdichtungsverhältnisses
des Verbrennungsmotors bei oder über
einem festgelegten Verdichtungsverhältnis liegt, das vorab bestimmt
wird, kann die ECU 30 bestimmen, dass das Verdichtungsverhältnis des
Verbrennungsmotors 1 hoch ist. Wenn in Schritt S101 eine positive
Bestimmung getroffen wird, geht der Steuerablauf zu Schritt S102
weiter, während
dann, wenn in Schritt S101 eine negative Bestimmung getroffen wird,
die ECU die Ausführung dieser
Routine für
dieses Mal beendet.
-
In
Schritt S102 wird bestimmt, ob die Last auf den Verbrennungsmotor 1 bei
oder über
einem bestimmten Wert Q liegt. Hier sei darauf hingewiesen, dass
der bestimmte Wert Q eine Motorlast ist, unter der die Temperatur
der Brennkammer 7 bei hohem Verdichtungsverhältnis zu
stark steigen kann, und er ein Wert sein kann, der vorab durch Versuche
usw. bestimmt wird. Der bestimmte Wert Q kann auch ein Fixwert sein
oder ein variabler Wert, der entsprechend dem Wert des Verdichtungsverhältnisses
geändert
wird. Wenn eine positive Bestimmung in Schritt S102 getroffen wird,
geht der Steuerungsablauf zu Schritt S103 weiter, während dann,
wenn eine negative Bestimmung in Schritt S102 getroffen wird, die
ECU 30 die Ausführung
dieser Routine für
dieses Mal beendet.
-
In
Schritt S103 erhöht
die ECU 30 die Kühlwassermenge,
die von der Wasserpumpe 44 pro Zeiteinheit unter Druck
gefordert werden soll, auf einen Wert, der höher ist als wenn die Last des
Verbrennungsmotors 1 unter dem vorgegebenen Wert Q liegt,
und beendet danach die Routine für
dieses Mal.
-
Bei
der oben genannten Steuerung steigt, wenn die Last des Verbrennungsmotors 1 bei
hohem Verdichtungsverhältnis
bei oder über
dem bestimmten Wert Q liegt, die Kühlwassermenge, die pro Zeiteinheit
durch den Verdichtungsmotor 1 (den Wassermantel 18)
strömt.
Somit wird die Kühlwirkung
des Verbrennungsmotors 1 aufgrund des Kühlwassers verbessert.
-
Das
heißt,
gemäß dieser
Ausführungsform wird,
wenn die Last des Verbrennungsmotors bei hohem Verdichtungsverhältnis hoch
ist, die Kühlleistung
zur Kühlung
des Verbrennungsmotors 1 größer als wenn die Motorlast
niedrig ist, so dass der Temperaturanstieg der Brennkammer 7 unterdrückt wird. Daher
wird der Verbrennungsmotor 1 fähig, einen Betrieb bei hohem
Verdichtungsverhältnis
unter viel höherer
Last durchzuführen,
während
ein übermäßiger Anstieg
der Temperatur der Brennkammer 7 unterdrückt wird,
wodurch es möglich
ist, den Kraftstoffverbrauch, die Ausgangsleistung usw. des Verbrennungsmotors 1 noch
weiter zu verbessern.
-
In
der oben angegebenen Routine zur Steuerung der Kühlwassermenge, die von der
Wasserpumpe 44 pro Zeiteinheit unter Druck gefördert werden
soll, wird, wenn eine negative Bestimmung in Schritt S101 getroffen
wird, d.h. wenn das Verdichtungsverhältnis des Verbrennungsmotors 1 niedrig ist,
die Ausführung
dieser Routine für
dieses Mal angehalten, so dass die Kühlwassermenge, die von der Wasserpumpe 44 pro
Zeiteinheit unter Druck zugeführt
werden soll, nicht erhöht
wird. Anders ausgedrückt,
wenn das Verdichtungsverhältnis
des Verbrennungsmotors 1 niedrig ist, dann wird die Zunahme
der Kühlleistung
zur Kühlung
des Verbrennungsmotors 1 verhindert.
-
In
Folge davon wird es möglich,
eine übermäßige Abnahme
der Temperatur des Verbrennungsmotors 1 bei niedrigem Verdichtungsverhältnis zu
unterdrücken.
-
ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
-
Nun
wird auf einen Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen. Da der schematische Aufbau
(siehe 1) des Verbrennungsmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis gemäß dieser
Ausführungsform und
der Zustand der Brennkammer (siehe 3), wenn
das Verdichtungsverhältnis
geändert
wird, jeweils denen der oben genannten ersten Ausführungsform ähnlich sind,
wird auf ihre Erklärung
verzichtet.
-
Nun
wird der schematische Aufbau eines Kühlwasser-Umwälzsystems
im Verbrennungsmotor gemäß dieser
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 5 behandelt. 5 ist
eine Darstellung des schematischen Aufbaus des Kühlwasser-Umwälzsystems
im Verbrennungsmotor 1 gemäß dieser Ausführungsform.
Die Komponententeile der -elemente dieser Ausführungsform, die denen der oben
genannten ersten Ausführungsform ähnlich sind,
sind mit den gleichen Symbolen bezeichnet, während auf ihre Erläuterung
verzichtet wird.
-
In
dieser Ausführungsform
ist ein Radiator bzw. Kühler 46 in
Kombination mit dem Verbrennungsmotor 1 vorgesehen, und
der erste Kühlwasserkanal 41 zwischen
der zum Verbrennungsmotor gehörigen
Vorrichtung 43 und der Wasserpumpe 44 wird mit
einem Ende des Radiators 46 über einen ersten Verbindungskanal 47 in
Verbindung gebracht. Ebenso wird der zweite Kühlwasserkanal 42 mit
dem anderen Ende des Kühlers 46 durch
einen zweiten Verbindungskanal 48 in Verbindung gebracht.
-
An
einer Verbindungsstelle zwischen dem zweiten Kühlwasserkanal 42 und
dem zweiten Verbindungskanal 48 ist ein Verbindungsschaltventil 49 vorgesehen,
das dazu dient, die Verbindung zwischen dem zweiten Kühlwasserkanal 42 und
dem zweiten Verbindungskanal 48 zu öffnen und zu schließen. Dieses
Verbindungsschaltventil 49 ist elektrisch mit der ECU 30 verbunden.
-
Wenn
die Temperatur des Kühlwassers,
die vom Wassertemperatursensor 35 erfasst wird, auf oder über eine
voreingestellte Temperatur Tc steigt, öffnet die ECU 30 das
Verbindungsschaltventil 49, wodurch der zweite Kühlwasserkanal 42 und
der zweite Verbindungskanal 48 miteinander in Verbindung
gebracht werden. Wenn dagegen die Temperatur des Kühlwassers,
die vom Wassertemperatursensor 35 erfasst wird, unter die
voreingestellte Temperatur Tc sinkt, schließt die ECU 30 das
Verbindungsschaltventil 49, wodurch die Verbindung zwischen dem
zweiten Kühlwasserkanal 42 und
dem zweiten Verbindungskanal 48 unterbrochen oder beendet wird.
Hierbei sei darauf hingewiesen, dass die voreingestellte Temperatur
Tc von der ECU 30 geändert werden
kann.
-
Im
Kühlwasser-Umwälzsystem
gemäß dieser
Ausführungsform
wird, wenn das Verbindungsschaltventil 49 von der ECU 30 geöffnet wird,
wodurch der zweite Kühlwasserkanal 42 und
der zweite Verbindungskanal 48 miteinander in Verbindung
gesetzt werden, ein zweiter Kühlwasser-Umlaufkanal 50 zur
Umwälzung
von Kühlwasser
vom Wassermantel 18, vom Kühler 46, von einem
Teil des ersten Kühlwasserkanals 41,
von einem Teil des zweiten Kühlwasserkanals 42,
vom ersten Verbindungskanal 47 und vom zweiten Verbindungskanal 48 gebildet. Wenn
das Kühlwasser
durch den zweiten Kühlwasser-Umlaufkanal 50 zirkuliert,
wird das Kühlwasser vom
Kühler 46 gekühlt, so
dass dessen Temperatur gesenkt wird.
-
Wenn
die Last des Verbrennungsmotors 1 bei hohem Verdichtungsverhältnis hoch
wird, wird in dieser Ausführungsform
die voreingestellte Temperatur Tc, die ein Schwellenwert für die Schaltung
oder Öffnung
und Schließung
des Verbindungsschaltventils 49 ist, gesenkt, um die Kühlleistung
zum Kühlen des
Verbrennungsmotors 1 zu erhöhen. Im Folgenden wird auf
eine Schaltsteuerroutine für
das Verbindungsschaltventil 49 gemäß dieser Ausführungsform auf
der Basis des in 6 dargestellten Ablaufschemas
Bezug genommen. Diese Routine wird vorab in der ECU 30 gespeichert
und wird in einem bestimmten Zeitintervall während des Betriebs des Verbrennungsmotors 1 ausgeführt. Hierbei
sei darauf hingewiesen, dass die Schritte S101 und S102 in dieser Routine
die gleichen sind wie diejenigen in der oben genannten ersten Ausführungsform,
so dass auf ihre Erklärung
verzichtet wird, und nur Schritt S203, der sich von der ersten Ausführungsform
unterscheidet, beschrieben wird.
-
Wenn
eine positive Bestimmung in Schritt S102 getroffen wird, geht in
dieser Routine der Steuerablauf zu Schritt S203 über.
-
In
Schritt S203 senkt die ECU 30 die voreingestellte Temperatur
Tc auf einen Wert unter dem, wenn die Last des Verbrennungsmotors 1 unter
dem festgelegten Wert Q liegt, und beendet dann für dieses
Mal die Routine.
-
In
der oben genannten Steuerung wird in dem Fall, dass die Last des
Verbrennungsmotors 1 bei hohem Verdichtungsverhältnis bei
oder über
dem festgelegten Wert Q liegt, die Verbindung zwischen dem zweiten
Kühlwasserkanal 42 und
dem zweiten Verbindungskanal 48 geöffnet, wenn das Kühlwasser eine
viel niedrigere Temperatur aufweist. Somit wird, wenn die Temperatur
des Kühlwassers
viel niedriger ist, das Kühlwasser
durch den zweiten Kühlwasserkanal 50 zirkulieren
gelassen, so dass es durch den Kühlergrill 46 strömt. Infolgedessen
wird die Temperatur des Kühlwassers,
das dem Verbrennungsmotor 1 zugeführt wird, gesenkt, so dass
die Kühlwirkung des
Verbrennungsmotors 1 aufgrund des Kühlwassers verbessert werden
kann.
-
Das
heißt,
gemäß dieser
Ausführungsform wird ähnlich wie
in der oben genannten ersten Ausführungsform die Kühlleistung
zum Kühlen
des Verbrennungsmotors 1, wenn die Last des Verbrennungsmotors 1 bei
dem hohen Verdichtungsverhältnis
hoch ist, größer als
wenn die Last des Verbrennungsmotors niedrig ist, so dass der Temperaturanstieg
der Brennkammer 7 unterdrückt wird. Somit wird der Verbrennungsmotor 1 in
die Lage versetzt, bei hohem Verdichtungsverhältnis einen Betrieb unter einer
viel höheren
Last durchzuführen,
während ein übermäßiger Anstieg
der Temperatur der Brennkammer 7 unterdrückt wird,
wodurch es möglich
wird, den Kraftstoffverbrauch, die Ausgangsleistung und dergleichen
des Verbrennungsmotors 1 noch weiter zu verbessern.
-
Bei
der Schaltsteuerroutine für
das Verbindungsschaltventil 49, wie oben angegeben, wird, wenn
eine negative Bestimmung in Schritt S101 getroffen wird, d.h. wenn
das Verdichtungsverhältnis des
Verbrennungsmotors 1 niedrig ist, die Durchführung dieser
Routine für
dieses Mal angehalten, und die voreingestellte Temperatur Tc wird
nicht gesenkt. Anders ausgedrückt, ähnlich wie
in der ersten Ausführungsform
wird, wenn das Verdichtungsverhältnis des
Verbrennungsmotors 1 niedrig ist, eine Erhöhung der
Kühlleistung,
um den Verbrennungsmotor 1 zu kühlen, verhindert.
-
Infolgedessen
kann eine übermäßige Senkung
der Temperatur des Verbrennungsmotors 1 bei niedrigem Verdichtungsverhältnis unterdrückt werden.
-
In
den oben genannten ersten und zweiten Ausführungsformen kann das Verdichtungsverhältnis hoch
gesetzt werden, wenn der Verbrennungsmotor 1 bei hoher
Drehzahl betrieben wird, statt dann, wenn der Verbrennungsmotor 1 unter
hoher Last betrieben wird. Auch in einem solchen Fall ist der Verbrennungsmotor 1 durch
die Durchfüh rung
der oben genannten jeweiligen Steuerbetätigungen in der Lage, bei hohem
Verdichtungsverhältnis
einen Betrieb unter einer viel höheren
Last durchzuführen,
während ein übermäßiger Anstieg
der Temperatur der Brennkammer 7 unterdrückt wird.
-
Außerdem können die
erste Ausführungsform
und die zweite Ausführungsform
miteinander kombiniert werden.
-
Obwohl
die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
wird der Fachmann erkennen, dass die Erfindung mit Modifikationen
innerhalb des Gedankens und Bereichs der beigefügten Ansprüche ausgeführt werden kann.